DE2102583C3 - Aufzug-Steuerschaltung - Google Patents
Aufzug-SteuerschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufzug-Steuerschaltung der im Gattungsbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Art.
Bekanntlich arbeiten herkömmliche Wechselstrom-Aufzüge
als Antriebseinrichtung für den Fahrkorb mil einem Induktionsmolorsyslem mit zwei Geschwindig·
keilen, wobei sich die Geschwindigkeit zwischen zwei Stufen, einer schnellen und einer langsamen, umschalten
läßt. Ein derartiges Motorsystem kann dadurch erzeugt werden, daß man zwei Arten von Induktionsmotoren
mit entsprechend verschiedenen synchronen Drehzahlen mechanisch miteinander kuppelt. Oder es kann ein
Induktionsmotor mit Polumschaltung verwendet werden.
Herkömmliche Motorsyslemc mit zwei Geschwindigkeiten
werden dann, wenn der Fahrkorb einen Brems Anfangspunkt erreicht, aus der hohen Geschwindigkeit
(mit der während des Ahfahrens und Beschleunigens gearbeitet wird) in den langsamen Betrieb
umgeschaltet, um zur Verzögerung eine Nutzbremsung durchzuführen. Der Brcms^Anfangspunkt ist gewöhnlieh
an einer Stelle in einem bestimmten Abstand vor dem Zielstockwerk vorgesehen; er kann jedoch auch
zeitlich in einem bestimmten Intervall nach dem Anfahren gewählt sein. Nach ausreichender Verzögerung
wird der Fahrkorb durch Betätigung einer elektromagnetischen Bremse angehalten.
Da herkömmliche Systeme die elektromagnetische Bremse dazu verwenden, den Fahrkorb am Zielstockwerk
endgültig anzuhalten, ist ts erforderlich, den Fahrkorb bis zu dem Zeitpunkt, in dem die mechanische
Bremse betätigt werden soll, auf ein.--· bestimmte niedrige Geschwindigkeit zu verzögern. Herkömmliche
Verzögerungssysteme brauchen unabhängig von der Last lange, um die Geschwindigkeit des Fahrkorbs auf
den bestimmten niedrigen Wert zu reduzieren. Da ferner die Geschwindigkeit noch ziemlich hoch ist, wenn
die elektromagnetische Bremse auf den Fahrkorb wirkt, kann ein Stoß beim Anhalten unvermeidbar sein.
Aus der DE-AS 12 98 689 ist eine Aufzugssteuerung mit digitaler Wegerfassung bekannt, die nicht mit
bestimmten Positionsmarkierungen arbeite! sondern den vom Fahrkorb zurückgelegten Weg mittels
Tachomaschine und Zählketten berechnet. Bei einer derartigen Steuerung besieht immer die Gefahr, daß
Fehlersignale. .Spannungsschwankungen oder ähnliche zufällige Einflüsse das Rechenergebnis verfälschen und
dadurch die Haltepunkte des Fahrkorbs in unkontrollierbarer Weise verlagern.
Die DE-AS 10 50 522 beschreibt eine Aufzugssteuerschaltung,
bei der ein aus zwei Sollwertgeberteilen bestehender Sollwertgeber einen Kondensator aufweist,
dessen Aufladung b/w. Entladung /ur Steuerung
der Fahrgeschwindigkeit herungezogen wird. Ein in
Abhängigkeit der Zeit arbeitender von in Abhängigkeit der Fahrkorbstellung betätigter Umschalter bewirkt
eine Umschaltung vom ersten Sollwertgeber auf den zweiten Sollwertgeber und damit von einer Nenngeschwindigkeil
auf eine kleinere Geschwindigkeit. Fehler, die durch Änderung des Umschalt/eitpunkts des
Umschalters und durch Schwankung oder Änderung des Kondensaiorentladcvorgangs verursacht werden, lassen
nicht /u. daß der Fahrkorb m,i der erforderlichen großen Genauigkeit beim Zielstockwerk hält.
Aus der DE PS 12 66 9 38 ist eine Auf/ugssieuerschaltung
bekannt, bei der die Verzögerung stets an einem ganz bestimmten Punkt einset/t. der durch eine
Markierung gegeben ist. Während eines ersten Verzögerungszeitraiims
tritt eine konstante Verzögerung ein. und während eines let/ten Teils der Verzögerung
übernimmt ein Lochstreifen die Steuerung, so daß dem
Fahrkorb nach Übernahme der Steuerung mit dem Lochstreifen eine andere Vi'r/ögerung aufgezwungen
wird, die so groß ist. daß der I ahrkorb mit Sicherheit am
Zielstockwerk anhält. Beim Übergang vom ersten Steuerteil auf den zweiten, letzten Verzogerungsteil tritt
eine plötzliche Änderung der Verzögerung auf. die einen Stoß auf den Fahrsluhlkorb mit sich bringen kann.
Der Stoß wird um so spürbarer sein, je stärker die
Belastung des Fahrkorbs von einer normalen mittleren Belastung abweich!. Zum anderen verläuft der Verzögerungsvorgang
nur dann optimal, wenn die Belastung des
Fahrkorbs der Nennlast entspricht. Ist die Belastung
größer, so muß im Endabschnitt der Verzögerung zusätzliche Energie aufgewandt werden, um die
erforderliche, erhöhte Verzögerung hervorzurufen, lsi
die Belastung kleiner, so wird für den Verzögerungs vorgang mehr Zeit aufgewandt, als bei konstanter
Verzögerung nötig wäre, Im zuweilen Fall wird also der
Vefzögerungxvorgang unnötig früh eingeleitet, d. h. der
Fahrkörb fahrt nicht solange rriit Höchstgeschwindigkeit,
wie es mögiieh Wäre, so daß dadurch der
Gesamtzeitbedarf unnötig erhöht wird.
Aus der CH-PS 4 79 479 ist eine Aufzug-Steuerschultungder
im Gattungsbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art bekannt. Der Spitzenwert der Sollgeschwindigkeitsfunktion
ist bei dieser Steuerschaltung immer größer als die höchste zu erwartende Fahrkorb-Istgesehwindigkeit.
Die Sollgeschwindigkeitskurve weist bei der bekannten Steuerschaltung auch zu Beginn des
Flankenabfalls einen relativ lachen Verlauf auf, d. h., die
relativ flach abfallende Flanke der Sollgeschwindigkeitskurve schneidet die Istgeschwindigkeit zu einem
relativ späten Zeitpunkt bzw. nach einer relativ langen Fahrd.iuer. Zu dem Zeilpunkt, bei dem sich die
abfallende Flanke mit der Isigeschwindigkeit schneidet, beginnt der Bremsvorgang. Da der Zeitraum zwischen
Einsetzen des Bremsvorgangs und Erreichen einer Geschwindigkeit Null relativ kurz ist, oder anders
ausgedrückt, der Fahrweg zwischen Einsetzen des Bremsvc-rgangs und dem Zielstockwerk relativ klein ist,
muß die Geschwindigkeit des Fahrkorbs relativ rasch herabgesetzt werden, d. h. die Bremswirkung tritt relativ
abrupt ein. so daß in dem Fahrkorb ein Stoß auftritt. Dieser der bekannten Steuerschaltung anhafte.ide
Nachteil tritt insbesondere dann auf, wenn der Fahrkorb stark belastet ist. 2ί
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Aufzug-Steuerschaltung zu schaffen, die eine möglichst gleichmäßige Verzögerung des Fahrkorbes erlaubt und
damit einen Stoß bzw. ein abruptes Abbremsen vermeidet, wobei gleichzeitig die tatsächliche Ver/öge- so
rungszeit auf ein Minimum verkür/t werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die .Sollgeschwindigkeitsfunktion in ihrem Anfangsbereich eine größere Verzögerung aufweist als in dem
darauffolgenden Bereich. r>
Normalerweise wird das Gegengewicht eines Fahrsluhlkorbes gleich der halben Fahrstuhlkorb-Belastung
gewählt. Eine geringe Belastung tritt daher am Antriebsmotor des Fahrstuhls immer dann auf. wenn ein
unbelasteter Fahrkorb nach oben oder wenn ein stark 4» belasteter Fahrkorb nach unten läuft. Umgekehrt tritt
für den Antriebsmotor eine starke Belastung auf. wenn sich ein schwer belasteter Fahrkorb nach oben und ein
leicht belasteter Fahrkorb nach unten bewegt. Daraus ergibt sich, daß eine relativ starke Bremskraft zum
Anhalten des Fuhrkorbes erforderlich ist, wenn der Antriebsmotor in dem zuvor defilierten Sinne nur
gering belastet ist. Demgegenüber wird bei einer im zuvor definierten Sinne starke Belastung des Antriebsmotors der Fahrkorb von selbst abgebremst, wenn er r,o
ausgeschaltet wird, so Jaß eine geringere Bremskraft
erforderlich ist. Oder anders ausgedrückt, ist bei einem
schwer belasteten Fahrkorb in Abwärtsrichtung oder einem nicht belasteten Fahrkorb in Aufwärtsrichiung
eine relativ große Bremskraft und bei einem nicht oder gering belasteten Fahrkorb in Abwärtsrichtung und
einem schwer belasteten Fahrkorb in Aufwärtsrichtung eine geringe Bremskraft erforderlich.
Da das Regelsystem für den Fahrstuhl keine starke Regelverstärkung aufweist und nicht schnell anspricht ω
(und zwar deshalb, weil bei einem Regelsystem für einen Fahrstuhl eine sehr gute Regelstabililät erforderlich ist),
wirkt die Bremskraft nicht sofort, nachdem die Ist^Geschwindigkeit die Soll-Geschwindigkeit überschritten
bzw. die Sollwertkurve geschnitten hat. Während dieses Zeitraumes, während dem die Ist-Geschwindigkeit
zwar schon größer als die Soll-Geschwindigkeit ist, der Bremsvorgang jedoch noch nicht auftritt,
erhöht sich die Geschwindigkeit des Fahrkorbes weiter. Es tritt also ein »Überschwingen« der Ist-Geschwindigkeit
des Fahrkorbs und damit eine Regelschwingung bei dem Regeisystem mit relativ geringer Regelverstärkung
und geringer Ansprechempfindlichkeit auf. Dieses Regelschwingen bzw. Überschwingen der Geschwindigkeit
wird durch folgende beiden Tatsachen noch verstärkt: Der Unterschied zwischen der Ist-Geschwindigkeit
und der Soll-Geschwindigkeit gemäß der herkömmlichen Sollwertkurve ist bei Übersteigen der
Ist-Geschwindigkeit über die Soll-Geschwindigkeit relativ gering, so daß auch der bereitgestellte Bremsstrom
relativ klein ist. Weiterhin ist die aufiretende Bremskraft aufgrund der Eigenschaften der Gleichstrombremsung
eines Induktionsmotors proportional dem Quadrat des gezogenen Stromes. Zu Anfang ist
daher auch die Bremskraft sehr gering.
Im Hinblick auf die im Zusammenhang mit der aus der
CH-PS 4 79 479 bekannten Sollwertkurve auftretenden Nachteile ist die erfindungsgemäße Sollwertkurve so
gewählt, daß ein großer Geschwindi^keitsunterschied zwischen der Ist-Geschwindigkeit Ui.J der Sollwertkurven-Geschwindigkeiten
bei Beginn des Lremsvorgangs auftritt, wenn der Antriebsmotor gering belastet ist, d. h.
also, wenn ein gering belasteter Fahrkorb nach oben oder ein stark belasteter Fahrkorb nach unten fähr;, so
daß m.i der erfindungsgemäßen Sollwertkurve ein relativ großer Bremsstrom zu Beginn des Bremsvorgangs
bereitgestellt wird. Infolgedessen ergibt sich gemäß der vorliegenden Erfindung e'n stetiger kontinuierlicher
Anstieg der Bremskraft auf den gewünschten Wert, ohne daß eine Oberschwingung oder eine
Regelschwingung der Fahrstuhlgeschwindigkeit, die zu Stößen und ruckartigem Verhalten des Fahrkorbes
führt, auftritt. Dies stellt einen erheblichen Vorteil gegenüber den herkömmlichen Fahrstühlen dar.
Bei einem Fahrstuhl wird erfordert, daß der Fahrkorb
mil einer Genauigkeit von ± einigen Millimetern in den einzelnen Stockwerken zum Stehen gebracht wird.
Wenn eine Geschwindigkeit- bzw. Drehzahlabweidnung
des Fahrsmhlmotors in der Größenordnung von nur 10% zu Beginn des Bremsvorgangs auftritt, so wird
dadurch die Haltcgenauigkeit stark beeinflußt. Bei den meisten Wechselstrom-Fahrstühlen wird der Antriebsmotor
normalerweise vor Erreichen des Bremspunktes nicht geregelt bzw. gesteuert. Der Moior dreht s'ch mit
einer Geschwindigkeit, bei der das vom Motor erzeugte Drehmoment gleich dem Last-Drehmoment ist. Da sich
die Fahrkorbgeschwindigkeit also mit der Last ändert, ist es nicht möglich, diesen Geschwindigkeilsunterschied
bzw. die Geschwindigkeitsabweichung zu Beginn des Bremsvorgangei· zu vermeiden.
Bei der Erfindung wird gerade diese Geschwindig keitsabweichung oder uieser Geschwindigkeitsuntersrhieu
ausgenützt, die ein Maß für die Belastung des Fahrkorbes ist.
Durch ilen Geschwindigkeitsunterschied zwischen einem stark belasteten und einem gering belasteten
Fahrkorb und durch die .Sollweitfunktion der erfindungsgemäßen
Form kann die Bremskraft zu Beginn des Bremsvorganges nach der vorliegenden Erfindung
ohne zusätzliche Detektoren richtig gesteuert werden. Es wird also der Geschwindigkeilsunterschied, der sich
aufgrund einer unterschiedlichen Belastung des Fahrkorbes ergibt, sehr vorteilhaft und elegant ausgenützt.
Weitere Einzelheit der erfindungsgemäßen Steuerschaltung
ergeben sich aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen;darin zeigt
F ig. I ein schcmatisches Schaltbild einer Steuerschaltung
für einen Antriebsmotor und eine elektromagnetische Bremse;
Fig. 2a. 2b und 2c Diagramme zur Erläuterung eines
Verzögerungsmusters und
F i g. 3a und 3b die Eigenschaften der Verzögerung*
Zum generellen Verständnis der Erfindung wird zunächst auf Fig. I Bezug genommen, in der verschic*
denc Teile der gewählten Einrichtung zur Erläuterung
<icr Erfindungsprinzipien schematisch gezeigt sind.
In K ig. I bezeichnen (/. Kund W die drei Phasen
einer Drchslromquelle, MS einen Hauptschalter. HM
einen schnell-laufenden Induktionsmotor und LM einen langsam-laufenden Induktionsmotor. Die beiden Moto·
rc sind über eine gemeinsame Welle mechanisch miteinander gekuppelt. Die beiden Motorc könnten
auch durch einen einzigen Induktionsmotor mit Polumschaltung ersetzt werden. Bekanntlich läßt sich
bei einem Induktionsmotor des letzteren Typs die Anzahl der Pole, beispielsweise zwischen 4 und 24
Polen, ändern. Bei 4 Polen läuft der Motor mit hoher, bei 24 Polen mit einer sechsmal niedrigeren Geschwindigkeit.
Im gezeigten Beispiel weist der schnell-laufende Motor HM eine Gruppe von Widerständen Rs auf, die
durch Schaltschützen 531 bis S33 und 541 bis 543 schrittweise kurzgeschlossen werden.
Die die Motoren koppelnde Welle ist mit einer elektromagnetischen Bremse MB und einem Tachogenerator
TC versehen, und treibt über ein Untersetzungsgetriebe RGeine Antriebsscheibe 75.
Ein Ende eines über die Antriebsscheibe 75laufenden Seiles ist an einem Fahrkorb, das andere Ende an einem
Gegengewicht CWbefestigt. P bezeichnet eine an dem
Fahrkorb angebrachte Lagerfühler-Plalte. Wenn die Platte P einzelnen Segmenten 914. 910. 91C 91C 91E
und 91 gegenübersteht, die an jedem Stockwerk in einem (nicht gezeigten) Aufzugsschacht der Reihe nach
angeordnet sind, so wird jeweils ein mit dem betreffenden Segment verbundenes Relais ausgelöst,
um die jeweilige Position des Fahrkorbs zu ermitteln und ein Verzögerungsmuster zu erzeugen. Im vorliegen-
durch das gleiche Symbol ausgedrückt.
77? ist ein Einphasentransformator, dessen Ausgang an einen Spannungsregler VR geführt ist. um den
langsam-laufenden Motor LM mit Gleichstrom zu versorgen. Die Steuerschaltung des Spannungsreglers
VR umfaßt einen Komparator CP. einen Muster- oder Funktionsgenerator PC. einen Hilfsfunktionsgenerator
APG und einen Phasenschieber PS. Diese Steuerschaltung
rege't die Ajsgangsspannung des Spannungsreglers
entsprechend der Abweichung zwischen einem Geschwindigkeitsmuster bzw. einer Geschwindigkeitsfunktion
(am Ausgang des Funktionsgenerators PCrund des Hilfsfunktionsgenerators APC)und einer tatsächlichen
oder Ist-Geschwindigkeit (am Ausgang des Tachogenerators TC). CD ist ein Stromdetektor, der
den Beginn der Bremswirkung bestimmt. Ein Ausgangssignal des Detektors CD erregt ein Relais 9OC Re ist ein
Gleichrichter, der eine Wicklung der elektromagnetischen Bremse MB mit Erregerstrom versorgt. Die
Wicklung ist über den Ausgang des Gleichrichters Re während der Fahrt des Fahrkorbs erregt, so daß die
elektromagnetische Bremse MB gelöst ist.
Die Kontakte 111 —152 der Relais 11 — 15 dienen der
Steuerung und Überwachung des Aufzuges.
Es soll nun das von den Funktionsgenerator PC und APCi erzeugte Gcschwindigkcitsmusier für die Sollgcschwindigkeil
anhand von Fig. 2a, 2b und 2c erläutert werden. Fig.2a zeig! das von dem Hilfsfunktionsgcncraior
APC erzeugte llilfsmuster, wobei die Gcschwindigkeil
f über der Zeil / aufgetragen ist. Fig.2b zeigt
das von dem Funktionsgenerator PG erzeugte l-faupt-Gesclnvindigkcitsmuslcr,
in dem die Geschwindigkeit ν über dem Weg 5 aufgetragen ist. In Fig.2c ist
schließlich der aus den Mustern nach Fig. 2a und 2b
ίο zusammengesetzte Verlauf gezeigt, wobei die Geschwindigkeit
t'über dem Weg 5 aufgetragen ist. Das in Fig. 2a gezeigte Musicr läßt sich mittels eines
Kondensators erzeugen, der sich zu entladen beginn., wenn die Platte P in Fig. I dem Segment 914
gegenübersteht. Das in Fig. 2b gezeigte Muster läßt sich, wie oben erwähnt, durch Verwendung der
Ausgangssignale von den Relais der Segmente 914 bis 91Ε erzeugen. Die beiden als Gleichspannungen
erzeugten Musler lassen sich durch bekannte Analogaddierer leicht zu dem in i- i g. 2c gezeigten Muster
einander überlagern.
Als herkömmlicher Geschwindigkeilsvcrlauf wird nur das in F i g. 2b gezeigte Muster verwendet. Liegt nun die
Geschwindigkeit des Fahrkorbs gemäß der Kurve c in Fig. 3a über der Soll-Geschwindigkeit a. so baut sich
rasch ein Bremsstrom auf. wie er in Fig. 3b durch die gestrichelte Kurve g gezeigt ist, da sich eine positive
Abweichung zwischen der Soll-Geschwindigkeit a und der Ist-Geschwindigkeit c bildet, wenn der Fahrkorb
den Verzögerungs-Anfangspunkt erreicht. Die Geschwindigkeit des Fahrkorbs wird dadurch rasch
herabgesetzt, wie es in Fig. 3a durch die gestrichelte
Kurve (/gezeigt ist. so daß in dein Fahrkorb ein Stoß
auftritt. Gemäß dem in F i g. 2c gezeigten Verlauf wird
Jj der Punkt, an dem die Bremswirkung auftritt, auf die
Zeitpunkte Ο und /ι verlegt. Die Bremsströme bauen
sich allmählich auf. wie es durch die Kurven c und /" in Fig. 3b gezeigt ist, da zwischen der Mustergeschwindigkeit
und der Ist-Geschwindigkeit am Verzögcrungs-Anfangspunkt t\ stets eine negative Abweichung
auftritt.
Liegt die Ist-Geschwindigkeit des Fahrkorbes gemäß Kiirvp h iinipr Hpr Snil-nrirhwindipkeit a. dann hniil
sich ein unerwünscht hoher Bremsstrom, wie er in Kurve ^rgezeigt ist. nicht auf.
Der in Fig. 2c gezeigte Verlauf läßt sich auch als solcher erzeugen. Dies ist jedoch unzweckmäßig, da
dazu ein komplizierter und teurer Funktionsgenerator mit einer großen Anzahl von Lagefühlern erforderlich
ist. Andererseits kommt die anhand von F i g. 2a. 2b und 2c gezeigte Art der Funktionserzeugung mit viel
weniger Lagefühlern aus. und der Funktionsgcneif.tor
ist unkompliziert und leicht herzustellen.
Nachstehend soll eine Modifikation der Erfindung erläutert werden.
Ein Induktionsmotor hat gewöhnlich die folgende Charakteristik. Wird er mit einem konstanten Gleichstrom
erregt, so ist die Bremswirkung, die oberhalb einer bestimmten Geschwindigkeit erzeugt wird, kon-
m> stant. während sie unterhalb dieser Geschwindigkeit
proportional zur Drehzahl ist. Wird nun der Fahrkorb durch Erregung des Motors LMmit Gleichstrom immer
mehr verzögert, so wird die dynamische Bremswirkung kurz vor dem Anhalten sehr klein; daher kann es sein.
&5 daß die Fahrkorbgeschwindigkeit nicht klein genug
wird, um die Bremswirkung durch die elektromagnetische Bremse stoßfrei angreifen zu lassen. Wird die
Bremswirkung durch die elektromagnetische Bremse
unter den genannten Umständen auf den Fahrkorb schwindigkeit eine beträchtliche Größe beibehalt und
ausgeübt so tritt nicht nur der Stoß auf, sondern es wird dadurch dem Motor LM selbst bei der geringen
aucl die Anhaltegenauigkeil schlechter. Geschwindigkeit Hoch ein großer Strom zugeführt wird.
Daher ist es besser, daß dann, wenn sich der Fahrkorb Dadurch wird die von dem Motor LM erzeugte
auf einen bestimmten Abstand dem Haltepunkt an dem > dynamische Bremswirkung verstärkt. Die Fahrkorbge-
Zielslockwerk genähert hat, der in F ig. 2c gezeigte schwindigkeit wird genügend klein, so daß die
Verlauf abrupt zu Null wird, so daß die Abweichung Bremswirkung der elektromagnetischen Bremse stoß-
zwisclj/i-i der Mustergeschwindigkeit und der Ist-Ge- frei eingesetzt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Aufzug-Steuerschaltung, umfassend ein Wechselstrommotor-System
für zwei Geschwindigkeiten zum Antrieb des Fahrkorbs mit einem Untersystem für schnelle Fahrt und einem Untersystem für
langsame Fahrt sowie einer elektromagnetischen Bremse zum Abbremsen des Fahrkorbs, wobei
mehrere vor dem jeweiligen Zielstockwerk im Aufzugsschacht angeordnete Signalelemente eine
Sollgeschwindigkeii-Funktion für wenigstens einen Teil des Fahrkorbs-Verzögerungsvorgangs vorgeben
und der dem Antriebsmotor zugeführte Strom
gemäß demjenigen Wert heruntergeregelt wird, um den die Fahrkorb-Islgeschwindigkeit die Sollgeschwindigkeit
übersteigt, und wobei die Sollgeschwindigkeit-Funktion einen beim Abtasten des ersten Signalelements erzeugten Spitzenwert aufweist,
der größer ist als die höchste zu erwartende Fahrkorb-Istgcschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet,
daß die BremssoIIgeschwindigkeil-r-unktion
in ihrem Anfangsbereich eine größere Verzögerung aufweist als in dem darauffolgenden
Bereich.
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollgeschwindigkeil Funktion
in bestimmtem Abstand vor dem Haltepunkt am
Ziclstockwerk auf Null abfallt.
3. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung jo
der Sollgcschwindigkeit-Funktion zwei Funktionsgenerator.
(PCi, Λ PG) vorgesehen sind, von denen
der eine (PG) eine durch d . einzelnen .Signalelemente
(9M ...91 E) gesteuerte, von einer Höchstgeschwindigkeit
an dem ersten vignalclcmcnl (9Mj 1%
auf Null abnehmende Funktion und der andere (APG) eine durch das erste Signalclemeni (9Mj
ausgelöste Impulsfunktion erzeugt, und daß die Ausgangssignale der beiden f unktionsgeneratoren
einander überlagert sind.
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