DE102006025523B4 - Fernsteuerung eines Drucktasten-Relaisstellwerks - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Fernsteuerung eines Drucktasten-Relaisstellwerks, bei dem ein aktueller Zustand des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) erfasst wird und ferngesteuert eine Betätigung des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung des aktuellen Zustands des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) über eine optische Erfassung der Oberfläche des Stelltischs (1) des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) erfolgt und die Betätigung des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) ferngesteuert über eine mechanische Betätigung der Bedienelemente des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) erfolgt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Fernsteuerung eines Drucktasten-Relaisstellwerks.
  • Im Bereich zahlreicher Schienenverkehrsnetze, beispielsweise dem Netz der Deutsche Bahn AG, existieren noch viele Drucktasten-Relaisstellwerke (kurz „RSTW", Bauarten Dr S2, SpDr 859/60/600, SpDr 130/60 und weitere im Netz der Deutsche Bahn AG) der Baujahre 1955 bis 1995. Abgängige Stellwerke, d. h. solche, die das Ende der planmäßigen Nutzungszeit erreicht haben und nur noch mit hohem Aufwand unterhalten werden können, werden – im Rahmen der verfügbaren Finanzmittel – durch neu zu errichtende Elektronische Stellwerke („ESTW”) ersetzt. Ein großer Teil der RSTW hat jedoch noch nicht das Ende der planmäßigen Nutzungszeit erreicht, so dass ein vorzeitiger Ersatz in der Regel ausscheidet.
  • In diesem Zusammenhang ist es, vor allem im Zusammenhang mit der Errichtung von ESTW, erstrebenswert, solche RSTW durch ein ESTW fernzusteuern. Diese Fernsteuerung zielt darauf ab, einen Rationalisierungseffekt dadurch zu erzielen, dass das örtliche Bedienpersonal eingespart wird, ohne dass im fernsteuernden ESTW ein höherer Personalaufwand entsteht. Insbesondere bei jüngeren ESTW mit Einbindung in Betriebszentralen („BZ") und Einsatz der rechnergesteuerten Zuglenkung ist dieser Ansatz realistisch.
  • Existierende Realisierungen solcher Fernsteuerungen sind bisher noch mit erheblichen Nachteilen behaftet. So gilt grundsätzlich für jede Schnittstelle zwischen einem RSTW und dem fernsteuernden ESTW, dass zum einen die Anzeigen der Bedieneinrichtung des RSTW (Stelltisch oder Stelltafel, im folgenden verallgemeinernd stets als Stelltisch bezeichnet) signaltechnisch sicher an das ESTW übertragen und in die ESTW-übliche Darstellung (Bereichsübersichten und Lupenbilder) umgesetzt werden müssen (so genannte „Anzeigerichtung"). Zum anderen müssen die im ESTW (auch automatisch durch den Zuglenkrechner) eingegebenen Bedienbefehle an das RSTW übertragen, und die bedientechnischen Besonderheiten des ESTW („KF-Prozedur") bei sicherheitskritischen Handlungen signaltechnisch sicher in die Verfahrensweise bei einem RSTW (Gruppentaste mit Zählwerk) umgesetzt werden (so genannte „Kommandorichtung").
  • Technisch wird die Schnittstelle zwischen dem RSTW und dem fernsteuernden ESTW bisher in Anzeigerichtung derart realisiert, dass im Stelltisch alle Relaiskontakte zur Ansteuerung von Meldeleuchten von einem Schnittstellenrechner ausgewertet und als Datentelegramme zum ESTW übertragen werden. In Kommandorichtung werden die Bedienbefehle durch den Schnittstellenrechner als Ansteuerung der sog. Tastenrelais im Stelltisch ausgegeben, wodurch die Bedienung der entsprechenden Drucktasten simuliert wird. Ein Beispiel für dieses Verfahren wird im Artikel „Innovative Fernsteuerung von Alcatel für die U-Bahn München", Autoren Weiß, Schmitt und Müller in Signal und Draht (92), 7 + 8/2000, Seiten 31 bis 36 beschrieben.
  • Auf diese Weise braucht für die Fernsteuerung der für die Sicherung der Zug- und Rangierfahrten verantwortliche „innere" Relaisaufbau des RSTW nicht verändert zu werden, somit ist bei Einrichtung der Fernsteuerung der bestehende Sicherheitsnachweis des RSTW nach wie vor gültig. Nachzuweisen ist jedoch in jedem Einzelfall zum einen die sog. „Rückwirkungsfreiheit" der Fernsteuerung; d. h. es ist zu zeigen, dass der oben beschriebene Eingriff in den Stelltisch die sicherungstechnischen Funktionen des RSTW nicht negativ beeinflusst. Zum anderen ist die korrekte Funktion der Fernsteuerung, auch und vor allem im Bereich der sicherheitskritischen Bedienhandlungen (z. B. Hilfsauflösen von Fahrstraßen, Bedienen von Ersatzsignalen, Rücknahme von Sperren), nachzuweisen.
  • Sowohl die technische Realisierung, als auch der Sicherheitsnachweis, gestalten sich sehr aufwendig, weil bei den RSTW eine Vielzahl von Bauformen existiert (siehe obige Beispiele), die in ihrem elektrotechnischen Aufbau sowohl allgemein zwischen den Bauformen, als auch teilweise spezifisch zwischen den einzelnen Realisierungen, erhebliche Unterschiede aufweisen. Der von den bisherigen Herstellern für solche Fernsteuerungen verlangte Preis ist dementsprechend hoch, und das Planungs- und Zulassungsverfahren auch zeitlich aufwendig. Im Ergebnis führt dies dazu, dass bisher erst sehr wenige Fernsteuerungen nach diesem Konzept in Betrieb genommen wurden.
  • Außerhalb des Anwendungsbereiches Eisenbahnstellwerke beschreibt die Druckschrift DE 10 2004 049 die ferngesteuerte Betätigung einer Drucktaste zum Ein- und Ausschalten eines Computers, bei der der Zustand der fernzusteuernden Einrichtung auf optischem Wege erfolgt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren bzw. eine Anordnung zur Fernsteuerung eines Drucktasten-Relaisstellwerks der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welches bzw. welche die oben genannten Nachteile nicht oder zumindest in geringerem Maße aufweist und insbesondere die Anpassung an unterschiedliche Bauformen und den zugehörigen Sicherheitsnachweis erheblich vereinfacht.
  • Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe mit einem Verfahren gemäß Anspruch 1. Sie löst diese Aufgabe weiterhin mit einer Anordnung gemäß Anspruch 5.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die technische Lehre zu Grunde, dass man auf besonders einfache Weise eine Anpassung an unterschiedliche Bauformen des Drucktasten-Relaisstellwerks erzielt und gleichzeitig den zugehörigen Sicherheitsnachweis erheblich vereinfacht, wenn man eine elektrisch verbindungslose und damit rückwirkungsfreie Schnittstelle am Drucktasten-Relaisstellwerk vorsieht, über welche der aktuelle Status des Drucktasten-Relaisstellwerks optisch erfasst werden kann und eine mechanische Betätigung der Betätigungselemente des Drucktasten-Relaisstellwerks möglich ist.
  • In Anzeigerichtung wird – an Stelle des bisher üblichen elektrischen Abgriffs im Stelltisch- über die rückwirkungsfreie Schnittstelle das am bzw. im Stelltisch angezeigte Meldebild optisch erfasst und bezüglich des Leuchtens bzw. Nichtleuchtens der einzelnen Melder vom Schnittstellenrechner nach vorgebbaren Kriterien, beispielsweise anhand von anlagenspezifischen Vergleichsbildern etc., ausgewertet. Bei den zur optischen Erfassung des Meldebilds verwendeten Einrichtungen kann es sich beispielsweise um herkömmliche Mittel der industriellen Bildverarbeitung handeln, wodurch sich die Realisierung der Fernsteuerung erheblich vereinfacht.
  • Der so ermittelte aktuelle Status (z. B. Lage der Weichen, angezeigte Signalbegriffe, fahrstraßenmäßiger Status der Fahrwegelemente) wird in geeigneter Weise, beispielsweise als Datentelegramm, an das mit der Schnittstelle verbindbare ESTW übermittelt. Die Ermittlung und Übertragung des angezeigten aktuellen Status erfolgt bevorzugt in signaltechnisch sicherer Weise.
  • In Kommandorichtung kann in einfacher Weise zwischen Regelbedienungen und Hilfsbedienungen unterschieden werden.
  • Die Regelbedienung eines RSTW durch einen menschlichen Bediener erfolgt in der Regel derart, dass gleichzeitig zwei Tasten gedrückt werden, entweder Start- und Zieltaste eines Fahrwegs, oder elementspezifische Gruppen- und individuelle Einzeltaste eines Elements (z. B. Weiche, Signal oder Gleisabschnitt). Das Drücken nur einer Taste, oder von gleichzeitig mehr als zwei Tasten, ist wirkungslos. Dieses „Zweitastenprinzip" wird bei dem erfin dungsgemäßen Verfahren bzw. der erfindungsgemäßen Anordnung bevorzugt derart umgesetzt, dass der Schnittstellenrechner die vom fernsteuernden ESTW empfangenen Bedienbefehle in Steuerbefehle für Betätigungselemente umsetzt, welche die entsprechenden Tasten im Stelltisch niederdrücken. Hierbei erfolgt die Betätigung der Tasten im Stelltisch bevorzugt mit dem gleichem Zeitablauf wie bei einem menschlichen Bediener.
  • Bei den Betätigungselementen kann es sich vorzugsweise um herkömmliche industrielle Handhabungssysteme oder dergleichen handeln, wodurch sich die Realisierung der Fernsteuerung besonders vereinfacht. Besondere Ansprüche an die Sicherheit werden nicht gestellt, da, wie bei einem menschlichen Bediener, die Betätigung zweier nicht zusammengehöriger Tasten wirkungslos bleibt.
  • Bei Hilfsbedienungen sind im RSTW, wie bei Regelbedienungen, zwei Tasten zu betätigen, in diesem Fall stets eine Gruppen- und eine Einzelelement-Taste. Um diese Bedienungen bei Fernsteuerung aus dem ESTW gegen Fehler (wie z. B. Ansteuerung der falschen Taste) abzusichern, wird nach dem Positionieren der Handhabungseinrichtungen aber noch vor Freigabe des „Niederdrückens" der entsprechenden Taste bevorzugt die Position der Betätigungselemente, also beispielsweise der Handhabungseinrichtungen, gegen anlagenspezifische Planungswerte geprüft und nur bei Übereinstimmung die Freigabe erteilt.
  • Diese Überprüfung kann beispielsweise über Positionsgeber der Betätigungselemente erfolgen. Bevorzugt erfolgt die Überprüfung aber auf optischem Wege, beispielsweise mit Hilfe der Bilderfassungseinrichtung, welche schon den aktuellen Status des am bzw. im Stelltisch angezeigten Meldebilds optisch erfasst. Es versteht sich weiterhin, dass eine solche Überprüfung natürlich auch für Regelbedienungen vorgesehen sein kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Anordnung ist geeignet, beliebige RSTW durch ein ESTW fernzusteuern. Durch den Verzicht auf Eingriffe in die elektrische Schaltung des Stelltisches wird der Nachweis der Rückwirkungsfreiheit trivial. Die Anpassung an beliebige Bauformen und Einzelausführungen von RSTW erfolgt rein durch softwareseitige, anlagenspezifische Projektierungen, ohne dass hierfür ein erneuter generischer Sicherheitsnachweis nach CENELEC zu führen ist.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen bzw. der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, welche auf die beigefügte Zeichnung Bezug nimmt. Es zeigt
  • 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung zur Fernsteuerung eines Drucktasten-Relaisstellwerks, mit welcher eine bevorzugte Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Fernsteuerung eines Drucktasten-Relaisstellwerks durchgeführt werden kann.
  • Auf einen waagerecht (oder schräg) angeordneten Stelltisch 1 (Lösungen für größere, senkrecht angeordnete Stelltafeln sind vergleichbar, erfordern aber einen etwas höheren konstruktiven Aufwand) eines Drucktasten-Relaisstellwerks RSTW wird ein individuell angefertigter – in 1 nicht dargestellter – haubenförmiger Kasten aufgesetzt.
  • Der Kasten schließt die Oberfläche des Stelltisches 1 bevorzugt lichtdicht ab, sodass in einfacher Weise eine Beeinflussung der optischen Erkennung durch Fremdlicht sowie eine Behinderung durch allmählich abgelagerten Staub ausgeschlossen werden können. An der Decke des Kastens ist eine Anzahl optischer Bildaufnehmer 6 angebracht, die für eine zuverlässige optische Erfassung der gesamten für die Fernsteuerung relevanten Oberfläche des Stelltischs 1 ausreichend ist. Dabei kann es sich um beliebige geeignete Bildsensoren handeln, beispielsweise um Bildsensoren, wie sie für Digitalkameras oder dergleichen verwendet werden.
  • Die Bildaufnehmer 6 sind mit einem – in 1 nicht dargestellten – Steuerrechner verbunden, welcher die Daten der Bildaufnehmer 6 nach vorgegebenen Kriterien auswertet, um den aktuellen Status des Stelltischs 1 zu erfassen. Der Steuerrechner kann dabei unmittelbar im Bereich des Stelltischs 1 angeordnet sein die Ergebnisse der Auswertung an ein fernsteuerndes elektronisches Stellwerk ESTW übermitteln. Es versteht sich jedoch, dass die Daten (gegebenenfalls sogar die Rohdaten) der Bildaufnehmer bei anderen Varianten auch direkt an das fernsteuernde ESTW übermittelt werden können und erst dort ausgewertet werden.
  • Der Kasten ragt in seinen Abmessungen auf allen Seiten einige Zentimeter über den Stelltisch 1 hinaus, sodass Raum für den Antrieb der Betätigungselemente einer Bedieneinrichtung gegeben ist, wie sie in 1 schematisch dargestellt ist.
  • Parallel zum oberen und unteren Ende des Stelltischs 1 sind zwei Laufschienen 2 angebracht, auf denen zwei senkrecht dazu verlaufende Tragschienen 3 in Querrichtung über die Oberfläche des Stelltischs 1 bewegbar angeordnet sind. Auf den Tragschienen 3 ist jeweils eine ebenfalls über die Oberfläche des Stelltischs 1 bewegbare Laufkatze 4 ange ordnet. Die Laufkatzen 4 tragen jeweils ein Betätigungselement 5, welches bei seiner Aktivierung die Tastendruckbewegung eines Fingers eines Bedieners nachahmt.
  • Die Tragschienen 3, Laufkatzen 4 und Betätigungselemente 5 weisen bevorzugt einen schmalen Aufbau auf oder sind transparent ausgeführt, so dass sie die Bildaufnehmer 6 nicht wesentlich stören.
  • Die Tragschienen 3, Laufkatzen 4 und Betätigungselemente 5 sind mit dem Steuerrechner verbunden und werden durch entsprechende Steuersignale des Steuerrechners positioniert bzw. betätigt. Der Steuerrechner ermittelt die Steuersignale aus entsprechenden Signalen des fernsteuernden ESTW bzw. leitet entsprechende Steuersignale des fernsteuernden ESTW an die Tragschienen 3, Laufkatzen 4 und/oder Betätigungselemente 5 weiter.
  • Beim Betrieb erfassen die Bildaufnehmer 6 wie oben beschrieben den aktuellen Zustand des Stelltisches 1. Die Tragschienen 3, Laufkatzen 4 und Betätigungselemente 5 werden über zu bedienende Tasten positioniert und die Betätigungselemente 5 aktiviert. Damit werden die Bedienungen durch einen Bediener ersetzt. Hierbei wird in der oben für Regelbedienungen und Hilfsbedienungen beschriebenen Weise vorgegangen. Insbesondere kann für Hilfsbedienungen (und gegebenenfalls auch für Regelbedienungen) die oben bereits beschriebene Überprüfung der korrekten Position der Betätigungselemente 5 vor Freigabe bzw. Auslösen der Betätigung durchgeführt werden.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Fernsteuerung eines Drucktasten-Relaisstellwerks, bei dem ein aktueller Zustand des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) erfasst wird und ferngesteuert eine Betätigung des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung des aktuellen Zustands des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) über eine optische Erfassung der Oberfläche des Stelltischs (1) des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) erfolgt und die Betätigung des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) ferngesteuert über eine mechanische Betätigung der Bedienelemente des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit vom dem erfassten aktuellen Zustand des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) Steuerbefehle für eine Betätigungseinrichtung (3, 4, 5) generiert werden, welche die mechanische Betätigung der Bedienelemente des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) durchführt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor Betätigung der Bedienelemente eine Überprüfung der korrekten Position der Betätigungseinrichtung (3, 4, 5) nach vorgebbaren Kriterien erfolgt, wobei die Position der Betätigungseinrichtung (3, 4, 5) insbesondere auf optischem Wege erfasst wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernsteuerung des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) über ein entfernt angeordnetes elektronisches Stellwerk (ESTW) erfolgt.
  5. Anordnung zur Fernsteuerung eines Drucktasten-Relaisstellwerks, bei dem eine Erfassungseinrichtung zur Erfassung eines aktuellen Zustands des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) und eine damit verbindbare, fernsteuerbare Betätigungseinrichtung zur Betätigung des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (6) zur Erfassung des aktuellen Zustands des Drucktasten-Reiaisstellwerks (RSTW) über eine optische Erfassung der Oberfläche des Stelltischs (1) des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) ausgebildet ist und die Betätigungseinrichtung (3, 4, 5) zur mechanischen Betätigung der Bedienelemente des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) ausgebildet ist.
  6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom dem erfassten aktuellen Zustand des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) Steuerbefehle für die Betätigungseinrichtung (3, 4, 5) generiert, welche die mechanische Betätigung der Bedienelemente des Drucktasten-Relaisstellwerks (RSTW) durchführt.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, vor Betätigung der Bedienelemente eine Überprüfung der korrekten Position der Betätigungseinrichtung (3, 4, 5) nach vorgebbaren Kriterien vorzunehmen, wobei die Position der Betätigungseinrichtung (3, 4, 5) insbesondere auf optischem Wege erfasst wird.
  8. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtungen (6) und/oder die Betätigungseinrichtung (3, 4, 5) zur Fernsteuerung mit einem entfernt angeordneten elektronischen Stellwerk (ESTW) verbindbar sind.
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