DE1124598B - Einrichtung zum Messen des Gangfehlers von Elektrizitaetszaehlern - Google Patents

Einrichtung zum Messen des Gangfehlers von Elektrizitaetszaehlern

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DE1124598B
DE1124598B DEH36321A DEH0036321A DE1124598B DE 1124598 B DE1124598 B DE 1124598B DE H36321 A DEH36321 A DE H36321A DE H0036321 A DEH0036321 A DE H0036321A DE 1124598 B DE1124598 B DE 1124598B
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DEH36321A
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Dipl-Phys Volkmar Gundelach
Dr-Ing Alfred Hinze
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Pfn Landis & Gyr GmbH
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Pfn Landis & Gyr GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R35/00Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass
    • G01R35/04Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass of instruments for measuring time integral of power or current

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Messen des Gangfehlers von Elektrizitätszählern Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringem Aufwand eine bequem und ohne die Möglichkeit von Irrtümern bedienbare Zählerprüfeinrichtung zu schaffen, die es gestattet, die Ermittlung des Gangfehlers mit der für eine amtliche Beglaubigung geforderten sehr hohen Genauigkeit vorzunehmen.
  • Die hier gestellte Aufgabe, einen vorhandenen Gangfehler des Prüflings objektiv zahlenmäßig zu bestimmen, ist streng zu trennen von der Aufgabe, festzustellen, ob überhaupt ein Gangfehler vorhanden ist, und auf Grund dieser Feststellung den Prüfling so lange zu justieren, bis der Gangfehler verschwunden oder auf einen festgelegten Betrag herabgesetzt ist.
  • Eine bekannte Prüfeinrichtung, die dem letzteren Zweck dient, arbeitet in der Weise, daß von dem Prüfling und von einem Normalzähler je ein Sonnenrad eines Differentialgetriebes angetrieben wird, dessen mit einem Zeiger verbundene Planetenradwelle stillsteht, wenn der Prüfling gangfehlerfrei ist, während der Zeiger bei Vorhandensein eines Gangfehlers in der einen oder anderen Richtung wandert. Um die Zähler mechanisch nicht zu belasten, erfolgt der Antrieb der Sonnenräder des Differentialgetriebes durch die Zählerläufer nicht unmittelbar. Beide Zähler sind vielmehr mit Impulsgebern ausgerüstet, deren Impulse Schrittschaltwerke, Hilfsmotoren od. dgl. betätigen, die dann ihrerseits die Sonnenräder antreiben.
  • Um die Konstante des Normalzählers der des Prüflings anpassen zu können, ist zwischen den Impulsgeber des Normalzählers und den Antriebsmotor für das zugehörige Sonnenrad noch ein Impulszahlwandler mit einstellbarem Übersetzungsverhältnis geschaltet.
  • Zur zahlenmäßigen Ermittlung eines etwa vorhandenen Gangfehlers des Prüflings benutzt man meist ebenfalls einen Normalzähler, der gewöhnlich als Eichzähler bezeichnet wird. Hier hat man, sofern man ein Prüfverfahren mit Zählen und Abstoppen von Ankerumläufen benutzt, den Eichzähler auch schon so ausgebildet, daß es möglich ist, den Gangfehler unmittelbar, d. h. ohne irgendwelche Rechnung oder Benutzung von Tabellen abzulesen. Man hat zu diesem Zweck den Eichzähler, dessen Belastung entsprechend dem sogenannten Gleichlastverfahren bei allen Messungen praktisch konstant ist und jeweils in einem definierten Verhältnis zu der Belastung des Prüflings steht, mit geometrisch gestuften Gangfehlerskalen ausgerüstet, die es gestatten, den wahren Fehlerwert eines Prüflings beliebiger Zählerkonstante, mit einem vertretbaren Zusatzfehler behaftet, direkt abzulesen.
  • Ein Mangel dieser Methode besteht darin, daß der Eichzähler zu Beginn der Messung eingeschaltet und an ihrem Ende wieder ausgeschaltet werden muß, wobei außer dem Zusatzfehler durch Anlauf und Auslauf des Läufers der Erwärmungszustand im Spannungspfad je nach Dauer der Ausschaltpausen verschieden ist. Außerdem kann es vorkommen, daß versehentlich eine falsche Fehlerskala benutzt wird.
  • Es sind auch schon Zählerprüfeinrichtungen zur Bestimmung des Gangfehlers durch Vergleich mit einem Eichzähler bekannt geworden, bei denen der Gangfehler an einem Zählwerk unmittelbar ablesbar ist, ohne daß der Prüfling oder der Eichzähler dabei mechanisch belastet wird. Auch hier geben die Zähler Impulse ab, die durch fotoelektrische Abtastung von auf dem Rand der Zählerscheibe angebrachten Marken gewonnen werden. Bei einer bekannten Anordnung dieserArt ist auf der Zählerscheibe des Prüflings eine Teilung angebracht, die bei lichtelektrischer Abtastung Impulse liefert, deren Anzahl ein Maß für den von dem Prüflingsläufer zurückgelegten Winkelweg ist. Die Scheibe des Eichzählers weist jedoch nur eine einzige Marke auf, und die Messung erfolgt jedesmal in der Weise, daß festgestellt wird, wie viele Impulse während eines oder mehrerer voller Umdrehungen des Eichzählers von dem Prüfling abgegeben werden.
  • Auf eine fehlerfreie Reproduktion des Winkelweges des Prüflings durch die gezählten Impulse kann man sich jedoch nicht verlassen. Für die Fotozelle steht nur das diffuse, von der Läuferscheibe des Prüflings reflektierte Licht zur Verfügung. -Schon bei einem fabrikneuen Prüfling können hier durch schlechten Druck der Markierungen und durch unrunden Lauf der Scheibe Fehler auftreten. Es werden aber auch Zähler geprüft, die schon jahrelang in Betrieb gewesen sind. Dann können Verschmutzungen des Scheibenrandes und der Glasscheibe in der Zählerkappe eine einwandfreie Impulsgabe unmöglich machen.
  • Ferner ändert sich bei der bekannten Einrichtung mit der Frequenz der Impulse auch die Steilheit ihrer Kurvenstirn etwa proportional mit der Belastung des Prüflings. Bei Großbereichszählern mit 500 /o Grenzlast können sich diese Werte zwischen kleiner Last und Grenzlast im Verhältnis 1 : 100 ändern, und dadurch wird die Zählung der Impulse durch das Zählwerk sehr unsicher.
  • Schließlich bilden die bei Zählern üblicherweise vorgesehene Hemmfahne, die auch »Leerlaufhäkchend genannt wird, sowie bei der Fertigung billiger Gebrauchszähler unvermeidbare Umstände, wie Eiseneinschlüsse in der Läuferscheibe, unterschiedliche Dicke oder Dichte der Scheibe u. ä., die Ursache dafür, daß der Zähler trotz genau konstanter Belastung nicht mit konstanter Winkelgeschwindigkeit läuft.
  • Dann ist aber, selbst bei- einwandfreier Abtastung der Scheibenmarkierungen, die Zahl der abgegebenen Impulse zwar ein Maß für den zurückgelegten Winkelweg, dieser ist aber kein genaues Maß mehr für die durchgeflossene Arbeitsmenge. Besonders störend ist das bei kleinen Drehzahlen, wo das Schwungmoment der Läuferscheibe .keinen ausgleichenden Einfluß mehr ausüben kann.
  • Diese Nachteile werden bei einer anderen bekannten Zählerprüfeinrichtung vermieden, bei der die von dem Zählwerk gezählten Impulse nicht von dem Prüfling, sondern von einem Impulsgeber des Eichzählers geliefert werden. Die Läuferscheibe des Prüflings besitzt nur eine einzige, lichtelektrisch abgetastete Marke, so daß bei jedem Umlauf ein Impuls entsteht. Hierdurch wird ein in der Verbindung zwischen dem Impulsgeber des Eichzählers und dem Zählwerk liegender Schalter in Form eines Relais kontaktes derart gesteuert, daß das Zählwerk jeweils nur für eine oder mehrere volle Umdrehungen des Prüflingsläufers mit dem Impulsgeber des Eichzählers verbunden ist. Das Zählwerk zählt also die Impulse, die der Eichzähler während einer bestimmten Anzahl von vollen Umdrehungen des Prüflingsläufers abgibt. Bei Gangfehlerfreiheit des Prüflings entfallen auf eine Prüflingsumdrehung eine ganz bestimmte bekannte Zahl von Impulsen, und die Abweichung der Zählwerksanzeige von dieser Sollzahl ist somit ein Maß für den Gangfehler des Prüflings.
  • Von dieser bekannten Maßnahme macht auch die vorliegende Erfindung Gebrauch. Im Gegensatz zu der bekannten Anordnung gestattet es die Prüfeinrichtung gemäß der Erfindung aber durch eine besondere Ausbildung des Zählgerätes, den Gangfehler, ohne irgendeine Rechnung durchführen zu müssen, direkt zahlenmäßig und vorzeichengerecht abzulesen, so daß auch in dieser Hinsicht Irrtümer ausgeschlossen sind und durch eine gegebenenfalls mit dem Zählgerät gekuppelte Druckvorrichtung der Zahlenwert des Gangfehlers dokumentarisch festgehalten werden kann.
  • Die Erfindung benutzt ein Zählgerät, das im Prinzip beim Fortschalten im Sinne abnehmender Zahlen nach Durchlaufen der Zahl Null wieder aufwärts zählt, wobei auf irgendeine Weise erkennbar gemacht wird, auf welcher Seite der Zahl Null sich die gerade angezeigte Zahl befindet. Es werden also in voneinander unterscheidbarer Weise sowohl positive als auch negative Zahlenwerte angezeigt. Zählgeräte, die nach diesem Prinzip arbeiten, sind für andere Zwecke bereits benutzt worden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Messen des Gangfehlers von Elektrizitätszählern durch Vergleich ihres Winkelweges mit dem eines Eichzählers, bei der jeder der beiden Zähler mittels eines mit ihm verbundenen Impulsgebers Impulse abgibt, deren Zahl seinem Winkelweg verhältnisgleich ist, und ein Zählgerät vorgesehen ist, welches die auf eine bestimmte Zahl von Impulsen des einen Zählers entfallende Zahl der von dem anderen Zähler abgegebenen Impulse zählt. Sie geht aus von der Vereinigung von zwei an sich bekannten Prinzipien, von denen sich das eine auf die Bildung einer die Ermittlung des Gangfehlers erlaubenden 'Impulszahl und das andere auf das zur Auswertung dieser Impulszahl dienende Zählgerät bezieht, das allerdings noch in einer besonderen Weise betrieben werden muß, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
  • Gekennzeichnet ist die Erfindung dadurch, daß in an sich bekannter Weise im Eingang des Zählgerätes ein Schalter vorgesehen ist, der durch die Impulse des Prüflings derart gesteuert wird, daß er bei jeder Messung das Zählgerät für eine ganze Zahl von vollen Umdrehungen des Prüflingsläufers mit dem Impulsgeber des Eichzählers verbindet, und daß das Zählgerät so beschaffen ist, daß seine Anzeige, ausgehend von der auf eine Zehnerpotenz, z. B. auf 104, festgelegten Zahl der bei Gangfehlerfreiheit des Prüflings auf dessen vorgegebene Umdrehungszahl entfallenden Impulse des Eichzählers, beim Zählen dieser Impulse zunächst bis auf Null abnimmt und anschließend unter Kenntlichmachungen der geänderten Zählrichtung wieder zunimmt.
  • Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Der Eichzähler 1 besteht aus einem Wechselstrom-Präzisionszähler mit hohem spezifischem Drehmoment, der zweckmäßig ohne Zählwerk und ohne Leerlaufhäkchen betrieben wird und bei dem der vom Läufergewicht herrührende Druck auf das Lager in bekannter Weise mittels magnetischer Aufhängung des Läufers vermindert sein kann. Sein Spannungspfad 11 ist mit dem der Prüflinge20, vorzugsweise ohne Spannungswandler, nach Fig. 2 parallel geschaltet. Sein Strompfadl2 ist in der von Zählerprüfeinrichtungen in sogenannter Gieichlastschaltung her bekannten Art sekundär an einen nicht darge stellten primär umschaltbaren Stromwandler höchster Genauigkeit derart angeschlossen, daß für alle Nennstromstärken und Laststufen der gleiche sekundäre Sollstrom, vorzugsweise 5 oder 1 A auftritt.
  • Die Läuferscheibe 13 des Eichzählers ist mit einer Teilung bzw. Markierung versehen, die es ermöglicht, mittels des angebauten, aus der Lichtquelle 2 und der Fotozelle 3 bestehenden fotoelektrischen Fühlers den Winkelweg des Läufers in Form einer entsprechenden Anzahl elektrischer Impulse zu erfassen. Durch einen Schalter 4, der in bekannter Weise durch einen auf den Durchgang der Nullmarke der Ankerscheibe des Prüflings reagierenden Lichtfühler in Verbindung mit einem einstellbaren Abzählgerät für die Prüflingsumdrehungszahl gesteuert wird, können die nachgeordneten Apparate des Impulspfades ein- und ausgeschaltet werden.
  • In dem Impulspfad gestattet ein Impulsvervielfacher 5, die Zahl der von dem Lichtfühler 3 gelieferten Impulse in einem einstellbaren Verhältnis, beispielsweise drei-, vier- oder fünfmal zu vervielfachen.
  • Außerdem durchlaufen die Impulse noch einen Impulsuntersetzer 6, der je nach Einstellung entweder jeden oder nur jeden zweiten Impuls durchläßt.
  • Mit 7 ist ein vorzugsweise elektronisches Zählgerät bezeichnet, das die von dem Lichtfühler 3 gelieferten, gegebenenfalls in ihrer Zahl über- oder untersetzten Impulse zählt, solange der Schalter 4 geschlossen ist.
  • Das Zählgerät 7 ist in sich so geschaltet, daß bei ankommenden Impulsen zunächst die auf der linken Seite des Anzeigeteils liegenden, beispielsweise vier Dekaden rückwärts, d. h. jede von 9 abwärts bis 0 durchlaufen wird, derart, daß die angezeigte Zahl stetig von 9999 bis 0000 abnimmt. Die rechts davon liegenden, z. B. drei Dekaden werden alsdann anschließend vorwärts, d. h. von 0 nach 9 aufwärts durchlaufen, so daß die angezeigte Zahl, während die Anzeige links unverändert 0000 beträgt, von 000 bis 999 stetig ansteigen kann. In Fig. 1 ist dieser Vorgang durch ab- bzw. aufwärts gerichtete Pfeile an den einzelnen Dekaden des Zählgerätes 7 symbolisch angedeutet. Ungeachtet der Zählerkonstante und des eingestellten Belastungspunktes für den Prüfling wird jede Gangfehlermessung in der weiter unten noch näher beschriebenen Weise so durchgeführt, daß der Sollzahl der Läuferumdrehungen des Prüflings beispielsweise 10 000 dem Zählgerät zugeführte Impulse entsprechen. Wird diese Zahl vor Beginn der Messung auf der linken Dekadenseite vorgegeben und wird dann der Schalter 4 geschlossen, bis der Prüfling die entsprechenden Umläufe gemacht hat, so würde am Schluß das Zählgerät 7 die Zahl 0 anzeigen, wenn Soll- und Istzahl der Prüflingsumdrehungen übereinstimmen, d. h. der Fehler des Prüflings Null ist.
  • Weist der Prüfling 20 jedoch einen Plusfehler auf, so hat das Zählgerät 7 noch nicht alle Sollimpulse vom Eichzähler 1 her erhalten, wenn der Schalter 4 es bereits wieder ausschaltet. Es bleibt also auf den linken, rückwärts durchlaufenen Dekaden ein Restbetrag übrig, der somit den Plusfehler des Prüflings darstellt. Ist der Prüfling dagegen mit einem Minusfehler behaftet, so erhält in analoger Weise das Zählgerät bis zum Öffnen des Schalters 4 zu viele Impulse.
  • Der Überschuß an Impulsen erscheint auf den rechten, vorwärts durchlaufenen Dekaden und bezeichnet so einen Minusfehler des Prüflings.
  • Die Aufteilung der Dekaden des Zählgeräts in eine vorwärts und eine rückwärts zu durchlaufende Dekadengruppe kann auch dadurch ersetzt werden, daß eine einzige Dekadengruppe zunächst rückwärts durchlaufen wird und daß sodann, wenn die Anzeige Null erreicht ist, ein Umschalter betätigt wird, der bewirkt, daß die gleichen Dekaden, jedoch diesmal im Aufwärtssinne, d. h. von 0 nach 9 nochmals durchlaufen werden. Ein Schauzeichen, durch diesen Umschalter betätigt, zeigt an, ob die angezeigte Impulszahl positiv oder negativ zu bewerten ist.
  • Ein wichtiger Vorteil der Anordnung nach der Erfindung besteht noch darin, daß bei einer Sollzahl von beispielsweise 10 000 Impulsen der Wert jedes Impulses 0,01 O/o des Sollwertes beträgt. Da für kleine Fehlerwerte, wie sie an Elektrizitätszählern normalerweise auftreten, die Differenz Sollimpulse minus Istimpulse durch die konstante Zahl der Sollimpulse geteilt werden kann, ohne einen merkbaren Rechenfehler zu machen - bei einem Gangfehler von 3 O/o beträgt er beispielsweise erst 0,9 O/o -, kann die am Zählgerät 7 angezeigte Zahl unmittelbar als Gangfehlerwert, in der Einheit 10-4 ausgedrückt, angesehen und, wenn gewünscht, durch Betätigen eines Druckknopfes 9 mittels eines Druckapparates 8 urkundlich festgelegt werden. Letzterer kann dabei so eingerichtet sein, daß er gleichzeitig und selbsttätig ein Kennzeichen mitdruckt, das beispielsweise der am Schaltpult der Zählerprüfeinrichtung für den Prüfling eingestellten Laststufe entspricht. Dies kann in der Weise bewirkt werden, daß eine entsprechende Steuerleitung für den Druck apparat 8 über Hilfskontakte geschleift ist, die an der Einstelleinrichtung für die Laststufe des Prüflings angeordnet sind.
  • Der Impulsuntersetzer 6 ist vorgesehen, damit keine Verdoppelung der Prüfzeit bei Prüfpunkten mit dem Leistungsfaktor cos ? = 0,5 eintritt. Er wirkt in der Weise, daß er bei der für Messungen mit cos f = 1 vorgesehenen Einstellung nur jeden zweiten Impuls, bei der für Messungen mit cos w = 0,5 dagegen alle Impulse durchläßt. Zu dem gleichen Zweck kann er auch als Impulsverdoppler ausgebildet werden, der bei cos Sg = 1 alle Impulse durchläßt und sie bei Messungen mit cos 9 = 0,5 verdoppelt. Um eine selbsttätig richtige Einstellung dieses Impulsuntersetzers bzw. -verdopplers 6 zu bewirken, kann er auch mechanisch oder über einen elektrischen Steuerpfad mit dem - nicht gezeichneten - Einstellorgan für den Leistungsfaktor auf der Prüftafel verbunden sein.
  • Die Konstantenanpassung der Prüfeinrichtung an den Prüfling geschieht durch zwei verschiedene Organe. Eine grobe Anpassung erfolgt durch den bereits oben erwähnten Impulsvervielfacher 5. Wenn dieser beispielsweise die hineingeleiteten Impulse je nach Einstellung mit drei, vier oder fünf vervielfältigen kann, so braucht ein zusätzlicher Apparat zur Einstellung der Konstanten (Läuferumdrehungen je kWh) des Eichzählers 1 selbst nur noch etwa einen Bereich von 204/o (+ 10 0/o) zu erfassen, was ohne merkbare Zusatzfehler möglich ist.
  • Dieser Apparat besteht nach Fig. 2 aus einem mit Anzapfungen versehenen Zusatzwandler 10 im Spannungspfad 11 des Prüfzählers 1, der es gestattet, positive oder negative Zusatzspannungen der Grund- bzw.
  • Nennspannung, die am Prüfling 20 wirksam ist, hinzuzufügen. Die Erfahrung zeigt, daß in Anbetracht der genormten Konstantenreihe für Elektrizitätszähler eine Anzahl von fünf bis sechs Stufen ausreicht, so daß man die entsprechenden Anschlüsse solide und praktisch ohne irgendwelche tJbergangswiderstände ausführen kann.
  • Sofern der verwendete Präzisionszähler bis zu einer Spannungsabweichung von + 10 4/o etwa den gleichen Zusatzfehler bei Nennstrom, cos = 1 und cos = 0,5 aufweist, kann man diesen als Korrektion sogleich in die Abgriffe mit eineichen. Will man den gleichen Zusatzwandler 10 für verschiedene Prüfzähler mit ungleichen Spannungszusatzfehlern verwenden, so kann man zweckmäßigerweise in der Primärwicklung dieses Zusatzwandlers einige Abgleichwindungen vorsehen. Da der Zusatzwandler nur maximal ein Zehntel der gesamten am Prüfzähler wirksamen Spannung liefert, kann sein Fehler auch nur entsprechend in Erscheinung treten. Es ist demnach nicht erforderlich, dieses Gerät besonders genau zu justieren.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Messen des Gangfehlers von Elektrizitätszählern durch Vergleich ihres Winkelweges mit dem eines Eichzählers, bei der jeder der beiden Zähler mittels eines mit ihm verbundenen Impulsgebers Impulse abgibt, deren Zahl seinem Winkelweg verhältnisgleich ist, und ein Zählgerät vorgesehen ist, welches die auf eine bestimmte Zahl von Impulsen des einen Zählers entfallende Zahl der von dem anderen Zähler abgegebenen Impulse zählt, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise im Eingang des Zählgerätes (7) ein Schalter(4) vorgesehen ist, der durch die Impulse des Prüflings(20) derart gesteuert wird, daß er bei jeder Messung das Zählgerät (7) für eine ganze Zahl von vollen Umdrehungen des Prüflingsläufers mit dem Impulsgeber (2, 3) des Eichzählers(1) verbindet, und daß das Zählgerät (7) so beschaffen ist, daß seine Anzeige, ausgehend von der auf eine Zehnerpotenz, z. B. auf 104, festgelegten Zahl der bei Gangfehlerfreiheit des Prüflings (20) auf dessen vorgegebene Umdrehungszahl entfallenden Impulse des Eichzählers (1), beim Zählen dieser Impulse zunächst bis auf Null abnimmt und anschließend unter Kenntlichmachen der geänderten Zählrichtung wieder zunimmt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk des Impulszählgerätes (7) zwei Gruppen miteinander gekuppelter Dekaden aufweist, von denen durch die Impulse zunächst allein die eine Gruppe im Sinne abnenmender Zahlen bis auf die Zahl Null und anschließend die andere Gruppe im Sinne wachsender Zahlen steuerbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Impulszählgerät (7) ein und dasselbe Zählwerk zunächst im Sinne abnehmender und nach Erreichen der Zahl Null wieder im Sinne zunehmender Zahlen steuerbar ist, wobei der Übergang von der einen auf die andere Zahlenfolge den Wechsel eines Schauzeichens bewirkt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung eines elektronischen Impulszählgerätes (7).
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Grobanpassung der von dem Impuls- geber (2, 3) des Eichzählers (1) abgegebenen Impulszahl an den der Zahl der Umdrehungen des Prüfiingsläufers entsprechenden Sollbetrag ein zwischen den Impulsgeber (2, 3) und das Zählgerät (7) geschalteter Impulszahlwandler (5) mit einstellbarer Übersetzungszahl dient.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Impulszahlwandler (5) mit einstellbarer Obersetzungszahl noch ein Impulszahlwandler (6) mit dem festen tSbersetzungsverhältnis 1 : 2 oder 2: 1 hintereinandergeschaltet ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, daß der Impulszahlwandler (6) mit dem festen Übersetzungsverhältuis elektrisch oder mechanisch mit dem cos-Wähler der Prüfeinrichtung derart verbunden ist, daß bei dessen Einstellung auf cos g = 0,5 durch Impulszahlverdoppelung oder durch Unwirksammachen der Impulszahlhalbiemng doppelt so viele Impulse an das Impulszählgerät (7) gelangen wie bei Einstellung auf cos g = 1.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feinanpassung der Konstanten des Eichzählers (1) an die Konstante des Prüflings (20) ein im Spannungspfad (11) des Eichzählers (1) liegender, mit Anzapfungen für positive und negative Zusatzspannungen ausgerüsteter Zusatzwandler (10) dient.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Impulszählgerät gesteuertes Druckwerk (8) vorgesehen ist, das auf einen Auslösebefehl hin die Zahl, die das Zählwerk am Ende des Meßvorganges anzeigt, schriftlich festhält.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckwerk (8) mit einer Zusatzeinrichtung für den Druck eines Zeichens ausgerüstet ist, das die Daten des geprüften Zählers bzw. seine Belastung erkennen läßt.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Zusatz-Druckeinrichtung selbsttätig in Abhängigkeit von der Stellung der zur Einstellung der Zählerbelastung dienenden Organe erfolgt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 939 274, 899 534, 848387; österreichische Patentschrift Nr. 176 687; USA.-Patentschriften Nr. 2 712 413, 2851 215, 2719004.
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