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Automatische anordnung zur Prüfung von Elektrizitätszählern
Die Erfindung
hat eine automatische Anordnung zur Prüfung von Elektrizitätszählern zum Gegenstand,
welche es ermöglicht, 1. die Prüfung eines Zählers nacheinanderr bei verschiedenen
für eine ebenfalls vorbestimmte Umdrehungszahl des beweglichen Systems des Zählers
vorbestimmten Belastungen vorzunehmen, ohne daß der Prüfer im Laufe dieser verschiedenen
Messungen einzugreifen, sondern ledglich die Anordnung in Gang zu setzen hat, indem
er kurzzeitig einen Druckknopf betätigt; 2. am Ende jeder der aufeinanderfolgenden
Messungen eine Zahlenangabe automatisch aufzuzeichnen, welche den Fehler des zu
prüfenden Zählers darstellt.
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Die erfindungsgemäße Anordnung umfaßt einerseits einen Eichzähler,
dessen Scheibe mit an ihrem Umfang gleichmäßig verteilten Zähnen oder Einschnitten
versehen ist und bei ihrem Umlauf auf photoelektrischem Wege eine Zähleinrichtung
mit Ziffernrollen in der Weise betätigt, daß die Angaben dieser Zähleinrichtung
proportional sind zu der anzahl von Umdrehungen und dem Bruchteil einer Umdrehung,
welche die Scheibe des Eichzählers ausgeführt hat, und andererseits einen Motor,
der von dem Prüfer zu Beginn einer Meßreihe von Prüfungen an Spannung gelegt wird.
Dieser Motor betätigt mit Hilfe von geeigneten Nocken bei jeder Messung einen Umschalter
für die Änderung des Stromwertes in dem zu prüfenden Zähler. Durch diesen Umschalter
wird die Umdrehungszahl, welche das bewegliche System des zu prüfenden Zählers ausführen
soll, geändert. der Motor betätigt ferner die Einrichtung zur Aufzeichnung der den
Fehler des zu prüfenden Zählers darstellenden Zahlenangabe, die Ingangsetzung und
Stillsetzung des zu prüfenden Zählers
sowie die Rückkehr des beweglichen
Armes eines Schrittschaltwählers in seine Ausgangslage. Dieser letztere wird auf
photoelektrischem Wege durch das bewegliche System des zu prüfenden Zählers betätigt,
welcher seinen beweglichen Arm bei jeder Umdrehung dieses beweglichen Systems von
einem Kontakt auf den folgenden fortschaltet, bis die vorbestimmte Umdrehungszahl
erreicht ist.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung.
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In der Zeichnung ist 1 der zu prüfende Zähler.
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Sein bewegliches System besteht aus einer oder mehreren Scheiben,
von welchen die eine an ihrem hellen Rande wenigstens einen Farbfleck trägt, der
während ihres Umlaufes vor dem Gehäusefenster vorbeigeht. 2 ist eine mit einem Lichtkondensor
3 vereinigte Lampe, welche einen Lichtstrahl auf den Rand der Scheibe des Zählers
1 wirft. Der zurückgeworfene Strahl geht durch eine optische Einrichtung 4 und wird
auf einer photoelektrischen Zelle 5 gesammelt. Der durch die Zele abgegebenen Strom
wird in dem Verstärker 6 in geeigneter Weise verstärkt und wirkt auf ein Relais
7, dessen Kontakte 8 geöffnet sind, wenn in dem Relais kein Strom fließt.
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Jedesmal wenn der Farbfleck der Scheibe des zu prüfenden Zählers vor
der Zelle 5 vorbeigeht, nimmt der von der Zelle abgegebene Strom ab und die Kontakte
8 schließen sich. Bei jeder Schließung der Kontakte 8 wird die Wicklung 9 eines
Schrittschaltwählers 10 erregt. Der bewegliche Arm 11 dieses Wählers 10, dessen
Aufgabe später näher erläutert wird, bewegt sich demnach bei jeder Umdrehung der
Scheibe des zu prüfenden Zählers um einen Kontakt weiter.
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12 ist der Eichzähler, dessen Scheibe mit einer großen Anzahl von
an ihrem Umfang gleichmäßig verteilten Zähnen oder Lnchern versehen ist. Der Zwischenraum
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zähnen ist gleich der Breite eines Zahnes. Wenn
die Scheibe Löcher besitzt, ist der Abstand zwischen den am nächsten aneinanderliegenden
Punkten zweier aufeinanderfolgender Löcher gleich dem Durchmesser der Löcher, 13
ist eine mit einem Lichtkondensor 14 vereinigte Lampe, die einen Lichtstrahl auf
den Rand der Scheibe des Eichzählers wirft. dieser Lichtstrahl geht, wenn er durch
die Zwischenräume der Zähne der Scheibe bzw. durch die Löcher der Scheibe tritt,
durch ein optisches Linsensystem 15 und eine Blende 16, deren Abmessung das Bild
eines Zahnes oder eines Zwischenraumes zwischen den Rändern zweier aufeinanderflgender
Löcher etwas unterschreitet, undbelichtet dann eine photoelektrische Zelle 17. Der
von dieser Zelle abgegebene Strom wird in dem Verstärker 18 passend verstärkt und
speist über den Kontakt 19 einen Synchronmotor 22; der Kontakt 19 wird durch die
Erregerwicklung 21 des Relais 20 betätigt und ist normalerweise geöffnet und bei
Erregung der Wicklung 21 geschlossen.
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Der Synchronmotor 22 treibt über geeignete Zahnräder 23 die Zähleinrchtung
24 mit Ziffernrllen eines Aufzeichnungsorgans 40 an. In dem dargestellten Beispiel
besitzt diese Einrichtung vier Rollen mit erhabenen Zahlen 0 bis 9. Gegenüber jeder
Rolle ist ein nicht dargestellter Klopfhammer angeordnet. Zwischen den Rollen und
den Klopfhämmern läuft ein Farbband und ein an seinen Rändern perforiertes Papierband
durch, das durch Stifträder angetrieben wird, Die Drehung der Stifträder, die Bewegung
der Klopfhämmer, die Nullstellung der Ziffernrllen werden durch bekannte Einrichtungen
bewirkt, die durch Erregung eines Relais 39 in Gang gesetzt werden.
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Die Rollen sind in der Weise angeordnet, daß in der Ruhelage 2000
abgedruckt wird. Der Synchronmotor 22 führt die Rollen in die Stellung 0000 zurück,
und die Zahnräder 23 sind vorgesehen, damit die Zähleinrichtung auf 1000 gelangt,
wenn der zu prüfende Zähler, der als genau anzeigend angenommen ist, eine vorbestimmte
Umdrehungszahl Nx ausgeführt hat.
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25 ist ein an die Klemmen der Spannungsquelle 26 über einen Druckknopf
27 angeschlossener Motor.
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Bei seinem Betrieb triebt er über geeignete Zahnräder 28 eine Gruppe
von vier Nocken 29 bis 32 an, welche je einen der Kontakte 33 bis 36 betätigen,
Außerdem wird durch den Motor 25 bei jeder Ingangsetzung der Läufer eines Umschalters
37 und jeder der verschiedenen Läufer einer Umschalteinrichtung 38 um einen Schritt
fortgeschaltet.
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Der Kontakt 33 liegt parallel zu den Klemmen des Druckknopfes 27.
Er schließt sch bei der Ingangsetzung des Motors 25 und bewirkt die Verriegelung
des durch den Druckknopf 27 geschlossenen Kontaktes, welcher die Ingangsetzung dieses
Motors veranlaßt hat. Wenn der Nocken 29 eine vollständige Umdrehung ausgeführt
hat, öffnet sich der Kontakt 33 und bewirkt die Stillsetzung des Motors 25.
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Durch die Schließung des Kontaktes 34 wird das Relais 39 des Aufzeichnungsorgans
40 erregt. Dieses Relais betätigt die Bewegung der Klopfhämmer, die Drehung der
Stifträder und die Zurückführung der Ziffernrollen des Aufzeichnungsorgans 40. Der
Kontakt 34, welcher bei Stillstand des Motors 25 geöffnet ist, schließt sich kurz
nach der Ingangsetzung des Motors 25, bleibt whrend der zur Betätigung der Einrichtung
für die Aufzeichnung und Nullstellung erforderlichen Zeit geschlossen und öffnet
sich dann wieder.
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Der Kontakt 35 liegt in Reihe in dem Stromkreis der Spannungswicklung
des zu prüfenden Zählers 1.
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Er ist bei Stillstand des Motors 25 geschlossen und öffnet sich bei
Ingangsetzung dieses Motors mit einer geringen Verzögerung, wodurch der Zähler 1
stillgesetzt wird, und er schließt sich einen Bruchteil einer Sekunde vor der Stillsetzung
dieses Motors.
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Der Kontakt 36 liegt in Reihe mit dem Elektromagnet 9 für die Nullstellung
des Wählers 10 und mit seinem Unterbrechungskontakt 44. Er ist bei Stillstand des
Motors 25 geöffnet, schließt sich bei der Ingangsetzung dieses Motors mit einer
geringen Verzögerung, wodurch die Nullstellung des Wählers 10 veranlaßt wird, und
er öffnet sich kurz vor der Stillsetzung des Motors 25 wieder,
Der
Umschalter 37 besitzt (Z + 1) Stellungen, wobei Z die Höchstzahl der bei dem gleichen
Zähler auszuführenden Messungen ist. Der beispielsweise dargestellte Umschalter
besitzt Z + 1 = 11 Stellungen (zehn Stellungen für die Messungen und eine Ruhestellung).
In jeder der für die Messungen dienenden Stellungen stellt der bewegliche Läufer
41 eine Verbindung zwischen einem Ausgang der Sekundärwicklung eines Transformators
42 und dem entsprechenden Abgriff der Primärwicklung eines Eichstromtransformators
43 her.
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Die Primärwicklung des Transformators 42 ist zwischen den Klemmen
N und P1 einer dreiphasigen Stromquelle angeschlossen. Seine Sekundärwicklung speist
die Stromspule des zu prüfenden Zählers 1 und die mit mehrfachen Abgriffen versehene
Primärwicklung des Eichstromtransformators 43. Dieser Transformator besitzt zwei
magnetische Kreise und zwei Sekundrwicklungen. Eine von beiden speist den Strommesser
45 und den Strmkreis des Leistungsmessers 46. Die andere Sekundärwicklung speist
über die einpoligen Umschalter 47 und 48 die Stromspule des Eichzählers 12.
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Der Umschalter 38 besteht aus (Z - 1) einpoligen Umschaltern mit
(Z + 1) Richtungen, d. h. in dem dargestellten Beispiel 9 einpolige Umschalter 51
bis 59, von welchen jeder einen Kreissektor und elf Kontakte (ein Ruhekontakt und
zehn Arbeitskontakte) umfaßt.
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Diese zehn Arbeitskontakte sind auf jedem einpoligen Umschalter in
zwei Gruppen verteilt, die als Gruppe A und Gruppe B bezeichnet sind.
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Die Gruppe A umfaßt: 1 Kontaktstellung in dem Umschalter 51 2 Kontaktstellungen
in dem Umschalter 52 .....................................
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..........................................
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8 Kontaktstellungen in dem Umschalter 58 9 Kontaktstellungen in dem
Umschalter 59.
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Die Gruppe B umfaßt: 9 Kontaktstellungen in dem Umschalter 51 8 Kontaktstellungen
in dem Umschalter 52 ..........................................
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..........................................
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2 Kontaktstellungen in dem Umschalter 58 1 Kontaktstellung in dem
Umschalter 59.
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Alle Kontaktstellungen der Gruppe A sind miteinander verbunden. Dasselbe
gilt für alle Kontaktstellungen der Gruppe B.
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Jeder Kreissektor der neun Umschalter 51 bis 59 ist mit einer der
neun Klemmen 61 bis 69 verbunden.
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Jede der neun Klemmen 61 bis 69 ist durch lösbare Verbindungen an
einen der Stöpsel F1 bis F9 angeschlossen. Diese sind mit einer Kontaktstellung
oder einer Kontaktgruppe des Wählers 10 verbunden.
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Dieser Wähler, der beim ersten Durchgang des Farbfleckes des Zählers
1 aus seiner Ausgangsstellung um einen Schritt fortgeschaltet wurde und die Ingangsetzung
des Synchronmotors 22 bewirkt, veranlaßt an dem Ende jeder der aufeinanderfolgenden
Messungen, d. h. wenn der zu prüfende Zähler die vorherbestimmte Umdrehungszahl
ausgeführt hat. 1. die Stillsetzung des Synchronmotors 22, 2. die Ingangsetzung
des Motors 25, der die Nocken 33 bis 36 antreibt und dadurch die oben beschriebenen
maßnahmen veranlaßt.
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Bei dem dargestelten Beispiel wurden für die zehn Messungen, die ausgeführt
werden können, die verschiedenen aufeinanderfolgenden Umdrehungszahlen wie folgt
vorgesehen: 1-2-4-8-20-30-40-60-80-100.
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Der Kontakt 1 ist mit einem Ende der Erregerwicklung 21 des Relais
20 verbunden. Der Kontakt 2 ist über den Stöpsel F1 mit der Klemme 61 und mit dem
Kreissektor des Umschalters 51 verbunden.
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Die Kointakte 3 und 4 sind über den Stöpsel F2 mit der Klemme 62 und
mit dem Kreissektor des Umschalters 52 verbunden usf.
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Der Läufer 41 des Umschalters 37 und die Läufer der einpoligen Umschalter
51 bis 5, welche den Umschalter 38 bilden, sind mit derselben Achse fest verbunden,
die zur Vereinfachung nicht dargestellt wurde.
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Diese Achse wird mit Hilfe einer beliebigen, nicht dargestellten Vorrichtung
durch den Motor 25 in der Weise angetrieben, daß diese Läufer gleichzeitig von einer
Kontaktstelle auf die folgende bei jeder Ingangsetzung dieses Motors weitergehen.
Der Stellungswechsel dieser Läufer bewirkt einerseits hinsichtlich des Umschalters
37 die Änderung des Stromwertes in dem zu prüfenden Zähler sowie die Stufenänderung
des Eichstromtransformators 43 und andererseits hinsichtlich der Umschalteinrichtung
38 die Änderung der Umdrehungszahl, welche das bewegliche System des zu prüfenden
Zählers im Laufe der folgenden Messung ausführen soll.
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Um die automatische Zählerprüfanordnung gemäß der Erfindung zur Prüfung
von Elektrizitätszählern mit verschiedenen Nennwerten verwenden zu können, ist eine
Reihe von Geräten vorgesehen, die im folgenden beschrieben werden.
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49 ist ein Transformator, dessen Primärwicklung vorzugsweise durch
die Spannung zwischen Phase und Nulleiter einer dreiphasigen Spannungsquelle gespeist
wird. In dem dargestellten Beispiel ist zwischen der Primärwicklung dieses Transformators
und der Spannungsquelle ein zweipoliger Umschalter 60 vorgesehen, durch welchen
diese Primärwicklung entweder zwischen Nulleiter und Phase P1 oder zwischen Phase
P2 und Nulleiter gespeist werden kann, so daß Messungen entweder bei cos # = 1 oder
bei cos # = 0,5 ausgeführt werden können. Die Sekundärwicklung des Transformators
49 besitzt eine gewisse Anzahl von Abgriffen, die den verschiedenen Spannungen entsprechen,
welche den Klemmen der Spannungswicklung des zu prüfenden Zählers 1 zuzuführen sind.
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Ein Umschalter 70 ermöglicht es, die mit mehrfachen Abgriffen versehene
Primärwicklung eines Eichspannungstransformators 50 zu speisen, und zwar mit der
Spannung, die man den Klemmen der Spannungswicklung des zu prüfenden Zählers 1 zuführt.
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In die Verbindung, welche den Umschalter 70 mit einer Klemme des Spannungskreises
des zu prüfenden Zählers 1 verbindet, ist der Kontakt 35 eingeschaltet,
welcher
durch den von dem Motor 25 angetriebenen Nocken 31 betätigt wird.
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Die Sekundärwicklung des Eichspannungstransformators 50, welche die
Spannungswicklung des Eichzählers 12 speist, besitzt an ihrem einen Ende eine gewisse
Anzahl von Abgriffen, durch welche bei Verstellung des Umschalters 71 diese speisespannung,
d. h. schließlich auch die scheinbare Konstante des Eichzählers in Stufen von 1
# geändert werden kann.
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42 ist der Transformator zur Speisung des Stromkreises des zu prüfenden
Zählers und der Primärwicklung des Eichstrmtransformators 43, dessen eine Sekundärwicklung
an die Klemmen des Strmkreises des Eichzählers angeschlossen ist. Die Sekundärwicklung
des Transformators 42 besitzt mehrfache Abgriffe 72 bis 90, die mit dem Umschalter
37 verbunden sind. Diese Abgriffe entsprechen den verschiedenen Stufen der Nennstromstärke
der zu prüfenden Zähler und Bruchteilen dieser Stufen, z. B.
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10%, 20%, 50%.
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Bei dem dargestellten Beispiel besitzt der Eichstromtransformator
43 zwei Sekundärwicklungen, von welchen die eine zwei Meßgeräte (Strommesser 45
und Stromkreis des Leistungsmessers 46), die andere den Stromkreis des Eichzählers
12 speist. Diese letztere Wicklung besitzt an ihren Enden zwei Abgriffreihen, von
denen die eine es ermöglicht, durch Verstellung des Umschalters 47 den Strom in
der Stromspule des Eichzählers in Stufen von 10% zu verändern, während die andere
es gestattet, durch Verstellung des Umschalters 48 den Strom in dieser Spule in
Stufen von 1% zu verändern. Diese Anordnung ermöglicht es demnach, die scheinbare
Konstante des Eichzählers in gewissen Grenzen zu verändern. primäre Windungszahl
Wenn R@ das Verhältnis sekundäre Windungszahl des Eichspannungstransformators 50,
Np die bei der Primärwicklung des Eichstromtransformators 43 verwendete windungszahl,
Ns die bei der Sekundärwicklung dieses Transformators zur Speisung des Eichzählers
verwendete windungszahl bei der Prüfung eines Zählers mit der Konstanten Cx (Wattstunde
pro Umdrehung des beweglichen Systems), Ke die eigene Konstante des Eichzählers,
Ka die wirkliche Konstante des Eichzählers ist, wenn seine Spannungs-bzw. Stromwicklungen
an die Klemmen der Sekundärwicklungen der Eichtransformatoren 43 bzw. 50 angeschlossen
sind, so ergibt sich: Ka = Ke # Ru # N8/Np .
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Die Umdrehungszahl Ne, welche das bewegliche System des Eichzählers
ausführt, während das bewegliche System des zu prüfenden Zählers Nx Umdrehungen
macht, ist gegeben durch Nx # Cx Nx # Cx Np Ne = = # , Ka Ke # Ru N8 woraus Nx #
Cx # Np Ns = . (1) Ke # Ru # Ne Die Anzahl q der Zähne oder Löcher der Scheibe des
Eichzählers, deren vergrößertes bild die photoelektrische Zelle 17 im Laufe einer
Messung verdunkelt, ist: q - Nc # g, wobei g die Anzahl der am Umfang der Scheibe
des Eichzählers gleichmäßig verte@@ten Zähne oder Löcher ist.
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Der Synchronmotor 22 empfängt im Laufe der Massung q Impulse. Die
Umdrehungszahl T, die er im Laufe der Messung ausführt, ist: T Ne # g p. (2) wobei
p die Polpaarzahl dieses Motors bedeutet.
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Ersetzt man in der Gleichung (1) Ne durch seinen aus der Gleichung
(2) entnommenen Wert, so erhält man: Nx # Cx # Np N@ # (3) Ke # R@ T # p Diese Beziehung
ermöglicht es, die Windungszahl Ns der Sekundärwicklung des Eichstromtransformators
zu bestimmen. Die Umdrehungszahl T, welche der Synchronmotor 22 im Laufe einer Messung
ausführt, wenn der zu prüfende Zähler als genau angenommen wird, wird so bestimmt,
daß unter Berücksichtigung des Verhältnisses der Zahnräder 23 die erste Rolle der
Zähleinrichtung 24 genau 1000 Umdrehungen ausführt. Wenn der zu prüfende Zähler
genau ist, zeichnen die vier Rollen der Zähleinrichtung 24 auf dem Registrierpapierband
die Zahl 1000, weil, wie oben erwähnt, der Synchronmotor 22 im Laufe der Messung
die Rollen in die Stellung 0000 zurückführt. Wenn der zu prüfende Zähler z. B. um
0,5% voreilt, wird auf dem Registrierpapierstreifen die Zahl 1005 aufgezeichnet,
und wenn er um 0,5% nacheilt, wird die Zahl 995 aufgezeichnet.
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Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende; Man regelt die Spannung
an den Klemmen des zu prüfenden Zählers und der Primärwicklung des Eichtransformators
50 durch Verstellung des Umschalters 70. Bei dem beschriebenen Beispiel verbindet
man zehn der Abgriffe 72 bis 90 der Sekundärwicklung des Transformators 42 mit den
Kontaktstellen des Umschalters 37 in der Weise, daß man die zehn Stromwerte erhält,
bei welchen man den Fehler des zu prüfenden Zählers ermitteln will. ebenso verbindet
man die Klemmen 61 bis 69 der einpoligen Umschalter 51 bis 59, welche den Umschalter
38 bilden, mit den verschiedenen Klemmen F1 bis F9, welche mit einer Kontaktstelle
oder einer Kontaktgruppe des Wählers 10 verbunden sind. Die Herstellung dieser Verbindungen
bestimmt die Umdrehungszahl des zu prüfenden Zählers für jede der zehn aufeinanderfolgenden
Messungen. Nach der Gleichung (3) bestimmt man die Windungszahl Ns, welche die Sekundärwicklung
des Eichstromtransformators 43 haben muß. Diese Windungszahl Nx wird durch Verstellung
der Umschalter 47 und 48 eingestellt.
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Der Motor 25 ist im Stillstand, und die beweglichen Läufer der Umschalter
37 und 38 befinden sich in
ihren Ruhestellungen (in der Zeichnung
mit R bezeichnet), wohin sie am Ende einer vorhergehenden Reihe von Messungen gelangt
sind.
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Der Prüfer betätigt kurzzeitig den Druckknopf 27.
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Der Motor 25 setzt sich in Gang. Er schließt alsbald den Kontakt 33,
welcher den durch den Druckknopf 27 geschlossenen Kontakt verriegelt.
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Die Tätigkeit des Motors 25 veranlaßt die Schließung des Kontaktes
34, der so das Relais 39 des Aufzeichnungsorgans 40 erregt. Dadurch wird der Abdruck
der Zahl veranlaßt, welche den Fehler während der vorhergehenden Messung des zu
prüfenden Zählers anzeigt, und ferner werden die Ziffernrollen dieses Aufzeichnungsorgans
in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht. Der Kontakt 34 öffnet sich, wenn dieser
Vorgang beendet ist. Der Kontakt 35, der bei Stillstand des Motors 25 geschlossen
ist, öffnet sich bei der Ingangsetzung dieses Motors mit einer geringen Verzögerung.
Der Kontakt 36 schließt sich ebenfalls mit einer geringen Vorzögerung, wodurch der
Elektromagnet 9 des Wählers 10 erregt und der bewegliche Arm 11 dieses Wählers auf
die Kontaktstelle o zurückgeführt wird. Der Kontakt 36 öffnet sich, wenn dieser
Vorgang beendet ist.
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Der Motor 25 läßt ebenfalls die beweglichen Läufer der Umschalter
37 und 38 um eine Kontaktstelle fortschreiten, so daß sie in die durch die Zeichnung
wiedergegebene Stellung gelangen. Der Läufer 41 des Umschalters 37 stellt in der
Stromwicklung des zu prüfenden Zählers den für die erste Messung vorbestimmten Strom
I1 und in der Stromwicklung des Eichzählers den Strm I1 # Np Ns her. Die Scheibe
des letzteren Zählers wird dann in Umdrehung versetzt.
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Kurz bevor die Nocken 29 bis 32 eine vollständige Umdrehung ausgeführt
haben, wird der Kontakt 35 wieder geschlossen. Der Spannungskreis des zu prüfenden
Zählers 1 wird dann erregt und sein bewegliches System in Umdrehung versetzt. Dann
wird der Kontakt 33 geöffnet, und der Motor 25 kommt zum Stillstand.
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Wenn der Farbfleck der Scheibe des zu prüfenden Zählers zum ersten
Male von dem Gehäusefenster vorbeigeht, schließen sich die Kontakte 8 des Relais
7, so daß die Wicklung 9 des Wählers 10 erregt wird.
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Der bewegliche Arm 11 des Wählers geht von der Kontaktstelle o auf
den Kontakt 1 über, wodurch die Wicklung 21 des Relais 20 erregt wird. Der Kontakt
19 dieses Relais schließt sich, und der Synchronmotor 22 wird in Gang gesetzt, wobei
er die Zähleinrichtung 24 antreibt.
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Wenn der Farbfleck der Scheibe des zu prüfenden zählers das zweite
Mal vor dem Gehäusefenster vorbeigeht, d. h. nachdem diese Scheibe eine Umdrehung
ausgeführt hat, schließen sich die Kontakte 8 des Relais 7 ein zweites Mal, die
Spule 9 des Wählers 10 wird erneut erregt, und der bewegliche Arm 11 geht von dem
Kontakt 1 auf den Kontakt 2 über, welcher durch F1 und 61 mit dem Kreissektor des
Umschalters 51 verbunden ist. Wie ersichtlich, ist, wenn der bewegliche Arm sich
in dieser neuen Stellung befindet, 1. die Wicklung 21 des Relais 20 nicht mehr erregt,
so daß der Kontakt 19 geöffnet und der Synchronmotor 22 stillgesetzt wird. Die erste
Messung (eine Umdrehung des zu prüfenden Zählers) ist beendet.
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2. Der Motor 25 ist wieder unter spannung gesetzt und kommt wieder
in Gang, wobei er die Nocken 29 bis 32 antreibt, und der oben beschriebene zyklus
beginnt von neuem. Insbesondere werden durch den Motor 25 die beweglichen Läufer
der Umschalter 37 und 38 auf ihre zweite Kontaktstelle fortgeschaltet. der Läufer
41 des Umschalters 37 stellt dann in der Stromwicklung des zu prüfenden Zählers
den neuen, für die zweite Messung vorbestimmten Strm I1' und in der Stromwicklung
des Eichzählers den neuen Strom I1' # Np' Ns her.
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Der auf den Kontakt o zurückgelangte bewegliche Arm 11 des Wählers
10 geht auf den Kontakt 1 über, wenn bei der zweiten Messung der Farbfleck der Scheibe
des zu prfenden Zählers zum ersten Male vor dem Gehäusefenster vorbeigeht. Die Wicklung
21 des Relais 20 wird erregt, sein Kontakt 19 schließt sich, und der Synchronmotor
22 setzt sich in Gang, wobei er die Zähleinrichtung 24 antreibt; die zweite Messung
beginnt.
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Wenn der Farbfleck der Scheibe des zu prüfenden Zählers vor dem Gehäusefenster
das zweite Mal vorbeigeht, d. h. nachdem diese Scheibe eine Umdrehung ausgeführt
hat, geht der bewegliche Arm 11 von dem Kontakt 1 auf den Kontakt 2 über. Da die
beweglichen Läufer der Umschalteinrichtung 38 sich auf ihrer zweiten wirksamen Kontaktstelle
befinden (von dem Ruhekontakt in Pfeilrichtung gerechnet), hat der Übergang des
beweglichen Armes 11 von dem Kontakt 1 auf den Kontakt 2 weder für die Wicklung
21 des Relais, das weiter erregt bleibt, noch für den Motor 25, dessen Speisekreis
unterbrochen bleibt, eine Schaltungsänderung zur Flge.
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Wenn der Farbfleck der Scheibe des zu prüfenden Zählers vor dem Gehäusefenster
das dritte Mal vorbeigeht, d. h. nachdem diese Scheibe zwei Umdrehungen ausgeführt
hat, geht der bewegliche Arm 11 von dem Kontakt 2 auf den Kontakt 3 über. Dieser
letztere Kontakt ist durch F2 und 62 mit dem Kreissektor des Umschalters 52 verbunden.
In dieser neuen Stellung des beweglichen Armes ist die Wicklung 21 des Relais 20
nicht mehr erregt, und der Motor 25 wird erneut unter Spannung und in Gang gesetzt.
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Die zweite Messung (zwei Umdrehungen des zu prüfenden Zählers) ist
beendet, und der Umlauf der Nocken 29 bis 32 steuert einen neuen zyklus der schon
beschriebenen Vorgänge.
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Die übrigen Messungen werden nacheinander nach dem oben beschriebenen
Vorgang ausgeführt, bis zum Ende der zehnten und letzten messung, wo die beweglichen
Läufer der Umschalter 37 und 38 auf ihren Ruhekontakt gelangen. Die Stromkreise
der Zähler werden nicht mehr gespeist.
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Die beschriebene Anordnung kann durch weitere Einrichtungen ergänzt
werden. Beispielsweise kann eine Signallampe vorgesehen werden, und die Schließung
ihres Kreises kann durch einen der beweglichen Läufer der Umschalter 37 oder 38
betätigt werden.
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Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt,
vielmehr könnte dieses
in verschiedener Hinsicht abgeändert werden,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.