DE1139957B - Elektrischer Drehstromantrieb fuer Hebezeuge, insbesondere fuer Foerdermaschinen - Google Patents

Elektrischer Drehstromantrieb fuer Hebezeuge, insbesondere fuer Foerdermaschinen

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DE1139957B
DE1139957B DES38342A DES0038342A DE1139957B DE 1139957 B DE1139957 B DE 1139957B DE S38342 A DES38342 A DE S38342A DE S0038342 A DES0038342 A DE S0038342A DE 1139957 B DE1139957 B DE 1139957B
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DE
Germany
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brush
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switching
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DES38342A
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English (en)
Inventor
Dipl-Phys Dr Toni Bertling
Dr-Ing Erwin Feith
Hans Hoffmann
Hans Rievel
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

Description

  • Elektrischer Drehstromantrieb für Hebezeuge, insbesondere für Fördermaschinen Die Erfindung betrifft einen elektrischen Drehstromantrieb für Hebezeuge, insbesondere für Fördermaschinen, bei dem zur Geschwindigkeitsänderung eine Änderung der Frequenz (Niederfrequenz bzw. Gleichstrombremsung) und/oder des Läuferwiderstandes in Abhängigkeit von einem Stellungsmeßwerk erfolgt.
  • Bei Drehstrommotoren mit Schleifringläufer erfolgt in bekannter Weise beim Anfahren und Bremsen die Änderung des oder der Läuferwiderstände nach einer bestimmten Funktion entsprechend einem mittleren kostanten Moment. So wird z. B. bei den bekannten Einrichtungen zur Niederfrequenzbremsung der Drehstrommotoren von Fördermaschinen der Drehstrommotor bei Betätigung eines Schaltmittels vom normalfrequenten Netz getrennt und an eine ungeregelte niederfrequente Energiequelle angeschlossen, bzw. es wird zur Gleichstrombremsung eine ungeregelte Gleichstromquelle an Stelle des Netzes zugeschaltet.
  • Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art besteht daher der Nachteil, daß bei niederfrequenz-oder gleichstromgebremsten Drehstrommaschinen die Größe der Geschwindigkeitsänderung nicht konstant und abhängig von der Nutzlast ist. Bei Maschinen mit Handsteuerung ist außerdem eine falsche Bedienungsweise möglich. Dies hat den Nachteil, daß entweder der Drehstromantriebsmotor bereits seine Schleichdrehzahl (synchrone Drehzahl entsprechend der Niederfrequenz) erreicht hat, wenn der Förderkorb noch eine größere Strecke von seiner Endstellung entfernt ist, so daß der Förderkorb diese Strecke mit Schleichgeschwindigkeit zurücklegt, oder daß er bei Gleichstrombremsung bereits vor der Endstellung zum Stillstand gekommen ist, und der Förderkorb nachgesetzt werden muß. Dies bedeutet eine Verringerung der Förderzüge pro Schicht und somit einen Förderausfall. Andererseits bringt die Steuerung von Hand für den Fördermaschinisten eine erhebliche physische Anstrengung, zumal wenn er jeden Lastfall möglichst günstig fahren soll. Darüber hinaus treten durch die nicht zu vermeidenden ungleichen Geschwindigkeitsänderungen bei der Handsteuerung unerwünschte Belastungsspitzen sowie ungleichmäßige Beanspruchungen von Schacht (Spurlatten) und Förderseilen (Seilschwingungen) auf. Ferner ist bei Handsteuerung eine übermäßige Belastung der Bremseinrichtung nicht zu vermeiden. Dasselbe gilt selbstverständlich auch für das Getriebe und die übrigen bewegten Teile der Fördermaschine.
  • Es sind Genauigkeitsschaltungen für Gleichstromfördermaschinen mit Leonardantrieb bekanntgeworden, bei denen durch Gegenschaltung einer der Sollgeschwindigkeit und einer der Istgeschwindigkeit proportionalen Spannung auf ein Differentialrelais der Steuerapparat des Leonardantriebes derart beeinflußt wird, daß die jeweilige Sellung des Steuerapparates einer bestimmten Sollgeschwindigkeit entspricht. Der Einfluß der Nutzlast auf die Geschwindigkeitsänderung des Antriebes, insbesondere bei der Verzögerung, wird durch diese Art der Steuerung nicht beseitigt.
  • Aufgabe der Einrichtung nach der Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile zu beseitigen. Die Lösung besteht darin, daß eine Regeleinrichtung zur selbsttätigen Geschwindigkeitsänderung auf einen bestimmten und über die Anderungszeit konstanten Wert vorgesehen ist und daß hierzu ein mit dem Antrieb gekuppelter Geber für die Regelung angeordnet ist, der seinerseits in Abhängigkeit von einem die Nutzlast erfassenden Meßwerk und/oder von einem nutzlastabhängigen Zeitmeßwerk steht, derart, daß der Einfluß der Nutzlast aufgehoben wird und der Antrieb des Hebezeuges unbeeinflußt von der Nutzlast in einer vorgeschriebenen Stellung eine bestimmte Drehzahl erreicht.
  • Mit der Einrichtung nach der Erfindung kann eine konstante Geschwindigkeitsänderung erreicht werden. Durch Messung der Nutzlast entweder beim Fahren mit konstanter Geschwindigkeit oder während des Regelvorganges selbst kann erreicht werden, daß auch bei größeren Nutzlastschwankungen, d. h. bei allen vorkommenden Belastungsfällen praktisch immer eine konstante, der Nutzlast entsprechende Geschwindigkeitsänderung erzielt wird.
  • Als Geber für die Regelung kann ein Tachodynamo in Gegenschaltung zu einem Potentiometer, insbesondere einem Kollektarregler vorgesehen sein. Dabei gibt der Tachodynamo eine der Istgeschwindigkeit des Motors proportionale Spannung und der Kollektorregler eine Sollwertspannung ab, die einem dem jeweils zurückgelegten Weg in bestimmten Web punkten entsprechenden Geschwindigkeitswert proportional ist. Durch den Sollwert wird ein Weggeschwindigkeitsprogramm aufgestellt, das einen Geschwindigkeitsvergleich ermöglicht. An Stelle des Kollektorreglers können auch Drehmelder od. dgl. verwendet werden. Ferner kann an Stelle des Tachodynamos ebenfalls ein Drehmelder in Verbindung mit einer Differenziereinrichtung vorgesehen sein. Bei der letztgenannten Einrichtung besteht der Vorteil, daß durch den Fortfall eines Tachodynamos die normalerweise auftretende Phasenverschiebung zwischen der Spannung des Tachodynamos und der Spannung des Drehmelders vermieden werden kann, allerdings auf Kosten einer etwas größeren Zeitkonstante und größeren Ungenauigkeit im Bereich kleiner Drehzahlen. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Gemäß Fig.l treibt ein Drehstrommotor F mit Schleifringläufer, im folgenden als Motor bezeichnet, über ein Untersetzungsgetriebe GH eine Treibscheibe TS für ein Förderseil, an dem Förderkörbe FK befestigt sind (in der Zeichnung ist der Einfachheit halber nur ein Förderkorb dargestellt). Der Motor wird ständerseitig von einem Drehstromhochspannungsnetz DS normaler Frequenz gespeist. Er kann zum Bremsen, gegebenenfalls auch zum Anfahren durch eine Schalteinrichtung S an eine Verstärkereinrichtung V angeschlossen werden, die ihrerseits mit den Bürsten eines Frequenzwandlers FR leitend verbunden ist. An Stelle der schematisch dargestellten einfachen Schalteinrichtung S werden in der praktischen Ausführung mehrere Schaltschütze od. dgl. vorgesehen, von denen die einen für die Abschaltung vom Drehstromnetz und die anderen für die Zuschaltung der niederfrequenten Energiequelle dienen. Es ist dies notwendig, um zwischen der Umschaltung eine bestimmte Abklingzeit für die induzierte Ständerhochspannung des Motors einzuhalten, damit nicht Hochspannung auf die niederfrequente Energiequelle kommt.
  • Die Regelung des Frequenzwandlers im Sinne einer konstanten Geschwindigkeitsänderung, insbesondere einer konstanten Bremsverzögerung, kann sowohl durch eine Änderung der Eingangs- und/oder Ausgangsspannung oder der Ständerfrequenz des Frequenzwandlers als auch durch gleichzeitige Änderung aller genannten Größen erfolgen. Es ist zu diesem Zweck als Regler für die Änderung der Ausgangsspannung (Bürstenspannung) ein mechanischer Regler TR, z. B. ein Thomaregler, vorgesehen, der die Bürsten des Frequenzwandlers FR entsprechend verstellt. Zur Änderung der Eingangsspannung (Schleifrmgspannung) des Frequenzwandlers FR kann entweder ein Magnetverstärker MV oder auch ein Synchrongenerator vorgesehen sein. Ferner kann gegebenenfalls eine Änderung der Frequenz durch einen Verstellwiderstand W, im Ständerkreis des Frequenzwandlers erfolgen. Die Regler für die Ausgangs- bzw. Eingangsspannung sind im Stromkreis eines Gebers angeordnet.
  • Der Geber besteht aus einem von der Motorwelle über eini übersetzungsgetriebe. Ü angetriebenen Tachodynamo TD und aus einem Kollektorregler KL, der seinerseits über eine Getriebeverzweigung G und eine Magnetkupplung MKi sowie ein Winkelgetriebe G1 mit der Motorwelle gekuppelt ist. Kollektorregler und Tachodynamo sind durch eine Leitung verbunden, in die die Regler TR und MV (Steuerwicklung) geschaltet sind. Die Widerstände des Kollektorreglers KL sind so über die Abgriffsstrecke verteilt und bemessen, daß die am Kollektor abgreifbare Teilspannung einer Spannungsquelle Q1 dem gewünschten Sollgeschwindigkeitsverlauf der Fördermaschine F in Abhängigkeit vom zurückgelegten Weg entspricht. Die vom Tachodynamo TD gelieferte Spannung stellt den Istgeschwindigkeitsverlauf dar und ist der am Kollektorregler KL abgegeriffenen Spannung entgegengeschaltet.
  • Der Kollektorregler KL hat eine bewegliche Bürste B, die mit einem Ritzel Z1 starr verbunden ist. Das Ritzel Z1 steht im Eingriff mit zwei Zahnrädern Z2 und Z3, die je über eine Magnetkupplung MK, und MK, mit zwei kämmenden Zahnrädern. Z4 und- Z5 gekuppelt sind. Das Zahnrad Z, wird über ein mit ihm verbundenes Winkelgetriebe G1 und die Magnetkupplung MKi mit der Getriebeverzweigung G in Verbindung gebracht. Mit Hilfe der Magnetkupplungen MK, und MK3, die in Abhängigkeit von einem nicht dargestellten Fahrtrichtungsschalter (durch die mit FS bezeichneten Leitungspfeile angedeutet) einzeln eingeschaltet werden, kann die Bürste B unabhängig von der Drehrichtung der Motorwelle stets aus ihrer Anfangsstellung (in der Zeichnung dargestellt) gegen die Kraft einer Feder FD über die Abgriffsstrecke des Kollektorreglers KL geführt werden. In NTullstellung des Fahrtrichtungsschalters sind beide Magnetkupplungen MK, und MK, entkuppelt, so daß die Bürste B durch die Feder FD in ihre Anfangsstellung zurückgeschoben wird.
  • Eine an sich bekannte Kontaktwalze M zur Änderung des LäuferMderstandesFW nach einer bestimmten Funktion beim Anfahren und Bremsen wird über die Getriebeverzweigung G von der Motorwelle angetrieben. Die Kontaktwalze ist so ausgelegt, daß zu Beginn des Anfahrens und Bremsens der volle Läuferwiderstand eingeschaltet ist, der während des Anfahrens bzw. Bremsens nach einem bestimmten Schema wegabhängig abgeschaltet wird. Die Kontaktwalze kann auch zeitabhängig angetrieben werden.
  • Zur Einhaltung einer bestimmten konstanten Geschwindigkeitsänderung unabhängig von der Nutzlast muß der Geber eine der jeweiligen Nutzlast entsprechende Sollwerteinstellung haben, d. h., die Speisespannung Q1 am Kollektorregler KL und/oder die Spannung der Erregerstromquelle Q2 für den Tachodynamo TD muß verstellbar sein. Hierzu sind Regelwiderstände W1 und W2 vorgesehen, die durch elektrische Verstellwerke VW, und VW2 betätigt werden. Die Verstellwerke VW, und VW, stehen ihrerseits mit einem Meßwerk MW in Verbindung, das zur Erfassung der Nutzlast während des Betriebes mit konstanter Geschwindigkeit dient. Das Meßwerk besteht aus einem strom-, leistungs- und/oder schlupfabhängigen Drehgeber od. dgl., der nach Maßgabe der Nutzlast den Verstellwerken Kommandos zur Verstellung der Widerstände W1 und WZ gibt. Außer den genannten Reglern für den Frequenzwandler FR kann zusätzlich oder auch allein ein Regler im Ständerkreis des Frequenzwandlers vorgesehen sein. Durch diesen Regler kann die Frequenz der Ausgangsspannung verändert werden. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist als Regler ein Widerstand W. vorgesehen, der durch ein Verstellwerk VW, nach Maßgabe des Meßwerkes MW im Sinne einer Gleichhaltung der konstanten Geschwindigkeitsänderung unabhängig von der Nutzlast betätigt wird.
  • Die Einschaltung der Regeleinrichtung geschieht bei Regelung auf konstante nutzlastunabhängige Verzögerung durch einen magnetischen Schachtschalter SS, der in an sich bekannter Weise beim Vorbeifahren des Förderkorbes FK betätigt wird und dabei seinen Kontakt K1 schließt. Dadurch wird der von einer Spannungsquelle Q3 gespeiste Stromkreis für die Magnetkupplung MKl, die Schalteinrichtung S und ein Relais RL geschlossen und die genannten Geräte eingeschaltet. Die Magnetkupplung MKl verbindet das Winkelgetriebe G1 über die Getriebeverzweigung G mit der Motorwelle; die Schalteinrichtung S .schaltet den Motor F vom Netz ab und schließt ihn an die niederfrequente Energiequelle an. Das Relais RL schließt den Geberstromkreis.
  • Es erfolgt nunmehr die Regelung des Frequenzwandlers bei Abweichungen zwischen Soll- und Istwert der Geberspannung im Sinne einer von der Nutzlast unabhängigen Verzögerung, so daß der Förderkorb bei Erreichen der synchronen Motordrehzahl, die der Niederfrequenz entspricht, in seiner gewünschten Endstellung angekommen ist und die Stillsetzung der Fördereinrichtung durch Auflegen einer mechanischen Bremse erfolgen kann. Gleichzeitig wird die Kontaktwalze M betätigt.
  • Das Erreichen der Endstellung durch den Förderkorb in dem Zeitpunkt, wo der Motor gerade die der Niederfrequenz entsprechende Synchrondrehzahl erreicht hat, ist auch dadurch möglich, daß nach Auslösen des Schachtschalters nicht sofort die Regeleinrichtung eingeschaltet wird, sondern eine bestimmte, von der Nutzlast abhängige Zeitspanne mit konstanter Geschwindigkeit weitergefahren wird, bevor die Verzögerung einsetzt. Zu diesem Zweck ist, wie in Fig.2 dargestellt, an Stelle der Verstellwerke VWl bis VW, ein Zeitwerk ZW vorgesehen, das die Einschaltkommandos für die Schalteinrichtung S und das Relais RL gibt. Das Zeitwerk ZW ist zu diesem Zweck mit dem Meßwerk MW verbunden, das die Ansprechzeit je nach der Nutzlast einstellt. Bei Betätigung des Schachtschalters SS wird das Zeitwerk ZW über den Kontakt K1 an die Spannungsquelle Q;3 gelegt und schließt seinerseits nach der selbsttätig eingestellten Ansprechzeit seinen Kontakt K2, so daß die Regeleinrichtung an die Spannungsquelle Q3 angeschlossen wird.
  • Gegebenenfalls kann auch eine Kombination der Einrichtung nach Fig.1 und 2, also mit Verstellwerken und Zeitwerk vorgesehen sein. Hierbei ist eine gegenseitige Überwachung der erläuterten Einrichtungen gegeben.
  • Für den Betrieb mit geringen Nutzlastschwankungen ist eine genügend genaue Regelung auch ohne Messung der Nutzlast während des Fahrens mit konstanter Geschwindigkeit möglich. Zu diesem Zweck können die bei der Einrichtung nach Fig. 1 genannten Verstellwerke VWl bis VW, weggelassen werden. Bei allen vorgenannten Ausführungsbeispielen ist es möglich, die Kontaktwalze M durch eine nachfolgend beschriebene Einrichtung zu ersetzen. Es können gemäß der Erfindung die nicht gezeigten Schaltschütze für die einzelnen Läuferwiderstände in Abhängigkeit von einem oder mehreren Zeitrelais für ein Schrittschaltwerk od. dgl. gebracht sein. Die Einschaltung des oder der Zeitrelais erfolgt durch einen mit der Bürstenbrücke des Frequenzwandlers verbundenen, ebenfalls nicht dargestellten Endschalter derart, daß durch das Schrittschaltwerk ein Läuferschütz nach dem anderen eingeschaltet und dadurch der Läuferwiderstand FW stufenweise abgeschaltet wird. Dies hat den Vorteil, daß bei jeder Umschaltung von einer Widerstandsstufe auf die nächste Widerstandsstufe jeweils eine dem gewünschten Drehmoment entsprechende maximale Spannung zwischen den Bürsten des Frequenzwandlers erreicht wird, so daß bei synchroner niederfrequenter Drehzahl immer das vorgegebene Bremsmoment vorhanden ist.
  • Für die erläuterten Ausführungsbeispiele gilt, daß die Regelvorgänge mit zunehmender feinerer Stufung der Läuferwiderstände dementsprechend gleichmäßiger vor sich gehen, da die notwendigen Umschaltungen bei den kleinen Widerstandsstufen einen geringen Einfluß auf den Regelvorgang haben. Beim Anfahren mit Last kann eine drehrichtungsabhängige Spannungsquelle in Abhängigkeit vom Steuerhebel gebracht sein, so daß entsprechend der Auslage des Steuerhebels eine für die Widerstandsabschaltung vorgesehene Einrichtung Kommandos erhält, die Widerstände stufenweise so lange abzuschalten, bis das Motormoment ausreicht, um den Motor in der gewünschten Drehrichtung anlaufen zu lassen.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die Anwendung zur Regelung von Schleifringläufermaschinen, sondern sie kann auch für Kurzschlußläufermaschinen angewendet werden. Ferner kann an Stelle der Getriebeverzweigung G (Fig. 1 und 2) auch die Kurvenscheibe am Teufenzeiger die Drehbewegung der Motorwelle auf die Bürstendes Kollektorreglers übertragen. Die Erfindung ist nicht nur für Fördereinrichtungen, sondern auch für Antriebe von Werkzeugmaschinen, Spinnereimaschinen u. dgl. von Vorteil.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrischer Drehstromantrieb für Hebezeuge, insbesondere für Fördermaschinen, bei dem zur Geschwindigkeitsänderung eine Änderung der Frequenz und/oder des Läuferwiderstandes in Abhängigkeit von einem Stellungsmeßwerk erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rogeleinrichtung zur selbsttätigen Geschwindigkeitsänderung auf einen bestimmten und über die Änderungszeit konstanten Wert vorgesehen ist und daß hierzu .ein mit dem Antrieb gekuppelter Geber (ü, TD, KL) für die Regelung angeordnet ist, der seinerseits in Abhängigkeit von einem die Nutzlast erfassenden Meßwerk (MW) und/oder von einem nutzlastabhängigen Zeitmeßwerk (ZW) steht, derart, daß der Einfluß der Nutzlast aufgehoben wird und der Antrieb (F) des Hebezeuges unbeeinflußt von der Nutzlast in einer vorgeschriebenen Stellung eine bestimmte Drehzahl erreicht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung und zum Vergleich der Geschwindigkeit einerseits und der einzelnen Wegpunkten zugeordneten Geschwindigkeitswerte andererseits der Geber aus einem Tachodynamo JD) und einem mit diesem in Zu- oder Gegenschaltung verbundenen Potentiometer, z. B. Kollektorregler (KL), besteht und daß in den Geberstromkreis der oder die Regler (TR, MV) geschaltet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandswicklung des Kollektorreglers (KL) über die Abgriffsstrecke so angeordnet und/oder bemessen ist, daß der Spannungsverlauf am Kollektorregler bezüglich des Weges dem Spannungsverlauf des Tachodynamos JD) bezüglich des Weges während der Geschwindigkeitsänderung gleich oder spiegelbildlich gleich ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (B) des Kollektorreglers (KL) durch eine Kupplung, insbesondere eine Magnetkupplung (MKi), mit dem Antrieb (F) des Hebezeuges verbunden ist, derart, daß bei stillstehendem Antrieb die Bürste (B) entkuppelt ist, so daß die Bürste (B) durch eine Feder (FD) in ihre Ausgangsstellung gebracht werden kann.
  5. 5. Einrichtungnach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplung (MKi) ein Winkelgetriebe (G) mit je einer Kupplung (MKl, MKz), insbesondere Magnetkupplung, in jedem Zweig nachgeschaltet ist, die ihrerseits mit der Bürste (B) in Antriebsverbindung steht, derart, daß unabhängig von der Drehrichtung des Antriebes die Bürste (B) in gleicher Richtung von der Ausgangsstellung über die Abgriffsstrecke geführt ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkupplungen (MK" MK3) nach dem Winkelgetriebe (G1) in Einschaltabhängigkeit von einem Fahrtrichtungsschalter (FS) des Antriebes (F) gebracht sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Geberstromkreis eine von einem selbsttätigen Schaltorgan, z. B. Relais (RL), betätigte Unterbrechungsstelle vorgesehen ist. B. Einrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgesehene Umschalteinrichtung (S) für den Ständerstromkreis des Drehstromantriebs (F) und das Relais (RL) sowie die Magnetkupplung (MKl) für die Bürste (B) des Kallektorreglers (KL) in Einschaltabhängigkeit zu einem wegabhängigen Schaltmittel (Schachtschalter SS) gebracht sind. 9. Einrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß im Geberstromkreis .ein Verstellorgan (TR) zur Bürstenverstellung eines als Energiequelle vorgesehenen Frequenzwandlers (FR) und/oder ein Regler (MV) zur Änderung der Schleifringspannung des Frequenzwandlers (FR) angeordnet ist. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Regler für die Schleifringspannung des Frequenzwandlers (FR) ein Magnetverstärker (MV) oder eine Synchronmaschine vorgesehen ist, deren Steuer- bzw. Erregerwicklung im Geberstromkreis liegt. 11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellwerke (VW" VW,) für die Regelwiderstände (W1, Wz) im Stromkreis des Kollektorreglers (KL) und Erregerkreises des Tachodynamos. JD) und gegebenenfalls ein weiteres Verstellwerk (VW") für einen Widerstand (W3) im Ständerkreis des. Frequenzwandlers (FR) abhängig von dem zur Erfassung der Nutzlast während des stationären Betriebes (Fahren mit konstanter Geschwindigkeit) im Ständerstromkreis der Antriebsmaschine vorgesehene Meßwerk (MW) arbeiten. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Verstellwerke (VWi, VWz, VW") ein Zeitwerk (ZW) in Verstellabhängigkeit vom Meßwerk (MW) gebracht ist, das die Umschalteinrichtung (S), das Relais (RL) und die Magnetkupplung (MKl) mit lastabhängiger Zeitverzögerung nach Betätigung des Schaltmittels (SS) einschaltet. 13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer Schaltwalze (M) für die Schaltung der Läuferwiderstände (FW) ein Schrittschaltwerk für die Einschaltung der Läuferwiderstände vorgesehen ist, das seinerseits in Abhängigkeit von mindestens einem Zeitrelais betätigt wird und daß das oder die Zeitrelais in Einschaltabhängigkeit eines mit der Bürstenbrücke des Frequenzwandlers (FR) gekuppelten Endschalters gebracht sind, so daß die Einschaltung der Läuferwiderstände schrittweise erfolgt. 1n Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 530 804, 849 575.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1806607B1 (de) * 1967-11-06 1970-04-23 Asea Ab Schutzanordnung fuer Hubmotoren von Kraenen u.dgl.

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DE530804C (de) * 1926-04-10 1931-08-03 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Genauigkeitsschaltung fuer Leonardbetriebe, insbesondere fuer Foerderanlagen
DE849575C (de) * 1949-04-13 1952-09-15 Jeumont Forges Const Elec Regelung von Elektromotoren

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