DE2340930C3 - Drehzahlregelanordnung für ein Antriebsaggregat mit zwei miteinander verbundenen Elektromotoren - Google Patents
Drehzahlregelanordnung für ein Antriebsaggregat mit zwei miteinander verbundenen ElektromotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehzahlregelanordnung für e'n Antriebsaggregat mit zwei miteinander verbundenen
Elektromotoren, von denen der eine ein Antriebsdrehmoment und der andere ein Bremsdn;hmoment
erzeugt, mit einem die Istdrehzahl erfassenden Tachogenerator, einem programmgesteuerten Solldrehzahlgeber
und einem mit beiden verbundenen Komparator, der ein der Abweichung zwischen Solldrehzahl und Istdrehzahl entsprechendes Regelsigriiil
erzeugt und einem Stellglied für den Betrieb des das Bremsdrehmoment erzeugenden zweiten Elektrn
motors /uführt.
Eine Drehzahlregelanorclnung dieser Art ist in der
IR-PS 2075803 beschrieben. Bei dieser bekannten
Regelanordnung werden das Antricbsdrchmornent imd
das Bremsdrehmoment unabhängig voneinander geregelt und niemals gleichzeitig erzeugt Dabei bewirkt ein
auf den Bremsgleichstrom ansprechender Detektor nur ein Abschalten der Stromversorgung für den das
' Antriebsdrehmoment erzeugenden Elektromotor, und er wirkt in keiner Weise auf dessen Anfahren ein. Dieses
vollzieht sich vielmehr nach einem unabhängigen zeitlichen Programm unter aufeinanderfolgende"" Überbrückung von Anlaßwiderständen, das sich ohne
>n Beeinflussung durch ein mit dem Detektor verbundenes
Relais abwickelt. In der Beschleunigungsphase wird die Motordrehzahl in hohem Maße vom Belastungsdrehmoment abhängig, und zuch in der Verzögerungsphase
fällt die Verstärkung bei kleinen Abweichungen der
ist-Drehzahl vom Sollwert nur gering aus, was im
Ergebnis zu Versetzungsfehlern im Betriebe des Antriebsaggregats führt
Aus der GB-PS 10 05 143 ist weiter eine Regelanord
nung für eine Aufzuganlage bekannt, die zwei Motoren
-" aufweist, von denen der eine mit niedriger Drehzahl und
der andere mit hoher Drehzahl betrieben wird. Für den Motor mit niedriger Drehzahl ist eine Regelung des
Bremsmoments in der Weise vorgesehen, daß die Belastung unmittelbar vor der Abbremsung des
-"> Fahrkorbes erfaßt wird. Das Bremsmoment wird dabei
so gewählt, daß sich ein konstanter Bremsabstand ergibt, wenn die Zusatzbedingung eingehalten wird, daß
der Motor für hohe Drehzahlen abgeschaltet ist. Eine Regelung für den Betrieb dieses Motors ist nicht
vorgesehen, und es erfolgt auch keine Zusammenfassung der Drehmomente beider Motoren.
Eine Zusammenfassung der Momente zweier Motoren, von denen der eine ein Antriebsmoment und der
andere ein Bremsmoment erzeugt, ist in der DE-AS
'■' 10 46 285 beschrieben, und aus der DE-PS II 05 510 ist
ein Schleifringläufermotor bekannt, der eine Regelung besitzt, die ein Antriebsmoment und ein Bremsmoment
zusammenfaßt; in beiden Fällen erfolgt die Zusammenfassung der Momente jedoc'n nur iü,- den Normalbe-
■'" trieb, und sie ergibt entsprechend eine Regelung mit
festen Werten und teilweise sogar unter Außerachtlassung des einen der beiden Momente. Der Erfindung liegt
die Aufgabe z.ugrunde, eine Drehzahlregelanordnung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie eine
■'"' genaue Einhaltung einer eingestellten Drehzahl über
den gesamten Betrieb des zugehörigen Antriebsaggregats von dessen Anfahren bis zu seinem Abbremsen
auch dann gewährleistet, wenn die Trägheitsmemente im Antriebsaggregat nur klein sind, und einen hohen
''" Verstärkungsfaktor für die Regelung auch bei nur
geringen Abweichungen der Ist-Drehz.ahl von der
Soll-Drehzahl aufweist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Tachogenerator und den Solldreh-
" zahlgeber ein weiterer Komparator zum Speisen eines
Steuergliedes für den Betrieb auch des das Antriebsdrehmoment erzeugenden ersten Elektromotors in
Abhängigkeit von der Differenz zwischen Solldrehzahl und Istdrehzahl angeschlossen ist. daß der eine
h" Komparator für den Betrieb des zweiten Elektromotors
das angeschlossene Stellglied nur bei einem negativen Wert für die Differenz zwischen Solldrehzahl und
Istdrehzahl und der andere Komparator für den Betrieb des ersten Elektromotors das angeschlossene Steucr-
Sl glied nur bei einem positiven Wert für die Differenz
zwischen Solldrehzahl und Istdrehzahl mit dem jeweiligen Rcgelsignal speist, und daß wenigstens an
einem der beiden Komparatoren eine Vorspannung
anliegt, die das Gesamtdrehmoment des Antriebsaggregate
einer Kennlinie entsprechend der eines Gegentaktverstärker folgen läßt.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Drehzahlregelanordnung läßt die Motordrehzahl den Steuerbefehlen
auch dann mit großer Genauigkeit folgen, wenn die Abweichung der momentanen Ist-Drehzahl von der
jeweils einzuhaltenden Soll-Drehzahl nur klein ist, woraus sich in jedem Betriebszustand eine sehr große
Regelgenauigkeit ergibt, ohne daß eine unnötig große Antriebsleistung installiert oder unbequem große
Trägheitsmomente vorgesehen werden müßten. Im Ergebnis führt die erfindungsgemäß ausgebildete
Regelanordnung auf diese Weise außer zu einer sehr genauen Antriebssteuerung auch zur Vermeidung
unnötig hoher Leistungsverluste, die in Form von Wärme abgeführt werden müßten.
Durch diese Eigenschaften erweist sich die erfindungsgemäß ausgebildete Drehzahlregelanordnung als
besonders geeignet zum Betriebe vor Aufzuganlagen. Dabei kann das zu regelnde Antriebsaggregat grundsätzlich
aus beliebigen Elektromotoren aufgebaut sein; im Interesse eines einfachen Aufbaus und auch unter
wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist es jedoch zweckmäßig, als ersten Motor für die Erzeugung des
Antriebsdrehmoments einen Induktionsmotor mit durch einen Thyristor gesteuerten Primärspannung zu verwenden
und als zweiten Motor für die Erzeugung des Bremsdrehmoments einen Induktionsmotor mil Gleichstrombremsmöglichkeit
vorzusehen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
für die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild für eine erfindungsgemäße Drehzahlregelanordnung für eine Aufzugsanlage;
Fig. 2 ein Blockschaltbild für das in Fig. 1 gezeigte
Antriebsaggregat;
Fig. 3 una 4 Kennlinien für den Zusammenhang zwischen der Drehzahlabweichung und dem Motordrehmoment
zur Erläuterung der Erfindung und
Fig. 5 den zeitlichen Verlauf der Geschwindigkeit, des Stromes und der Beschleunigung beim Betriebe
eines Aufzuges.
In Fig. 1 sind ein Fahrkorb CA und ein Gegengewicht CW auf entgegengesetzten Seiten einer Zugrolle
TS mittels eines Seiles RP aufgehängt. Die Zugrolle 7"S
ist über ein Untersetzungsgetriebe RC, einen Tachogenerator TGund eine elektromagnetische Bremse MB
mit zwei Elektromotoren verbunden, von denen der erste ein schneilaufender Induktionsmotor HM und der
zweite ein langsamlaufender Induktionsmotor LM ist. Die beiden Motoren HM und LM sind in Fig. 1 direkt
gekuppelt. Es sind jedoch nicht immer zwei getrennts Induktionsmotoren erforderlich, sondern es können in
einem einzigen Induktionsmotor zwei Wicklungen vorgesehen sein, die ein Antriebsdrehmoment bzw. ein
Bremsdrehmoment erzeugen.
Mit einer dreiphasigen Speiscwechselstromquelle U.
Vund Wsind Kontakte 111 und 112, die schließen, wenn
der Fahrkorb CA nach oben fährt, und Kontakte 121
und 122, die schließen, wenn der Fahrkorb CA nach
unten fährt, über einen Hauptschalter MC verbunden. Weiterhin sind mit e'er Speisewcchselstromquelle LJ. V
und W Koniakte Ol und 132 verbunden, die bei gewöhnlichem Betrieb schließen. Zwischen diesen
Kontakten und dem Induktionsmotor HM ist ein Steuerglied WR vorgesehen, das aus antiparallel
geschalteten Thyristoren besteht. F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit antiparallel geschalteten Thyristoren
in zwei Phasen.
Ein Langsam-Betrieb des Aufzuges ist zusätzlich zur gewöhnlichen Bedienung der Fahrgäste bei der
Wartung und Überwachung unerläßlich. Aus diesem Grund ist es allgemein üblich, daß ein Aufzug, der
Induktionsmotoren als Antrieb verwendet, mit einem Schnellauf enden Induktionsmotor HM mit einer geringen
Polanzahl für Antrieb und Schnellaufbetrieb und mit einem langsamlaufenden Induktionsmotor LMmit einer
größeren Anzahl von Polen ausgerüstet ist. Der langsamlaufende Induktionsmotor LM wird teilweise
auch zum Bremsen bei der Verlangsamung des Fahrkorbes CA herangezogen.
Schütze 141 und 142, die zwischen cer Wechselstromquelle
und dem langsamlaufenden Induktionsmotor LM vorgesehen sind, sind bei Langsamfahrt geschlossen.
Eine Gleichstrom-Bremsscha!iun>. *us einem Transformator
TR einer steuerbaren G!eicliri-"hierschaltung
VR als Stellglied und Schützen 133 und 134, die im normalen Fahrbetrieb geschlossen sind, sind zwischen
den beiden Anschlüssen der Speise-Wechselstromquelle und de·- beiden Anschlüssen des langsamlaufenden
Induktionsmotors LMvorgesehen.
Die steuerbare Gleichrichterschaltung VR ist eine halbgesteuerte Brückenschaltung aus zwei Thyristoren
TH λ und TH2, die in Serie auf en.gegengesetzten
Seiten eines Wechselstromanschlusses a I angeschlossen sind, und aus zwei Gleichrichterbauelementen wie
beispielsweise Siliziumgleichrichtern SR 1 und SR 2, die in Serie auf entgegengesetzten Seiten eines anderen
Wechselstromanschlusses a 2 vorgesehen sind. Wenn bei dieser Anordnung die zwischen den Wechselstromanschlüssen
a 1 und 2a liegende Wechselspannung niedrig ist, kann der Freilaufeffekt auftreten und die
Schwankung des Gleichstrom-Bremsdrohmo!~,entes
verringern, da die im langsamlaufenden Induktionsmotor LM erzeugte elektromagnetische Energie durch die
Gleichrichterbauelemente SR 1 und SR 2 fließen kanr..
Als Führungsgrößengeber ist ein Solldrehzahlgeber PG vorgesehen, der gemäß F i g. 2 aus einem Beschleunigungsgeber
APC, der ein mit der Zeit anwachsendes Ausgangssignal erzeugt, einem Bremsgeber DPC, der
ein mit der Lage des Farbkorbes CA abnehmendes Signal erzeugt, und aus einer Schaltung ÜPCbesteht, die
vorzugsweise das niedrigere der Ausgangssignale von Beschleunigungs- und Bremsgeber APC bzw. DPC als
Soll-Geschwindigkeitssignal SP abgibt. Der Bremsgeber DPG ist mit Detektoren 91,4 bis 91E und 91
versehen, die im Farbkorbweg liegen, und er besitzt veifv einen Lagefühler P, der am Farbkorb CA
angeordnet ist, wobei der Lagefühler P in der Abbremszeit unte; aufeinanderfolgendem Erfassen der
Detektoren 914 bis 91 £ und 91 ein schrittweise abnehmendes Ausgangssignal erzeugt, wie dies in
F i g. 1 gezeigt ist.
Das Ausgangssignal des Solldrehzahlgebers PG wird
in drei Komparator CPl, CPl und CP3 als deren
eines Eingangssignal eingespeist, und das jeweil·: andere
Eingangssignal für diese Komparatoren CPi, CP2 und
CP 3 wird als Geschwindigkeitsrückkopplungssignal durch den Tachogenerator TG eingespeist. Die
Ausgangssignale der Komparatoren CPi, CP2 und
CP3 werden in Phasenschieber PSl, P52 und PS3
eingespeist und steuern den Zündwinkcl der Thyristoren
im Steuerglied WR und in der steuerbaren
Gleichrichterschaltung VR. Diese Elemente bilden eine
D reh/a hl regelanordnung.
I olglich werden das Antriebs- und Bremsdrehmoment in llberemstimmung mit der Drehzahlabweiciuing
V gesteuert. Die Dreh/ahlabwcidiiing .Vgegenüber dem
Drehmoment τ μ sind in F i g. 3 als Kurven τ um und τι μ
dargestellt.
Der schnellaufende Induktionsmotor //M erzeugt das positive Drehmoment (Antriebsdrehmoment) lediglich
wahrend der positiven Periode der Drch/ahlabweichung
.S', während der langsamlaufende Induktionsmotor LMdas negative Drehmoment (Bremsdrehmoment)
lediglich während der negativen Periode tier Dreh/ahlabweichung
.9bildet.
Wenn die positiven und negativen Hereiche der Drch/.ahlabweiehung .S'betrachtct werden, dann sind die
Drehmomcntkiirvcn thm und ti.m miteinander verbunden
und bilden eine koiiiinuieiiiLMe DieiitiioiMcuiktii"vc-V(IiH
Antrieb bis zum Bremsen. Selbst wenn daher der Fahrkorb CA wegen einer geringen Trägheitsenergie
im Abbrems/.citpunkt den eingestellten Punkt nicht durch Regelung von lediglich dem Bremsdrehmoment
erreichen kann, so ist doch eine Geschwindigkeitsregelung auf den eingestellten Punkt durch genaue
Hinhaltung der Soll-Geschwindigkeit möglich, da der schnellaufende Induktionsmotor /7/V/das Antriebsdrehmoment
τ um erzeugen kann, weil die Dreh/ahlabweichung
S positiv ist. Es ist deshalb nicht erforderlich, das Trägheitsmoment der Motorwelle zu vergrößern, und
eine Vergrößerung der Nennleistung des Motors und eine erhöhte Wärmeentwicklung können vermieden
werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden der .Solldrehzahlgeber PC. der Tachogenerator T(S und die
den Unterschied zwischen den Ausgangssignalcn des Solldrehzahlgebers PC und des Tachogenerators TG
bestimmenden Komparatoren CPl. CP2 und CPi eine
Einrichtung, die ein Drehmoment-Stellsignal erzeugt. Die Phasenschieber PS 1 und PS2 und die antiparailel
geschalteten Thyristoren des Steuergliedes WR bilden .^irif>
Finrirhtiina Hip hpu/irlit daR OPr prstc Motor HM
ein Antriebsdrehmoment erzeugt. Der Phasenschieber PS3 und die steuerbare Gleichrichterschaltung VR
bilden eine Einrichtung, die bewirkt, daß der zweite
Motor LMcm Bremsdrehmoment erzeugt.
Wie aus F i g. 3 hervorgeht, ist bei einer so
aufgebauten Regelanordnung die Veränderung des Drehmomentes in einem Bereich um die Drehzahlabweichung
S Null gering. Daher erfolgt das Ansprechen auf eine Abweichung von der Soll-Geschwindigkeit
langsam. Selbst wenn insbesondere die Soll-Geschwindigkeit unmittelbar vor dem Anhalten des Fahrkorbes
CA Null wird, ist die Drehzahlabweichung S klein, so daß der Fahrkorb CA nicht sofort anhalten würde, wie
dies oben beschrieben ist.
Daher ist gemäß der Erfindung für das Gesamtdrehmoment aus dem Drehmoment der Antriebsregeleinrichtung
und dem der Bremsregeleinrichtung eine Kennlinie entsprechend der eines Gegentaktverstärker
vorgesehen, die durch Zusammenfassung eines positiven Ausgangssignals und eines negativen Ausgangssignals
erhalten wird, die beide durch eine erste Einrichtung und eine zweite Einrichtung bei kleinem
Eingangssignal erzeugt sind, wobei die erste Einrichtung das positive Ausgangssignal entsprechend dem Wert
des Eingangssignals erzeugt, wenn dieses positiv ist, und die zweite Einrichtung das negative Ausgangssignal
entsprechend dem Wert des Eingangssignals erzeugt.
wenn dieses negativ ist (vgl. Ι·' ι g. 4). Eine in dieser Weis«.·
auf den zusammengefaßten Ausgangssignalen erhaltene Kennlinie ist eine Fjngangs-Ausgangs-Kennlinie von
sehr guter Linearität. Da jeweils unterschiedliche Vorspannungen Ii I und 112 für die Komparatoren CP I
und CP 2 einerseits und den Komparator (Vi
andererseits vorgesehen sind, wird die Drehzahiabwe
chung .9 im Koordinatensystem der Fig. 3 verschoben
Im Ergebnis ist die Koordinatenachse .9 = 0 um die Beträge der Vorspannungen .90 1 und SI) 2 verschoben,
wie dies in I i g. 3 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Wenn so beispielsweise der Betrag der Ist-Gcschwindigkcit
für die Soll Geschwindigkeit .9Pdurch SI' gegeben ist (SP <: SI-'), dann erzeugt die Brcmsregeleinrichtung
das Bremsdrehmoment an einem Punkt b\, und die Antricbsrcgeleinrichtung erzeugt das Antriebsdrchmoinent
an einem Punkt ni\. Wenn diese in das gleiche
das Antriebsdrehmoment thm und das Bremsdrehmoment
Tim in einem Bereich der Drehzahlabwcichung .9
um Null erzeugt, und das zusammengesetzte Drehmoment der direkt verbundenen Induktionsmotoren HM
und LM ergibt eine Drehmomentkurve mit einem hohen Verstärkungsfaktor selbst in dem Bereich der Drehzahlabweichung
.9. der in F i g. 4 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Das zusammengesetzte Drehmoment für
die Sol! /ieschwindigkeit .9P und die Ist-Geschwindigkeit
.9/gibt an einem Punkt />>das Bremsdrehmoment.
Daher spricht der Fahrkorb CA auf die Soll-Geschwindigkeit schnell an. und we.m die Soll-Geschwindigkeit
Null wird, dann kann der Fahrkorb CA schnell anhalten. Als Folge davon ist es nicht erforderlich, die
elektromagnetische Bremse MBm einem Zustand einer relativ hohen Geschwindigkeit unmittelbar vor dem
Anhalten des Fahrkorbes CA zu speisen, so daß eine Schwingung des Fahrkorbes CA verhindert und die
Annehmlichkeit bei der Beförderung verbessert wird.
Die Vorspannungen ßl und S2 müssen weder
notwendigerweise immer in beide Regeleinrichtungen eingespeist werden, noch den gleichen Wert aufweisen,
wenn sie in beide Regeleinrichtungen eingespeist werden. Bei der Einstellung dieser Werte müssen
Versetzungsfehler oder dergleichen beachtet werden. Auch ist es möglich, Vorspannungen durch Auswahl der
Kennlinien der Phasenschieber auszuschließen.
Um den Verstärkungsfaktor weiter zu verbessern, ist es wünschenswert, eine aus dem Antriebs- oder
Bremsdrehmoment abgeleitete elektrische Größe auf die andere Drehmoment-Regeleinrichtung gegenzukoppeln.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist dazu als Stromfühler ein Meßumformer CD zur
Erfassung des Bremsstromes vorgesehen, und dessen Ausgangssignal ist auf die Komparatoren CPl und CP 2
gcgengekoppelt. Wenn bei der oben beschriebenen Anordnung das Bremsdrehmoment tlm erzeugt wird,
dann verringert es das Antriebsmoment thm- Wenn in
F i g. 4 die Drehzahlabweichung S in den Bereich kommt, in dem das Bremsdrehmoment erzeugt wird,
während sie schrittweise aus einem ausreichend großen positiven Bereich abnimmt, dann wird das Antriebsdrehmoment
thm auf einen kleineren Wert als die
ausgezogene Linie herabgedrückt, so daß die Steigung, d. h. der Verstärkungsfaktor des resultierenden Drehmomentes
r größer wird als der durch die gestrichelte Linie dargestellte Wert, was die Zuverlässigkeit der
Regelung verbessert. Auch eine umgekehrte Anordnung ist möglich, indem eine auf das Antriebsdrehmoment
bezogene elektrische Größe auch die Regelein-
I' ■
ρ h ■ ■
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richtung f|'i" du'- I'rciiiMl·'-!iiii-üiieni gogi-
\\ ird.
In F ι ;· ' 'ΐπΊ Signale .·"- F->!;!u!''riinr dc
eine1 A.rf.".ij:c'. dargesie": d··' -InP-Ii die
\ on 1- ι g ' geregelt wird
/uiuich'i werden beim Stauer und Beschleunigen in
ilen W mparatorcn CPt und CPT. die Soll Gcsehwin
digkeit Λ'/ΊιικΙ die Ist Geschwindigkeit .S'/-'miteinander
\ erglichen Das Antricb'.drehmoment Τιι\· wircl u
I !beremsummiing mit der -\b" fit-hung /wiseh'.vi df
Soll-Geschwindigkeit SV und der Ist-fIcm'H" 'ndigkc
S'Fdurch .las Steuerglied IVA? über die I'h;" ensehiebe
PS 1 und /'.N'2 geregelt. Folglich wuchst die FM^korbge
H'hwmdigkeit ic entsprechend der SoII-CiTschwindig
keit .SV -in. und es tritt keine Schwankung ·η dft'
Richtung i:nd im lictrag der B^aMung auf '" dies*'"
/eitpiini.t 'M der Strom Ihm des <-chi"ill.-'i:f-Midc·
liidükü.Mi^n.Mors UM c;n V/rr:h-;r!s!r:^r; :r »r-.i'i-.v
■mil negai'ver Richtung, wie ;lies in fig 3 bei :
angcdcut-.1!
<'■<. und die Beschleunigung \ des iahrkoi
bes ( A verändert sich so, wir dies in Pit· r>
bei (di ge/eigt is!
Wenn danach der beschleunigte Farbkorb <"\ di"
Stellung für den .Abbremsbeginn vor dem eingestellt"!' Geschoß in einer Zeit ul erreicht, dann nimmt du:
Soll-Geschwindigkeit SP abhangig von der Lage des F'ahrkorbes CA ab, wie dies oben beschrieben ist. In
Jicscm Zeitpunkt schwankt, da das Triigheitsmomcp'
der Motorwelle klein gewählt ist. die F'arbkorbge schv ,ndigke'1 /wischen Λ und <V,. abhängig vom
Cjewich'isverhältnis zwischen d'Tn Fahrkorb CA um!
dem Gegengewicht CWin einem ungeregelten Zustand
und sie nuß durch die Dr-hmomentkennlinie r in F i g auf
die Sol'-Geschwindigkci! SP gebracht werden, wie
.lies ir. F i g. 5 durch den Pfeil bei (u) ge/eigi i^t
!ii-ispiclsw.-.iisc ist zur Finstelkmg der Geschwindigkeit
auf einen Wert dj in einem Zeitpunkt, in dem ein unbelasteter Betrieb nach oben oder ein stark belasteter
Beinel· nach unten mit einer Fahrkorbgeschwindigkeit
(' durchgeführt wird, ein großes Drehmoment nicht
erfordrrli;-h. da das Trägheitsmoment, wie oben besehrieben, klein ist. Da weiterhin der Verstärkungsfaktor
der Drehmomentkennlinie im Bereich einer kleinen Dreh/ahlabweichung 5 hoch ist, ist es möglich,
die Fahrkorbgeschwindigkeit u)\ mit einer hohen
Genauigkeit an die Soll-Geschwindigkeit ,SV anzunähen'!. Folglich kann der Wert für das Erreichen des
gewünschten Geschosses genau eingestellt werden.
In F ι g. > sind Bezugszeichen für ein Lastdrehmoment
in negativer Richtung mit dem Index 1 und Bezugszei-'•hen
für ein Lastdrehmoment in positiver Richtung mit ■ !ei- lndc<
2 verschen. Beispielsweise wird bei einem ! as'drehmompn' in negativer Richtung der langsamlaufcpde
Induktionsmotor LM mit einem Bremsgleich-Mropi
Ii \i; gespeist, da ein Bremsdrehmoment zur
Verhinderung einer zu weiten Fahrt erforderlich ist. während im Fall eines Lastdrehmomentes in positiver
Richtung, wie beispielsweise <5i, der schnellaufende
Induktionsmotor AAW mit einem Beschleunigungsstrom Ihm:- jedoch kaum mit einem Bremsgleichstrom Α/λ/ ι
gespeist wird, da im Abbremsz.eitpunkt ein Antriebsdrehmoment erforderlich ist.
Auf diese Weise bremst der Fahrkorb CA ab, und in einem Zeitpunkt ts, in dem die Geschwindigkeit sich
dem Wert Null nähert, wird die elektromagnetische Bremse Mßbetätigt. In diesem Fall ist die Geschwindigkeit
ausreichend niedrig, die Beschleunigung <\ nimmt ab. wie dies in Fig. 5 bei (d) angedeutet ist. die
Schwingimg des Fahrkorbes CA ist schwach, und die
Fahrtbedmguügen sind angenehm.
Hierzu 3 Blatt Zcichnunccn
Claims (3)
1. Drehzahlregelanordnung für ein Antriebsaggregat mit zwei miteinander verbundenen Elektromotoren, von denen der eine ein Antriebsdrehmoment
und der andere ein Bremsdrehmoment erzeugt, mit einem die Istdrehzahl erfassenden Tachogenerator,
einem programmgesteuerten Solldrehzahlgeber und einem mit beiden verbundenen Komparator, der ein
der Abweichung zwischen Solldrehzahl und Istdrehzahl entsprechendes Regelsignal erzeugt und einem
Stellglied für den Betrieb des das Bremsdrehmoment erzeugenden zweiten Elektromotor zuführt, el a -durch gekennzeichnet, daß an den Tachogenerator (TG) und den Solldrehzahlgeber (PG) ein
weiterer Komparator (CPi, CP2) zum Speisen
eines Steuergliedes (WR) für den Betrieb auch des das Antriebsdrehmoment erzeugenden ersten Elektromotor
(HM) in Abhängigkeit von der Differenz zwischen Soiicirehzahl und Istdrehzahl angeschlossen
ist, daß der eine Komparator (CPi) für den Betrieb des zweiten Elektromotors (LM) das
angeschlossene Stellglied (VR) nur bei einem negativen Wert für die Differenz zwischen Solldrehzahl
und Istdrehzahl und der andere Komparator (CPl, CPI) für den Betrieb dta ersten Elektromotors
(HM) das angeschlossene Steuerglied (WR) nur bei einem positiven Wert für die Differenz zwiscnen
Solldrehzahl und Istdrehzahl mit dem jeweiligen Regelsignal soeist und daß wenigstens an einem der
beiden Komparatoren (CPX, CP2 bzw. CP3) e:ine
Vorspannung anliegt, c'ie das Gesamtdrehmoment des Antriebsaggregats eirer Kennlinie entsprechend
der eines Gegentaktverstärker f -.'gen läßt.
2. Drehzahlanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (WR) für Jen
Betrieb des ersten Elektromotors (HM) aus einer zwischen diesem und einer Speisewechselstromquelle
(UVM) eingefügten Thyristorschaltung mit mehreren Thyristoren besteht.
3. Drehzahlregelanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erfassung lies
von wenigstens einem der beiden Elektromotore (HM oder LM) erzeugten Drehmoments ein
Meßumformer (CD) vorgesehen ist, dessen Ausgangssignal jeweils auf den den jeweils anderen
dieser beiden Elektromotore (LM und HM) mit dem entsprechenden Regelsignal beaufschlagende Komparator
(CP3 bzw. CPX, CP2) gegengekoppelt ist.
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