DE1161578B - Fernsteuerung zur Entleerung von im Zugverband fahrenden Schienenfahrzeugen - Google Patents

Fernsteuerung zur Entleerung von im Zugverband fahrenden Schienenfahrzeugen

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DE1161578B
DE1161578B DER24272A DER0024272A DE1161578B DE 1161578 B DE1161578 B DE 1161578B DE R24272 A DER24272 A DE R24272A DE R0024272 A DER0024272 A DE R0024272A DE 1161578 B DE1161578 B DE 1161578B
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DER24272A
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Inventor
Konrad Truemper
Dipl-Ing Fritz Brill
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Rheinstahl Siegener Eisenbahnbedarf GmbH
Original Assignee
Rheinstahl Siegener Eisenbahnbedarf GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D47/00Loading or unloading devices combined with vehicles, e.g. loading platforms, doors convertible into loading and unloading ramps
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D7/00Hopper cars
    • B61D7/14Adaptations of hopper elements to railways
    • B61D7/32Means for assisting charge or discharge
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • H04Q9/14Calling by using pulses
    • H04Q9/16Calling by using pulses by predetermined number of pulses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Fernsteuerung zur Entleerung von im Zugverband fahrenden Schienenfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernsteuerung zur Entleerung von im Zugverband fahrenden Schienenfahrzeugen mit hydraulischen oder pneumatischen Entladungseinrichtungen, wie Kippfahrzeuge, Seiten- und Bodenentladem, von einer zentralen Stelle im Zug aus.
  • Solche Züge werden im Tage- und Bergbau sowie bei Hüttenwerken eingesetzt, und es ist bekannt, die Entleerung einzelner Wagen des Zuges von einer zentralen Stelle aus zu steuern. Die Steuerung erfolgt dabei, je nachdem ob die Entladestelle zur Entleerung eines oder gleichzeitig mehrerer Wagen bestimmt ist, mittels eines oder mehrerer in bestimmter Entfernung voneinander angeordneter Stößel, und zwar derart, daß der Verschluß des oder der langsam vorbeifahrenden Wagen zum Entleeren betätigt wird. Die Stößel, die die Verschlüsse der Wagen betätigen, werden durch Druckluft oder auf elektromagnetischem Wege von einer beliebigen Zentralstelle aus gesteuert, die in der Nähe der Entladestelle stationär angeordnet ist. Diese bekannten Einrichtungen erfordern jedoch zumindest noch einen Bedienungsmann zur Betätigung der Steuereinrichtung.
  • Es sind auch Züge bekannt, die von der Lokomotive aus entleert werden können, z. B. Kokslöschwagen. Es handelt sich jedoch dabei meistens nur um einen bzw. mehrere einzelne Wagen, aber nicht um Zugverbände. Die Steuerung der Entleerung erfolgt dabei mittels Druckluft oder durch Betätigen eines Gestänges von der Lokomotive aus.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Einrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe das Entleeren einzelner Wagen eines Zuges mit einer größeren Anzahl verschiedener Selbstentladewagen und sogar mit mehreren Entladeklappen an einzelnen Wagen, wahlweise von der Lokomotive aus oder auch in der Fahrt, zu steuern ist.
  • Als Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung in einer Fernsteuerung der eingangs genannten Art vorgesehen, daß für eine wahlweise Steuerung der einzelnen Entladeeinrichtungen des Zuges eine Fernsteuerung mittels Impulsgabe vorgesehen ist, die in der zentralen Steuerstelle eine Kommando-Impulsgebeeinrichtung und eine Rückmelde-Impulszähleinrichtung sowie durch den Zug durchgehend zwei Steuerleitungen und eine mit anderen den Zug durchgehenden Stromleitungen gemeinsame Nulleitung und in jedem Wagen des Zuges eine Kommando-Impulszähleinrichtung mit Zählmagneten und eine Rückmelde-Impulsgebeeinrichtung enthält.
  • Bei einer Fernsteuerung gemäß der Erfindung können als durch den Zug durchgehende Steuerleitungen zwei Leitungen und die mit der Kraftleitung gemein-. Same Nulleitung vorgesehen werden. In jedem Wagen ist außer einigen Schaltrelais zumindest eine erste Vorwähleinrichtung vorgesehen, deren Ansprechzahl bzw. die Zahl des Wagens in dem Zugverband von außen einstellbar ist. Eine Kommando-Empfangsstelle mit Rückmeldeeinrichtung an die Kommandostelle besitzt außer der ersten Vorwähleinrichtung auch noch eine mit der Vorwähleinrichtung in Verbindung stehende Rückmelde-Impulsgebeeinrichtung. Bei einem Wagen, der mit mehreren Entladeklappen versehen ist, die nicht gleichzeitig betätigt werden sollen, ist in der Kommando-Empfangsstelle noch eine zweite Vorwähleinrichtung für die Entladeklappen vorgesehen, die nach dem Einstellen der ersten Vorwähleinrichtung in Funktion tritt.
  • Um dem Lokomotivführer die Stellung eines Wagens im Zuge an der Entladestelle anzuzeigen, kann z. B. Fernsehen verwendet werden, wobei an der Entladestelle eine Fernsehkamera und im Zug ein Bildschirm aufgestellt wird. Als eine einfache Kontrolle der Stellung der einzelnen Wagen des Zuges für den Lokomotivführer können neben dem Gleis Markierungen mit der Wagennummer z. B. als Schilder aufgestellt sein. Es kann auch eine elektrische Kontrolle vorgesehen werden, derart, daß die Wagenstellung an der Entladestelle über elektrische Kontakte und Leuchtzeichen mit der Wagennummer dem Lokomotivführer angezeigt wird.
  • Ein Vorteil der Anordnung gemäß der Erfindung ist es, daß durch die geringe Anzahl von Verbindungsleitungen Kontaktstörungen durch Vielfachstecker weitgehend vermieden sind und für die Bedienung eine verhältnismäßig gute Übersicht vorhanden ist. Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Zugverband an der Entladestelle in schematischer Ansicht, F i g. 2 das Schaltbild eines Schaltpultes bzw. einer Kommandostelle mit einer Kraftstromquelle, F i g. 3 das Schaltbild einer einfachen Kommando-Empfangsstelle für einen Selbstentlader und F i g. 4 das Schaltbild einer Kommando-Empfangsstelle mit Rückmeldeeinrichtung an die Kommandostelle und Vorwähleinrichtung für einzelne Entladeklappen.
  • In der Lokomotive des Zugverbandes ist ein geschlossenes Schaltpult angeordnet, an dem mindestens eine Wählscheibe 1 als Kommando-Impulsgebeeinrichtung, ein Stromschalter 2 und zwei Druckschalter 3 und 4 zugänglich und ein Kontroll-Lämpchen 5 sowie eine Ziffernanzeigeröhre 6 sichtbar angeordnet sind (F i g. 2). Für die Steuerspannung, 60 Volt Gleichstrom, ist in dem Steuerpult ein Transformator 7 mit Gleichrichter 8 und Siebkondensator 9 vorgesehen, wobei der Strom zu dem Transformator 7 von einem Drehstromgenerator 10 über den Stromschalter 2 zugeführt wird. Außerdem sind in dem Schaltpult ein Relais 11 zum Abschalten der durchgehenden Kraftstromleitung des Zuges von dem Drehstromgenerator 10, ein Verzögerungsrelais 12 für eine verzögerte Abschaltung des Relais 11, ein Kommando-Impulsschaltrelais 13, ein Umschaltrelais 14, ein Gleichrichter 15 für die Ziffernanzeigeröhre 6 und ein Zählschalter 16 bis 19 für die Ziffernanzeigeröhre 6 angeordnet. Durch den Zug gehen sechs Leitungen, und zwar zwei Steuerleitungen X und Y, drei Drehstromleitungen T, S, R und eine Nulleitung.
  • Bei einer einfachen Ausführung der Kommando-Empfangsstelle in einem Selbstentladewagen sind in einem geschlossenen Schaltkasten ein Zähl- bzw. Vorwählschalter mit Zählmagnet 20, ein Auslösemagnet 21, eine Zahnscheibe 22, ein Wählschalter 23 und ein Einstellring 24 angeordnet (F i g. 3).
  • Eine einfache Ausführung der Kommando-Empfangsstelle eines Selbstentladewagens (F i g. 3) besitzt einen geschlossenen Schaltkasten, in dem ein Vorwählschalter 23 angeordnet ist, dessen Einstellring 24 fest mit einer außerhalb des Schaltkastens angeordneten Vorrichtung, z. B. einem Drehknopf in Verbindung steht. Mittels des Drehknopfes kann der Einstellring 24 von außen gedreht und damit die Schaltzahl des Vorwählschalters 23 bzw. die Ansprechzahl der Kommando-Empfangsstelle eingestellt werden. Zweckmäßig wird der Drehknopf abschließbar ausgebildet, um ein unbefugtes Verstellen des eingestellten Vorwählschalters zu verhindern. Damit der Vorwählschalter 23 durch Kommandoimpulse betätigbar ist, ist sein Schleifkontakt fest mit einer Zahnscheibe 22 verbunden, die mit einem Zählmagneten 20 und einem Auslösemagneten 21 in Verbindung steht. Außerdem ist in dem Schaltkasten ein Relais 25 zum Einschalten des Elektromotors 26 einer Hydraulikanlage des Selbstentladewagens und zum Einschalten einer Gleichstromspannungsquelle bzw. eines Transformators 27 mit Gleichrichter 28 für den Auslösemagneten 21 und für Hydraulik-Steuermagneten 29 und 30 angeordnet. Weiterhin ist ein Verzögerungsrelais 31 vorgesehen, das, falls die Anzahl der Kommandoimpulse der am Vorwählschalter eingestellten Zahl entspricht, das Relais 25 einschaltet, die Steuermagneten 29 und 30 umschaltet und den Zählmagneten 20 abschaltet. Zwei Verzögerungsrelais 32 und 33 sind zum Abschalten des Zählmagneten 20 auf der Kommando-Empfangsstelle vorgesehen, falls die Kommando-Impulszahl der eingestellten Zahl nicht entspricht. Ein Relais 34 ist zum Einschalten des Auslösemagneten 21, somit zur Nulleinstellung des Vorwählschalters 23 und damit zum Abschalten dieser Kommando-Empfangsstelle vorgesehen.
  • Eine Ausführung der Kommando-Empfangsstelle mit Rückmelder und zweitem Vorwähler für einzelne Entladeklappen (F i g. 4) besitzt, wie auch die einfachere Ausführung (F i g. 3), einen geschlossenen Schaltkasten, in dem ebenfalls ein erster Vorwählschalter 23 mit Einstellring 24, eine Zahnscheibe 22, ein Zählmagnet 20 und ein Auslösemagnet 21 angeordnet sind. Ein Drehknopf außerhalb des Schaltkastens ist mit dem Einstellring 24 zum Verstellen verbunden. Bei dieser Ausführung der Kommando-Empfangsstelle ist in dem Schaltkasten, normalerweise axial mit der Vorwähleinrichtung 20 bis 24, eine aus einem Rückmelde-Impulsgeber mit Zählmagnet 35, einer Zahnscheibe 37, einem Zählschalter 38, einem Einstellring 39 und einem Auslösemagneten 36 bestehende Rückmelde-Impulsgebeeinrichtung angeordnet. Der Einstellring 39 des Zählschalters 38 der Rückmelde-Impulsgebeeinrichtung steht mit der Zahnscheibe 22 und dem Schleifkontakt des Vorwählschalters 23 so in Verbindung, daß bei der Drehung der Zahnscheibe 22 mittels des Einstellringes 39 eine der Stellung des Schleifkontaktes des Vorwählschalters entsprechende Anzahl Kontakte des Zählschalters 38 für die Rückmelde-Impulsgebung angeschlossen wird. Außer der Vorwähleinrichtung 20 bis 24 und der Rückmelde-Impulsgebeeinrichtung 35 bis 39 ist bei dieser Ausführung der Kommando-Empfangsstelle in dem Schaltkasten eine zweite Vorwähleinrichtung, bestehend aus einem Vorwähl-Schalter 43 mit Zählmagnet 40, einer Zahnscheibe 42 und einem Auslösemagneten 41 für die Vorwahl einzelner Entladeklappen des Selbstentladewagens, angeordnet. Weiterhin ist bei dieser Ausführung in dem Schaltkasten ein Verzögerungsrelais 45 vorgesehen, das bei übereinstimmung der Anzahl der Kommandoimpulse mit der an dem Vorwähischalter 23 eingestellten Zahl das Relais 44 des Motors 26 der hydraulischen Anlage einschaltet, die erste Vorwähleinrichtung 20 bis 24 abschaltet und die zweite Vorwähleinrichtung 40 bis 43 einschaltet. Das Verzögerungsrelais 45 schaltet gleichzeitig auch einen Transformator 46 mit Gleichrichter 47 als Gleichstromspannungsquelle für die Rückmelde-Impulsgebeeinrichtung 35 bis 39 ein. Zwei Verzögerungsrelais 48 und 49 sind zum Abschalten der ersten Vorwähleinrichtung 20 bis 24 bei Nichtübereinstimmung der Anzahl der Kommandoimpulse mit der eingestellten Zahl vorgesehen. Für die RückmeIdeimpulsgabe und das gleichzeitige Abschalten der zweiten Vorwähleinrichtung 40 bis 43 ist ein Relais 50 vorgesehen, um ein Ansprechen der zweiten Vorwähleinrichtung zu verhindern. Für die Hydraulik-Steuermagneten 29 und 30 ist eine der Zahl der Entladeklappen des Wagens entsprechende Anzahl Umschaltrelais 51 bis 54 sowie ein Gleichrichter 55 für die Gleichspannung vorgesehen. Zum Einschalten der Auslösemagneten 21 und 36 der ersten Vorwähleinrichtung 20 bis 24 und der Rückmelde-Impulsgebeeinrichtung 35 bis 39 ist ein Relais 56 mit Gleichrichter 57 und zum Einschalten des Auslösemagneten 41 der zweiten Vorwähleinrichtung 40 bis 43 ein Relais 58 mit Gleichrichter 59 vorhanden.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt: Nachstehend wird zunächst die Funktion des Schaltpultes (F i g. 2) einer zentralen Stelle des Zuges mit einer einfachen Kommando-Empfangsstelle (F i g. 3) eines Selbstentladewagens erläutert.
  • Durch Betätigen des Stromschalters 2 wird die Schaltung des Schaltpultes und der Transformator 7 an die Spannung des Drehstromgenerators 10 angeschlossen, wobei von der Sekundärwicklung des Transformators 7 über den Gleichrichter 8 Gleichspannung für die Steuerung erzeugt wird. Nun kann an der Wählscheibe 1 die gewünschte Wagennummer, z. B. fünf, gewählt werden. Bei der Wahl der Wagennummer wird die Wählscheibe 1 nach rechts gedreht, wodurch der Schalter 1 a geschlossen wird und das Relais 14 unter Spannung setzt. Das Relais 14 schaltet mit seinen Kontakten 14a den Zählmagneten 16 der Ziffernanzeigeröhre 6 bzw. die Rückmeldeleitung ab und mit den Kontakten 14b das Relais 13 ein. Bei dem Rücklauf der Wählscheibe 1 nach links wird der Schalter 1b der an der Wählscheibe gewählten Zahl entsprechend oft geschlossen. Das Relais 13 zieht jedesmal beim Schließen des Schalters 1 b an und gibt durch Schließen seiner Kontakte 13 a auf die Leitungen X und Y einen Gleichstromimpuls. Bei dem ersten Anziehen des Relais 13 erhält über die Kontakte 13 b auch das Relais 11 einen Stromimpuls und zieht an; dabei schließt das Relais 11 über die Kontakte 11 a den Kraftstrom für die durchgehenden Leitungen T, S, R, was durch Aufleuchten des Kontrollämpchens 5 angezeigt wird. Gleichzeitig erhält das Relais 11 über seine Kontakte 11 b Haltestrom und verbleibt in geschlossener Stellung.
  • Durch die Stromimpulse auf die Leitungen X und Y werden in allen Wagen des Zuges die Zählmagneten 20 erregt und stellen mittels der Zahnscheibe 22 den Schleifkontakt des Wählschalters 23 auf den der gewählten Zahl bzw. der Anzahl der Impulse entsprechenden Kontakt ein. Da bei diesem Beispiel die gewählte Zahl fünf ist, stehen nun die Schleifkontakte der Wählschalter 23 in allen Wagen auf dem fünften Kontakt, wobei aber nur in dem fünften Wagen des Zuges der Einstellring 24 so eingestellt ist, daß der fünfte Kontakt des Wählschalters 23 mit dem Kontaktstück 24a des Einstellringes in Verbindung steht. Bei den übrigen Wagen steht aber der fünfte Kontakt des Wählschalters 23 je nachdem, ob die Zahl des Wagens unter oder über fünf liegt, mit dem Kontaktstück 24 b oder 24 c des Schaltringes 24 in Verbindung. Dadurch erhält in den nicht gewählten Wagen eins von den Verzögerungsrelais 32 oder 33 Strom und unterbricht den Stromkreis des Zählmagneten 20, so daß in diesen Wagen die Kommando-Empfangsstelle auf weitere Impulse über die Leitungen X und Y nicht mehr anspricht. In dem der Zahl fünf entsprechenden Wagen erhält das Verzögerungsrelais 31 über das Kontaktstück 24a des Einstellringes 24 Strom. Das Verzögerungsrelais 31 (Verzögerung 0,5 Sekunden) unterbricht mit seinen Kontakten 31 a den Stromkreis des Zählmagneten 20; dabei schaltet es mit seinen Kontakten 31 b die Steuermagneten 29 und 30 der hydraulischen Betätigung auf Entladung und mit den Kontakten 31 c das Relais 25 ein. Mit den Kontakten 25 a schaltet das Relais 25 den Motor 26 der Hydraulikanlage ein, mit den Kontakten 25 b den Strcm für den Transformator 27, damit auch die Gleichstromspannung für die Steuermagneten 29 und 30 sowie mit den Kontakten 25c für sich den Haltestrom. Nun wird, da das Steuerventil der Hydraulikanlage durch den Magneten 30 auf Entleeren eingestellt und die Anlage für den Entladevorgang durch den Motor 26 in Tätigkeit gesetzt wird, der gewählte Wagen entleert.
  • Zum Schließen oder Rückstellen des entleerten Wagens wird durch Betätigen des Druckschalters 3 am Steuerpult in die Leitungen Y und 0 ein Gleichstromimpuls gegeben. Durch diesen Gleichstromimpuls werden in allen Wagen die Relais 34 unter Spannung gesetzt und die Auslösemagneten 21 der Vorwähleinrichtung 20 bis 24 eingeschaltet, wodurch die Schleifkontakte der Vorwählschalter 23 in Nullstellung gehen und den Stromkreis für die Verzögerungsrelais 31, 32 und 33 unterbrechen. Durch Unterbrechen des Stromkreises für das Relais 31 wird der Steuermagnet 29 unter Spannung gesetzt und damit das Steuerventil der Hydraulikanlage auf Schließen eingestellt. Der Motor 26 der Hydraulikanlage läuft weiter, da das Relais 25 Haltestrom hat. Gleichzeitig mit dem Schließkommando durch Betätigen des Druckschalters 3 am Steuerpult erhält auch das Verzögerungsrelais 12 Strom. Die Verzögerung des Relais 12 ist aber so gewählt, daß es das Relais 11 erst nach Ablauf einer für das Schließen des entleerten Wagens erforderlichen Zeit abschaltet und damit den Kraftstrom in den durchgehenden Leitungen unterbricht. Das Kontrollämpchen 5 am Steuerpult .erlischt und alle Relais in den Wagen gehen in ihre Ruhestellung. Darauf kann der nächste Wagen gewählt und der vorher beschriebene Entleerungsvorgang wiederholt werden.
  • Bei einer Kommando-Empfangsstelle mit einer ersten Vorwähleinrichtung, einer Rückmeldeeinrichtung und einer zweiten Vorwähleinrichtung für einzelne Klappen (F i g. 4) spricht die erste Vorwähleinrichtung 20 bis 24 genau so wie bei der einfacheren, vorher beschriebenen Ausführung (F i g. 3) auf die Kommandoimpulse über die Leitungen X und Y an. Auch hier werden bei den nichtangewählten Wagennummern die Verzögerungsrelais 48 und 49 unter Spannung gesetzt und schalten die Vorwähleinrichtung 20 bis 24 von jedem weiteren Kommando ab. Bei dem angewählten Wagen erhält das Verzögerungsrelais 45 über das Kontaktstück 24 a des Einstellringes 24 Strom und schaltet mit den Kontakten 45 a den Zählmagneten 20 der ersten Vorwähleinrichtung 20 bis 24 ab und mit den Kontakten 45 b die zweite Vorwähleinrichtung 40 bis 43 ein. Mit den Kontakten 45 c schaltet das Relais 45 den Strom für den Transformator 46 und mit den Kontakten 45 d das Relais 44 ein. Von dem Transformator 46 erhält die Rückmelde-Impulsgebeeinrichtung 35 bis 39 über den Gleichrichter 47 Gleichspannung und tritt in Tätigkeit. Da der Einstellring 39 des Zählschalters 38 der Rückmelde-Impulsgebeeinrichtung wie bereits erläutert mit dem Schleifkontakt des Vorwählschalters 23 in Verbindung steht, wird er bei der Tätigkeit des Vorwählschalters so gedreht, daß in diesem Falle der gewählten Zahl fünf entsprechend die ersten fünf Kontakte des Zählschalters 38 an die Spannungsquelle angeschlossen werden. Nun läuft der Schleifkontakt des Zählschalters 38, durch den Zählmagneten 35 angetrieben, so lange, bis er an einen nichtangeschlossenen Kontakt kommt, dabei werden an die Leitungen X und Y, der Einstellung des Vorwählers entsprechend, in diesem Falle fünf Stromimpulse abgegeben. Das Relais 50 unterbricht mit den Kontakten 50a bei den Rückmeldeimpulsen die Verbindung des Zählmagneten 40 der zweiten Vorwähleinrichtung 40 bis 43 mit den Leitungen X und Y, um ein Ansprechen der zweiten Vorwähleinrichtung auf die Rückmeldeimpulse zu verhindern. Durch die Rückmeldeimpulse an die Leitungen X und Y spricht der Zählmagnet 16 im Schaltpult der Kommandostelle an und stellt über die Zahnscheibe 18 den Zählschalter 19 so ein, daß in der Ziffernanzeigeröhre 6 die Zahl, in diesem Falle fünf, aufleuchtet. Damit ist der zur Entleerung bestimmte Wagen gewählt, und es kann durch erneute Betätigung der Wählscheibe 1 die gewünschte Entladeklappe des gewählten Wagens betätigt werden. Da die erste Vorwähleinrichtung 20 bis 24 durch die Kontakte 45 a des Relais 45 abgeschaltet und mit den Kontakten 45 b die zweite Vorwähleinrichtung 40 bis 43 eingeschaltet ist, kann bei diesen jetzt erfolgenden Kommandoimpulsen nur die zweite Vorwähleinrichtung ansprechen. Der Schleifkontakt des Wählschalters 43 wird auf den vorgewählten Kontakt, z. B. drei, eingestellt, dabei erhält das Relais 53 Strom und schaltet den Steuermagneten 30 der hydraulischen Betätigung der Klappe drei auf Öffnen ein.
  • Zum Schließen der gewählten Klappe wird am Steuerpult in der Lokomotive der Druckschalter 4 betätigt, wodurch ein Gleichstromimpuls auf die Leitungen X und 0 gegeben wird. Durch diesen Stromimpuls spricht das Relais 58 an und schaltet den Auslösemagneten 41 der zweiten Vorwähleinrichtung 40 bis 43 ein, wodurch der Vorwähler in Nullstellung geht und das Relais 53 wieder abschaltet. Das Relais ; 53 geht in Ruhestellung und schaltet den Steuermagneten 29 ein bzw. die Klappe auf Schließen.
  • Anschließend kann eine andere Klappe des gewählten Wagens gewählt und, wie vorher beschrieben, betätigt werden.
  • Ist die Entladung des Wagens beendet, so wird, wie für das einfachere Ausführungsbeispiel erläutert, durch Betätigen des Druckschalters 3 auf dem Schaltpult in der Lokomotive die ganze Anlage wieder in Nullstellung gebracht und der Kraftstrom abgeschaltet.
  • Die Ansprechzahl bzw. die Zahl der Reihenfolge jedes Wagens in dem Zug wird, wie bereits erwähnt, durch Betätigung des mit dem Schaltring 24 in Verbindung stehenden Drehknopfes von außen an jedem Vorwählschalter 23 eingestellt und, um ein unbefugtes Verstellen zu verhindern, verschlossen.
  • In F i g. 1 ist mit A das Schaltpult in der Lokomotive, mit B die Schaltkästen in den Wagen, mit C der Kraftstromgenerator 10, mit D eine Fernsehkamera an der Entladestelle und mit E ein Bildschirm in der Lokomotive bezeichnet.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1.. Fernsteuerung zur Entleerung von im Zugverband fahrenden Schienenfahrzeugen mit hydraulischen oder pneumatischen Entladungseinrichtungen wie Kippfahrzeuge, Seiten- und Bodenentladern, von einer zentralen Stelle im Zug aus, dadurch gekennzeichnet, daß für eine wahlweise Steuerung der einzelnen Entladeeinrichtungen des Zuges eine Fernsteuerung mittels Impulsgabe vorgesehen ist, die in der zentralen Steuerstelle eine Kommando-Impulsgebeeinrichtung und eine Rückmelde-Impulszähleinrichtung sowie durch den Zug durchgehend zwei Steuerleitungen und eine mit anderen den Zug durchgehenden Stromleitungen gemeinsame Nulleitung und in jedem Wagen des Zuges eine Kommando-Impulszähleinrichtung mit Zählmagneten und eine Rückmelde-Impulsgebeeinrichtung enthält.
  2. 2. Fernsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kommando-Impulsgebeeinrichtung in einem Schaltpult an der zentralen Stelle im Zuge eine an sich bekannte Wählscheibe (1) angeordnet ist.
  3. 3. Fernsteuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückmeldeanzeiger in dem Schaltpult eine Ziffernanzeigeröhre (6) mit Zählschalteinrichtung (16 bis 19) angeordnet ist.
  4. 4. Fernsteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Wagen zumindest eine Vorwähleinrichtung (20 bis 24) sowie mehrere je nach Einstellung der Vorwähleinrichtung ansprechende Relais (25, 31., 32 und 33) angeordnet sind.
  5. 5. Fernsteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwähleinrichtung (20 bis 24) aus einem Einstellring (24), einem Wählschalter (23), einer Rastscheibe (22), einem Auslösemagnet (21), einem Zählmagnet (20) und einem mit dem Einstellring fest verbundenen Drehknopf besteht.
  6. 6. Fernsteuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf zum Einstellen der Ansprechzahl der Vorwähleinrichtung (20 bis 24) außerhalb eines die Impulszähleinrichtung aufnehmenden Schaltkastens angeordnet ist.
  7. 7. Fernsteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen von Rückmeldeimpulsen in den Wagen eine Impulsgebeeinrichtung (35 bis 39) angeordnet ist, welche derart mit der Vorwähleinrichtung (20 bis 24) verbunden ist, daß die Impulszahl für die Rückmeldung der Einstellung der Vorwähleinrichtung entsprechend verändert wird. B.
  8. Fernsteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auswählen und Betätigen einzelner Entladeklappen des vorgewählten Wagens eine zweite Vorwähleinrichtung (40 bis 43) angeordnet ist, die über ein Relais (45) erst dann an die Steuerleitungen anschließbar ist, wenn das Einstellen der ersten Vorwähleinrichtung (20 bis 24) und die Rückmeldung durch die Impulsgebeeinrichtung (35 bis 39) abgeschlossen sind.
  9. 9. Fernsteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Schaltpult der zentralen Stelle im Zuge die Wählscheibe (1) und ein Relais (13) als Kommando-Impulsgebeeinrichtung angeordnet sind.
  10. 10. Fernsteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Wagen eine erste Vorwähleinrichtung (20 bis 24) mit dem Zählmagneten (20) und dem Wählschalter (23) als Kommando-Impulsempfangseinrichtung, ein bei Übereinstimmen der Kommandoimpulse mit der Vorwählzahl ansprechendes Verzögerungsrelais (31 bzw. 45) zum Abschalten der ersten Vorwähleinrichtung sowie zum Einschalten -der Entladeeinrichtung des Wagens und der zweiten Vorwähleinrichtung (40 bis 43) für die Wahl einzelner Entladeklappen und Relais (32 und 33 bzw. 48 und 49) zum Abschalten der ersten Vorwähleinrichtung (20 bis 24) bei Nichtübereinstimmen der Kommandoimpulse mit der Ansprechzahl angeordnet sind.
  11. 11. Fernsteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontrolle des Kommandoempfanges in jedem Wagen eine Impulsgebeeinrichtung (35 bis 39) angeordnet ist, die nach dem Einstellen der ersten Vorwähleinrichtung (20 bis 24) automatisch in Tätigkeit tritt und deren Impulszahl der Einstellung der Vorwähleinrichtung entsprechend veränderbar ist, und daß zur Rückmeldung an der zentralen Stelle im Zuge die Ziffernanzeigeröhre (6) mit Zählschalteinrichtung (16 bis 19) dient.
  12. 12. Fernsteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Entladestelle Kontakte vorgesehen sind, welche die Stellung des Wagens durch eine Leuchte mit der Nummer des Wagens an der Strecke anzeigen.
  13. 13. Fernsteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fernsehkamera an der Entladestelle und ein Fernsehschirm in der Lokomotive vorgesehen sind, die den an der Entladestelle stehenden Wagen zeigen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 471316, 493 851, 877156.
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