DE3048536A1 - Betriebssteuervorichtung fuer fahrstuhl- und aufzugsmaschinen - Google Patents
Betriebssteuervorichtung fuer fahrstuhl- und aufzugsmaschinenInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/24—Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration
- B66B1/28—Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration electrical
- B66B1/32—Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration electrical effective on braking devices, e.g. acting on electrically controlled brakes
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Description
Elevator GmbH S 7775
22-12.1980 Beschreibung
Betriebssteuervorrichtung für Fahrstuhl und Aufzugsmaschinen.
Die Erfindung betrifft eine Betriebesteuervorrichtung
für Fahrstuhl- und Aufzugsmaschinen bzw.-Hebewerke, insbesondere eine mit dem Hebewerk bestehender Fahrstuhl-
oder Aufzuganlagen verbindbare Brems- bzw. Betriebs steuervorrichtung für elektrodynamische Abbremsung.
Die erfindungsgemässe Betriebssteuervorrichtung ist zur Verwendung bei einem mit fester
Drehzahl arbeitenden Asynchron- oder Synchron-Wechselstrommotor
des Kurzschlusstyps vorgesehen, der einen Teil eines Hebewerks mit einfacher mechanischer
Bremse bildet.
Bei älteren Fahrstuhl- und Aufzugsanlagen mit einem Hebewerk mit fester Drehzahl und mechanischer Bremse
erfolgt das Abbremsen der Kabine aus voller Geschwindigkeit
auf mechanischem Wege; dies bedeutet, dass der Abrieb der Bremsbeläge, speziell beim Bremsen
aus Geschwindigkeiten von bis zu 0,7 m/s, ziemlich gross ist. Bei dieser mechanischen Abbremsung ist
die Ausrichtgenauigkeit bzw. die Genauigkeit .
·■ *· * fr ν »a
des Anhaltens in der Anhalte ebene vergleichsweise
gering; sie variiert z.B. um +, 35 nun oder mehr. Ein
derartiger Höhenunterschied zwischen dem Boden der Aufzugskabine und der Anhalteebene wirft speziell
für Fahrgäste, die Eollstühle benutzen müssen, Probleme auf. In letzter Zeit haben Behörden und sonstige
Institutionen in zunehmendem Masse Interesse für die Probleme von Behinderten gezeigt. In diesem Zusammenhang
schreiben die schwedischen Bauvorschriften eine Abweichung von der Stop- bzw. Anhalteebene von höchstens
+1Om vor. Diese Bauvorschriften verlangen ausserdem
eine Schwellenhöhe von höchstens 25 mm. Zur Verbesserung
der Anhaltegenauigkeit und zur Verringerung von Verschleiss könnten die elektrodynamischen Bremseigenschaften
eines Zweigangmotors ausgenutzt werden. Die Kabine wird dabei angehalten, indem die Stromversorgung
des Motors von dessen Hochdrehzahlwicklung auf seine Niedrigdrehzahlwicklung umgeschaltet wird,
was in einem bestimmten Abstand von der Stopebene erfolgt. Die Motorspeisung wird beendet, wenn die
Kabinengeschwindigkeit etwa 0,2 m/s erreicht hat; bei dieser Geschwindigkeit wird dann auf die mechanische
Bremse umgeschaltet. Venn die genannte Lösung zur Ausschaltung der Nachteile einer ausschliesslich
mechanisehen Bremseinrichtung eingesetzt wird,
muss der vorhandene !Festdrehzahlmotor entweder
ORIGINAL INSPECTED
durch eine zusätzliche Feineinstellausrüstung ergänzt
oder durch einen Zweigangmotor ersetzt werden, was . aus wirtschaftlicher Sicht als
nicht zulässig angesehen wird.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Betriebssteueranlage für mit einer Geschwindigkeit
von 0,6 - 0,7 m/s arbeitende Fahrstuhl- und Aufzuganlagen zu schaffen, die mit mechanisch
abgebremstem Festdrehzahl- oder Eingang-Wechselstrom-Asynchronmotor ausgerüstet sind. Diese Vorrichtung
soll dabei speziell einen einfachen Aufbau besitzen und eine hohe Genauigkeit beim Anhalten in
der vorgesehenen Ebene gewährleisten. Dabei soll auch die vorhandene Bremse des Fahrstuhls zur
zusätzlichen Verstärkung der Bremswirkung herangezogen werden, wenn die verfügbare elektrodynamische
Bremswirkung aufgrund der Nennausgangsleistung des Motors oder einer zufälligen Überlastung
zu gering sein sollte.
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung soll eine für die Fahrgaste komfortable Verzögerung gewährleistet
und gleichzeitig der Verschleiss der mechanischen Bremse auf einem niedrigen Wert
• β * m »·»«
30Λ8536
gehalten werden, so dass längere Wartungszeiträume vorgesehen werden können.
Die Lösung der genannten Aufgabe ergibt sich aus den
in den beiliegenden Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmalen.
Insbesondere besteht die Lösung der Erfindungsaufgäbe
in der Schaffung einer Vorrichtung der angegebenen i
Art mit einer Einrichtung zur Messung der Geschwindigkeit des Aufzugs oder Fahrstuhls, wobei das Geschwindigkeits-Ausgangssignal
der Messeinrichtung mit einem vom selben Ausgangssignal abgeleiteten Bezugssignal verglichen wird, um beim Abbremsen
des Fahrstuhls bis zu einer Anhalte- oder Stopebene eine zeitabhängig lineare Geschwindigkeitsänderung
zu steuern, wobei das Abbremsen sowohl auf elektrodynamischem als auch auf rein mechanischem Wege
erfolgen kann.
Nachstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Pig. 1 ein Blockschaltbild der Steuerelektronik
der Bremsanlage bzw. Betriebssteuervorrichtung gemäss einer Ausführungsform der Erfindung
ORfGINAL '
Fig. 2 Zeitkurven eines idealisierten Bremsvorgangs, wobei Fig.2a die Verzögerungsstrecke als Funktion der Zeit "beim Abbremsen aus 0,7 m/s zum
ρ Stillstand mit einer Verzögerung von 0,5 m/s
zeigt, Fig. 2b die Ausgangsspannung eines Integrators angibt, der ein der zurückgelegten Verzögerungsstrecke
proportionales elektrisches Ausgangssignal liefert, und Fig. 2c in der oberen
Hälfte der graphischen Darstellung die Auagangsspannung einer Vorrichtung zur Messung der
Drehzahl und in der unteren Hälfte das Ausgangssignal einer ein Bezugssignal liefernden und aus
einer analogen Radizierschaltung bestehenden Vorrichtung
veranschaulicht,
Fig.5a eine graphische Darstellung des Ausgangssignals
eines Fehlersignalkomparators als Funktion der Zeit,
Fig.3b eine graphische Darstellung des Ausgangssignals
einer Führungsoszillator-Thyristorsteuerung für
den Bremsmagnetfluß in einer asynchronen Wechselstrommaschine und
Fig.3c eine graphische Darstellung von Steuerstoßimpulsen
als Funktion der Zeit, die bei einem Vergleich zwischen einer Führungs-Oszillatorspannung
und einem Fehlerausgangssignal erhalten werden.
Bei der in Fig.1 dargestellten Bremsanlage bzw. Betriebssteuervorrichtung
gemäß der Erfindung wird ein Kontakt S, der über ein Tastenfeld in der Fahrstuhl-Kabine
betätigt wird, in einer bestimmten Entfernung von der vorgesehenen Anhalteebene geschlossen.
Zwei als Schalter wirkende Feldeffekttransistoren Fy. und Fg gehen dabei in den Sperrzustand über,
und die durch Widerstände R^, und Rp bestimmten Ausgangs
spannung en eines Integrators 3a bzw. 2 beginnen von dieser Anfangs-Ausgangsspannungsgröße (10 V) entsprechend
folgender Gleichung abzufallen:
es " * -R7T J etacho dt
in welcher θΑ- V10 die Ausgangsspannung eines mit der
Antriebswelle des Fahrstuhlmotors verbundenen Drehzahlgebers
1 und RC die Zeitkonstante des Integrators bedeuten. Die Ausgangsspannung des Integrators entspricht
, der Strecke, weiche die Kabinewährend der Verzögerung
zurücklegt, weil folgende Beziehung gilt:
/ v
s- J v(t)dt
-' ο
-' ο
in welcher s die Bremsstrecke und tr die Verzögerungjazeit
bedeuten; v(t) entspricht somit e/V ^0(t). Eine
konstante Verzögerung ist wünschenswert; eine Verzögerungskurve für konstante Verzierung ist in Fig. 2a
veranschaulicht. Venn die Verzögerung konstant
ist, d.h. die Bremskraft konstant ist, liefert der Integrator ein in Fig.2b gezeigtes Ausgangssignal
ee mit einer A if angsgröße von 10 V. e_ ist
dabei eine sekundäre [second grade) Punktion zur Zeit; um dieses Signa, als Bezugsgeschwindigkeit benutzen
zu können, wird in einer Radizierschaltung 3
(Fig. 1) eine Umwandling von ee(t) in eine lineare
Funktion ββ("*0 gemäß Fig. 2c vorgenommen. Das Signal
eR(t) wird über ein Filter R,,C^.,R. an den Eingang
eines Steuerverstärke es A2 mit Rückkopplungsschaltung
R6, G3, 04 angelegt. Das Ausgangssignal des Drehzahlgebers 1 wird durch eignen Spannungsteiler P^
über ein Filter R7,C2,R8 an denselben Eingang angelegt, wobei das Drehzahlget-ersignal so eingestellt wird, daß
seine Größe im Auguerblick des Abbremsens der Größe des Ausgangssignals von der Radizierschaltung 3 entspricht.
/ Falls e ~~& τ und die Summe der Widerstände R^ und R^
der Summe der Widerstände Hn und R« gleich ist, entspricht
der resultierende Strom im Operationsverstärker A,- der Größe "O" und das Ausgangssignal des Operationsverstärkers
A^. wird durch den Widerstand R,- und
die Einstellung eines Potentiometers P2 bestimmt. Im
Augenblick des B-remsvorganges besitzen E3, und Eydie-Größe.
Wem dan Prehzahlgebersignal aach eini-
*♦·
gen Millisekunden eine die integrierte Geschwindigkeitsgröße geringfügig übersteigende Größe "besitzt,
erscheint am Proportional-Integral bzw. Operationsverstärker
A^. eine positive Differenz-Integrationsspannung.
Infolgedessen fällt die Ausgangsspannung
(* ab (vgl. Pig. 3a), so daß an der Steuerkleinnie
eines Thyristors Tj1, der mit der Motorwicklung L des
Antriebsmotors in Reihe geschaltet ist, eine zunehmende· Zahl von Stoßimpulsen (shower pulses) (vgl. Fig.3c)
erhalten wird. Eine Zunahme der Zahl der dem Thyristor zugeführten Steuerimpulse ergibt einen vergrößerten
Bremsstrom zur Motorwicklung L und mithin eine erhöhte Verzögerung. Eine übermäßig große Verzögerung
resultiert andererseits in einem negativen Eingangssignal zum Verstärker A,., so daß der der Motorwicklung
L zugeführte Bremsstrom verringert wird. Auf die vorstehend beschriebene Weise wird die Verzögerung
unabhängig von der Belastung der Fahrstuhl-Kabine im wesentlichen konstant gehalten. Bei bestimmten
Hebewerken reicht wegen der lastbezogenen Nennausgangsleistung des Antriebsmotors die Gleichspannungs-Abbremsung
für schwerere Lasten nicht aus. Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Vergleichsverstärker
A^ gelöst, dessen einer Eingang mit dem Ausgang des Operationsverstärkers A^ verbunden
ist, während sein anderer Eingang an ein£m durch
ein Potentiometer P. "bestimmten Spannungspegel
entsprechend der höchsten verfügbaren Gleichspannungs-Bremswirkung liegt. Die gewünschte Verzögerungskurve
kann dabei durch gleichzeitige mechanische und elektrodynamische Abbremsung erzielt werden.
Die Betätigung der mechanischen Bremse erfolgt durch
Schließen des Schalters S^.
Wenn sich die Kabine der Anhalteebene in einem gemäß
Fig. 2a idealen Zeitverlauf nähert, wird der Thyristor vorzugsweise blockiert bzw. gesperrt, sobald
eine vorbestimmte niedrige Geschwindigkeit erreicht ist, die durch den Vergleichs-Verstärker A^,
bestimmt wird, dessen Ausgang über eine Diode D^ und einen Widerstand ILq mit dem Ausgang eines Sägezahngenerators
4 verbunden ist. Der eine Eingang des Verstärkers A^, ist mit dem Drehzahlgeber 1 verbunden,
während sein anderer Eingang an eine Spannungsteilervorrichtung H/1,11 R/ip ^Beschlossen ist. Wenn der Verstärker
A2^ umschaltet (reverses), wird der Motor über
einen Schalter S~ abgeschaltet, so daß auch die Zufuhr
des Eingangssignals zum Verstärker A, beendet wird. Die Arretierung der Fahrstuhl-Kabine erfolgt in einem
Abstand von 5 mm von der Anhalteebene, sofern ein niedriger Wert e von einem Vergleichs-Verstärker Ar abgegriffen
wird, dessen einer Eingang mit dem Ausgang des Integrators 2 verbunden ist, während sein anderer
- 12 -
Eingang an einem Spannungsteiüla? R^x1 R^ liegt. Das
Ausgangssi^-gnal dieses Spannu/fösteilers bestimmt den
Sperr- l)zw. Peststellpunkt. ¥enn der Komparator bzw.
Vergleichs-Verstärker A1- umschaltet (is reversed)
wird der Schalter S, zur Betätigung der Peststellbremse aktiviert.
Die Zusammenfassung wird mit der Erfindung somit eine Betriebssteuervorrichtung für Fahrstuhl- und
Aufzuganlagen mit elektrodynamischer Abbremsung geschaffen,
wobei diese Vorrichtung mit dem Hebewerk vorhandener Fahrstuhl- oder Aufzuganlagen verbindbar
ist. Die Betriebssteuervorrichtung ist für mit Pestdrehzahl arbeitende Vechselstrom-Asynchronmotore
des Kurzschlußtyps vorgesehen, die einen Teil einer Antriebseinh .it mit einfacher mechanischer Bremse
bilden. Die Betriebssteuervorrichtung verbessert die Genauigkeit des Stoppens an der Anhalteebene bei Herabsetzung
von Bremsenverschleiß. Diese Betriebststeuervorrichtung
kombiniert eine elektrodynamisch^ mit einer mechanischen Abbremsung, wobei die Steuerung
über eine Bezugsspannung erfolgt, die von einem
durch ein drehzahlmessendes Element gelieferten Ausgangssignal abgeleitet wird.
Claims (2)
1. Betriebssteuervorrichtung zur elektrodynamischen Abbremsung eines Fahrstuhl- oder Aufzug-Hebewerks mit
einem mit mechanischer Bremse versonnenen, mit fester Drehzahl arbeitenden Wechselstrom-Asynchromotor
des Kurzschlusstyps, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (1) zur Messung einer Drehzahl b£zw. Geschwindigkeit
der Fahrstuhl- be'zw. Aufzugs-Kabine,
durch Gleichspannungsquelle (TJ 1) zur Speisung der Feldwicklungen des Asynchronmotors zwecks Erzeugung
eines gleichgerichteten Bremsmagnetflusses durch den Anker defi'/ifynchronmotors zur Hervorbringung
einer elektrodynamischen Abbremsung, durch eine Integriereinrichtung (2) die Drehzahl messenden
Einrichtung (1) zwecks Erzeugung eines Bezugssignals für die Verzögerungsstrecke, durch eine Wandlereinrichtung
(3) mit Radizierfunktion zur Linearisierung des Bezugssignals für die Verzögerungsstrecke,
durch eine erste Komparator- bzw. Vergleichs
einrichtung (A1, A2) zum Vergleichen des
zum Integrieren dee Ausgangssignals der
* "t ti
Ct im
die Drehzahl angebenden Ausgangssignals mit linearisierten
Signal für die Verzögerungsstrecke zwecks Erzeugung eines Fehlersignals zur Steuerung oder Bestimmung
eines elektrischen Regelsignals für die Gleichspannungsquelle und durch eine zweite Komparatorb$zw.
Vergleichseinrichtung (A4-, A5) zum Vergleichen des Fehlersignals mit einem Bezugspegel entsprechend
der höchsten verfügbaren elektrodynamischen Bremsleistung zur Lieferung eines Signals für die
Aktivierung der im Hebewerk vorhandenen mechanischen Bremse.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
das» die drehzahlmessende Einrichtung ein mit der Welle des Aufzug-Antriebsmotorβ verbundener
Drehzahlgeber (1) let.
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