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Einrichtung zur selbsttätigen Ermittlung der kleinsten für eine bestimmte
Fahrzeuggröße geeigneten Box aus den jeweilig verfügbaren freien Kraftfahrzeugboxen
einer Sammelgarage Wenn eine Sammelgarage nur eine Gruppe von Kraftfahrzeugboxen
bestimmter Größenabmessungen aufweist, genügt es, die Belegung der einzelnen Boxen
beispielsweise durch von den Fahrzeugen selbst betätigte Belegungskontakte anzuzeigen,
wodurch sofort die Zahl der jeweils verfügbaren Boxen kenntlich ist, da jedes Fahrzeug
unabhängig von seinen Größenabmessungen in eine der verfügbaren Boxen eingewiesen
werden kann. Bei anderen Sammelgaragen mit Boxen unterschiedlicher Größe muß das
Bedienungspersonal die Größen der einzelnen Fahrzeugtypen abschätzen oder die Größen
der gängigsten der auf dem Markt befindlichen Fahrzeugtypen kennen und kann danach
eine Box geeigneter Größe auswählen. Auch sind schon Höhen-und Längenmarken an der
Wand und Breitenmarken am Boden der Einfahrt bekannt, um damit die Größenabmessungen
der Fahrzeuge abzuschätzen.
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Bekannt sind bereits auch mehrstufige Tastschalter, z. B. mehrere
räumlich versetzt angeordnete Lichtschranken längs einer Transporteinrichtung, um
damit Gegenstände entsprechend ihrer unterschiedlichen Größe in verschiedene Klassen
einzuordnen. Aber wenn auch Einrichtungen zur Anzeige der noch verfügbaren freien
Kraftfahrzeugboxen gleicher oder unterschiedlicher Größe und Meßeinrichtungen zur
Einteilung der verschiedenen Fahrzeuggrößen in bestimmte Klassen vorgesehen sind,
so können trotzdem durch die Unachtsamkeit des Bedienungspersonals immer noch Fahrzeuge
falsch eingewiesen werden, und dann kommt entweder ein Fahrzeug an eine zu kleine
Kraftfahrzeugboxe, was Zeitverluste, Beschädigungen und Umrangierungsarbeiten verursachen
kann, oder ein zu kleines Fahrzeug in eine zu große Kraftfahrzeugboxe, und dann
wird die Kapazität der Sammelgarage nur unvollkommen ausgenutzt; es entstehen also
wirtschaftliche Nachteile.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Fehler durch das
Bedienungspersonal zu vermeiden, indem für die Fahrzeuge selbsttätig entsprechend
der durch die bekannten Meßeinrichtungen, z. B. durch Verwendung von an der Garageneinfahrt
vorgesehenen mehrstufigen und durch die Höhen-, Längen- und Breitenabmessungen der
einfahrenden Kraftfahrzeuge entsprechend verstellbaren Tastschaltern gefundenen
Größenklasse die dafür verfügbare kleinste freie Kraftfahrzeugbox ermittelt wird.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei größenmäßiger
Aufteilung der Fahrzeugboxen in mehrere Gruppen für jede Gruppe von Boxen eine elektrische
Abfrageschaltung, vorzugsweise nach dem Anrufsucherprinzip arbeitende Drehwähler
oder Relaiskettenschaltungen, zur Ermittlung und Anzeige einer in ihrer Größe dem
Fahrzeug angepaßten verfügbaren Box vorgesehen ist, wobei die Abfrageschaltungen
durch an die Tastschalter angeschlossene Relais steuerbar sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen F i g. 1 a und 1 b im Auf- und Grundriß die Größenabmessungen
für drei Gruppen von Kraftfahrzeugboxen, F i g. 2 a und 2 b im Auf- und Grundriß
den Meßort und die Anordnung der Lichtschranken, F i g. 3 die Schaltung einer Einrichtung
zur selbsttätigen Auswahl der kleinsten verfügbaren Boxe. In F i g. 1 a und 1 b
ist ein Kraftfahrzeug Kfz I dargestellt, welches in die kleinste Box der vorgesehenen
drei Gruppen I, 1I und III von Kraftfahrzeugboxen paßt, und gleichzeitig sind die
unterschiedlichen Größen dieser verschiedenen Parkboxengruppen angedeutet. Dabei
entspricht die gestrichelte Umrandung der kleinsten Gruppe I, die strichpunktierte
Umrandung der nächstgrößeren Gruppe 1I und die ausgezogene Umrandung der größten
Gruppe III an Kraftfahrzeugboxen.
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F i g. 2 a zeigt den Meßort Mo im Aufriß, durch welchen ein
Fahrzeug Kfz der kleinsten Gruppe I hindurchfährt. Um das Kraftfahrzeug beim Messen
eindeutig festzulegen, befindet sich rechts im Boden die Meßrinne MRi, in welcher
die rechten Räder des Fahrzeuges am Meßort geführt werden, wodurch die
richtige
Breitenmessung möglich ist. Die vier Lichtschranken LA und LB (für die Höhenmessung)
und LC und LD (für die Breitenmessung) werden durch große Fahrzeuge der Gruppe 1I
und III sämtlich unterbrochen, während durch die Gruppe I der Kleinfahrzeuge, wie
in der Zeichnung für das Fahrzeug Kfzl dargestellt ist, nur die Lichtschranken
LA
und LC unterbrochen werden.
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F i g. 2 b zeigt den Meßort Mo im Grundriß. Auch hier ist die Meßrinne
MRi zu erkennen, in der das Fahrzeug mit seinen rechten Rädern fährt. Dabei zeigt
ein Pfeil Pf die Fahrtrichtung an. Drei Lichtschranken LE, LF und LG werden
beim Durchfahren des Meßortes durch die Kraftfahrzeuge unterbrochen. Diese Lichtschranken
sind so angeordnet, daß kurze Fahrzeuge höchstens zwei, lange Fahrzeuge dagegen
alle drei Lichtschranken gleichzeitig unterbrechen können. Dabei sind die Sende-und
Empfangsstellen und die von den Lichtschranken im einzelnen betätigten Relais in
den F i g. 2 a und 2b nur durch Kästchen angedeutet.
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F i g. 3 zeigt die Schaltung zur selbsttätigen Ermittlung der für
eine bestimmte Fahrzeuggröße geeigneten Box. In ihr sind alle Kontakte der Relais
und der Drehwähler in stromlosem, also abgefallenem Zustand dargestellt; auch die
durch die Lichtschranken LA bis LG betätigten Lichtschrankenkontakte
la bis lg sind in Ruhelage, d. h. bei ausgeschalteten oder unterbrochenen
Lichtschranken dargestellt, während ihre Stellung bei eingeschalteten, aber nicht
unterbrochenen Lichtschranken gestrichelt angedeutet ist. Weiterhin ist Vorsorge
zu treffen, daß zunächst die Lichtschranken eingeschaltet und dann erst Spannung
an die übrigen Schaltmittel gelegt wird, da sonst Fehlschaltungen eintreten könnten.
Fährt ein Kraftfahrzeug Kfzl in den Meßort Mo ein, so werden zunächst die Lichtschranken
LA, LC und LG unterbrochen, und ihre Kontakte la, lc und lg
fallen ab. Durch die beiden ersteren werden die Relais A und C erregt, und diese
halten sich selbst, während die Lichtschranke LG
nur ihre beiden Kontakte
Igl und 1g2 öffnet und damit zunächst die Relais E und F am Ansprechen hindert,
wenn der Wagen weiter in den Meßort Mo
einfährt und auch die Lichtschranken
LE bzw. LF unterbricht. Erst wenn der Wagen die Lichtschranke LG wieder freigibt
und so die Lichtschrankenkontakte lgl und 1g2 schließen, zieht bei einem kurzen
Wagen das Relais E und bei einem langen Wagen das Relais F an und hält sich selbst.
Gleichzeitig unterbricht dabei, falls das Relais E anzieht, dieses mit seinem Kontakt
e 5 die Stromzufuhr für das Relais F, so daß dieses nun bei Weiterfahrt des kurzen
Wagens, wenn auch die Lichtschranke LF unterbrochen wird, nicht mehr ansprechen
kann. Andererseits verhindert der Lichtschrankenkontakt 11 1, daß bei Einfahren
eines langen Wagens, wenn also gleichzeitig beide Lichtschranken LE und LF durch
diesen unterbrochen werden, ein Ansprechen des Relais E. Durch den größeren Wagen
können auch gleichzeitig die Lichtschranken LA und LB oder LC und LD oder
alle vier gemeinsam unterbrochen werden, und dann verhindern die Lichtschrankenkontakte
lb 1 bzw. 1d 1 ein Ansprechen der Relais A und C, während durch die
Lichtschrankenkontakte lb 2 bzw. 1d2 die Relais B bzw. D erregt
werden und diese sich dann selbst halten. Je nach der Größe des einfahrenden Kraftfahrzeuges
ziehen also bestimmte Relaiskombinationen der Auswahlrelais A bis F an, z. B. bei
einem Fahrzeug der Gruppe I die Relais A, C und E, bei einem Fahrzeug der Gruppe
1I die Relais A. D und F und bei einem Fahrzeug der Gruppe III die Relais
B, D und F, und bringen damit die Relais H, J oder K. Gleichzeitig
verhüten Ruhekontakte der Auswahlrelais A bis F, daß nicht ausgewählte Relais ansprechen
können.
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Beim Einfahren eines Kraftfahrzeuges Kfz der Gruppe I spricht
also das Relais H an, wodurch über seinen Kontakt h der Kraftmagnet des Wählers
WA
Spannung erhält und im Wechselspiel mit seinem Ruhekontakt wa 1 den Wähler
so lange weitrrschaltet, bis ein Prüfrelais PA Spannung erhält und nun mit seinem
Kontakt pa 1 dieses Wechselspiel unterbricht. Das Prüfrelais PA ist nämlich an den
Wählerarm was angeschlossen, dessen Kontaktbank an die Belegungskontakte Bok
1 bis Bok 6 angeschlossen ist, die in den einzelnen Boxen der Sammelgarage
angeordnet sind und durch Einfahren der Fahrzeuge betätigt werden und so die Belegung
der einzelnen Boxen der Sammelgarage überprüfen. Dabei sind für jede Gruppe I, 1I
und III von Fahrzeugboxen unterschiedlicher Größe nur jeweils zwei Belegungskontakte
dargestellt, und zwar gehören zur Gruppe I die Boxen 1 und 2, zur Gruppe II die
Boxen 3 und 4 und zur Gruppe III die Boxen 5 und 6. Wenn beispielsweise die Box
2 noch zur Verfügung steht, also der Belegungskontakt Bok2 noch geschlossen ist,
bleibt der Wählerarm 5 nach dem zweiten Schaltschritt stehen, und dadurch wird von
dem parallel laufenden Wählerarm wa6 Spannung an die Signallampe bot
gegeben,
die damit anzeigt, daß die Box 2 verfügbar ist. Natürlich kann dabei gleichzeitig
eine Transporteinrichtung eingeschaltet werden, wodurch der Wagen gleich in seine
Box befördert wird, oder entsprechende Hinweislampen leiten den Fahrzeugführer in
die verfügbare Box. Wenn andererseits für das Fahrzeug der kleinsten Gruppe I keine
Boxen mehr zur Verfügung stehen, überprüft der Drehwähler WA die Boxen der
nächstfolgenden Gruppe II und sogar III und wählt aus diesen eine Box aus. Beim
Einfahren eines Kraftfahrzeuges der Gruppe II spricht dagegen das Relais J und beim
Einfahren eines Kraftfahrzeuges der Gruppe III das Relais K an, und diese lassen
entweder den Kraftmagnet des Wählers WB oder WC ansprechen, wodurch
diese Drehwähler anlaufen und aus ihrer Gruppe von Kraftfahrzeugboxen eine freie,
zur Verfügung stehende auswählen und anzeigen, wobei zwar der Drehwähler
WB auch eine Box der Gruppe III aussuchen kann, falls in seiner zugehörigen
Gruppe keine mehr verfügbar sind, während der Wähler WC dann dagegen nach seinem
dritten Schritt mittels der Kontrollampe Bo 0, daß keine Box mehr verfügbar
ist. Der Wähler WB zeigt dies nach Überprüfung seiner Gruppe und der nächstgrößeren
Gruppe III nach dem fünften Schaltschritt und der Wähler Wa nach dem siebenten Schaltschritt
an. Um zu verhindern, daß nach Belegung der ausgewählten Box die Drehwähler einen
Schritt weiterschalten und dadurch einen falschen Eindruck erwecken, sind die Selbsthaltekontakte
pa2, pb2 und pc2 für die PrüfrelaisPA, PB und PC
vorgesehen. Mittels des Relais
X, welches über die Drehwählerarme wa4, ivb4, wc4 und die Taste T
einschaltbar
ist, kann die Einrichtung nach erfolgter
Anzeige wieder in die Ruhestellung
gebracht werden. Dabei können Mittel vorgesehen sein, durch welche selbsttätig die
T aste T gedrückt wird, wenn der abzustellende und überprüfte Wagen seine ihm zugeteilte
Boxe erreicht hat.