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Steueranlage für Aufzüge Die Erfindung richtet sich auf eine Steueranlage
für Aufzüge mit Außendruckknöpfen in in den Stockwerken und einer Schaltvorrichtung,
die einen vorbeifahrenden Fahrkorb in denjenigen Stockwerken, wo Knöpfe bedient
sind, in der natürlichen Reihenfolge der Stockwerke zum Halten bringt, ungeachtet
der "Leitfolge der Bedienungen.
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Bei bekannten Anlagen dieser Art hat die Richtung, die ein in einem
Zwischenstockwerk wartender Fahrgast einzuschlagen wünscht, keinen Einfluß auf das
Anhalten des Fahrkorbs; sobald der Außenknopf gedrückt ist, hält der vorüberfahrende
Fahrkorb hier unbedingt an, auch wenn ihn der Fahrgast in der entgegengesetzten
Richtung zu benutzen wünscht. Der Fahrgast wird also von dem Anhalten des Fahrkorbs
keinen Gebrauch machen, d. lt. nicht einsteigen; steigt er aber ein, so muß er zunächst
die für ihn unnütze Fahrt in der falschen Richtung mitmachen.
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Hält also der Fahrkorb in Stockwerken, in denen Knöpfe durch entgegengesetzt
der herrschenden Fahrtrichtung zu befördernde Fahrgäste gedrückt sind, so weist
der Betrieb keinen guten Wirkungsgrad auf.
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Die Erfindung vermeidet diesen Übelstand und kennzeichnet sich wesentlich
dadurch, <iaß die Betriebsweise, bei welcher ein laufender Fahrkorb auf bediente
Knöpfe in Zwischenstockwerken anspricht, nur bei Fahrt in der einen Richtung, z.
B. nur abwärts, vorhanden ist, während bei der Fahrt in der anderen Richtung, also
z. B. aufwärts, die Schaltvorrichtung den Fahrkorb nur im Ansprechen auf -einen
einzigen einer beliebigen Anzahl von bedienten Druckknöpfen in dein diesem einzigen
Druckknopf zugehörigen Stockwerk zum Halten bringt.
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Das ausgezeichnete Stockwerk, auf dessen Druckknopf der Fahrkorb auch
bei für die übrigen Stockwerke nicht passender Fahrtrichtung hält, wird in der Regel
das äußerste Stockwerk sein, für das überhaupt ein Druckknopf bedient ist, doch
können Verhältnisse vorliegen, bei denen man einem anderen Stockwerk diese besondere
Funktion zuweist.
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Eine wichtige Ausführungsform der Erfindung bedient sich für die Stockwerke,
abgesehen von den Endstockwerken, je eines Aufwärtsdruckknopfs und eines Abwärtsdruckknopfs.
In diesem Falle spricht erfindungsgemäß bei Fahrt in einer bestimmten Richtung der
Fahrkorb auf sämtliche bediente Druckknöpfe der dieser Richtung entsprechenden Reihe
an, dagegen auf nicht mehr als einen
bedienten Druckknopf der der
andern Fahrtrichtung entsprechenden Reihe, und zwar beispielsweise auf denjenigen,
welcher von allen bedienten Knöpfen derjenige für das in der Fahrtrichtung am weitesten
entfernt liegende Stockwerk ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile gehen aus der folgenden Beschreibung
nebst Ansprüchen hervor.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es sind: Abb. i vereinfachte schematische Darstellung einer Aufzuganlage für fünf
Stockwerke, Abb.2 vereinfachter Schaltplan der Kraft-und Steueranlage, Abb. 3 schematische
Darstellung der Schalteranordnung an der Schalttafel, Abb. 4. schematische Darstellung
der Steuertafel, besonders hinsichtlich der Verbindung der Wicklungen und Kontakte
verschiedener elektromagnetischer Schalter, Abb. 5 Vorderansicht des Richtungszeigers
und Abb.6 Ansicht iihnlich Abb. 5, jedoch die Buchstaben abgenommen.
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Fahrkorb und Gegengewicht (Abb. i) werden durch den "Zugmotor angetrieben.
Der Zugmotor wird durch verschiedene elektromagnetische Schalter auf Steuertafel
\r. i gesteuert. Der Fahrkorb wird durch den Stockwerkkontroller in verschiedenen
Stockwerken zum Halten gebracht. Der Kontroller bestimmt ferner die Richtung des
Fahrkorblaufs.
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Der Fahrkorb besitzt eine Tür, und in jedem Stockwerk ist eine Schachttür
vorgesehen. Zum Sperren und Freigehen der Schachttüren dient ein Sperrmotor mit
Hubkurve. Ein Regler zur Überwachung der I# ahrkorbgeschwindigkeit ist vorgesehen.
Als Hilfe zum vollständigen Anhalten des Fahrkorbs ist eine elektromagnetische Bremse
angeordnet.
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Druckknöpfe für Aufwärts und Abwärts befinden sich in den Zwischenstockwerken,
während in dein untersten Stockwerk ein Druckknopf für Aufwärts, im obersten einer
für Abwärts angeordnet sind. Diese Flurknöpfe dienen zum Anlassen des Fahrkorbs
in einer vom Stockwerkkontroller bestimmten Richtung und zur Beeinflussung des Stockwerkkontrollers,
derart, daß er den Fahrkorb in den Stockwerken zum Halten bringt. Der Fahrkorb weist
einen unabhängigen Satz von Druckknöpfen auf, je einen Knopf für jedes Stockwerk.
Diese Fahrkorbknöpfe dienen, zur I ngangsetzung des Fahrkorbs in einer durch den
Stockwerkkontroller bestimmten Richtung und zur Beeinflussung des Stockwerkkontrollers,
derart, daß er den Fahrkorb in den Stockwerken zum Halten bringt. Die Flurtind Falirkorbknöpfe
sind vorzugsweise so angeordnet, daß sie durch Stockwerkschalter auf Steuertafel
N r. 2 zur Wirkung kommen.
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Der Stockwerkkontroller 3 i o umfaßt .einen Kreuzkopf 334., der in
Übereinstimmung finit der Fahrkorbbewegung angetrieben wird, etwa mittels Stahlbändern
335 und 336, die über Scheiben 337 bzw. 3.4o auf der Treibwelle 323 laufen.
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Der Kreuzkopf 33._/. trägt Haltcklinken und sonstige bewegliche Teile,
die mit ortsfesten, a111, Stockwerkkontroller angebrachten Glieclern und Kontakten
zusammenwirken.
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Abb.2 veranschaulicht einen auseinandergezogenen Schaltplan, worin
die Wicklungen tind Kontakte der verschiedenen Schalter und sonstigen elektrischen
Teile, die zur Steueranlage gehören, gesondert dargestellt sind. Den Zusammenhang
zwischen den \@'ickluligeil und ihren Kontakten ersieht man aus Abb...l.
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Die verschiedenen Schalter brauchen nicht ini einzelnen beschrieben
zu werden.
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Diese Schalter sind folgendermaßen angecrdnet: Die Stockwerkschalter
sitzen auf der Tafel 516 (Abb. 3) in Gruppen entsprechend den Stockwerken. Für jede
Zwischenstockwerkgruppe gibt es einen Flurknopf für Aufwiirts und einen Flurknopf
für Abwärts sowie einen Fahrkorbknopf. Für jedes Endstockwerk ist ein Fahrkorbknopf
vorgesehen, aber nur ein einziger Flurknopf. Die Schalter sind durch eine Zahl und
einen Buchstaben gekennzeichnet. Die Zähl entspricht den Stockwerken, und die Buchstaben
I.', D oder C bedeuten, daß es sich um einen Flurknopf für Aufwärts, einen Flurknopf
für Abwärts oder tun einen Fahrkorbknopf handelt.
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Betriebsschalter 51, 52 und i i i, deren Bedienung für verschiedene,
später zu er- i läuternde Betriebsgattungen nötig ist, können gleichfalls auf der
Tafel 51G sitzeil.
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Verschiedene Steuerschalter befinden sich auf Schalttafel Nr. i (Abb.4).
Sie sind folgendermaßen bezeichnet: A Spannungsschal- i ter, B Umkehrschalter für
Aufwärts, C Umkehrschalter für Abwärts, D Hilfsurnkehrschalter für Aufwärts,
F_ Hilfsumkehrschalter für Abwärts, F Richtungsrelais für Aufwärts, G Richtungsrelais
für Abwärts, H Beschleunigungsschalter, T Schalter für volle Geschwindigkeit, l1,
selbsttätiges Relais für Nichthalten, L Schalter für die erste Verlangsainung, J1
Schalter für die zweite Verlangsamung, A' Schalter für die dritte Verlang- ; samung,
U Zeitrelais für die Schacht- und Fahrkorbtüren, P Zeitrelais für den Vorrang des
Fahrkorbs, R Hilfszeitrelais für den Vorrang des Fahrkorbs, S Haltschalter, T Feldschalter,
U Hilfsfeldschalter, V Relai-s für das i Rückholen des Fahrkorbs in die Normalstellung.
_ .
Der Zugmotor ist als Gleichstroininotor dargestellt, der Energie
aus einem Gleichstromnetz =i, 22 empfängt. Der Zugmotor als Ganze: ist mit 23, der
Anker mit 2.M, eine gesondert erregte Feldwicklung mit 25, eine ReihenfeldwiCklung
mit 26 und eine Zwischenpolfeldwicklung mit =7 bezeichnet. Für die gesondert
erregte Feldwicklung 25 ist ein Nebencchlußwiderstand 28 vorgesehen sowie ein Widerstand
30 zur Regelung ihrer Spannung. Für den Motor ist sowohl ein Anlaßniiiicle@lwiderstand
31 als auch ein Anlaßhöchstwiderstand mit den Abschnitten 3.2, 33 und 34 vorhanden;
im Nebenschluß zum Motoranker liegt ein Verlangsamungswiderstand mit Abschnitten
35, 36, 37 und 38. Auch ein Haltwiderstand .to liegt zum -Motoranker im Nebenschluß.
Die Lösespule .f1 für die elektromagnetische Bremse besitzt einen NTebenschlußwiderstand
.f2 und einen Kühlwiderstand .43. Der Anker des Hubkurveninotors 44 für die Türsperre
ist mit .4.5, seine Feldwicklung mit .46 bezeichnet. .M7 ist der Sicherheitsschalter
im Fahrkorb. Vorzugsweise ist ein Plattformschalter mit drei Kontaktpaaren 29, 39
und 48 vorgesehen. Die Plattform kann für die Bedienung eines Gewichtsschalters
178 eingerichtet sein und unterliegt einem Drang in diejenige Stellung, wo
der Gewichtsschalter offen, die Plattformschalterkontakte 29, 39 und .1 .8 geschlossen
sind; für diesen Zweck sind Federn 289 vorgesehen. Verschiedene Sicherheits-, Not-,
Grenz-, Endhalt- und sonstige Schalter und Vorrichtungen können Verwendung finden,
sind aber zur Vereinfachung der Beschreibung weggelassen.
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Der Richtungszeiger besitzt zwei Lampen, wovon die eine, 49, die Aufwärtsfahrt,
die andere, 5o, die Abwärtsfahrt des Fahrkorb anzeigt.
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Angenommen, der Fahrkorb halte im dritten Stockwerk, wie dargestellt,
die Schachttür des dritten Stockwerks sei geschlossen. die Fahrkorbtür offen und
der Betriebsschalter 52 in Lage a geschlossen. Vorzugsweise ist jede Schachttür
mit zwei Kontaktpaaren versehen, voll denen (las eine, die Türkontakte 53. bei geschlossener
Tür, das andere, die Türsperrkontakte 54.. jedoch nur bei geschlossener und zugleich
auch gesperrter Tür geschlossen ist. Da der Huhkurvenmotor 44 für die Türsperre
stromlos ist, ist die Schachttür de> dritten Stockwerks nicht gesperrt. und daher
sind die Türsperrkontakte 54. des dritten Stockwerks offen. 1)a aber die Schachttür
des dritten Stockwerks geschlosseil ist, sind die Türkontakte 53 des (-ritten Stockwerks
gleich denjenigen für die Schachttüren der übrigen Stockwerke geschlossen.
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Die Kontakte 53 liegen im Stromkreise der Bedienungsspule R 55 des
Ililfszeitrelais für den Vorrang des Fahrkorbs. Unter den angenommenen Voraussetzungen
wird also der Strom für die Spule R 55 geschlossen und fließt über Leitung 56 «.-eiter
über die beweglichen Plattfornischalterkontakte .48 im \ebenschluß zu den Kontakten
62, die von der Fahrkorbtür gesteuert «-erden. ha das. Relais R bedient ist, stehen
seine Kontakte R 6d. im Stromkreis der Wicklung I' (y5 des Zeitrelais
für den Vorrang des Fahrkorbs offen, während seine Kontakte I'(17 und I' 69 geschlossen
sind. Die Plattformschalterkontakte 39 und 29, die bei leerem Fahrkorb geschlossen
sind, liegen parallel zu den Kontakten P 67 bz«-. P 69. Sind entweder die
Kontakte P67 und I'(-)c) oder die Plattformschalterkontakte 29 und 39 sowie.
die Türkontakte 53 und die Kontakte des Zeitrelais für die Schacht- und Fahrkorbtüren
im Eingriff, so vermag der Fahrkorb im Ansprechen auf einen Flurknopfdruck allzulaufen,
wie sich aus späterer Beschreibung ergeben wird.
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Beim Öffnen der Tür durch einen wartenden Fahrgast trennen sich die
Türkontakte 53, und der Fahrkorb läßt sich durch Drücken auf einen Flurknopf nicht-
zum Anlaufen bringen. Daher hat der Fahrgast nach (')ffnen der Schachttür den Vorrang
bezüglich des Anlassens und somit auch der Bestimmung der Fahrtrichtung. Die Trennung
der Türkontakte 53 unterbricht auch den Stromkreis für die Spule R 55. Das Relais
R fällt also sofort heraus, und seine Kontakte R 6,4 schließen den Strom
für die. '\@'icklung P 65 des Zeitrelais für den Vorrang des Fahrkorbs. Das Relais
P tritt sofort in Wirkung und trennt die Kontakte P 6; und P 69.
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Betritt der Fahrgast den Fahrkorb, so werden die Plattformschalterkontakte
29, 39 und ,M8 geöffnet. Der Gewichtsschalter 178
schließt sich nur, wenn
der Fahrkorb voll belastet ist. jede Schachttür ist vorzugsweise auf selbsttätiges
Schließen eingerichtet, etwa vermöge einer Feder. Läßt also der Fahrgast die Schachttür
des dritten Stockwerks los, so schließt sie sich, und die Türkontakte 53 kommen
in Berührung. Aber der Fahrgast behält bezüglich des Anlassens den Vorrang, da die
Plattformschalterkontakte 29 und 39 und die Kontakte I' 67 und P 69 geöffnet sind.
Damit nun gewisse Stromläufe zum Anlassen des Fahrkorbs, während sich ein Fahrgast
darin befindet, hergestellt werden können, muß die Fahrkorbtür geschlossen werden,
so daß die Fahrkorbtürkontakte 62 als "ZebenSChluß zu den offenen Plattformschalterkontäkten
,48 in Eingriff kommen. Sind die Türkontakte 53 und die Fahrkorbtürkontakte 62 geschlossen,
so ist auch der
Stromkreis für die Spule R 55 wiederhergestellt,
der Strom für die Spule P 65 dagegen unterbrochen. Das Relais P fällt aber nicht
augenblicklich heraus, da sein Arbeitsgang durch eine Hemmung, z. B. eine Flüssigkeitsbremse
(Abb.4), aufgehalten wird. Da nun der Fahrkorb durch Drücken auf einen Flurknopf
anelassen werden kann, sobald die Kontakte' P 6; und P 69 des Relais P geschlossen
sind, wird die Hemmung für das Relais so eingestellt, daß eine gewisse Zeitspanne
von dem Augenblick des Schließens der Schachttürkontakte 53 und der Fahrkorbtürkontakte
62 bis zu dem Zeitpunkt des Schließens der Kontakte P 67 und P 69 vergehen
muß, die ausreicht, um dem Fahrrast im Fahrkorb zu gestatten, den Fahrkorbknüpf
für das von ihm gewollte Ziel zu drücken, falls er das nicht schon tut, bevor er
die Fahrkorbtür schließt.
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Angenommen, der Fahrgast drücke den entsprechenden Fahrkorbknopf
68 für das vierte Stockwerk und schließt so den Strom für die Schließspule
7o des Fahrkorbknopfschalters des vierten Stockwerks. Dadurch schließen sich die
Haltkontakte 72, 73 bei .4 C sowie die Anlaßkontakte 74, 7 5 gleichfalls bei 4 C.
Die Haltkontakte schaffen einen Stromweg vom positiven Netzleiter 2i durch die Rückstellspule
igo des Fahrkorbknopfschalters .a. C für das vierte Stockwerk nach dein Stockwerkkontroller-Haltkontakt
76 des vierten Stockwerks -für Bedienung vom Fahrkorb aus, so daß der Kontakt 76
wirkfähig wird.
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Bei der dargestellten Verbindung der Richtungsschalter sind sämtliche
Richtungsschalter für Stockwerke unterhalb des Fahrkorbstandorts an die Spule G
96 des Richtungsrelais für Abwärts angeschlossen, die Richtungsschalter für Stockwerke
oberhalb dagegen an die Spule F 77 des Richtungsrelais für Aufwärts. Da der Richtungsschalter
für das dritte Stockwerk, in dem sich der Fahrkorb befindet, geöffnet und mit dem
isolierten Mittelabschnitt 272 der Richtungshubkurve verbunden ist, so ist die Verbindung
der Richtungsschalter höher .gelegener Stockwerke finit der Spule G96, darunter
gelegener Stockwerke mit der Spule F 77 über die Leitung 245 unterbrochen.
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Da die Anlaßkontakte 74, 75 des Fahrkorbknopfschalters für das vierte
Stockwerk in einem Stromkreis mit dem Arm des Richtungsschalters für das vierte
Stockwerk liegen, durchfließt der durch diese Kontakte hergestellte Strom die Bedienungsspule
F 77 des Richtungsrelais für Aufwärts.
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Der Stromkreis für die Richtungsz_eigerlampe 49 für Aufwärts wird
gleichfalls durch die Kontakte 74, 75 geschlossen, da diese Lampe parallel mit Spule
F 77 liegt. Das Richtungsrelais für Aufwärts trennt, wenn es arbeitet, die
Kontakte F 9o und F 9i und schließt die Kontakte F 92, F 93, F 94 und F 95; bei.
geöffneten Kontakten F 9o ist der durch die Spule G 96 und die Richtungszeigerlanipe
50 für Abwärts unterbrochen. Die Unterbrechung der Kontakte F 9i trennt die
Aufwärtshaltbürsten 97 für Flurruf abwärts von der Aufwärtshaltbürste 98 für Bedienung
vom Fahrkorb aus. Die Berührung der Kontakte F 93 schafft einen Stromkreis für die
Spule ioo des Klinkenmagneten und die Bedienungsspule U ioi des Hilfsfeldschalters.
Die Berührung der Kontakte F 9.4 schafft einen Stromkreis für die Bedienungsspule
B io2 des Umkehrschalters für Aufwärts und die Bedienungsspule D io5 des Hilfsuinkehrschalters
für Aufwärts. Der Zweck der Kontakte F 92 ist unten erläutert. Die Berührung der
Kontakte F 95 schließt einen Stromkreis für die Schließspule S io.4 des Haltschalters
und der Bedienungsspule V 107 des Relais für das Rückholen des Fahrkorbs in die
NTormalstellung. Seine Rückstellspule sei mit S 112 bezeichnet. Die Kontakte S 113
und S 114 werden geschlossen und gesperrt, sobald die Schließspule S io.l Strom
erhält, wobei die Kontakte S 114 weiter den Stromkreis für die Spule ioo und die
Spule U ioi, die Kontakte S 113 denjenigen für die Bedienungsspule 0 115 des Zeitrelais
für die Schacht- und Fahrkorbtüren sowie für die Bedienungsspule A 116 des Spannungsschalters
schließen.
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Das Zeitrelais 0 für die Schacht- und Fahrkorbtüren trennt, wenn es
arbeitet, die Kontakte 0 io8 und die Kontakte 0 6o. Die Kontakte 0 io8 unterbrechen
den Strom für Spule S104 und die Spule V107 des Relais V.
Das Relais h fällt
augenblicklich heraus, aber da der Haltsch.alter S in der eingestellten Lage gesperrt
ist, bleiben seine Kontakte geschlossen. Die Kontakte 0 6o unterbrechen den Strom
für die Spule R 55. Das Relais R fällt also heraus und stellt den Strom für Spule
P 65 wieder her, hält daher die Kontakte P 67 und P 69 getrennt, falls sie keine
Zeit zum Schließen gehabt haben.
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Der Spannungsschalter A öffnet, wenn er arbeitet, die Kontakte A 121
und schließt die Kontakte A 122, A 123, A 124, A 125 und
A 183. Der Zweck der Kontakte A 183 ist weiter unten erläutert. Die
Trennung der Kontakte A 121 unterbricht den Stromkreis mit dem im N.ebenschluß zur
gesondert erregten Feldwicklung liegenden Widerstand 28. Die Berührung der Kontakte
A 122 und A 123 schließt den Strom für den Anker des Zugmotors 23. Die Berührung
der KontakteA 124 schließt ferner den Strom für die Spule ioo und die Spule U ioi.
Die Berührung der
Kontakte A 125 schließt den Strom des Motors 44.
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Der Motor 44 zieht durch ein Gestänge 127 die Hubkurve 128 außer Eingriff
mit Rolle 13o am Türsperrhebel 13i des Schachttürverschlusses für das dritte Stockwerk
(Abb. i). Der Hebel 131 sperrt nun die Tür und bringt die Türsperrkontakte für die
Schachttür des dritten Stockwerks zum Eingriff.
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Die Kontakte 54 (.ebb. 2), die, wie erwähnt, sämtliche in Reihe geschalteten
Türsperrkontakte vorstellen, sind jetzt geschlossen. Daher fließt Strom durch die
Spulen Zoo und L% ioi.
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Der Hilfsfeldschalter U schließt, wenn er arbeitet, seine Kontakte
L' 134 und damit den Strom für die Bedienungsspule T 135 des Feldschalters. Der
Klinkenmagnet zieht, so-bald seine Spule ioo Strom erhält, seine Klinken
195 und 2.12 an, so daß sich die Kontakte 137 des Verl.angsamungsklinkenschalters
und die Kontakte 136 des Haltklinkenschalters .schließen können. Die Kontakte 137
liegen im Stromkreis der Bedienungsspule J 138 des Schalters für volle Geschwindigkeit.
Die Kontakte 136 schließen bei herührung den Strom für die Spulen D 103
und h ix) 2.
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Der Hilfsuinkehrschalter D für Aufwärts trennt, wenn er arbeitet,
die Kontakte D i So und schließt die Kontakte D 142, D 1.13 und
D 1.1.1. Die Berührung der Kontakte D 1.12 verbindet die Halthürste
99 für Flurruf Aufwärts und die Aufwärtshaltbürste 98 für Bedienung vom Fahrkorb
aus über die Rückstellspule S i 12 des Haltschalters mit dein negativen Netzleiter,
so daß die Bürsten 98 und 99 wirkfähig werden. Die Berührung der Kontakte D 143
schließt einen Haltestrom um die Kontakte F95 herum für die Spulen 0115 und A 116.
Die Berührung der Kontakte D 144 schließt einen Haltestrom um die Kontakte F 94
herum für Spulen D i o3 und B 102.
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Der Umkehrschalter B für Aufwärts, der gleichzeitig mit dem Schalter
D für Aufwärts arbeitet, bringt Kontakte B 145 und B 146 zur Trennung,
B 147, B 148, B i5o und B 151 zur Berührung. Die Trennung
der Kontakte B 145
verhindert Stromfluß durch Bedienungsspulen 1l 152 und
G 153 für den Hilfsumkehrschalter für Abwärts bzw. den C"inkehrschalter für Abwärts,
ebenso durch die Spule D 9c) und die Lampe So. Die Unterbrechung der Kontakte B
146 schaltet den Haltwiderstand 4o von seiner Verbindung parallel zuni Motoranker
ab. Die Kontakte B 147 und B 148 schließen die Ströme für den Motoranker
2.1 und die gesondert erregte Feldwicklung 25. Auf die Kontakte B 1 50
ist noch zurückzukommen. Die Kontakte B 151 schließen den Strom für die Bremslösespule
41. Löst sich die Bremse und fließt Netzstrom bei erregtem Motorfeld durch den Anker
des Zugmotors, so läuft er an und bewegt den Fahrkorb aufwärts. Läßt die Bremse
los, so trennen sich ihre Kontakte 162 und schalten den Spulenwiderstand 43 in Reihe
mit der Bremslösespule.
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Die Kontakte B i 5o zusammen mit den Kontakten B i4;7 schließen den
Stromkreis für Spule J 138. Der Schalter J für volle Geschwindigkeit trennt, wenn
er arbeitet, die Kontakte J 166 und schließt die Kontakte J 167, l 168 und J 170.
Die Kontakte J 166 schalten den Verlangsamungswiderstand von seiner Verbindung parallel
zum Motoranker ab. Die Kontakte l 166 unterbrechen auch den Strom für die Bedienungsspulen
der Verlangsamungsschalter, die parallel zum Motoranker geschaltet sind. Die Kontakte
J 167 legen die Spule T 135 parallel zum Anker des Zugmotors. Die Kontakte
1168 schalten die Spule 1-1171 des Beschleunigungsschalters parallel
zum Motoranker. Die Kontakte J170 schließen über die Kontakte H 173 des Beschleunigungsschalters
den Widerstand 31 kurz. Daher wächst die Motorgeschwindigkeit.
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Der Beschleunigungsschalter H weist Kontaktpaare H 17.1, H
175, H 1-6 auf, die bei wachsender EM-Gegenkraft nacheinander in Eingriff
gelangen und somit nacheinander die Abschnitte 32, 33 und 34 kurzschließen, um damit
abermals die Motorgeschwindigkeit zu erhöhen.
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Bei noch weiterem Ansteigen der EM-Gegenkraft des Motors schließen
die Kontakte H 177 die Reihenfeldwicklung 26 kurz. Unmittelbar nach der Berührung
der Kontakte H 177 trennen sich die Kontakte H 173 und beseitigen
jede Möglichkeit des Durchgehens für den Motor. Diese Möglichkeit könnte etwa infolge
schlechten Schlusses der Kontakte 177 oder sonstiger Umstände eintreten, vermöge
deren wesentlich der volle Motorstrom zu einer Zeit die Reihenschlußfeldwicklung
durchflösse, wo sie kurzgeschlossen sein soll.
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Der Feldschalter.T wird so eingestellt, daß er bei einer EM-Gegenkraft
des Motors oben unterhalb des zum Schließen der BeschleunigungsschalterkontakteH
177 nötigen Werts anspricht. Der Schalter T trennt nun seine Kontakte T 185 und
beseitigt dadurch den Kurzschluß für Widerstand 30 in Reihe mit der gesondert
erregten Feldwicklung 25.
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Bei kurzgeschlossenen Anlaßwiderständen und kurzgeschlossener Reihenfeldwicklung
und nach Einschaltung von Widerstand in den Kreis der gesondert erregten Feldwicklung
erlangt der Zugmotor seine volle Geschwindigkeit. Sollte. er sie aus irgendeinem
Grunde
irn einen gewissen Betrag überschreiten, so schließen die
Kontakte 187 des Regelschalters einen Teil 188 des Widerstandes 30 kurz,
so daß die Spannung an der gesondert erregten Feldwicklung wächst und der Motor
verzögert wird.
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Beim Aufwärtsgang des Fahrkorbs verläßt der Mittelabschnitt 272 der
Richtungshubkurve den Schalterarm 82 des Richtungsschalters 257 für das dritte Stockwerk,
worauf Arm 82 in Berührung mit dein Abwärtsabschnitt 22o der Richtungshubkurve gelangt.
So wird der Richtungsschalter des dritten Stockwerks auf einen Abwä rtsstronrkreis
umgeschaltet.
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Nähert sich der Fahrkorb dem Absatz des vierten Stockwerks. so berührt
die auf dem beweglichen Gliede 334 des StOcktverklCOntrollers sitzende Aufwärtshaltbürste
98 für Bedienung vom Fahrkorb aus den Faltkontakt 76 des vierten Stockwerks für
Bedienung vom Fahrkorb aus und schließt den Strom für die Rückstellspule rgo des
Falrrkorbknopfschalters für das vierte Stockwerk und die Rückstellspule S r 12 des
Haltschalters. Die Schalter kehren also in ihre früheren Stellungen -zurück. Die
Rückstellspulen rgo und S r r2 sind so bemessen, daß die Rückstellung des Hauschalters
früher als die Rückstellung des Fahrkorbknopfschalters für das vierte Stockwerk
erfolgt.
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In demselben Augenblick, wo der Stromkreis für diese Rückstellspulen
geschlossen wird, ist -der Strom für die Spule F 77 durch Anlegen der Isolierrolle
194 für Aufwärts an den Stockwerkkontroller-Richtungsschalter 83 für das vierte
Stockwerk unterbrochen, wobei angenommen ist, daß keine anderen Knöpfe gedrückt
sind. Der Strom für die Spule 77 wird aber auch durch die Trennung der Anlaßkontakte74,
75 des Fahrkorbkrtopfschalters für das vierte Stockwerk unterbrochen. Das Richtungsrelais
für Aufwärts trennt, wenn es herausfällt, die Kontakte F 92, F 93, F 9:I und F 95
und bringt die Kontakte F go und F g r von neuem zum Eingriff. Die Trennung der
Kontakte F 9..1 bleibt wirkungslos, da der Strom für die Spulen B rot und
D 103 durch die Kontakte D r4..(. aufrechterhalten wird, Welchen Zweck die
Trennung der Kontakte F 92 und die erneute Berührung der Kontakte F cqr hat,
ist weiter unten erklärt. Spule G 96 und Lampe 5o bekommen aber durch die erneute
Berührung der Kontakte F go keinen Strom, da die Kontakte B r_.1.5 geöffnet bleiben.
Trotz Trennung der Kontakte F 9,5 und S r 13 bleiben die Spulen O
115 und A 116 erregt. Die Trennung der Kontakte F 93 und S r 14 unterbricht
jedoch elen Strotzt für die Spulen U ror und roo. Fällt der Hilfsfeldschalter
U heraus, so trennt er seine Kontakte U 134 und unterbricht den Strom für die Spule
T 135, Schalter S fällt augenblicklich heraus und vereinigt von neuem
seine Kontakte T 185, um den Widerstand 3ö kurzzuschließen. Dadurch wird
die Motorfeldstärke erhöht, der Motor verlangsamt.
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Infolge des Stromloswerdens der Klinkenntagnetspule roo spreizen sich
die Klinken von neuem, um an den Haltringen anzugreifen. Setzt daher der Fahrkorb
und damit der Kreuzkopf des Stockwerkkontrollers seine Aufwärtsbewegung fort, so
erfaßt die Aufwärtsklinke den Aufwärtshaltring für das vierte Stockwerk, so daß
sich die Kontakte 137 des Klitrkenschalters für Verlangsamung trennen. Dadurch
wird der Strom für die Spule J 138 #'unterbroclten. Fällt Schalter f heraus, so
trennt er die Kontakte J 167, J 168 und J 170 und schließt von neuem
die Kontakte J 166. Die Kontakte J 167 liegen im Stromkreis für die Bedienungsspule
T 135 des Feldschalters, ein Stromkreis, der vorher durch die Trennung der Kontakte
U 134 unterbrochen war. Die Trennung ,der Kontakte J 168 unterbricht den
Strom für die Spule H 171. Die Trennung der Kontakte J r 7o öffnet einen Stromkreis,
derart, daß mach dem Herausfallen des Schalters H, wie unten beschrieben ist, der
Mindestanlaßwiderstand 31 in den Kreis des Zugmotorankers wieder eingefügt
wird. Die Wiedervereinigung der Kontakte J 166 legt den Verlangsamungswiderstand
parallel zum Anker des Zugmotors. Fällt der Beschleunigungsschalter H heraus, so
trennt er die Kontakte H r74., H 175, H 176 und H 177
und schließt erneut die Kontakte H 173. Die Wiedervereinigung der Kontakte
H 173 bereitet das nächste Anlassen vor. Die Trennung der Kontakte
H 174, H 175, H 176 und H 177 be-
seitigt den
Kurzschluß der Abschnitte 32, 33 und 34. des Maximumanlaßwi.derstandes und der Reihenschlußfeldwicklung
-26. Die Wiedereinfügung der Minimum- und Maximumanlaßwiderstände in den Stromkreis
des Motorankers, die Beseitigung des Kurzschlusses für die Reihenfeldwicklung 26
und die Wiedereinschaltung des Verlangsamungswiderstandes im Nebenschluß zum Motoranker
verursacht eine weitere Verlangsamung des Motors.
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Hat der 1~ alrrkorb nur noch einen kleinen Abstand vom Absatz des
vierten Stockwerks. so werden die Kontakte 130 des Haltklinkenschalters getrennt
und unterbrechen den Strom für Spulen D 103 und B roa. Der Schalter
D vereinigt beim Herausfallen von neuem die Kontakte D r8o und trennt die Kontakte
D 142, D 143 und D 144. Es sind Kontakte D r8o zur Verwendung bei
einem
Stromkreis vorgesehen, der dazu angeordnet werden kann, ein
Halten des voll belasteten Fahrkorbs in Zwischenstockwerken entsprechend gedrückten
Türknöpfen zu verhindern; derartige Kontakte verhindern das Schließen des Stroms
vermöge Trägheit bei nicht voll belastetem Fahrkorb. Die Kontakte D 144 liegen im
Stromkreis für die Spulen D i o3 und B i o2. Die Kontakte
D 143 unterbrechen den Stromkreis für die Spulen A 116 und 0 115.
-
Schalter B, der gleichzeitig finit dem Schalter D herausfällt,
trennt die Kontakte B 1a.7, B 148, B i 5o und B 15 t
und vereinigt von neuem die Kontakte B 145 und B 146. Die Kontakte B 15o liegen
im Stromkreis für die Spulen J 138 und H 171. Die Kontakte B 1.15 schaffen
Stromkreise für die Spulen E t;2, C 153 und G 96 und die Lampe 5o. Die Treninnig
der Kontakte B 147 und B 148 unterbricht den Strom für den Motoranker. wobei die
Wiedervereinigung der Kontakte B 1,46 den Haltwiderstand4o parallel an den 'Motoranker
legt. Die Trennung der Kontakte B i ;i unterbricht den Strom für die Brenisl<isespule
.I1, so da13 die Bremse angezogen wird.
-
Der Spannungsschalter A trennt beim Herausfallen die Kontakte A
12-2, A 123, A 124., A 12, und A t83 und vereinigt wieder die Kontakte A
121. Die Kontakte I> 1+7 und R 14.8 des Umkehrschalters für Aufwärts unterbrechen
auch den Stromkreis für die gesondert erregte Feldwicklung 25, wobei die Kontakte
A 121 bei ihrer Wiedervereinigung den Widerstand 28 erneut im \ebenschluß zur gesondert
erregten Feldwicklung legen. uni einen Stromkreis für die Feldwicklung zii ergeben
und dadurch eine zur dynamischen Bremsung ausreichende Feldstärke aufrechtzuerhalten.
Die Kontakte A 125 unterbrechen den Strom für den Hubkurvenniotor .14. der Schachttürsperre.
-
Sind die Bremen angezogen, der Zuginotoranker und die Feldwicklungen
vom Netz abgeschaltet und der VerlangsamungssOwie der Haltwiderstan.d parallel an
den Anker gelegt, so gelangt der Fahrkorb am vierten Stockwerkabsatz zum Halten.
Bei der Ankunft des Fahrkorbs im vierten Stockwerk wird der Schalterarm 82 des Richtungsschalters
für das vierte Stockwerk vom isolierten Mittelteil 272 der I-Iitbktirve erfaßt.
-
Beim Stromloswerden des Hubk urvenniotors 4..1 für die Türsperre drückt
eine Feder.2io die Rückziehkurve 128 vom Fahrkorb ab (Alb. i). Die Kurve erfaßt
die Bedienungswelle 13o der Schachttürsperre des vierten Stockwerks, trennt dadurch
die Türsperrkontakte des vierten Stockwerks und entriegelt die Tür. Der Fahrgast
vermag zu iiffnen und hinauszutreten. Das Öffnen der Schachttür trennt die Türkontakte
53, das Öffnen der Fahrkorbtür deren Kontakte 62. Verläßt aber der Fahrgast
den Fahrkorn, so schließen sich die Plattformschalterkontakte .18 und überbrücken
die Fahrkorbtürkontal;-c.
-
Der Stromkreis für die Spule 0 t 15 wird bei Trennung der Kontakte
D 14.3 unterbrochen. Das Relais 0 fällt aber nicht sofort heraus, da es durch eine
Hemmung, z. B. ein.-Flüssigkeitsbremse (Abb.14), verzögert wird. Daher berühren
sich die Kontakte O 6o und O io8 nicht augenblicklich, obwohl die Spule 0 115 stromlos
ist. Der Fahrkorb vermag bei getrennten Kontakten C) tob nicht anzulaufen. weil
der Stromkreis für die Haltschalterspule S' 1o4. nicht geschlossen «-erden kann.
Die Hemmung des Zeitrelais wird so eingestellt. daß zwischen dein Anhalten des Fahrkorbs
und seinem erneuten Anlaufen eine Zeitspanvi,# verfließt, die hinreicht, uni dein
Fahrgast da,; offnen der Fahrkorb- und dür Schachttür 711 gestatten. Ist die Zeitspanne
vorüber. so schließen sich die Kontakte O io8 und O.i>o wieder. Die Kontakte O 1o8
bereiten den Stromkreis für die Spule S 104 vor.
-
Beim Schließen der Schachttür vereinigen sich die Kontakte 5 3 wieder.
Sind diese und die Kontakte O (-)o in Berührung, so ist der Stromkreis für die Spule
R 55 von neuem geschlossen; er führt über die Plattfornischalt2rkontakte .18. Das
Relais R unterbricht den Stromkreis der Bedienungsspule I' () ;. Das Relais P fällt
aber nicht sofort heraus, da es derWirkung seiner I-Ieinmung unterliegt, und daher
berühren sich die Kontakte P 67 und P 69 nicht augenblicklich.
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Das Anlassen des Fahrkorbs durch Drükken auf einen Flurknopf :oll
nunmehr beschrieben werden. Damit (-las Arbeiten der Anlage beim Anlassen des Fahrkorbs
auch in der Abwärtsrichtung zur Darstellung kommt, sei angenommen, der Fahrkorb
stehe im vierten Stockwerk und der Abwärtsflttrknopf 21 1 des zweiten Stockwerks
werde gedrückt. Die Plattforrnschalterkontakte:l8 iin Nebenschluß zu den Falirkorbtürkontakten
62 vertreten in den Stromkreisen die Stelle der Fahrkorbtürkontakte. Da die Kontakt
l) (;o, die Schachttürkontakte 53 und die Plattformschalterkontakte 39 in Eingriff
sind, läuft der Fahrkorb sofort beim Drücken des Flurknopfes an, gleichgültig ob
sich die Kontakte P 67 berühren oder nicht.
-
Beim Drücken des Knopfes 211 wird ein Strom für die Schließspule 7o
des Abwärtsflttrknopfschalters für das zweite Stockwerk geschlossen. Der Stockwerkschalter
schließt seine Haltkontakte 72, 73 und seine Anlaßkontakte 74, 75. Das Schließen
der Kontakte 2, 7 3 macht den Haltkontakt 213 für Flurruf Abwärts des zweiten Stockwerks
wirksam.
Die Kontakte 74, 75 schließen einen Stromkreis für die
Spule G 96 und die Lampe 5o.
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Das Richtungsrelais für Abwärts trennt, wenn es arbeitet, die Kontakte
G 87 und G:222 und schließt die Kontakte G:223, G 224,
G 225 und
G 226. Sobald die Kontakte G 87 getrennt sind, können die Spule
F 77 und die Lampe 49 keinen Strom erhalten. Die Trennung der Kontakte
G 222 schaltet die Abi%-ärtshaltbürste 227 für Flurruf Aufwärts von der Abwärtshaltbürste
228 für Bedienung vom Fahrkorb aus ab. Die Kontakte G 22.i Schaffen einen Stromkreis
für die Spulen ioo und L' 1o1. Die Kontakte G 225 schaffen einen Stromkreis für
die Spulen F_ I #52 und C 153.
-
Die Kontakte G 223 schließen einen Stromkreis unter Überbrückung
der Schachttürkontakte 53, der Bontakte 0 6o des Zeitrelais für die Schacht- und
Fahrkorbtüren, der Plattformschalterkontakte 39, der Kontakte P 67 des Zeitrelais
für den Vorrang des Fahrkorbs und der Klinke -a14 des Betriebsschalters 51 durch
Spule G 96 und Lampe 5o. Die Kontakte G 226 liegen parallel zu den Kontakten
F 95 des Richtungsrelais für Aufwärts und schließen den Stromkreis für die Bedienungsspule
I' 107 und S 1o4.
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Die Wirkungsweise des Haltschalters ist bereits erläutert. Die Ergebnisse
sind folgende: Das Zeitrelais 0 für die Fahrkorbtür und der Spannungsschalter A
werden bedient, was die schon geschilderten Folgen hat.
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Der Türsperrmotor sperrt die Schachttür des vierten Stockwerks und
bewirkt das Schließen der Türsperrkontakte; der Strom für die Spulen ioo und U ioi
wird geschlossen. Der Klinkenmagnet zieht seine Klinken zurück und schließt die
Kontakte 136 und 137.
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Die Haltklinkenschalterkontakte 136 schließen den Strom für die Bedienungsspulen
E 152 und C153 des Hilfsumkehrschalters für Abwärts bzw. des Umkehrschalters
für Abwärts.
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Der Hilfsumkehrschalter E für Abwärts trennt die Kontakte E 181 und
schließt die Kontakte E 231,E 232 und E 233. Die Kontakte E 181 entsprechen
den Hilfsumkehrschalterkontakten D 18o und dienen dein gleichen Zweck. indem sie
bei Abwärtsfahrt die Reglung bewirken. Die Kontakte E231
verbinden die Abwärtshaltbürsten
228 für Bedienung vom Fahrkorb aus und die Abwärtshaltbürsten 234 für Flurruf durch
die Rückstellspule S' 112 des Haltschalters mit dem negativen Pol, so daß die Bürsten
wirksam werden. Die Kontakte E232
schaffen einen Haltestrom unter Cberbrückung
der Kontakte G 226 für die Spulen 0 1 15 und A 116. Die Kontakte E 233
schaffen
einen Haltestrom unter Überbrückung der Kontakte G 225 für die Spulen E
1 52 und C 1 53.
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Der Umkehrschalter C für Abwärts, der gleichzeitig mit Schalter E
für Abwärts arbeitet, trennt die Kontakte C 88 und C 155
und schließt
die Kontakte C:235, C 236,
C:237 und C 238. Die Kontakte C 88 liegen im Stromkreis
für die Spulen B ioa und D 103 sowie auch im Stromkreis für Spule F 77 und
Lampe 49 und dienen als elektrische Sperren. Die Kontakte C 155 trennen den Haltwiderstand
40 von seiner Verbindung parallel zum Motoranker. Die Kontakte C 235 und C 236 schließen
den Stromkreis für den Zugmotoranker und für die gesondert erregte Feldwicklung.
Die Kontakte C 238 schließen den Strom für : die Bremslösespule 41, Löst sich die
Bremse, so fließt Strom vom Netz nach dem Anker des Zugmotors in einer Richtung,
die der früher beschriebenen entgegengesetzt ist, und@sind die Motorfeldwicklungen
erregt, so läuft der Motor an und befördert den Fahrkorb abwärts.
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Die Kontakte C:237 zusammen mit den Kontakten C 235 schließen den
Stromkreis für die Bedienungsspule J 138 des Schalters für volle Geschwindigkeit,
und die Schalter J, T und H beschleunigen den Zugmotor, wie früher geschildert.
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® Verläßt der Fahrkorb das vierte Stockwerk, so wird der Richtungsschalter
für das vierte Stockwerk auf den Aufwärtsstromkreis umgeschaltet, d. h. er wird
mit der Spule F 77 des Richtungsrelais für Aufwärts verbunden. Erfaßt der Abwärtsabschnitt22o
der Richtungshubkurve den Richtungsschalter für das zweite Stockwerk, so wird der
Haltestrom für die Bedienungsspule des Richtungsschalters für Abwärts umgeschaltet
und geht umnittelbar vom Richtungsschalter des zweiten Stockwerks nach dem Abwärtsabschnitt
der Richtungshubkurve, wobei der Strom durch den Richtungsschalter des dritten Stockwerks
infolge Üffnens des Richtungsschalters für das zweite Stockwerk unterbrochen ist.
Kommt der Fahrkorb am dritten Stockwerk vorbei, so wird der Richtungsschalter des
dritten Stockwerks auf den Abwärtsstromkreis umgeschaltet.
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Nähert sich der Fahrkorb dem zweiten Stockwerkabsatz, so berührt die
Abwärtshaltbürste 234 für Flurruf den Abwärtshaltkontakt 213 des zweiten Stockwerks
für Flurruf Abwärts und schließt den Strom für die Rückstellspule 19o des Abwärtsflurknopfschalters
für das zweite Stockwerk und die Rückstellspule S I12 des Haltschalters. Daher werden
diese Schalter zurückgestellt. Gleichzeitig wird der Strom für Spule G g6
durch
die Berührung der Isolierrolle 241 für Abwärts finit dem Schalterarm 82 des Richtungs:chalters
218 für das zweite Stockwerk unterbrochen, wobei, wie früher, angenommen
ist, daß keine andern Knöpfe gedrückt sind. Daher wird der Abwärtshaltkontakt 213
für Flurruf unwirksam und der Strom für die Spulen G rot und ioo unterbrochen. Der
Hilfsfeldschalter läßt den Feldschalter T herausfallen. Die Kontakte T i85 vereinigen
sich daher, schließen den Feldwiderstand 30 kurz und verlangsamen den -Motorlauf.
-
Infolge des Stromloswerdens der Klinkeninagnetspule spreizen sich
die Klinken -%viederuni und erfassen die Haltringe. Setzt also der Fahrkorb und
damit der Stockwerkkontrollerkreuzkopf seine Abtviirtsbewegunfort, so erfaßt die
Abwärtsklinke den Ab-@;-:irtslialtring des zweiten Stockwerks und trennt die Klinkenkontakte
137 und danach die Klinkenkentakte 136. Infolge der Trennung dieser Kontakte
wird der Motor noch mehr verzögert und schließlich bei Erreichung des zweiten Stockwerkabsatzes
zum Halten gebracht. Strlit also der Fahrkorb im zweiten Stockwerk still, so sind
die Druckknöpfe des zweiten Stockwerks isoliert.
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Trennen sich bei dem erwähnten Anhaltvorgang die Kontakte A
125, so wird der Türsperrinotor .I4 stromlos, der, wie beschrieben, durch
sein Arbeiten die Schachttür des zweiten Stockwerks entriegelt. Wie schon erliiütert,
wird Spule O i i 5 gleichzeitig mit Spule A i i6 abgeschaltet. wobei aber das Herausfallen
de: Relais O durch seine Heminung verzögert wird. Es wurde auch gezeigt, claß der
Fahrkorb nicht eher wieder angelassen %%-erden kann, als bis sich die Kontakte O
i08 berühren, so daß Zeit zum öffnen (ler `für gewonnen wird. Sollte bei dem obigen
Beispiel der wartende Fahrgast die Schachttür des zweiten Stockwerks in dein dargebotenen
Zeitabschnitt nicht öffnen, so vermag der Fahrkorb im Ansprechen auf einen Flurknopfdruck
anderswo von neuem anzulaufen, da sich sowohl die Kontakte 0 Cio@ als auch die Kontakte
O io8 wieder schließen. Sollte der wartende Fahrgast die Tür nur langsam öffnen,
so behält er immer noch die Verfügung über den Fahrkorb, selbst wenn der Zeitabschnitt
verstrichen ist, sofern er nur die Tür so weit öffnet. daß sich die Türkontakte
53 trennen, bevor die Tür durch Drücken eines Flurknopfes gesperrt wird.
-
Angenonnnen, bei dein obigen Beispiel öffne der lvartende Fahrgast
ini zweiten Stockwerk die Schachttür innerhalb der dargebotenen Zeitspanne. Wie
sich aus späterer Beschreibung ergeben wird. kann, sobald das Richtungsrelais Herausfällt,
-:ein Stronifluß durch die Bedienungsspule eines der Richtungssrelais hergestellt
werden, da die Kontakte O 6o geöffnet sind. Ist daher der Haltvorgang in dem angenommenen
Beispiel eingeleitet, so erhält der wartende Fahrgast den Vorrang in der Verfügung
über den Fahrkorb. Ferner wird der Vorrang, sobald die Tür geöffnet ist, vermöge
der Trennung der Türkontakte 53 aufrechterhalten, gleichgültig ob die Kontakte O
to in Eingriff stehen oder nicht.
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Angenommen, es sei ein Abwärtsflurknopf gedrückt und der Fahrkorb
stehe in einem Stockwerk unterhalb desienigen, wo der Knopf gedrückt ist. Unter
diesen Umständen läuft der Fahrkorb aufwärts und hält in dem Stockwerk, dessen Knopf
gedrückt ist. Der Fahrstuhl stehe im ersten Stockwerk; ein wartender Fahrgast im
vierten Stockwerk wolle nach unten fahren und drücke den Ab@#:ärtsflurknopf 243
des vierten Stockwerks. Dadurch wird ein Strom für die Schließspule 7 o des Abwärtsflurknopfschalters
für das vierte Stockwerk geschlossen. und der Schalter bringt seine Haltkontakte
7.2, 73 und seine Anlaßkontakte ;.4, 75 in Berührung. Die Kontakte 72, 7.3 verbinden
den Abwärtshaltkontakt 244 des vierten Stocks für Flurruf mit dein positiven
-Netzleiter. Da der gedrückte Knopf zu einem Stockwerk oberhalb des Fahrkorbs gehört,
schließen die Anlaßkontakte 74, 75 einen Strom für Spule F 77 des Richtungsrelais
für Aufwärts und die Lampe .49. Von dieser Stelle an ist die Wirkungsweise der Anlage
beim Anlassen des Fahrkorbs nach oben dieselbe, wie sie für das Anlassen des Fahrkorbs
nach oben im Ansprechen auf den Fahrkorbknopf für das vierte Stockwerk beschrieben
wurde. Zu beachten ist nur, daß die Berührung der Kontakte F 92 des Richtungsrelais
für Aufwärts einen Stromkreis für Spule F77 und Lampe 49 schließt, wobei die Kontakte
53, () 6o, 29 und P 69 sowie die Kontaktklinge -262 des Betriebsschalters 51 überbrückt
werden.
-
Beim Auf;värts`ang des Fahrkorbs schaltet die Richtungshubkurve die
Richtungsschalter von Aufwärtskreisen auf Abwärtskreise um. -Nähert sich der Fahrkorb
dem Absatz des vierten Stocks, so erfaßt der Aufwärtsabschnitt 84 der Richtungshubkurve
den Schalterarm 82 des Stockwerkkontroller-Richtungsschalters83für das vierte Stockwerk
und bewirkt das öffnen dieses Schalters. Das Richtungsrelais für Aufwärts fällt
aber beim öffnen des Schalters nicht heraus, da die Berührung des Hubkurvenabschnitts
84 und des Schalterarms 82 einen Stromkreis um den Schalter 83 herum über Leitung
85 nach der Bedienungsspule F 7 7 des Richtungsrelais für
Aufwärts
herstellt. Hebt die Aufwärtsisolierrolle igd. bei Fortsetzung des Fahrkorbaufwärtsganges
den Schalterarm 82 von dem Hubkurvenabschnitt 84. ab, so wird der Strom für Spule
F;7 unterbrochen, und das Relais F fällt heraus. Daher schließen sich die Kontakte
F 9 r von neuem und verbinden die Aufwärtshaltbürste 97 für Flurruf Abwärts mit
dem negativen Pol 2?-. Wie schon erwähnt, tritt die Wiederberührung der Kontakte
F 9 1 gerade dann ein, wenn die Bürste 97 den Abwärtshaltkontakta44
des vierten Stocks für Flurruf berührt. Daher wird ein Strom für die Rückstellspule
tgo des Abwärtsflurknopfschalters für das vierte Stock`verk und die Rückstellspule
S z r 2 des Haltschalters geschlossen. Die Schalter werden daher zurückgestellt
und bringen den Fahrkorb zum Langsamfahren und Anhalten im vierten Stock.
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Die Anlage arbeitet aber auch in ähnlicher Weise unter ähnlichen Bedingungen
derart, daß man den Fahrkorb durch Druck auf einen Abwärtsflurknopf in einem Stockwerk
unterhalb des Fahrkorbs in der Richtung nach unten anlassen und bei seinem Abwärtslauf
in dem Stockwerk, wo der Aufwärtsflurknopf gedrückt wurde, zum Halten bringen kann.
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Wird nun ein einziger Knopf gedrückt, so tritt eine individuelleDruckknopfwirkung
ein, wie sich aus dem Vorstehenden ergibt. Die Anlage bewirkt aber auch ein Anhalten
an jedem Stockwerk; für das ein Knopf gedrückt ist, in dem Fall, daß Knöpfe für
mehr als ein Stockwerk gedrückt sind, so daß man von einer kollektiven Druckknopfwirkung
sprechen kann. Dieses Anhalten geht in der natürlichen Reihenfolge der Stockwerke
für jede Fahrtrichtung vor sich, gleichviel in welcher Reihenfolge die Knöpfe gedrückt
sind. Es sei angenommen, daß, während der Fahrkorb im ersten Stockwerk stillsteht,
einer der Aufwärtsflurknöpfe für ein anderes Stockwerk; z. B. der Aufwärtsflurknopf
247 des dritten Stockwerks gedrückt ist. Dadurch bringt man die Lampe 49 zum Leuchten
und schließt den Strom für Spule F 77, so daß der Fahrkorb anläuft.
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Angenommen, vor Berührung der Aufwärtshaltbürste 99 für Flurruf und
des Aufwärtshaltkontakts 25o für Flurruf sei der Aufwärtsflurknopf 258 des zweiten
Stockwerks gedrückt, so daß sich ein zusätzlicher Stromkreis für Spule F 77 und
Lampe 49 schließt, und zwar über die Kontakte F 92.
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Berühren sich bei der Annäherung des Fährkorbs an den zweiten Stockwerkabsatz
die Aufwärtshaltbürste 99 für Flurruf und der Aufwärtshaltkontakt 25o für Flurruf,
so werden der Aufwärtsflurknopfschalter des zweiten Stockwerks und der Haltschalter
zuriickgestellt. Obwohl der zusätzliche Stromkreis für Spule F 77 und Lampe 49 durch
das Abheben des Armes 82 des Schalters 218 vom Hubkurvenabschnitt 84, ferner auch
durch die Trennung der Kontakte 74, 75 des Aufwärtsflurknopfschalters für das zweite
Stockwerk unterbrochen wird, bleibt doch der Strom für Spule und Lampe durch die
Kontakte F 92, die Kontakte 74, 75 des Aufwärtsflurknopfschalters für das dritte
Stockwerk und den Richtungsschalter 257 für das dritte Stockwerk aufrechterhalten.
Die Rückstellung des Haltschalters S verlangsamt den Fahrkorb und bringt ihn. im
zweiten Stockwerkabsatz zum Stehen.
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Nachdem die Schachttür des zweiten Stockwerks und auch, unter Überbrückung
der Plattformschalterkontakte 48 bei Eintritt eines Fahrgasts, die Fahrkorbtür geschlossen
sind, ist die Schachttür gesperrt, und der Fahrkorb läuft unverzüglich an, vorausgesetzt,
daß die Kontakte 0 io8 des Zeitrelais für die Schacht- und Fahrkorbtüren infolge
des Umstandes, daß sich das Relais F im erregten Zustande befindet, in Eingriff
stehen. Daher wird unter den angenommenen Bedingungen der Zeitabschnitt, der durch
das Relais P für den Vorrang des Fahrkorbs geschaffen ist, um dem Fahrgast im Fahrkorb
zu erlauben, sein Ziel ohne Möglichkeit einer Störung durch das Drücken von Flurknöpfen
zu wählen, beseitigt. Dies erscheint erwünscht, da der im zweiten Stockwerk aufgenommene
Fahrgast von vornherein durch Drücken auf den Aufwärtsflurknopf des zweiten Stockwerks
zu erkennen gegeben hat, daß er nach oben fahren will. Da also diese Richtung schon
festgelegt ist, läuft der Fahrkorb unmittelbar nach dem Schließen der Fahrkorb-und
Schachttür an, so daß beträchtlich an Zeit gespart wird und die ergiebigste Betriebsweise
eintritt.
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Angenommen, der Fahrgast drücke den Fahrkorbknopf für das vierte Sto:kwerk.
Dann schließt sich ein zusätzlicher Stromkreis für Spule F 77 und Lampe 49. Der
Strom fließt über die Kontakte 74, 75 des Fahrkorbdruckknopfschalters für das vierte
Stockwerk.
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Bei Berührung der Aufwärtshaltbürste 99 für Flurruf und des Aufwärtshaltkontakts
248 für Flurruf des dritten Stockwerks werden der Aufwärtsflurknopfschalter des
dritten Stockwerks und der Haltschalter zurückgestellt, und der Fahrkorb hält im
dritten Stockwerk an. Der Strom für Spule F 7,7 und Lanipe 49 bleibt aber über die
Anlaßkontakte 74, 75 des Fährkorbdruckknopfsclialters des vierten Stockwerks
aufrechterhalten.
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Angenommen, während des Haltens im dritten Stockwerk sei der Aufwärtsflurknopf
des vierten Stockwerks gedrückt. Dann schließt sich ein zusätzlicher Stromkreis
für
Spule F 77 und Lampe 49. Nach Schließen der Schacht-
und Fahrkorbtür ist die Fahrkorbtür gesperrt, und der Fahrkorb läuft, wie vorher,
sofort an, vorausgesetzt, daß die Kontakte 0 io8 wieder geschlossen sind.
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Angenommen, der Fahrgast im Fahrkorb drücke den Fahrkorbknopf für
das fünfte Stockwerk. Dadurch wird ein weiterer Stromkreis für Spule F 77 und Lampe
49 geschlossen.
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Nähert sich der Fahrkorb dem Absatz des vierten Stockwerks, so berührt
die Aufwärtslialtbürste 99 für Flurruf den Kontakt 266 und die Aufwärtshaltbürste
98 für Bedienung vom Fahrkorb aus -den Kontakt 76, so daß sowohl der Aufwärtsflurknopfschalter
für das vierte Stockwerk als auch derFahrkorbdruckknopfschalter für das vierte Stockwerk
und der Haltschalter geschlossen werden. Das Zurückstellen des Haltschalters verzögert
den Fahrkorb und bringt ihn zum Halten am Absatz des vierten Stockwerks. Das Richtungsrelais
für Aufwärts bleibt, wie früher, erregt, da sein Strom durch die Kontakte 74, 7
5 des Fahrkorbknopfschalters für das fünfte Stockwerk aufrechterhalten wird.
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Sind nach dem Eintritt des Fahrgasts in den Fahrkorb im vierten Stockwerk
Schacht-und Falrrkorbtür geschlossen und die Kontakte 0 io8 in Berührung, so geht
der Fahrkorb sofort aufwärts. Dieser letzte Fahrgast, der nach dein fünften Stockwerk
will, kann nun den Fahrkorbknopf für das fünfte Stockwerk drücken. Da aber der Fahrkorbknopfschalter
für das fünfte Stockwerk erregt ist, hat der Druck auf den Knopf keine andere Wirkung
als augenblicksweise der Schließspule des Schalters Strom zuzuführen.
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Nach der Berührung der Aufwärtshaltbürste 98 für Bedienung
vom Fahrkorb aus mit dem Haltkontakt 267 des fünften Stockwerks für Bedienung
vom Fahrkorb aus werden der Haltschalter und der Fahrkorbknopfschalter für das fünfte
Stockwerk beide zurückgestellt. Auch der Stromkreis für die Spule F 77 des Richtungsrelais
für Aufwärts und für die Lampe 49 wird unterbrochen, da die: Aufwärtsisolierrolle
194 den Arm 82 des Stockwerkkontroller-Richtungsschalters 246 für das fünfte Stockwerk
von dem Aufwärtsabschnitt 84 der Richtungshubkurve abhebt und sich die Kontakte
74, 75 des Fahrkorbknopfschalters für das fünfte Stockwerk trennen. Daher fällt
das Richtungsrelais für Aufwärts heraus, und der Fahrkorb kommt am Absatz des fünften
Stockwerks zum Halten.
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Angenommen nun, der Fahrkorb stehe im ersten Stockwerk, und es werde
der Abwärtsflurknopf 211 des zweiten Stockwerks gedrückt. Das Richtungsrelais F
für Aufwärts wird bedient und bringt den Fahrkorb zum Anlaufen nach oben. Sind keine
weiteren Knöpfe gedrückt, so kommt der Fahrkorb im zweiten Stockwerk zum Halten.
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Angenommen jedoch, der Abwärtsflurknopf des vierten Stockwerks sei
vor der Berührung der Aufwärtsisolierrolle 194 und des Schalters 2r8 gedrückt. Dann
fließt ein zusätzlicher Strom durch Spule F 77. Greift daher jetzt die Aufwärtsisolierrolle
194 am Schalter 218 an, so wird Spule F 77 nicht stromlos, und es vereinigen
sich also die Kontakte F 9i nicht wieder. Daher schließt die Berührung der Bürste
97 mit dein Kontakt 213 keinen Stromkreis für die Rückstellspulen des Abwärtsflurknopfschalters
des zweiten Stockwerks und des Haltschalters, denn obwohl Kontakt 213 wirkfähig
ist, ist dies die Aufwärtshaltbürste 97 für abwärts nicht. Die Schalter werden daher
nicht zurückgestellt, und der Fahrkorb läuft, ohne anzuhalten, am zweiten Stock
vorbei, wobei Kontakt 213 wirkfähig bleibt. Ebenso bleiben die Anlaßkontakte 74,
75 des Abwärtsflurknopfschalters des zweiten Stockwerks geschlossen.
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Erfaßt die Aufwärtsisolierrolle 194 den Arm 82 des Stockwerkkontroller-Richtungsschalters
83 für das vierte Stockwerk, so wird der Strom für Spule F 77 unterbrochen. Die
Kontakte F 9i vereinigen sich daher wieder, und da die Aufwärtshaltbürste 97 für
Flurruf Abwärts in Eingriff mit dein wirkfähigen Kontakt 244 steht, wird der Stromkreis
geschlossen, um den Abwärtsflurknopfschalter für das vierte Stockwerk und den Haltschalter
zurückzustellen. Daher kommt der Fahrkorb am Absatz des vierten Stockwerks zum Halten.
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Der wartende Fahrgast betritt den Fahrkorb, schließt die Schacht-
und Fahrkorbtüren wieder und drückt z. B. den Fahrkorbknopf für das erste Stockwerk.
Der Fahrkorb läuft abwärts an. DieBerührung derKontakte G.223 schafft einen zusätzlichen
Strom für Spule G 96, und zwar über die Kontakte 74, 7.5 des Abw ärtsflurknopfschalters
für das zweite Stockwerk.
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Der Fahrkorb hält am Absatz des zweiten Stockwerks im Ansprechen auf
den Abwärtsflurknopf des zweiten Stockwerks und ebenso am Absatz des ersten Stockwerks
im Ansprechen auf den Fahrkorbknopf für das erste Stockwerk. Spule G 96 wird stromlos,
da die Abwärtsisolierrolle 241 mit dem Stockwerkkontroller-Richtungsschalter 229
des ersten Stockwerks in Berührung kommt und da sich die Kontakte 74, 75 des Fahrkorbknopfschalters
für das erste Stockwerk trennen.
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Angenommen nun, der Fahrkorb laufe vom ersten Stockwerk im Ansprechen
auf den Abwärtsflurknopf des zweiten Stockwerks nach oben an, doch sei vor der Berührung
der Aufwärtsisolierrolle
194 mit ihrem Schalter 218 der Aufwärtsflurknopf
des dritten Stockwerks gedrückt. Daher wird der Aufwärtsflurknopfschalter des dritten
Stockwerks bedient und schafft einen zusätzlichen Stromkreis für die Spule
F 77. Wie früher, läuft der Fahrkorb, ohne anzuhalten, am Absatz des zweiten
Stocks vorbei. Angenommen ferner, vor der Berührung der Aufwärtsisolierrolle 194
mit dem Stockwerkkontroller-Richtungsschalter =57 des dritten Stockwerks sei der
Abwärtsflurknopf des vierten Stockwerks gedrückt. Dadurch wird der Abwärtsflurknopfschalter
des vierten Stockwerks bedient und schafft einen zusätzlichen Stromkreis für Spule
F 77. Berührt die Aufwärtshaltbürste 99 für Flurruf den Aufwärtshaltkontakt 2q.8
des dritten Stockwerks für Flurruf, so gelangt der Fahrkorb am Absatz -des dritten
Stockwerks zum Halten. Der Strom für Spule F 77 bleibt aber geschlossen.
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Der im dritten Stockwerlc zugestiegene Fahrgast drücke z. B. den Fahrkorbknopf
für das fünfte Stockwerk.
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Erfaßt die Abwärtsisolierrolle 194 den Stockwerkkontroller-Richtungsschalter
83 für das vierte Stockwerk, so wird der Strom für Spule F 77 nicht unterbrochen,
und daher bleiben die Kontakte F 9i getrennt. Daher fährt der Fahrkorb, ohne anzuhalten,
am Absatz des vierten Stockwerks vorbei. ' Berührt die Aufwärtshaltbürste 98 für
Bedienung vom Fahrkorb aus den Haltkontakt 267 des fünften Stockwerks für Bedienung
vom Fahrkorb aus, so kommt der Fahrkorb am Absatz des fünften Stocks zum Stillstand.
Auch der Strom für Spule F 77 wird unterbrochen. Ist der Fahrgast ausgestiegen,
die Schachttür des fünften Stockwerks geschlossen, und sind die Kontakte 0 6o und
0 io8 des Zeitrelais für die Schacht- und Fahrkorbtüren wieder geschlossen, so läuft
der Fahrkorb sofort nach unten an, weil die Anlaßkontakte sowohl ' des Abwärtsflurknopfschalters
für das vierte Stockwerk als auch des Abwärtsflurknopfschalters für das -zweite
Stockwerk in Eingriff stehen. Der Fahrkorb hält im vierten und im zweiten Stockwerk,
um Fahrgäste aufzunehmen.
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Eine ähnliche Arbeitsweise findet hinsichtlich der Aufwärtsflurknöpfe
beim Abwärtsgehen des Fahrkorbs statt.
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Steht der Fahrkorb in einem gewissen Stockwerk still und öffnet ein
wartender Fahrgast in diesem Stockwerk die Schachttür, bevor irgendein Flurknopf
gedrückt ist, so erhält er den Vorrang bezüglich der Bestimmung der Fahrtrichtung.
Sollte ein Flurknopf für die dem Wunsch des Fahrkorbinsassen entgegengesetzte Richtung
gedrückt werden, nachdem die Schachttür geöffnet ist, so wird allerdings der entsprechende
Stockwerkschalter bedient und schließt seine Anlaßkontakte 74, 75 zur Vorbereitung
des Stromkreises für die entgegengesetzte Richtung des Fahrkorblaufs. Die auf dem
Relais P beruhende Verzögerung wird gleichfalls ausgeschaltet. Wo ein Flurknopf
für die gleiche Fahrtrichtung gedrückt wird, nachdem der Anhaltevorgang für das
letzte Anhalten in dieser Richtung eingeleitet und das Richtungsrelais herausgefallen
ist, wird die Relaisverzögerung, vorausgesetzt, daß alle noch vorhandenen Fahrgäste
den Fahrkorb in dem Stockwerk, wo er hält, verlassen, aufgehoben. Das beruht darauf,
daß sich die Plattenformschalterkontakte wieder geschlossen haben, wenn keine Fahrgäste
im Fahrkorb sind.
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Falls das letzte Anhalten in irgendeiner Richtung im Ansprechen auf
einen Flurknopf geschieht, erhält der wartende Fahrgast für die Bestimmung der Fahrtrichtung
den Vorrang durch die Wirkung der Relais 0, R und P und der Kontakte des Plattformschalters.
In ähnlicher Weise läuft der Fahrkorb, wenn das letzte Anhalten im Ansprechen auf
einen der entgegengesetzten Fahrtrichtung entsprechenden Flurknopf stattgefunden
hat, nach dem Eintreten des Fahrgasts in den Fahrkorb und Drücken eines Fahrkorbknopfs
für diese entgegengesetzte Richtung; sobald Schacht- und Fahrkorbtür geschlossen
und die Kontakte 0 io8 in Berührung sind, augenblicklich in der entgegengesetzten
Richtung an, auch wenn inzwischen Flurknöpfe für die gleiche Fahrtrichtung, in der
das Stockwerk erreicht wurde, gedrückt sind, nachdem das Anhalten eingeleitet war,
jedoch vor dein Drücken des Fahrkorbknopfs.
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In Verbindung mit der Wirkung der Relais C, F und R, die in bezug
auf das Anlassen des Fahrkorbs und die Bestimmung der Fahrtrichtung den Fahrkorbknöpfen
den Vorrang vor den Flurknöpfen geben, wirken die Stockwerkkontrollerschalter 264,
265 und 268 für den Vorrang des Fahrkorbs dahin. einen solchen Vorrang unter gewissen
Betriebsbedingungen sicherzustellen. Zum besseren Verständnis der Wirkungsweise
des Stockwerkkontrollergetriebes für den Vorrang des Fahrkorbs sei angenommen, der
Fahrkorb stehe im dritten Stockwerk still, ein Fahrgast drücke den Fahrkorbknopf
68 für das vierte Stockwerk, und es werde der Aufwärtsflurknopf 258 für das zweite
Stockwerk, ferner der Abwärtsflurknopf 243 des vierten Stockwerks gedrückt. Die
Anlaßkontakte 74, 75 (4 D) und 74, 75 (2 Z') sind daher in dem Augenblick, wo sich
die Anlaßkontakte 74, 75 (4 0) schließen, in Eingriff. Da die festen Kontakte 74
der Schalter für
das vierte Stockwerk miteinander verbunden sind,
schließt die Berührung der Anlaßkontakte 7d., 75 von .4 C die Leitung 216 oberhalb
des Schalters 265 des dritten Stockwerks für den Vorrang des Fahrkorbs über Leitung
78 an dem positiven \Tetzleiter an. Da aber der Schalter 265 offen ist, fließt der
Strom nicht nach den Anlaßkontakten des halb des Schalters 265 des dritten Stockwerks
Daher wird die gleichzeitige Stromzufuhr zu den Bedienungsspulen beider Richtungsschalter
beim Schließen der Anlaßkontakte des Fahrkorbknopfschalters für das vierte Stockwerk
verhindert, und der Vorrang für die Fahrkorbknöpfe gegenüber den Flurknöpfen ist
gesichert.
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Bei der beschriebenen Wirkungsweise kann die Fahrtrichtung in jedem
Stockwerk umgelehrt werden. Es mag aber unter gewissen Betriebsbedingungen wünschenswert
sein, die Arbeitsweise der Anlage dahin abzuändern, daß der Fahrkorb. wenn er einmal
angelaufen ist. bis zum Endstockwerk durchläuft, bevor er umkehrt. Diese Wirkungsweise
läßt sich durch Umlegen der Klingen -2r4, 25d.. 2(r und 262 des Betriebsschalters
;i in die Stellung b erreichen.
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Obwohl der Fahrkorb mit Betriebsschalter 51 in Stellung b in der Aufwärtsrichtung
durch einen Abwärtsflurknopf angelassen werden kann, hält er beim Aufwärtsgehen
dennoch nicht in den Stockwerken an, für die ein Abwärtsflurknopf gedrückt ist,
da das Richtungsrelais für Aufwärts infolge des Stromflusses durch den Stockwerkkontroller-Richtungsschalter
246 erregt bleibt, so daß die Kontakte F c)i getrennt sind und die Verbindung der
Aufwärtshaltbürste 97 für Flurruf Abwärts mit dem-negativen Pol verhindert
wird. Sobald aber die Aufwärtsisolierrolle 194 den Stockwerkkontroller-Richtungsschalter
2.16 des fünften Stockwerks bei der Annäherung des Fahrkorbs an das fünfte Stockwerk
erfaßt, wird der Strom für Spule F ;; des Richtungsrelais für Aufwärts unterbrochen.
Das Richtungsrelais für Aufwärts fällt daher heraus, und daher verlangsamt sich
der Fahrkorb und kommt am fünften Stockwerkabsatz zum Stehen, gleichgültig. ob der
Haltschalter zurückgestellt ist oder nicht. Sollten Knöpfe gedrückt sein, denen
noch nicht entsprochen ist, so kehrt der Fahrkorb nach dem Halten im -fünften Stockwerk
um Lind hält beim Niedergehen in denjenigen Stockwerken an, für welche Abwärtsflurknöpfe
bedient sind.
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halls der Haltschalter bei dem oben beschriebenen Anhalten im fünften
Stockwerk nicht zurückgestellt ist und falls noch Knöpfe vorhanden sind, denen entsprochen
werden tnuß. so kehrt der Fahrkorb um, unmittelbar nachdem der Richtungsschalter
für Aufwärts herausgefallen ist. Dies beruht darauf, daß die Kontakte B i4.5 den
Strom für die Bedienungsspule G 96 des Richtungsrelais für Abwärts
durch die Anlaßkontakte des oder der in Eingriff befindlichen Stockwerkschalter
schließen. Die Verzögerung durch das Zeitrelais für die Schacht- und Fahrkorbtüren
wird unter diesen Umständen ausgeschlossen, da die Haltschalterkontakte S
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in ihrer Schließstellung gesperrt bleiben. Falls allen Knöpfen
entsprochen ist, wenn der Fahrkorb im fünften Stockwerk hält, so bleibt er hier,
bis ein weiterer Knopf gedrückt wird.
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Sollte beim Aufwärtsgang des Fahrkorbs entweder der Fahrkorbknopf
oder der Flurknopf für das fünfte Stockwerk gedrückt werden. so kehrt der Fahrkorb
im fünften- Stockwerk nicht augenblicklich um, sondern das Zeitrelais für die Schacht-
und Fahrkorbtüren tritt in Wirkung und ergibt hinreichend Zeit für das Öffnen der
Schacht- und der Fahrkorbtür.
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Die Anlage kann auch so angeordnet werden, daß der Fahrkorb zum Schluß
stets in einem ausgewählten Stockwerk, einer Normalstellung, anhält. Diese Betriebsweise
läßt sich durch Schließen des Betriebsschalsters i i i erzielen. Angenommen, der
Betriebsschalter 51 stehe in Stellung a. Die Leitung 275, die den Betriebsschalter
i i i und die Kontakte L' i io des Relais für die Rückholung des Fahrkorbs in die
Normalstellung enthält, liegt zwischen der Schließspule 70 des Aufwärtsflurknopfschalters
für das zweite Stockwerk und dem positiven \Tetzleiter 2i. Auf diese Weise wird
das zweite Stockwerk zum Normalstockwerk für den Fahrkorb.
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Infolgedessen, wird der Aufwärtshaltkontakt 25o wirkfähig, sobald
der Fahrkorb vom -Normalstockwerk aus in Fahrt kommt, da beim Anlassen Spule l'
107, die in Reihe mit Spule S iod. liegt, Strom erhält und die Kontakte L' i io
schließt. Die Kontakte V i io bleiben nur gerade lange genug in Eingriff, um das
Arbeiten des Aufwärtsflurknopfschalters für das zweite Stockwerk sicherzustellen.
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Sowohl bei Aufwärts- als auch bei Abwärtsfahrt bleibt daher der Fahrkorb,
wenn nicht der Knopf für das erste Stockwerk gedriic'Ict ist, im Normalstockwerk
stehen. Ebenso bleibt der Fahrstuhl im zweiten Stockwerk stehen. wenn keine sonstigen
Knöpfe gedrückt sind, und ist für das Drücken eines anderen Knopfes bereit.
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Angenommen nun, die Anlage sei so angeordnet, claß der Fahrkorb lediglich
in den Endstockwerken zum Umkehren gebracht wird, d. h. Betriebsschalter 5 i befinde
sich in Stellung h. Der Fahrkorb hält aber im Ansprechen
auf das
INTormalstockwerkrelais nur bei Aufwärtsfahrt.
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Jedes Stockwerk läßt sich zum Normalstockwerk machen. Will man z.
B. das dritte Stock«-erk dazu machen, so verbindet man Leitung 273 mit der Schließspule
des Aufwärtsflurknopfschalters des dritten Stockwerks und den Betriebsschalter 52
mit Leitung 256. Ferner kann nach Wunsch Leitung 275 mit der Schließspule eines
"#,bwärtsflurknopfschalters für ein Stockwerk verbunden werden, wobei der Betriebsschalter
52 entsprechend angeschlossen wird. Weiter kann Leitung 275 auch mit der Schließspule
eines Fahrkorbknopfschalters für ein gewisses Stockwerk verbunden sein, unter entsprechendem
Anschluß des Betriebsschalters 52, falls man haben will, daß der Fahrkorb sowohl
beim Aufwärts- als auch beim Abwärtsgehen stets in dem Stockwerk hält.
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Kondensatoren 249 und 259 liegen im ebenschluß zu den Bedienungsspulen
F 7 7 bzw. G 96 der Richtungsrelais.
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Wie Abb. 5 und (i zeigen, sind die Lampen d.9 und 5o als Richtungszeiger
283 im Fahrkorb ausgebildet. Das Zeigergehäuse =28.4 zerfällt in ein Abteil 285
für Aufwärts mit Lampe .49 und eins, 286, für Abwärts mit Lampe So. An der- Vorderwand
des Aufw iirtsabteils bzw. des Abwärtsabteils ist ein Aufwärtszeichen 287 bzw. ein
Abwärtszeichen .a88 angebracht.
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Die Richtungszeigerlampen bleiben beim Lauten des Fahrkorbs in entsprechender
Richtung hell, bis das letzte Anhalten in der betreitenden Richtung eingeleitet
ist, d. h. bis das Richtungsrelais herausfällt. Wartende Fahrgäste in dem Stockwerk,
wo der Fahrkorb hält, erfahren durch das Zeichen, ob sie einsteigen sollen.
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fach Abb.2 sind drei Verlangsamungsschalter L, M, 11r'' vorhanden,
die durch Kontakte L_ 203 und 117 2o6 elektrisch derart an--eschlossen sind, daß
sie nacheinander arbeiten. jeder Schalter besitzt Kontakte L 2o2, _i1 2o5 und LV
2o8 zum Kurzschließen eines Teils des Verlangsamungswiderstandes. Spule
L 197 des Schalters L_ gehört zu den Kontakten J 166. Die Spulen der Schalter,
nämlich L 197, M 204 und ft' 207, lassen sich parallel zum Motoranker legen, und
die Schalter sind derart eingestellt, daß sie bei verschiedenen Werten der Gegen-EMK
arbeiten. Die auf die Gegen-EMK des Motors ansprechenden Verlangsamungsschalter
werden daher von der Belastung beeinflußt, so daß mit Hilfe richtiger Einstellung
die gewünschte Verlangsamung für alle Belastungsverhältnisse zu erzielen ist.
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Eine Spannungsreaktanzspule X Zoo liegt mit Spule L_ io7 in Reihe
und dient dazu, sicherzustellen, daß die Verlangsamungsschalter von der Belastung
abhängig gemacht werden. Die Reaktanz ist so bemessen, daß sie eine Zeitspanne schafft,
welche genügt, um der Gegen-EMK des Motors zu erlauben, sich auf die Belastungsverhältnisse
einzustellen. Da die Verlangsamungsschalter in gegenseitiger Abhängigkeit stehen,
wird auch das Arbeiten dieser sämtlichen Schalter verzögert, so daß auch sie von
der Belastung abhängig werden. Indem man eine Stromreaktanzspule X 157 zufügt, wird
die Größe der Verzögerung für die Verlängsainungsscllalter abhängig von den Belastungsverhältnissen.
Die Spannungsreaktanzspule X 200 und die Stromreaktanzspule X 157 sind auf denselben
Kern gewickelt und bilden eine Verbundreaktanz.