DE238752C - - Google Patents

Info

Publication number
DE238752C
DE238752C DENDAT238752D DE238752DA DE238752C DE 238752 C DE238752 C DE 238752C DE NDAT238752 D DENDAT238752 D DE NDAT238752D DE 238752D A DE238752D A DE 238752DA DE 238752 C DE238752 C DE 238752C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
lever
pawl
movement
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT238752D
Other languages
English (en)
Publication of DE238752C publication Critical patent/DE238752C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C23/00Clocks with attached or built-in means operating any device at preselected times or after preselected time-intervals
    • G04C23/14Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day
    • G04C23/18Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day for operating one device at a number of different times

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 238752-KLASSE 21 c. GRUPPE
PAUL SCHRÖDER in STUTTGART.
Von vielen Elektrizitätswerken wird verlangt, daß während der Hauptlichtbedarfszeit die Motoren nicht benutzt werden können und sind zu diesem Zwecke Schalter erforderlieh, welche den Stromkreis für Motoren während dieser Zeit absperren.
Bei dem nachstehend beschriebenen Sperrschalter wird das Einschalten dadurch unmöglich gemacht, daß während der Sperrzeit der
ίο Einschalthebel bereits bei Beginn seiner Bewegung einen Hilfsstromkreis schließt, wodurch auf elektromagnetischem Wege eine Klinke eingelegt wird, welche die Einlegung des Hauptschalters verhindert. Ist der Schalter bei Eintritt der Sperrzeit geschlossen, so wird er durch den gleichen Magneten sofort zur Ausschaltung gebracht.
Die Vorbereitung der Schließung des Hilfsstromkreises erfolgt entweder durch ein Uhrwerk, durch welches ein Hilfsschalter gedreht wird, oder durch ein Relais, welches von entfernter Stelle aus beeinflußt wird und den Hilfsschalter ein- oder abschaltet.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι den Sperrschalter in ausgeschaltetem Zustande in Verbindung mit einem Uhrwerkshilfsschalter, Fig. 2 den Sperrschalter nach vorgenommener Einschaltung, Fig. 3 den Schalter bei beabsichtigter Einschaltung während der Sperrzeit in Verbindung mit einem von entfernter Stelle aus beeinflußten Relais.
In Fig. ι bedeutet a die Ziffernscheibe eines Uhrwerks, welche sich beispielsweise in 24 Stunden einmal herumdreht; bx, b2 sind Stifte, welche beliebig auf der Ziffernscheibe eingestellt werden können. Durch diese Stifte O1 und δ2 wird ein Schalter c in Drehung versetzt; durch den Stift O1 wird der Schalter c geschlossen, durch b2 geöffnet.
Der Hebel d dreht sich lose um die Achse e und befindet sich zwischen den beiden Scheiben f und g. Mit der Scheibe f steht der Schalter /"j in Verbindung. Die Scheibe g ist feststehend und trägt auf ihrer Innenseite zwei Kontaktsegmente A1 und A2. Diese beiden Kontaktsegmente können durch ein Kontaktstück i, welches am Hebel ä befestigt ist, miteinander in leitende Verbindung gebracht werden. Am Hebel d befindet sich ferner ein Stift k, welcher in Seiner höchsten Stellung gegen die Klinke I stößt und sie von der Scheibe f bei P1 abhebt. Die Klinke I dreht sich um den Punkt I1 und wird durch die Feder Z2 in ihrer Ruhelage gehalten. An dem Hebel d ist außerdem das eine Ende einer Feder m befestigt, deren anderes Ende durch einen Stift mx mit der Scheibe f verbunden ist. In einer Nase η des Hebels d liegt das Ende O1 der Feder 0; dieses kann beim Bewegen des Hebels d nach der höchsten Stellung aus der Lagerung bei η herausgleiten und in eine Öffnung p der Scheibe f einfallen (Fig. 2); das andere Ende der Feder 0 ist bei O2 befestigt. Durch die Klinke I wird die Scheibe f 6g im Ruhezustande am Anschlag P1 gehalten. Die Scheibe / besitzt einen weiteren Anschlag pz, welcher in eingeschaltetem Zustande in Eingriff mit der Klinke q steht (Fig. 2). Die Klinke q dreht sich um den Punkt qx und wird durch eine Feder q2 in ihrer Ruhelage gehalten. Durch eine Taste t kann die Klinke q
bewegt werden, wodurch die Scheibe f in eingeschaltetem Zustande bei p2 freigegeben wird. Die Klinke q kann aber außerdem durch den kleinen Elektromagneten r angezogen werden, wodurch ebenfalls die Scheibe f in ihre Ruhelage kommt. Der Elektromagnet r besitzt noch einen zweiten Anker s, welcher sich um den Punkt S1 dreht und durch Stange S2 mit der Sperrklinke S3 in Verbindung steht. Diese
ίο dreht sich um den Punkt S4 und wird durch eine Feder s5 in ihrer Ruhelage gehalten.
Der Schalter /\ stellt in eingeschaltetem Zustande mit dem Kontakt f2 einen Stromkreis beispielsweise für eine Motorleitung M her. Der Strom für den Sperrschalter und den Motor wird aus dem Netz A1, A3 entnommen.
Die Wirkungsweise des Sperrschalters ist folgende:
Während der Tageszeit befindet sich der Hilfsschalter c in ausgeschaltetem Zustande. Es wird daher eine Erregung der Spule r in dieser Zeit unmöglich gemacht, wodurch auch die Klinke s8 nicht in Tätigkeit treten kann.
Die Einlegung des Schalters f1 erfolgt nun derart, daß der Hebel d gedreht wird, wodurch zunächst die Federn m und 0 gespannt werden. Gegen Ende von etwa ^-Drehung des Hebels d gelangt der Stift k unter die Sperrklinke I (Fig. 2) und hebt sie von dem Ansatz P1 ab; hierdurch kommt die Feder m zur Wirkung und legt den Schalter fx mit größer Geschwindigkeit in den zugehörigen Kontakt f2 ein, so daß der Nutzstromkreis für die Leitung M geschlossen wird. Das Ende O1 der Feder 0 gleitet gegen Ende der Einschaltbewegung von dem Hebel d ab und fällt in den Ausschnitt p der Scheibe f ein, die inzwischen durch die Klinke q bei p2 gesperrt wurde, so daß die Feder 0 in gespanntem Zustande verbleibt.
Wird die Öffnung des Nutzschalters /\ gewünscht, so wird durch die Taste t die Sperrung bei p2 aufgehoben, die gespannte Feder 0 kommt zur Wirkung und bringt mit großer Schnelligkeit den Schalter fx in die Ausschaltstellung, wobei O1 wieder auf den Anschlag η gelangt.
Bei Eintritt der Sperrzeit dreht der Stift S1 der Ziffernscheibe α den Schalter c. Dadurch werden die Kontaktfedern C1 und c2 miteinander in Verbindung gebracht und unter der Voraussetzung, daß der Schalter ft geschlossen ist, ein Hilfsstromkreis von Leitung A2 über Kontaktfeder C1, Schalter c, Kontaktfeder c2, Segment A1, Kontakt i, Segment A2, Magnet r nach Leitung A1 hergestellt. Der Magnet r wird erregt, die Klinke q angezogen, der Anschlag p2 freigegeben und der Schalter fv wie bereits erläutert, ausgeschaltet. Da hierbei der Kontakt i die Kontaktsegmente A1 und A2 verläßt, wird auch der Hilfsstromkreis unterbrochen.
Wird während der Sperrzeit beabsichtigt, den Hebel d zwecks Einlegens des Schalters ft zu drehen, so wird sofort der Hilfsstromkreis für das Relais r durch den Kontakt i und die Koritaktsegmente A1 und A2 wieder geschlossen. Dadurch wird, abgesehen von der jetzt belanglosen Klinke q, der Anker s angezogen, mithin die Klinke S3 (Fig. 3) angehoben, so daß sie in den Ausschnitt pz der Scheibe f eingreift und eine weitere Drehung der Scheibe f unmöglich macht.
Durch den Stift b2 der Ziffernscheibe α wird der Hilfsschalter c wieder ausgeschaltet, wodurch die beliebige Benutzung des Sperrschalters gestattet wird.
An Stelle eines Uhrwerks für die Drehung des Hilfsschalters e kann gemäß Fig. 3 auch ein Relais R verwendet werden. Dieses kann z. B. durch übergelagerten Strom von entfernter Stelle oder vom Kraftwerk aus erregt werden; führen z. B. die Leitungen A11A2 Wechselstrom, so kann das Relais R mit Hilfe einer Batterie B durch Gleichstrom erregt werden. Der eine Pol der Batterie B liegt an Erde E1, während der andere Pol über einen Taster T und eine Drosselspule D1 mit der Leitung A2 in Verbindung steht. Beim Konsumenten ist an die Leitung A2 ebenfalls eine Drosselspule D2 geschaltet; deren Ende ist mit dem Relais R und dieses mit der Erdleitung E2 verbunden. Durch die Drosselspule wird der Übergang von Wechselstrom zur Erde praktisch verhindert.
Soll die Sperrung des Hauptschalters γΛ vorgenommen werden, so wird die Taste T in der Zentrale bedient und ein Gleichstromkreis von der Batterie B über Taste T, Drosselspule D1, Leitung A2, Drosselspule D2, Relais R und Erde E2, E1 hergestellt. Das Relais R wird erregt und dadurch der Schalter c geschlossen. Der Hilfsstromkreis für den Magneten r wirkt nun in genau der gleichen Weise wie bereits vorher beschrieben.
Es sei noch bemerkt, daß sämtliche Teile des Sperrschalters mit Ausnahme eines Griffes vom Hebel d und der Taste t sich in einem für den Konsumenten unzugänglichen Kasten befinden.
Der Apparat hat den Vorzug, daß der Schalter fx unabhängig von der Handbewegung des Hebels d stets mit gleicher Kraft und Geschwindigkeit zur Ein- oder Ausschaltung kommt; denn für das Einschalten des Schalters fx dient die Feder m, für seine Ausschaltung die Feder 0.
Der Magnet r tritt nur dann in Tätigkeit, wenn bei Beginn der Sperrzeit der Schalter f1 zur Ausschaltung kommen soll, oder für den Fall, daß während der Sperrzeit der Hebel d
bewegt wird; der Stromverbrauch für den Magneten r ist also sehr gering.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    5
    i. Sperrschalter zur Verhinderung der Entnahme elektrischer Energie zu bestimmten Zeiten, dadurch gekennzeichnet, daß während der Sperrzeit ein Uhrwerk («, Fig. i)
    ίο oder ein von entfernter Stelle aus, z. B. über die Betriebsleitungen (A1, A2) mit Hilfe von übergelagertem Strom, beeinflußtes Relais (R, Fig. 3) die Schließung eines Hilfsstromkreises (mittels c) vorbereitet, welche der Einschalthebel (d) bereits bei Beginn seiner Bewegung (durch i bei A1, A2) vollendet, wodurch auf elektromagnetischem Wege (mittels r) die Einlegung des Schalters (fx), z. B. durch ein Klinkengesperre (s3, p3), verhindert oder der ge- schlossene Schalter (fx bei p2) ausgelöst und geöffnet wird.
  2. 2. Sperrschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des Einschalthebels (d) zwei Fedem (m und 0) gespannt werden, deren eine (m) gegen Ende dieser Bewegung zum Einlegen des Schalters (fx) freigegeben wird, worauf die zweite (0) mit dem Schalter (bei p) gekuppelt wird und nach Auslösung von dessen Sperrung (durch q bei p%) die Ausschaltung bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT238752D Active DE238752C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE238752C true DE238752C (de)

Family

ID=498247

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT238752D Active DE238752C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE238752C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2459054A1 (de) Vorrichtung zur feststellung und anzeige von betriebsbedingungen
DE238752C (de)
DE558726C (de) Einrichtung zur Fernbedienung einer Nebenstelle von einer Hauptstelle aus, bei der an beiden Stellen Kontaktarme mit gleichbleibender Geschwindigkeit ueber Kontaktreihen laufen, um sowohl bewegliche Organe in der Nebenstelle von der Hauptstelle aus zu steuern als auch Meldungen jederzeit von der Nebenstelle nach der Hauptstelle uebermitteln zu koennen
DE815662C (de) Fernsteuerempfangseinrichtung
DE197285C (de)
AT312456B (de) Sperrvorrichtung mit Schlüssel
DE598524C (de) Schloss mit elektromagnetischer OEffnung und Schliessung
DE2058105C3 (de) Antrieb für eine Kamera
DE132397C (de)
DE668533C (de) Waehleinrichtung
DE3236293A1 (de) Sicherheitsvorrichtung fuer stellgeraete wie ventile od.dgl.
DE173840C (de)
AT65747B (de) Feuermelder mit Erdverbindung für den Betrieb bei Leitungsbruch.
DE940600C (de) Mechanische Verriegelungsvorrichtung eines elektrischen Kontaktes durch eine schrittweise umlaufende Welle
DE225565C (de)
EP0688031B1 (de) Leistungsschalter mit einem Anzeigeorgan für den Zustand eines Energiespeichers
DE323046C (de) Zaehlvorrichtung fuer Muenzkassierer, bei denen das eingeworfene Geldstueck entwederin einen nach dem Sammelbehaelter oder in einen nach einem freiliegenden Auffaenger fuehrenden Kanal gesteuert wird
DE1548093B2 (de) Batteriebetriebener Wecker mit Prüfvorrichtung für die Batterie
DE242336C (de)
DE895323C (de) Verfahren fuer den Empfang von Fernsteuerungsbefehlen
DE619980C (de) UEberwachungseinrichtung an Hebeln zum elektrischen Stellen von Weichen o. dgl.
DE310336C (de)
DE707219C (de) Einrichtung zum Empfang von Fernsteuerkommandos
DE307374C (de)
DE259220C (de)