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Elektrische Druckknopfsteuerung Die Erfindung betrifft elektrische
Aufzugssteuerungen, insbesondere aber eine elektrische Druckknopfaufzugssteuerung.
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Es wurde bereits vorgeschlagen, eine elektrische Steuerung so auszuführen,
daß die 17 ahrkabine normalerweise durch Heranrufe zum Stillstand gebracht werden
kann, um einen Fahrgast an einer Zwischenhaltestelle aufzunehmen, bevor die Kabine
ihre Fahrt zu jener anderen Haltestelle vollendet hat, zu der sie ursprünglich fahren
wollte. Eine andereAufzugssteuerurng ist im Patent471 55¢ beschrieben, mit Schaltern
in der Kabine, deren Anfahren durch einen Bedienungsmann in der Kabine eingesteuert
wird, während die Fahrtrichtung selbsttätig durch einen Fahrtrichtungsschalter bestimmt
und das Anhalten der Kabine durch eine Auswählmaschine durchgeführt wird, entsprechend
den Haltestellen, zu denen ein Fahrgast fahren will und/oder von denen ein Heranruf
ausgegangen ist. Hierbei wird allen Heranrufen in einer Fahrtrichtung Folge geleistet,
bevor dies für solche Heranrufe erfolgt, die in entgegengesetzter Fahrtrichtung
ergehen; die Kabine wird selbsttätig angehalten, und der Fahrtrichtungsschalter
wird umgesteuert, nachdem eine Endhaltestelle erreicht ist. In diesem Patent ist
auch die Anwendung der dort beschriebenen Erfindung auf eine Gruppe von zwei oder
mehreren Aufzügen beschrieben, um den Aufzugsdienst mit bestem Wirkungsgrad wirtschaftlich
durchführen zu können.
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Die hier in Rede stehende Erfindung bezweckt, eine elektrische Druckknopfaufzugssteuerung
mit denselben Vorteilen auszuführen, die in dem erwähnten früheren Patent für ein
Aufzugssystem geschaffen wurden, welches mit einem Fahrtschalter in der Kabine arbeitet.
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere anwendbar auf eine Gruppe von zwei oder
mehreren Aufzügen mit dem weiteren Vorteil, daß mehrere Aufzüge selbsttätig in Betrieb
gesetzt werden, wenn es durch eine Erhöhung des Verkehrs. erforderlich wird, während
sie umgekehrt selbsttätig aus dem Betrieb gezogen werden, wenn der Verkehr nachläßt.
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Insbesondere ist die Erfindung für Mietshäuser und Häuser mit mehreren
Einzelwohnungen in jedem Stockwerk bestimmt, bei denen ein Bedienungsmann für den
Aufzug als zu teuer unerwünscht ist, während andererseits das bisher bekannte und
übliche Selbststeuerdruckknopfsystem unzureichend ist.
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Dementsprechend richtet sich die Erfindung auf eine elektrische. Druckknopfsteuerung
für
eine Gruppe von Aufzügen lind kennzeichnet sich dadurch, daß
die Heranrufdruckknöpfe mehreren oder allen Aufzügen der Gruppe zugeordnet sind
und durch Drücken eines Heranrufdruckknopfes in irgendeinem Stockwerk das Anhalten
eines (einzigen) Aufzugs "der Gruppe an dem rufenden Stockwerk bewirkt wird, unabhängig
von der Zahl der in Fahrt befindlichen Aufzüge der Gruppe. Gemäß der weiteren. Erfindung
wird eine elektrische Druckknopfsteuerung für eine Gruppe von Aufzügen vorgeschlagen,
in welcher die Heranrufdruckknöpfe mehreren oder allen Aufzügen der Gruppe zugeordnet
sind und durch Drücken eines solchen Druckknopfes das :liifahren eines oder mehrerer
Aufzüge der Gruppe eingesteuert wird.
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\<iliere Einzelheiten und Sondermerkmale der Erfindung sollen an
Hand der Zeichnung 1 1, äher erläutert werden, in welcher erfindungsgeniä
ße Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt sind.
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Abb. i zeigt eine vereinfachte Darstellung einer Anlage mit zwei Aufzügen,
die gleichzeitig eine Gruppe von :4ufzügen versinnbildlichen sollen; Abb. 2 ist
eine Rückansicht des Fahrtrichtungsschalters und der Vorrichtung zu seiner Umkehr;
Abb. 3 ist eine Seitenansicht der Auswählmaschine mit weggebrochenen Teilen; Abb.4
ist eine Stirnansicht eines Stockwerkschalters; Abb. 5 ist eine Seitenansicht
eines Stockwerkschalters ; Abb.6 zeigt schematisch die Anordnung der Schalter an
der Hauptschalttafel; Abb. 7 ist ein Schnitt längs der Linie -9-i9 in Abb.8 des
Zeitschalters; Abb. 8 ist ein Schnitt längs der Linie 2o-2o in Abb. ; bei weggelassenem
Motor; Abb. 9 ist ein Schnitt längs der Linie 21-2r der Abb. 7; Abb. i o ist eine
schematische Darstellung der Steuerschalttafel, an der besonders die gegenseitige
Lage der Spulen und der Kontakte der verschiedenen Steuerschalter dargestellt ist;
Abb. i i ist ein Schaltungsschema der Kraft- und Steuerstromkreise für jeden Aufzug;
Abb.12 ist ein Ergänzungsschema zu Abb. i i des Steuerstromkreises der Druckknöpfe
für zwei Aufzüge, gleichzeitig gültig für eine ganze Gruppe von Aufzügen.
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Zum allgemeinen Verständnis der Erfindung möge zuerst auf Abb. i Bezug
genommen sein, deren linke Hälfte die Teile für einen Aufzug und deren rechte Hälfte
die Teile für einen zweiten Aufzug daxstellen. In jedem Fall ist der Aufzug durch
einen Motor 5o6 .angetrieben, der über einen Motorgenerator 5oo, 5oi gespeist wird.
Die Spannung des Generators wird durch elektromagnetische Schalter geliefert, die
an der Steuerschalttafel 496 befestigt ,sind. Eine Erregermaschine 507 speist die
Felder des Generators und des Aufzugsmotors und ferner bestimmte Steuerstromkreise;
sie ist durch den Motor 500 angetrieben.
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Die Fahrtrichtung der Aufzugskabine wird durch den Fahrtrichtungsschalter
2o bestimmt, der durch Führungsschienen 77 im Aufzugsschacht an den Endhaltestellen
gesteuert wird und in seine \Tullstellung übergeführt wird, um die Kabine zum Stehen
zu bringen, und ferner durch einen Motor 117 für den Fahrtrichtungsschalter, der
den letzteren aus seiner Nullstellung in die Umkehrstellung überführt. Ein Schalter
goi für den Motor des Fahrtrichtungsschalters ist in der Kabine vorgesehen, um die
Fahrtrichtung im gegebenen Falle auch von der Kabine aus umsteuern zu können. Die
Kabine wird an Zwischenhaltestellen durch eine Auswählinaschine 135 zum Stehen gebracht,
die in Abhängigkeit von der Bewegung der Kabine ihrerseits angetrieben wird. Ein
Einfahrtschalter bekannter Ausführung wird durch Führungsschienen 747, 748
für die Einfahrt betätigt. Ein Sicherheitsschalter 607 ist gleichfalls in
der Kabine vorgesehen, um diese im Notfall zum Stehen bringen zu können.
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Druckknöpfe für Auf- und Abwärtsfahrt für alle Aufzüge sind an Zwischenhaltestellen
vorgesehen. Ein Druckknopf für Aufwärtsfahrt ist am unternsten Stockwerk, ein Druckknopf
für Abwärtsfahrt ist am obersten Stockwerk vorgesehen; auch diese Druckknöpfe sind
sämtlichen Aufzügen einer Gruppe gemeinsam. Diese Druckknöpfe, gewöhnlich Heranrufdruckknöpfe
genannt, dienen dazu, um Aufzüge heranzurufen; dies kann sowohl geschehen, wenn
ein Aufzug stillsteht, als auch dann, -wenn er sich in Fahrt.befindet. Durch diese
Heranrufdruckknöpfe wird die Auswählmaschine veranlaßt, einen der ihr zugeordneten
Aufzöge an der rufenden Haltestelle zum Stehen zu bringen.
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Eine jede Aufzugskabine ist mit einem Satz von Druckknöpfen versehen,
von denen je ein Druckknopf je einem Stockwerk zugeordnet ist. Diese Kabinendruckknöpfe
dienen dazu, um die betreffende Kabine anfahren zu lassen, und auch dazu, falls
die Kabine bereits in Fahrt ist, die Auswählmaschine zu veranlassen, gerade diese
Kabine an der gewünschten Haltestelle in der Fahrtrichtung zum Stehen zu bringen.
Die Kabinendruckknöpfe
in jeder Kabine können aber auch die Arbeitsweise
anderer Kabinen beeinflussen, wie hier später auseinandergesetzt werden soll.
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Die Heranrufdruckknöpfe und Kabinendruckknöpfe sind,vorzugsweise so
angeordnet, daß sie über Stockwerksschalter wirken, die an der Hauptschalttafel316
angeordnet sind. Das Steuerungssystem gemäß der Erfindung möge in beispielsweiser
Anwendung auf ein Aufzugssystem beschrieben werden, das zehn Stockwerke besitzt.
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Zwei Schalter 95 und 96 sind an der Rückseite des Gehäuses für den
Fahrtrichtungsschalter (Abb. 2) in Isolierrahmen rot angeordnet; ein jeder von diesen
ist mit einer Betätigungsrolle 97 im Wege der Steuerscheiben 98 versehen, welch
letztere am Segment So einstellbar befestigt sind.
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Abb. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung zur Umsteuerung
des Fahrtrichtungsschalters 2o. Ein Motor 117 ist auf einen Träger 1i8 aufgebaut,
der am Rahmen der Kabine befestigt ist. An einem Ende der Welle des Motors ist ein
Zahnrad i2o befestigt, welches mit einem Zahnseä ment i2i zusammenarbeitet, welch
letzteres drehbar im Sockel 122 gelagert ist. Das Zahnsegment 121 betätigt seinerseits
den Fahrtrichtungsschalter 2o über die Verbindungsstange 8i und den Arm 78. Die
Verbindungsstange 81 ist an einem Ende drehbar mit einem Zapfen i2.4 verbunden,
welcher am Zahnsegment 121 seinerseits befestigt ist, Während das andere Ende der
Verbindungsstange Si mit einem federnden Puffer 127 verbunden ist.
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Die Führungsschiene 77 (Abb. i), Welche dem untersten Stockwerk zugeordnet
ist, ist derart im Aufzugsschacht angeordnet, daß sie mit der Rolle 76 des Fahrtrichtungsschalters
in Eingriff gelangt, wenn die Kabine sich in vorbestiinmbarer Entfernung von dieser
Endhaltestelle befindet. Zuerst wird durch Eingriff der Führungsschiene und der
Rolle der Fahrtrichtungsschalter in eine Stellung übergeführt, in der er eine Verminderung
der Kabinengeschwindigkeit herbeiführt. Von diesem Punkt an geht die Führungsschiene
77 allmählich nach links und unten über zu einem Punkt, an dem der Fahrtschalter
in seine Nullstellung übergeführt ist. Von hier an verläuft die Führungsschiene
senkrecht nach abwärts, (da der Fahrtrichtungsschalter in die Umsteuer stellung
erst durch den Motor 117 übergeführt werden soll, wie später beschrieben werden
soll. Die Führungsschiene in der obersten Endhaltestelle ist in gleicher Weise ausgeführt
wie diejenige an der untersten Haltestelle, jedoch entgegengesetzt geneigt, so daß
der Fahrtrichtungsschalter aus seiner Stellung für Aufwärtsfahrt in seine Nullstellung
übergeführt wird.
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Es sei angenommen, daß im Betrieb sich der Fahrtrichtungsschalter
in jener Stellung befinde, welche der Abwärtsfahrt entspricht, die Rolle 6 und der
Arm 75 also die in Abb.2 rechts eingezeichnete Stellung besitzen. Dann läuft, sobald
die Kabine sich dem untersten Stockwerk nähert, die Rolle 76 auf die Führungsschiene
77 im- Schacht auf und wird allmählich um den Zapfen 72 in ihre Nullstellung zurückgeführt.
Durch die hierdurch herbeigeführte Bewegung des Arms 78 wird schließlich der 'Motor
117 erregt, um den Fahrtrichtungsschalter aus seiner -Nullstellung in diejenige
für Aufwärtsfahrt überzuführen. Die Anfangsbewegung des gezahnten Segments 121 durch
den Motor 117 bewirkt, daß die Stange 81 im Puffer 127 nach links gleitet. Derart
wird der Fahrtrichtungsschalter in seine Stellung für Aufwärtsfahrt übergeführt
und diese letztere vorbereitet. Am Ende der Aufwärtsfahrt wird er dann wiederum
in seine Stellung für Abwärtsfahrt in der höchsten Haltestelle durch die Steuerschiene
77 und den Motor 117 übergeführt.
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Der Motor des Fahrtrichtungsschalters wird aberregt, sobald der Fahrtrichtungsschalter
umgesteuert ist, und zwar durch öffnen des Schalters 95 oder 96, dadurch, daß die
Betätigungsrollen 97 und Steuerscheiben 98 miteinander in Berührung kommen. Es sind
auch Hilfsmittel vorgesehen, um den Motor 117 und damit den Fahrtrichtungsschalter
an jeder beliebigen Stelle umzusteuern; der Fahrtrichtungsschalter kann aber an
den Endhaltestellen nicht umgesteuert werden, .da die Schiene 77 im Aufzugsschacht
(lies verhindert.
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Die Auswähhnaschine 135 kann so ausgebildet werden, daß sie den Motor
117 und damit den Fahrtrichtungsschalter an jeder beliebigen -Zwischenhaltestelle
umsteuert.
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Jede Auiswählmaschine 135 wird durch zwei Stahlbänder 2o2 und
203 (Abb. i) angetrieben, welche mit der Kabine verbunden sind. Das Band
2o2 geht oben von der Kabine aus und ist über eine Hülse 204. aufgewickelt. Das
andere Band 203 geht voll' Boden der Kabine nach unten über eine Spannrolle
2o5 und dann nach oben zu einer zweiten Rolle 2o6, auf die es aufgewunden ist, jedoch
in entgegengesetzter Richtung wie das Band 2o2 und die Rolle (Hülse) 20.1.. Die
beiden Rollen 204., 2o6 sind auf der Antriebswelle 2o7 der Auswahlmaschine aufgeteilt,
und es wird sich daher das eine Band aufwickeln, wenn sich das andere abwickelt
w iilirend der Fahrt des Aufzugs.
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Gemäß Abb. 3 ist eine Mehrzahl einstellbarer waagerechter Stangen
255 aus Isolierstoff
zwischen den Tragsäulen 140 und 141 angebracht,
auf denen die feststehenden Kontakte der Auswählmaschine befestigt sind. Diese festen
Kontakte sind auf den Stangen 253 in vier senkrechten Reihen angeordnet, die wie
folgt bezeichnet sind: 267 sind Anhaltekontakte auf Heranrufe für Abwärtsfahrt;
268 sind Anhaltekontakte auf Heranrufe für Aufwärtsfahrt; 270 sind Anhaltekontakte
von der Kabine aus; 27r sind Umsteuerkontakte. Die feststehenden Kontakte sind an
den isolierenden Stangen 255 durch Schrauben befestigt, welche auch isolierende
Platten 273 am oberen Teil der Anhaltekontakte der Reihen 267, 268 und 27o halten.
Die Anhaltekontakte auf Heranruf für Aufwärts- und Abwärtsfahrt als auch die Anhaltekontakte,
die von der Kabine aus betätigt werden, sind für sämtliche Zwischenhaltestellen
vorgesehen. Der Anhaltekontakt auf Heranruf für Abwärtsfahrt für das oberste Stockwerk
und der Anhaltekontakt auf Heranruf für Aufwärtsfahrt für das unterste Stockwerk
kann weggelassen werden, da diese niemals während des normalen Betriebes in Tätigkeit
treten. Die Umsteuerkontakte sind nur für das oberste und unterste Stockwerk vorgesehen.
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Die Auswählmaschine ist mit beweglichen Kontakten oder Bürsten ausgerüstet,
welche mit den verschiedenen feststehenden Kontakten in Eingriff gelangen sollen.
Diese Bürsten sind an einem isolierten Brett 27¢ befestigt, welch letzteres an Augen
am Rahmen eines Kreuzkopfes gelagert ist. Zwei Bürsten, und zwar eine Anhaltebürste
277 für die Aufwärtsfahrt und die Anhaltebürste 278 für .die Abwärtsfahrt, sind
der Kabine zugeordnet und kommen mit den Anhaltekontakten in .der Reihe 27o in Eingriff.
Je eine einzelne Bürste ist vorgesehen für die feststehenden Kontakte in anderen
Reihen: Die Anhaltebürste 28o für Heranruf bei Abwärtsfahrt ist den Kontakten in
der Reihe 267 zugeordnet, die Anhaltebü rste 281 für Heranruf bei Aufwärtsfahrt
ist den Kontakten in der Reihe268 zugeordnet, und die Urnsteuerbürste 282 ist den
Kontakten in der Reihe 271 zugeordnet. Die Anordnung ist so getroffen, daß während
der Aufwärtsfahrt der Kabine nur die Kabinenanhaltebürste sowie die Anhaltebürste
auf Heranruf, beide für Aufwärtsfahrt, angeschaltet sind, während umgekehrt bei
Abwärtsfahrt der Kabine nur die Kabinenanhaltebürste für Abwärtsfahrt sowie die
Anhaltebürste auf Heranruf, gleichfalls für Abwärtsfahrt, angeschaltet sind. Diese
sämtlichen Bürsten sind gleich ausgeführt.
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Es sei angenommen, daß im Betrieb .die Kabine vom ersten . Stockwerk
anfährt auf Grund eines Heranrufs vom dritten Stockwerk. Hierbei wird der Kreuzkopf
nach abwärts im gleichen Maße bewegt, als die Kabine nach aufwärts fährt, Wenn der
Druckknopf zum Heranruf zum zweiten@Stockwerk nicht gedrückt ist, so ist auch der
Anhaltekontakt auf Heranruf für .das zweite Stockwerk nicht angeschaltet, so daß
das Kontaktstück der Anhaltebürste 281 an die isolierte Stange 255 anschlägt, sich
verschwenkt und um .den Anhaltekontakt des zweiten Stockwerkes herumgleitet, ohne
daß ein Stromkreis geschlossen wird. Der Anhaltekontakt 310
auf Heranruf vom
dritten Stockwerk in der Reihe 268 ist jedoch angeschaltet; wenn daher die Bürste
um diesen Kontakt herumgeführt wird, wird ein Stromkreis geschlossen, welcher die
Aberregung >des Klinkenmagneten bewirkt. Die Stellung der Anhalteringe 251 zu den
feststehenden Anhaltekontakten ist derart, daß in dem betrachteten Fall die Klinke
250
freigegeben wird unter dem Anhaltering für das dritte Stockwerk am Rohr
281, die Auswählschalter werden daher geöffnet und bewirken, claß die Kabine zunächst
verzögert und sodann angehalten wird am dritten Stockwerk, wobei die Anhaltebürste
281 um den feststehenden Kontakt für das dritte Stockwerk herumgeführt wird und
von diesem abläuft.
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Wurde kein anderer Druckknopf eingedrückt, so fährt die Kabine an,
vom dritten bis zum zehnten Stockwerk. Sobald sie sich dieser Endhaltestelle nähert,
wird der Endausschalter geöffnet und die Klinkenmagnetspule aberregt. Die Auswählschalter
werden daher geöffnet in der früher beschriebenen Weise und bringen die Kabine zum
Stillstand.
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Obwohl die Auswählmaschine derart das Anhalten der Kabine an .der
Endhaltestelle bewirkt, kann es vorgezogen werden, den Fahrtrichtungsschalter für
den gleichenZweck zu benutzen; das Anhalten der Kabine wird daher durch den Endschalter
der Auswählinaschine nur zusätzlich gesichert.
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Bevor die Kabine die Haltestelle am zehnten Stockwerk erreicht, läuft
die Bürste 282 auf den Uinsteuerkontakt 3r2 auf und bereitet einen Stromkreis für
den Motor 117 des Fahrtrichtungsschalters vor, der durch einen der Steuerschalter
während des Anhaltens geschlossen wird; der Motor z r7 führt dann den Fahrtrichtungsschalter
aus seiner Nullstellung, in die er durch die Führungsschiene 77 im Aufzugsschacht
bewegt wurde, in die umgekehrte Stellung über. Sobald der Fahrtrichtungsschalter
in seine Stellung für Abwärtsfahrt übergeführt worden ist, fährt die Kabine nach
unten an; wurde kein Druckknopf gedrückt, so kehrt die Kabine in das erste Stockwerk
zurück, wo sie abermals angehalten
wird und wo der Fahrtrichtungsschalter
wieder umgesteuert wird, wobei angenommen sei, daß das erste Stockwerk die Ruhehaltestelle
ist, in die die Kabine regelmäßig zurückkehrt, wenn sie außer Betrieb ist.
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Die Umsteuerkontakte 3t2 sind länger gemacht als die Anhaltekontakte,
um ihre Berührung durch die Bürste 282 zu sichern, wenn die Steuerschalter betätigt
sind zum Schließen des Stromkreises des Motors des Fahrtrichtungsschalters; diese
Kontakte und die Bürste 2$2 sind so angeordnet, daß sie auch in Berührung bleiben,
wenn die Kabine am Stockwerk stillsteht. Die Anhaltekontakte sind kürzer gemacht,
um zu verhindern, daß bei zu später Betätigung eines Druckknopfes in der Kabine
oder an einer Stockwerkhaltestelle zwecks Heranrufs der Kabine der Magnet erberregt
und die Klinkenenden freigegeben werden, wodurch nur ein falsches Anhalten am nächstfolgenden
Stockwerk herbeigeführt würde.
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Die Anhalteringe 25r sind so eingestellt, daß sie in vorbestimmter
Anhalteentfernung von den Stockwerken von den Klinken erfaßt werden können; unter
ähnlichenGesichtspunkten sind die Isolierstangen 255 an den Säulen i4o und tot eingestellt.
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Die Abb. 4 und 5 stellen eine Ausführungsform eines Stockwerksschalters
dar. Je ein solcher Schalter ist für je einen Druckknopf vorgesehen und sitzt auf
der Hauptschalttafel 316. Der Schalterrahmen 317 ist an der Schalttafel befestigt
und trägt zwei Kerne, von denen der eine, 320, für die obere Schließspule
32r und der andere, 322, für die untere Freigabespule 323 bestimmt ist. Der mittlere
Teil des Rahmens zwischen den: Spulen 321
und 323 ergibt ein Lager für die
Spulenhalteplatte 325. Ein Zapfen 327 in Augen an der Platte 325 dient als
Gelenk für: den Anker 330,
der sich nach oben erstreckt und einen T-förinigen
Betätigungsarm 331 bildet, an dessen Querstücke die beiden beweglichen Kontakte
333 und 334 befestigt sind. Ein jeder dieser beweglichen Kontakte 333 und 334 kann
mit einem feststehenden Kontakt 346 bzw. 347 in Eingriff gelangen. Jedes Paar dieser
Kontakte ist gleichartig ausgeführt. Jeder bewegliche Kontakt, z. B. 333, ist verschiebbar
in einer Öffnung an einem Ende des Querstücks gelagert und von diesem durch ein
Isolierstück 336 am Tragbolzen 338 des Kontaktes gehalten. Der Flansch der Hülse
336 stützt sich gegen den Kontaktblock 341 ab. Zwischen dem Flansch und dem Querstück
ist eine Druckfeder 344 eingefügt.
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Ein Träger 345 für den feststehenden Kontakt 346 ist an der Platte
der Hauptschalttafel 316 befestigt und an seinem Vorderende mit Schraubengewinde
versehen, in das der einstellbare Tragbolzen eines Halters 351 des feststehenden
Kontaktblocks 352 eingeschraubt ist.
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Der Zapfen 354 wird durch Augen an der Platte 325 gehalten und dient
als Gelenk für die Sperrklinke 356 aus unmagnetischem Stoff. Sie hat zwei Arme,
durch die der Drehzapfen 354 hin.durchtritt und die oben und unten durch Ouerstücke
verbunden sind. Diese SperrkliOnke ist durch Gewichte an ihren Armen so befestigt,
daß sie entgegen der Uhrzeigerrichtung (bezögen auf Abb. 5) gedreht wird, bis ein
Vorsprung an der Innenseite eines der Arme.derKlinke an einemTragauge anschlägt.
Ein Vorsprung 364 reicht vom oberen Querstück der Klinke nach oben und arbeitet
mit einer Nase 365 am Anker 330 zusammen, um die Kontakte -in ihrer Schließstellung
zu sperren.
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Der Anker 367 für den Freigabemagneten ist ebenfalls am Zapfen 354
drehbar gelagert und mit einem nach oben gerichteten Auge versehen, durch das eine
Anschlagschraube 370 gesteckt ist. Ein Gewicht 371 ist am unteren Ende des
Freigabeankers 367 ausgebildet und sucht diesen in seiner nicht angezogenen Stellung
zu erhalten, in der die Schraube 37o an einem Vorsprung im mittleren Teil des Rahmens
317 anliegt. Eine Nase am unteren Ende einesArmes derKlinke reicht in den Weg des
Gewichtes 37r und wird von diesem getroffen, wenn der Anker 367 in seine angezogene
Stellung übergeht.
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Das untere Querstück an der Sperrklinke ist mit einem nach unten vorspringendenAuge
374 versehen, in dem der bewegliche Kontakt 375, gleicher Bauart wie die beweglichenKontakte
333 und 334 verschiebbar gelagert ist. Der Träger 376 für den zugehörigen feststehenden
Kontakt 377 ist gleicher Bauart wie die Träger für die feststehenden Kontakte- 346
und 347, nur kürzer als diese. Wenn der Kontakt 375 den Kontakt 377 berührt und
die vorderen Kontakte getrennt sind, liegt die Nase 365 in einer Nut hinter dem
Vorsprung 364 und verriegelt hierbei die Rückkontakte 3775, 377 in
ihrer Schließstellung.
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Im Betrieb wird die Schließspule 32i erregt, wenn ein Druckknopf gedrückt
wird, dieKontakte 333 und 334 «'erden zur Berührung,gebracht mit den feststehenden
Kontakten 346, 347. Sobald die Kontaktanker angezogen sind, wird die Klinke 356
frei und bewegt sich unter dem Einfluß der Schwerkraft .derart, daß der Vorsprung
364 unter die Nase 365 gelangt; die Sperrung für die Rückkontakte 375, 377 wird
dadurch aufgehoben, und diese Kontakte werden getrennt. Bei Aberregung der Spule
321 wird der Kontaktanker 3,;o durch die Feder 344 nach außen
bewegt,
wodurch :die Nase 365 auf den Vorsprung 364 zum Aufliegen gebracht wird; diese Bewegung
reicht aber nicht aus, um die Kontakte 3 ,13, 346 und 334, 347 zu trennen,
die vielmehr in ihrer gesperrten Schließstellung verbleiben. Diese Stellung ist
dargestellt.
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Bei Erregung der Freigabespule 323 wird der Freigabeanker 367 mit
zunehmender Geschwindigkeit angezogen, so daß das Gewicht 371 wie ein Hammer vorgetrieben
wird und das Herausschlagen der Verriegelung der oberen Kontakte sicher erreicht
wird; zu gleicher Zeit werden die unteren Kontakte geschlossen. Der -Kontaktanker
333 fällt nun durch Schwerkraftwirkung heraus, die Nase 365 bewegt sich hinter den
Vorsprung 364. Die vorderen Kontakte sind dadurch getrennt, während die Rückkontakte
in ihrer Schließstellung verriegelt werden.
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Abb.6 zeigt in der obersten Reihe am Schaltbrett 316: die Stockwerksschalter,
welche den Heranrufdruckknöpfen zugeordnet sind, und wobei die Schalter für die
Zwischenhaltestellen paarweise angeordnet sind. Die untere Reihe derselben Abbildung
umfaßt Gruppen von Stockwerksschaltern,welche den Druckknöpfen der Kabine zugeordnet
sind; die Anzahl der Gruppen entspricht der Anzahl der Aufzüge. Die Schalter sind
in Übereinstimmung mit den zugeordneten Stockwerken und den Stromkreisen, -in die
sie eingeschaltet sind, bezeichnet. So bezeichnet beispielsweise DH 2 den
Schalter im Stromkreis des Heranrufdruckknopfs des zweiten Stockwerks für Abwärtsfahrt,
während 1 C 3 den Schalter bezeichnet, der ini Stromkreis des Kabinendruckknopfs
für -das dritte Stockwerk im Aufzu- Nr. t liegt. Drehschalter 385,= und zwar je
zwei für jeden Aufzug, sind gleichfalls an der Schalttafel befestigt: jeder dieser
Schalter hat vier Stellungen a, b, c und d. Schalter 386 für das Ausgangsstockwerk,
zu dem also die Aufzüge am Ende des Betriebes stets zurückkehren, sind gleichfalls
andieserSchalttafel angeordnet, und zwar je ein Schalter für je einen Aufzug. Jeder
dieser Schalter besitzt zehn Stellungen entsprechend je .einem Stockwerk und ferner
eine Ausschaltstellung. Sechs elektromagnetische Relais UU, VV,
IYZl*, XX,
YY und ZZ sind an dieser Schalttafel vorgesehen, und zwar die Relais UU,
VT' und WW für den Aufzug Nr. i und die Relais X X, YY und ZZ für den Aufzug
Nr. 2.
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Die Abb.7, 8 und 9 stellen eine Ausf:ührungsformdes Zeitschalters
39o an der Schalttafel391 dar, welch letztere beispielsweise am selbenRahmen befestigt
ist wie dieSteuerschalttafel 496 (Abb. i). Der Zeitschalter wird durch einen Motor
392 beeinflußt, dessen Welle einen Kupplungsflansch 393 am. unteren Ende trägt,
der mit einem zweitenKupplungsflansch 395 an einer senkrechten Weile verbunden ist,
die in einem Lager 398 an der Tragplatte 4oo gelagert ist. Auf das untere Ende dieser
Welle ist eine Schnecke 402'aufgekeilt, die in ein Schneckenrad 4o5 auf.einer waagerechten
Welle 4o6 eingreift. Diese Welle ist in einem Hängelager 407 gelagert. Auf das andere
Ende- der Welle 4o6 ist eine andere Schnecke 41o aufgekeilt. Diese treibt ein Schneckenrad
411 an, das auf einer senkrechten Welle 41.2 befestigt ist, die oberhalb der Tragplatte
400 einen Flansch besitzt, welcher die Welle in ihrer Lage erhält. Die Schnekkengetr.iebe
laufen in einem Ölbad, das durch den Behälter 415 gebildet wird.
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Ein Doppelhebel 417 ist drehbar an der senkrechten Welle 412
gelagert, und ein Arm dieses Doppelhebels, der sich auf :die Tafel 391 hin erstreckt,
ist mit einem Zapfen 420 versehen, an dem ein schwingbares Zahnrad 421 drehbar gelagert
ist, das durch ein Zahnrad 422 auf der Welle 412 über dem Hebel 417 getrieben ist.
Dieses schwingbare Zahnrad wird zum Kämmen mit dein Zahnrad 423 durch einen Kupplungsmagneten
424 an der Platte 4oo eingeschwenkt. Am Rahmen 425 derPlatte4oo sind nach unten
gerichteteArme vorgesehen, an denen ein Doppelhebel 427 drehbar gelagert ist. Der
Bolzen 428 am Magnetanker tritt durch eine Öffnung im waagerechten Arm des Hebels
427 hindurch und ist an seinem unteren Ende mit einer durch einen Splint gehaltenen
Scheibe 433 versehen, während eine Feder um diesen Bolzen 428 zwischen dein Beilagstück
und dem waagerechten Hebelarm angebracht ist. Der senkrechteArm des Hebels427 ist
durch einen Lenker 437 mit dem anderen Arm des Doppelhebels 417 verbunden.
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Das Zahnrad a23 ist drehbar auf einem an der Platte 4oo angebrachten
Zapfen 441 gelagert; auf der Nabe des Zahnrades .123 ist eine Torsionsfeder q.42
aufgewickelt, deren eines Ende an der Platte 4oo und deren anderes Ende am- Zahnrad
q.23 befestigt ist. Das Zahnrad 423 besitzt eine Mehrzahl Öffnungen 443 konzentrisch
zum Zapfen-KI. In jeder dieser mit Innengewinde versehenen Öffnungen ist entweder
ein Anhaltezapfen 444 oder ein Anschlag 445 eingeschraubt. Der Anhaltezapfen ist
von unten und der Anschlagzapfen von oben in die Öffnungen eingeschraubt.
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Der Anschlagzapfen 445 kann mit einem isolierten Block 446 am unteren
Ende eines Armes 447 in Anschlag gelangen, der drehbar auf einem Zapfen 448 am Haltestück
45o gelagert ist. Eine zweite Torsionsfeder 453 ist zwischen dem Arm 447 und dem
Haltestück
45o angeordnet und mit einem Ende am Arm und mit dem
anderen Ende am Haltestück befestigt. Vorsprünge .-E53 sind am inneren Ende des
Armes 447 vorgesehen und bilden Anschläge.
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Das Haltestück 450 trägt ferner einen drehbaren Hebel ,456 mit dem
beweglichen Kontakt 457, der mit der Leitung 462 verbunden ist. Dieser bewegliche
Kontakt berührt normalerweise den feststehenden Kontakt 463 am Halter 464, der am
Brett 391 befestigt ist. Das untere Ende des Hebels 456 trägt den drehbaren Betätigungsarm
.166, während sein oberer Teil mit Augen versehen ist, die mit Vorsprüngen 47o am
Hebel 456 in Eingriff gelangen und den Schalter betätigen können. Eine Zugfeder
471 ist an einem Ende mit dem oberen Ende des Armes -466 und am anderen Ende mit
einem Auge verbunden, das am äußeren Ende des Armes .44.7 ausgebildet ist.
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Die Leitung .462 führt zu einer Klemme 47.4 an einer der Schrauben,
die das Haltestück .15o am Brett hält. Verbindungsklemmen .48o sind am Schaltbrett
vorgesehen, um den Betätigungsmotor und die Spule 483 des Kupplungsmagneten zu verbinden.
Schrauben .481 halten die Tragplatte ,40o am Brett.
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Es sei angenommen, daß während des Betriebes die Spule 483 des Kupplungsmagneten
und der Motor 3g2 erregt seien. Der Anker des Magneten wird daher in die Spule hineingezogen.
und preßt die Feder zusammen. Ebenso «-erden die Hebel .117 und 427 sowie der Lenker
.437 in eine solche Lage bewegt, in der das schwenkbare Zahnrad 4 2 1 mit dem Zahnrad
4.23 in Eingriff gelangt, wie dargestellt. Der Motor 392 treibt daher das
Zahnrad 423 an, dessen Öffnungen 443 so angeordnet sind, daß jede der aufeinanderfolgenden
Öffnungen einer weiteren halben Minute des gewünschten Zeitraums entspricht. Wenn
der Anschlagzapfen .1.15 in der dargestellten Stellung sich befindet, sind 4 Minuten
seit der Erregung des Motors und der Spule des Kupplungsmagneten verstrichen, und
erst dann werden die Schalterkontakte getrennt. Gegen Ende des 4-Minuten-Zeitraums
trifft der Anschlag .4.45 auf den Block 4.:16 und bewegt das äußere Ende des Armes
4.47 nach rechts in Abb. g. Bei weiterer Bewegung des Armes wird das untere Ende
der Feder 471 der mittleren Linie des Armes 466 genähert, während die Schalterkontakte
in Eingriff gehalten werden, und es wird derart ein Zittern und Schmoren der Kontakte
verhindert. Sowie .das Auge am Arm q-:47 die Mittellinie des Armes ,466 überschreitet,
bewirkt die Feder 471- eine Bewegung dieses Armes in der Uhrzeigerrichtung, wobei
das obere Ende des Armes beschleunigt wird und das Auge liammerartig auf den Vorsprung
470 aufschlägt, wodurch die Scbalterkontakte457,-463 augenblicklich geöffnet werden.
Durch Öffnen dieser Kontakte werden der Motor 392 und die Spule 483 des Kupplungsmagneten
aberregt. Der Anker des Kupplungsmagneten fällt durch Schwerkraft und durch Wirkung
der Feder heraus und schlägt hammerartig auf den Hebe1427, wodurch die Trennung
des schwenkbaren Zahnrades :121 vom Zahnrad 4?3 gesichert wird. Die Torsionsfedern
4_E2 und 453 wurden während des Öffnens des Schalters aufwickelt, und die Feder
442 führt daher das Zahnrad 423 nunmehr in die Normalstellung zurück, nachdem das
schwenkbare Zahnrad ,421 aus ihm ausgelöst wurde. Sobald diese normale Stellung
erreicht ist, gelangt der Anhaltezapfen- 444 mit einem Stoßkissen o.. dgl. am Vorsprung
der Platte 4oo in Eingriff. Sobald sich der Anschlagzapfen ,44-5 fortbewegt, überwindet
die Torsionsfeder 423 die Gegenkraft der Feder 471 und führt den Arm .466 in seine
Anfangsstellung zurück, wobei dessen Auge gegen den Vorsprung .47o schlägt und die
Schalterkontakte wieder in Eingriff miteinander bringt. Auf diese Weise bewirkt
das Abschalten des Motors 392 und der Spule 483 des Kupplungsmagneten, daß zu jeder
Zeit nach ihrem Einschalten die normale Anfangsstellung wieder erreicht wird, ohne
Rücksicht darauf, wie weit die Bewegung durchgeführt wurde oder welche Zeit vergangen
ist.
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Die Steuerschalttafe1496 für den Aufzug Nr. 1 ist in Abb. io dargestellt;
die elektromagnetischen Schalter an ihr sind wie folgt bezeichnet, und zwar ist
A Spannungsschalter. B Fahrtrichtungsschalter für Aufwärtsfahrt, C Fahrtrichtungsschalter
für Abwärtsfahrt, D erster Beschleunigungsschalter, E zweiter Beschleunigungsschalter,
F dritter Beschleunigungsschalter, G Selbstspeiserelais, H Schalter der Motorfeldwieklung,
I Türkontaktrelais, I Relais für den Mindestfeldstrom, K Anlaßschalter
des Antriebsmotors des Motorgenerators, L Fahrtschauer dieses Antriebsmotors,
JI Anlaßrelais dieses - Antriebsmotors, N Schutzrelais, O Beschleunigungsrelais,
P Richtungsrelais für Aufwärtsfahrt, O Richtungsrelais für Abwärtsfahrt, R Verzögerungschalter,
S Belastungsschalter, T Relais des Motors des Einfahrtschalters, U Relais für die
Ruhehaltestelle, y" Schalter des Motors für die Türverriegelungssteuerscheibe, W
Zeitrelais, X Relais für das Reihenfeld,- Y Schalter für das Reihenfeld,
Z Geschwindigkeitsüberwachungsrelais, LU Einfahrtrelais für langsame Geschwindigkeit
bei Aufwärtsfahrt, LD Einfahrtrelais für langsame Geschwindigkeit bei Abwärtsfahrt,
LF Einfahrtrelais
für große Geschwindigkeit, DP gedämpftes Relais,
SS Anhalteschalter.
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Diese Buchstaben werden in der folgenden Beschreibung-zu den üblichen
Bezugzeichen hinzugefügt werden, so .daß mit den Bezugzeichen auch die Schalter,
Relais usw. sofort identifiziert werden können, zu denen die zugehörigen Teile gehören.
So sind beispielsweise die Kontakte B 662 jene Kontakte, welche dem Fahrtrichtungsschalter
B für Aufwärtsfahrt angehören, während die BetätigungsspuleA 604 jene Spule ist,
welche den Spannungsschalter A betätigt. 497 und 498 bedeuten die Steuerschalter
an der Schalttafel; diese werden als geschlossen vorausgesetzt.
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In diesen Abbildungen und in Abb. i i und 12 sind sämtliche elektromagnetischen
Schalter in aberregter Stellung gezeichnet, und deren feststehende Kontakte sind
im Querschnitt dargestellt.
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Die Abb. i i und 12 zeigen schematisch die verschiedenen Steuer- und
Kraftstromkreise eines Steuersvstems, das mit veränderlicher Spannung arbeitet,
bei dem also die Kraft über einen Motorgenerator in Leonard-Schaltung zugeführt
wird. Die Spulen und Kontakte der verschiedenen elektromagnetischen Schalter sind
gesondert dargestellt, das Verhältnis der Spulen zu den ihnen zugeordneten Kontakten
kann aber aus Abb. io erkannt werden in Verbindung mit Abb. i i und 12.
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Abb. i i möge in Verbindung mit der oberen und linken Hälfte der Abb.
12 betrachtet werden, derart wird einvollständiges Schaltungsschema für einen Aufzug
erhalten. Der obere und der rechte Teil der Abb. 12 zeigt einen Teil der Steuerstromkreise,
insbesondere der Druckknopfsteuerstromkreise eines zweiten Aufzuges, und es wird
unterstellt, daß der zweite Aufzug mit weiteren Steuer- und Kraftstromkreisen ausgerüstet
ist, die identisch sind mit denjenigen gemäß Abb. i i. Die unterste Steuerleitung
813 in Abb. 12 ist beiden Aufzügen gemeinsam. In diesem Schaltungsschema ist soviel
als möglich in Abb. 1-2 weggelassen, das sich auf die Stockwerke 5 bis 9 bezieht,
um das Schaltungsschema einfacher zu gestalten.
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In Abb. i i ist der Motorgenerator von einer geeigneten Kraftquelle
gespeist und besteht aus dem Wechselstromantriebsmotor 5oo und dem von ihm angetriebenen
Gleichstrommotor 5oi veränderlicher Spannung. 502, 503 und 504 sind
Stromzuführungen für Wechselstrom, die Widerstände 5o5 dienen zum Anlassen. Eine
Erregermaschine 507 besitzt ein Nebenschlußfeld 5i2 und ein Reihenfeld
513 und wird durch den Motor 5oo angetrieben; sie speist die fremderregten
Felder Sog des Generators und 5 1 o des Aufzugsinotors 5_o6 sowie bestimmte Steuerstromkreise;
die übrigen Steuerstromkreise werden von den Wechselstromhaüptleitungen gespeist.
Der Generator besitzt auch ein Reihenfeld 511, einen Widerstand 516 im Nebenschluß
zu diesem. Ein Widerstand ist in Abschnitte 517, 518, 520, 521, 522, 523#
524, 525, 526, 527 unterteilt und dient zur Einstellung der Stärke des Generatorfeldes
5o8 und somit der Spannung, mit welcher der Aufzugsmotor gespeist wird. Widerstände
528 und 529 sind in Reihe mit der Feldwicklung 51o des Aufzugsmotors geschaltet.
Die Lüftspule 53o der elektromagnetischen Bremse des Aufzugsmotors ist mit Entladungswiderständen
531, 532 und 533 versehen, um das Anlegen der Bremse unter verschiedenen Betriebsbedingungen
zu bewirken; ferner ist ein Kühlwiderstand 53:I für diese Spule vorgesehen. 537
ist die Feldwicklung des Motors 535 des Einfahrtschalters. Der Motor 538 der Türverriegelungssteuerschiene
dient zur Einsteuerung der Verriegelung und Freigabe der Stockwerkstüren am Schacht
und besitzt eine Feldwicklung 541. Verschiedene Sicherheits- und Notschalter, Stockwerkstür-
und Kabinengitterkontakte können angewendet werden, auf die später zurückgekommen
werden soll.
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Für die linke Hälfte der Abb. 12 ist vorausgesetzt, daß der Fahrkorb
des Aufzugs Nr. i am ersten Stockwerk steht, das die Ausgangsstation für diesen
Aufzug ist, und welcher Schalter 386 in der dargestellten Stellung zugeordnet ist;
der Fahrtrichtungsschalter 2o befindet sich daher in seiner Stellung für Aufwärtsfahrt,
in der das Segment 44 die Kontakte 40, 33, 36 und 37 überbrückt.
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Es sei ferner angenommen, daß der Motorgenerator 500 - 501 ausgeschaltet
ist und daß ein Fahrgast vom ersten zum vierten Stockwerk zu fahren wünscht. Solange
der Motor 538 für die Türverriegelungsteuerschiene nicht erregt ist, sind die Stockwerkstüren
nicht verriegelt, und die Türkontakte 542 sind getrennt. Der Fahrgast kann daher
die Stockwerkstür im ersten Stockwerk öffnen und in die Kabine eintreten, die mit
Vorteil mit einem Fußbodenschalter ausgerüstet ist, dessen Kontakte 543, 544 durch
das Gewicht des einsteigenden Fahrgastes geöffnet werden. Er schließt nun das Kabinengitter,
wodurch die Gitterkontakte 545 und 546 geschlossen werden und die Kontakte 543 und
5q4 kurzschließen; die Stockwerkstüren schließen sich nunmehr selbsttätig, beispielsweise
durch Federwirkung, die Türkontakte bleiben jedoch in diesem Augenblick noch offen.
Sobald der Kabinendruckknopf für das vierte Stockwerk eingedrückt
wird,
wird die Schließspule 321 des Stockwerksschalters 104 erregt von der Hauptleitung
50.2 über Leitungen 547, 548, 550, Druckknopf 551, Rückkontakte 375, 377, Leitungen
552 und 553 zurück zur Hauptleitung 503. Der Stockwerksschalter 104 bewirkt
das Schließen der Vorderkontakte 333, 346 und 334, 347, während er die Rückkontakte
375, 377 öffnet, wodurch ausgeschlossen wird, daß durch Drücken des Kabinendruckknopfs
für das vierte Stockwerk irgendeine Schaltungsänderung herbeigeführt wird, so daß
der Fahrkorb an diesem Stockwerk hält. Die Vorderkontakte 333, 346 bereiten einen
Stromkreis für den Anhaltekontakt 55.1 des vierten Stockwerks vor und schalten diesen
an und schließen ferner den Stromkreis für einen Teil der Spule VV 822 des
Betriebsrelais des Aufzuges Nr. r sowie der Spule UU 555 des Kabinendruckknopfrelais;
der letztere Stromkreis verläuft von der Hauptleitung 5oa- über Leitungen 5.17 und
556, Kontakte 334, 347 und Widerstand 825, Teil der Spule
VV 822, Spule UU 555, Leitungen 558 und 553 zurück zur Hauptleitung
503. Das Betriebsrelais VV arbeitet noch nicht, da es mit unzureichendem
Strom im ausgeschalteten Teil seiner Betätigungsspule gespeist wird. Das Kabinendruckknopfrelais
hingegen arbeitet und bringt die Kontakte UU 56o in Berührung, wodurch bestimmte
Steuerstromkreise vorbereitet werden, und schließt die Kontakte UU 561, wodurch
ein Stromkreis für die Spule 111 562 des Anlaßrelais des Antriebsmotors geschlossen
wird, wobei der letztere Stromkreis von der Hauptleitung 5o4 über die Kontakte N
564 des Schutzrelais, Leitung 565, Kontakte UU 561, Steuerschalter 497, Spule
11562, Leitung 553 zurück zur Hauptleitung 503 verläuft.
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Das Relais 1b1 schließt nunmehr die Kontakte 111568, 11157o,.
111 571 und 111572; die Kontakte M 571 bereiten einen Stromkreis für die Betätigungsspule
L 573 des Fahrtschalters des Antriebsmotors vor, die Kontakte 111572 bereiten einen
Stromkreis für die Betätigungsspule SS.574 des Anhalteschalters vor, und die Kontakte
1111570 schließen den Stromkreis der Betätigungsspule DP 575 des gedämpften
Relais von der Ifauptleitung 502 über Leitungen 547, 576, Kontakte 11'7
570, Kontakte H 577 des Schalters des Motorfeldes, Kontakte SS 578
des Anhalteschalters, Spule DP 575, Leitungen 558 und 553 zurück zur Hauptleitung
503.
Das Relais DP hat ein bestimmtes Zeit- oder Trägheitselement, beispielsweise
von zo Se= kunden, je nach den Erfordernissen der verschiedenen Anlagen. Durch Schließen
der Kontakte 111568 wird ein Stromkreis für die Betätigungsspule K 58o des
Anlaßschalters des Antriebsmotors von der Hauptleitung 504 über Kontakte
N 564, M 568, Spule K 580
und Kontakte L 581 zurück zur
Hauptleitung 503 geschlossen; der Schalter K tritt augenblicklich in Wirkung und
schließt die Kontakte K 582, K 583 und K 584, wodurch der Ständer
des Antriebsmotors mit der Hauptleitung über die Widerstände 505 angeschlossen
wird sowie der Stromkreis für die Spule L 573 von der Hauptleitung 5o2 über Kontakte
K 582, einen Widerstand 505, Spule L 573, Kontakt 11I 571,
anderen Widerstand 5o5, Kontakte K 583 zurück zur Hauptleitung 503 geschlossen
wird. Der Schalter L arbeitet jedoch nicht augenblicklich, da die an seine Betätigungsspule
angelegte Spannung zu gering ist wegen des Spannungsabfalls in den Widerständen
505 während der Anfahrt des Motors 500. Sobald aber dieser Motor, seine volle
Geschwindigkeit annähernd erreicht hat, steigt die Spannung an der Spule
L 573, und der Schalter L wird geschlossen; hierdurch werden die Kontakte
in den Kraftzuleitungen L 586, L 587 und L 588 geschlossen und schließen
die Widerstände 5o5 kurz, während Hilfskontakte L 59o geschlossen werden und einen
Stromkreis der Betätigungsspule G 591 des Selbstspeiserelais vorbereiten. Der Schalter
L öffnet auch seinen Hilfskontakt L 581, wodurch die Spule K
580
aberregt wird; infolgedessen fällt der Schalter K heraus und
trennt die Kontakte K 582, K 583 und K 584, wodurch die Widerstände 5o5 von
den Hauptleitungen abgeschaltet werden.
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Die elektromotorische Kraft der Erregermaschine 507, welche
das Feld 51o des Aufzugsmotors 5o6 speist, steigt zu ihrem vollen Wert an, sobald
auch der Antriebsmotor 5oo auf volle Geschwindigkeit gelangt. Entsprechend einer
besonderen Ausführungsform wird jedoch das Feld des Aufzugsmotors herabgesetzt,
wenn der Motorgenerator leer läuft, so daß ein geringeres stehendes Feld des Aufzugsmotors
besteht, das durch den Vorschaltwiderstand 528 bestimmt wird.
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Tritt der Schalter L in Tätigkeit, wenn der Motor Soo auf volle Geschwindigkeit
gelangt, so werden .die Kontakte L 593 geöffnet und der Kurzschluß der Betätigungsspule
I 594 des Relais für kleinsten Feldstrom aufgehoben; sobald jedoch das Motorfeld
510 seine volle Stärke erreicht, reicht der Strom nicht mehr aus, um das Relais
1 betätigen zu können. Sobald das Feld des Aufzugsmotors auf den Wert des stehenden
Feldes absinkt, tritt das Relais I in Tätigkeit und schließt die Kontakte I 603,
wodurch auch die Betätigungsspule A 604 für den Spannungsschalter eingeschaltet
wird. Der Spannungsschalter kann nicht früher in Tätigkeit treten,
als
die Erregermaschine ihre volle Geschwindigkeit erreicht und das Motorfeld 51o des
Aufzugsmotors den Wert des stehenden Feldes erreicht bat.
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Der Spannungs: chalter schließt die Kontakte A 6o8, A 6ro und
A611, während er die Kontakte A 6o6 öffnet. Durch Schließen der Kontakte
A 6o8 und A 61o wird ein Stromkreis für das Generatorfeld 5o8 und
verschiedene Steuerkreise vorbereitet, ferner ein Stromkreis für die Spule G 591
des Selbstspeiserelais geschlossen und, falls die Gitterkontakte 5.15 geschlossen
sind, auch ein Stromkreis für die Spule P 612 des Fahrtrichtungsrelais für Aufwärtsfahrt
geschlossen. Durch Schließen der Kontakte A 611 werden die Dämpfungswiderstände
53z und 533 parallel zur Bremsluftspule 53o geschaltet. Das Relais P schließt bei
seiner Betätigung die Kontakte P 622, P 623 'und P 66d.; die Kontakte
P 622 bereiten den Stromkreis für die Spule P 624 des Fahrtrichtungsschalters
für Aufwärtsfahrt und für die Spule H 625 des Schalters für das Motorfeld vor; die
Kontakte P 623 bereiten den Stromkreis für die Spule 231 des Klinkenmagneten vor;
die Kontakte P 664 bereiten einen Stromkreis für die Bürsten 277 zum Anhalten des
Fahrkorbes bei Aufwärtsfahrt und 281 zum Anhalten auf Heranruf vor, indem sie diese
Bürsten einpolig anschalten. Das Relais G schließt bei seiner Betätigung die Kontakte
G 627 und G 628; die Kontakte G 627 schließen den Stromkreis für den Motor
392 und die Spule q.83 des Kupplungsmagneten des Zeitschalters, während die Kontakte
G 628 einen Kurzschluß für die Kontakte (TU 561 über die Kontakte .157 und
463 des Zeitschalters herstellen. Der Stromkreis des Motors 392 und der Spule 483
verläuft von der Klemme 595 über Kontakte A 6o8, Leitung 630, Anker und Feld 63z
des Motors 392, Spule .183 des Kupplungsmagneten, Kontakte G 627 und
W 633 des Zeitschalters, Kontakte A 61o zurück zur Klemme 6o2. Dieser Stromkreis
wird unmittelbar unterbrochen, wenn die Kontakte W 633 geöffnet werden.
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Sobald die Kontakte 31 57o durch das Anlaßrelais des Antriebsmotors
geschlossen sind, wird das Trägheitsrelais DP betätigt und im Laufe der Zeit seine
Kontakte DP 634
schließen, wodurch ein Stromkreis für die Betätigungsspule
SS 57q. des Anhalteschalters von der Hauptleitung 5o2 über Leitungen 5-17,
635, Kontakte 11-157:2 und SS 636, Kontakte PP 63q., Spule SS 57q., Leitungen
558 und 553 -zurück zur Hauptleitung 503 geschlossen wird. Schalter SS öffnet
hierdurch seine Kontakte ,S'S 636 und SS 578 und schlieLit seine Kontakte ,SS 638
sowie SS 6.10, wobei die Kontakte SS 640 einen Selbstspeisestromkreis für die Spule
SS 57-1 schlie-Ben und die Kontakte SS 636 einen Schutzwiderstand 442 in Reihe mit
der Spule einschalten. Durch Öffnen der I%ontalzte SS 578 wird der Stromkreis der
Spule des Trägbeitsrelais unterbrochen; das Relais, das beim Öffnen nicht verzögert
ist, fällt sofort heraus und öffnet unmittelbar die Kontakte DP 634. Das Schließen
der Kontakte SS 638 bewirkt das Schließen des Stromkreises für die Spule 231 des
Klinkenmagneten von der Klemme 595 über Kontakte A6o8, Leitung 643, Kontakt 0 644
des Beschleunigungsrelais, Spule 231, Kontakt SS 638, Kontakt P623 und Schalter,
Leitung 646, Kontakt LTU 56o, Gitterkontakt 545 und Sicherheitsschalter
607
zurück zur Klemme -6o2.
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Der Klinkenmagnet zieht bei Erregung seiner Spule 23i die Klinken
248 und 25o an, so daß die Auswählschalter geschlossen werden können. Der Steuerschalter
148 für die Türverriegelung schließt einen Stromkris der Betätigungsspule V647 des
Motorschalters für die Steuerscheibe und der Betätigungsspule W648 des Zeitrelais;
dieser Stromkreis verläuft von der Klemme + 595 über Kontakte A 6o8, Leitung 65o,
Spulen W648, h647, Schalter 148, Kontakte UU 56o zurück zur Klemme - 6o2. Das Relais
W öffnet bei seiner Betätigung die Kontakte W633 im Stromkreis des Motors
392 des Zeitschalters und der Spule q.83 des Kupplungsmagneten. Der Schalter h schließt
bei seiner Betätigung die Kontakte h 651, wodurch der Stromkreis für den Motor
538
der Türverriegelungssteuerscheibe geschlossen wird, der von der Klemme
+ 595 über Kontakte A 6o8, Leitung 652, Anker 538 und Feld 5.11 des Motors für die
Türverriegelungsschiene, Kontakte V651, A 61o zurück zur Klemme -6o2 verläuft.
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Es sei kurz zur Abb. 1 zurückgekehrt, aus . der zu ersehen ist, daß
der Motor 538 der Türverriegelungsschiene für den Aufzug Nr. t über Lenker arbeitet
und hierbei die Steuerschiene 654 außer Eingriff mit den Rollenhebeln 656 zurückzieht,
wodurch die Türkontakte 542 für dieses Stockwerk geschlossen und die Stockwerkstür
verriegelt wird. Die Vorrichtung für die Türverriegelung und die Türkontakte selbst
können jede beliebige Bauart aufweisen.
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Es sei wieder zur Abb. r 1 und 12 zurückgekehrt, in denen die Kontakte
542 sämtliche Türkontakte, die in Reihe geschaltet sind, repräsentieren, die nun
geschlossen sind, und einen Stromkreis für die Betätigungsspule I 657 des Türkontaktrelais
schließen, der von der Klemme + 59'5 über Kontakte A 6o8, '1.'iirlcolltalcte 5q.2,
Spule I 657, Kontakte A 61o
zurück zur Klemme - 6o2 verläuft. Das
Relais I schließt bei seiner Betätigung die Kontakte 1658 und I 66o, von
denen die Kontakte 1658 wirkungslos sind, solange sich der Fahrtrichtungsschalter
in seiner Stellung für Aufwärtsfahrt befindet, während die Kontakte 166o
den Stromkreis für die Spule B 624 des Fahrtrichtungsschalters für- Aufwärtsfahrt
und der Spüle 624 des Scalters für das Motorfeld schließen. Dieser Stromkreis verläuft
von der Klemme -+- 595 über Kontakte A 6o8, Gitterkontakte 546, Spule
H 625, Spule B 6a4, Kontakte 166o und P622, Anhalteschalter für Aufwärtsfahrt
147, Köntalzte 33, 40 (die durch das Segment 44 geschlossen sind) des Fahrtrichtungsschalters,
Leitung 618 zurück zur Klemme - 602.
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Die Fahrtrichtungsschalter sind mit den gebräuchlichen Blockierungsvorrichtungen
versehen, um ihre gleichzeitige Betätigung zu @-erhindern; diese Vorrichtungen können
beispielsweise in einem Wanderarm bestehen, der drehbar an Klinken am Kolben gelagert
ist. Bei Betätigung des Fahrtrichtungsschalters für Aufwärtsfahrt durch Erregung
seiner Spule B 624 werden die Kontakte B 662 und B 663 geschlossen, wodurch ein
Stromkreis für das Generatorfeld 5o8 geschlossen wird, während die Kontakte B 666
geöffnet werden im Stromkreis des Motors 117 (Abb. 12) des Uahrtrichtungsschalters.
Der Stromkreis des Generatorfeldes verläuft von der Klemme + 5)5 über Kontakte A
6o8, Leitung 667, Kontakte R 67o des Verzögerungsschalters («-elche die Widerstandsabschnitte
517 und 518 kurzschließen), Leitung 671, Widerstandsabschnitte 52o, 521, 522 und
523, Kontakte S672 des Belastungsschalters (welche den Widerstandsabschnitt
524 kurzschließen), Kontakte Z 673 des Geschwindigkeitsüberwac.hungsschalters (welche
den Widerstandsabschnitt 525 kurzschließen), Widerstandsabschnitte 526 und 527,
Kontakte B662,
Feldwicklung 5o8, Kontakte B 663, Leitung 6o t , Kontakte A
61o zurück zur Klemme -602.
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Der Schalter H für das Motorfeld arbeitet gleichzeitig mit dem FahrtrichtungsschalterB
und öffnet die Kontakte H 676, wodurch das Generatorfeld 508 von dem Generatorläufer
getrennt wird, und öffnet ferner die Kontakte N 677, wodurch der Widerstand 533
parallel zur Spule 53o abgeschaltet wird, und 5fnet schließlich die Kontakte H 577
im Stromkreise der Spule DP 575; er kann ferner Kontakte 1168 z zum Kurzschluß
der Kontakte LTLi 56o, ferner Kontakte H 682, welch letztere den Stromkreis der
Bremslüftspule 530 und der Betätigungsspule U 685 des Relais der Ausgangsstation
schließen, und es können ferner die Kontakte 1-1683 geschlossen werden, so daß der
Widerstand 528 im Stromkreis des Feldes 51o des Aufzugsmotors kurzgeschlossen wird,
wodurch das Motorfeld auf seine volle Stärke gelangt. Der Widerstand 533 hat nur
einen kleinen Wert, und seine Abschaltung vor dem Schließen der Kontakte H 68z verhindert
einen übermäßigen Kraftverbrauch.
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Das Relais U der Ausgangshaltestelle schließt bei seiner Betätigung
die Kontakte U 687, wodurch ein Stromkreis für die Schließspule 321 des Stockwerksschalters
1 C 1 geschlossen wird, -der von der Hauptleitung 502 über Leitungen 547, Kontakte
U 687, Schalterarm der Ausgangshaltestelle und Kontakt 691 des ersten Stockwerks,
Leitung C>92 (im Kurzschluß zum Kabinendruckknopf 693 für das erste Stockwerk),
Spule 32r, Kontakte 375, 377, Leitungen 522, 553 zurück zur Hauptleitung
503 verläuft. ` Der Stockwerksschalter schließt bei seiner Betätigung .die
Hauptkontakte 333, 346, 33=h 347 und trennt die Rückkontakte 375,
377; durch Schließen der Kontakte 333, 346 wird ein Stromkreis für den Anhaltekontakt
694 vorbereitet, der einpolig angeschlossen wird. Durch Schließen der Kontakte 334,
347 wird ein NTebenschlußweg über den Widerstand 826 zu den Spulen UU und
VV geschlossen, aber der Strom, mit dem der aktive Teil der Spule
VV 822 gespeist wird, reicht noch nicht aus, um dieses Betriebsrelais in
Tätigkeit zu setzen.
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Die Bremslüftspule 530 ist nun erregt, das Feld Sto des Aufzugsmotors
ist nun unmittelbar an die Leitungen 596, Gor angeschlossen, und Strom wird
vom Generator 5o1 dem Aufzugsmotor 5o6 zugeführt, so daß der letztere anläuft. Der
Stromkreis für den Läufer des Aufzugsmotors verläuft vom Generator über dessen Reihenwicklung
511 (zu der ein Teil des Widerstandes 516 und Kontakte Y 698 im Nebenschluß liegen),
Spule N 7oo des Schutzrelais, Läufer des Aufzugsmotors 5o6, Spule S 7o1 des Belastungsschalters
zurück zum Generator. Sobald die Bremse gelüftet ist, sind die Schalterkontakte
686 geöffnet, und es wird der Kühlwiderstand 534 in Reihe mit der Breinslüftspule
530 geschaltet, während der Stromkreis für die Spule U 685 unterbrochen wird.
Damit ist der Nebenschluß zur Spule O 702, geöffnet, und das Beschleunigungsrelais
0 kann in Tätigkeit treten, das die Kontakte O 644 öffnet, wodurch ein Schutzwiderstand
in Reihe mit der Spule 231 des Klinkenmagneten geschaltet wird und die Kontakte
0 708 geschlossen werden, wodurch ein - Stromkreis für die Betätigungsspulen
D 710 und T 711 des ersten Beschleunigungsschalters D bzw. des Relais
für den Motor des Einfahrtschalters geschlossen wird. Diese
Anordnung
benutzt die Zeitkonstante der Bremse, um die Wirkungsweise des ersten Beschleunigungsschalters
zeitlich einzustellen. Der Stromkreis für die Spulen D 7io und T71, verläuft
von der Klemme 595 über Kontakte A 6o8, Kontakte O 7o8, Spulen T 7 i i und
D 71o, Leitungen 7i2, zweiter Verzögerungsschalter 146 für Aufwärtsfahrt, Kontakte
36 und 40 des Fahrtrichtungsschalters (,welche durch das Segment 44 überbrückt sind),
Leitung 618 zurück zur Klemme f )o2, wie früher beschrieben.
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Die Erregung der Relaisspule T 711 des Motors des Einfahrtschalters
bewirkt das Schließen der Kontakte T 717, wodurch der Motor des Einfahrtschalters
dessen Betätigungsrollen aus dein Wege der Führungsschienen im Aufzugsschacht für
die Einfahrt bewegt.
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Durch Erregung der Betätigungsspule D 71o des ersten Beschleunigungsschalters
werden die Kontakte D 713 und D 714 geschlossen. Die ersteren Kontakte
schließen die Widerstandsabschnitte 52o und 521 im Stromkreis des Generatorfeldes
5o8 kurz, wodurch die Spannung des Generators und die Geschwindigkeit des Aufzugsmotors
erhöht werden, die Kontakte D 714 schließen den Stromkreis für die Betätigungsspule
F.716
des zweiten Beschleunigungsschalters über Kontakte .d 6o8, D 714, Widerstand
721, Selbstinduktion 722 und Spule E 716, ersten Verzögerungsschalter 145
für Aufwärtsfahrt, Kontakte 37 und 4o des Fahrtrichtungsschalters (welche durch
das Segment 44 überbrückt sind), Leitung 618 zurück zur Klemme 602. Der zweite Beschleunigungsschalter
E wird in seiner Wirkung verzögert durch die Selbstinduktion 722; sobald er aber
in Tätigkeit tritt, schließt er die Kontakte- E 724, wodurch der Widerstandsabschnitt
522 im Generatorfeldstromkreis kurzgeschlossen wird. Dadurch wird die Spannung
des Generators weiter erhöht und ebenso die Geschwindigkeit des Motors. Die Kontakte
E 725 schließen den Stromkreis für die Betätigungsspule 17726
des dritten Beschleunigungsschalters F, der ebenso wie der Schalter E durch eine
Selbstinduktion 730 verzögert ist; diese Selbstinduktionen sichern einen
vorbestimmbaren Zeitabstand zwischen der Betätigung der einzelnen Beschleunigungsschalter.
-
Der Schalter F öffnet bei seiner Betätigung die Kontakte F 6oo und
schließt die Kontakte F731. Durch öffnen der Kontakte F 6oo wird der Nebenschlußkreis,
welcher den Widerstand 529 des Aufzugsmotorfel.des, kurzschließt, geöffnet. Dieser
Widerstand bleibt abor durch die Kontakte Z 598 kurzgeschlossen. Die Kontakte F
731 schließen den Widerstandsabschnitt 523 im Generatorfeldstromkreis kurz,
wodurch wiederum die Spannung des Generators und die Geschwindigkeit des Aufzugsmotors
vergrößert werden.
-
Die Betätigungsspule Z 732 des Überwachungsschalters für die Geschwindigkeit
ist parallel zum Läufer des Aufzugsmotors geschaltet; wenn die Generatorspannung
im wesentlichen ihren vollen Wert erreicht hat, tritt dieser Schalter in Tätigkeit
und öffnet die Kontakte Z 598 und Z 673, während er die Kontakte "/_ 733 schließt.
Durch Offnen der Kontakte Z 598 wird der Kurzschluß des Widerstandes 529 im Aufzugsmotorfeldstromkreis
geöffnet, wodurch der Aufzugsmotor seine volle Geschwindigkeit erreicht.
-
Die Anhaltebürsten 28o und 278 für Abwärtsfahrt auf Heranruf bzw.
für die Kabinensteuerung berühren die feststehenden Kontakte für das erste Stockwerk,
sobald der Fahrkorb seine Aufwärtsfahrt beginnt, ohne daß jedoch hierdurch ein Stromkreis
geschlossen wird, weil der Stromkreis dieser Bürsten durch die Kontakte Q 734 .des
Relais für Abwärtsfahrt unterbrochen ist, die während der Aufwärtsfahrt des Fahrkorbes
offen bleiben, so daß eine Berührung der feststehenden Kontakte auch der anderen
Stockwerke durch diese Bürsten ohne jede Wirkung bleibt. Ist weder der Heranrufdruckknopf
für das zweite noch für das dritte Stockwerk eingedrückt, wird auch die Berührung
der Anhaltebürste 28i mit den Anhaltekontakten 735 und 736 wirkungslos bleiben.
Sobald sich aber die Kabine dem vierten Stockwerk nähert und die Bürste 277 auf
den Anhaltekontakt 554 aufläuft, wird ein Stromkreis für die Freigabespule 323 des
Stockwerksschalters i C 4 von -der Hauptleitung 5o2 über Leitungen 547, 635, Kontakte
M 572, Widerstände 649, Leitung 737, Kontakte P 664, Bürste z77, Kontakt
554, Kontakte 346 und 333, Spule 323, Leitungen 552 und 553 zu-' rück zur Hauptleitung
503 geschlossen. Ein Teil dieses Stromkreises, der bei der Leitung 737 beginnt,
stellt einen Kurzschluß für die Spule SS 574 des Anhalteschalters her. Der erhöhte
Stromfluß in der Leitung 635 zur Leitung 737 erhöht auch den Spannungsabfall entlang
des Widerstandes 642 und erniedrigt infolgedessen die Spannung -an der Spule SS
57d., wodurch der Anhalteschalter herausfällt. Die Erregung der Freigabespule 323
des Stockwerksschalters bewirkt, daß seineKlinke herausfährt, die Hauptkontakte
333, 346 und 334, 347 geöffnet- und die Rückkontakte 375, 377 geschlossen werden.;
die Kontakte 333, 346, 375, 377 bereiten die Schaltung für weitere Betätigung vor,
während das Öffnen der Kontakte 334, 347 wirkungslos ist.
-
Der Anhalteschalter SS schließt beim Herausfallen die Kontakte SS
636 und SS 578
und öffnet die Kontakte -SS 638 und SS
640;
die Kontakte SS 64o, SS 636 und SS 578 sind derart für das nächste Anfahren
bereitgestellt, während das Öffnen der Kontakte SS 638 den Stromkreis der Spule
des Klinkenmagneten unterbricht. Während die Ausw iihlmaschine ihre Bewegung fortsetzt,
gelangt die Klinke 25o für Aufwärtsfahrt mit dem Anhaltering 251 des vierten Stockwerks
für Aufwärtsfahrt in Eingriff und bewirkt in der Folge das Öffnen der Schalter 145,
146, 147 und 1.48; das Öffnen des Schalters 145 unterbricht den Stromkreis der Spule
F 726;
der dritte Beschleunigungsschalter F fällt sofort heraus, da sich seine
Spule über die Widerstände 721, 728 und 741 entlädt (und bewirkt das Öffnen
der Kontakte F 731 und das Schließen der Kontakte F 6oo). Die Kontakte
F 731 schalten die Widerstandsabschnitte 523 und 525 wiederum in Reihe
mit dem Generatorfeld 508 ein, wodurch die Spannung des Generators verringert
wird, während die Kontakte Z673 geöffnet sind. Die Kontakte F 6oo schließen
den Widerstand 529 kurz, wodurch die Feldstärke des Motors vergrößert wird für das
Anhalten. Durch Vorkehrung von Kontakten am überwachungsschalter Z für die Geschwindigkeit
und am dritten Beschleunigungsschalter F zum Kurzschließen des Widerstandes 529
wird die Feldstärke des Aufzugsmotors nicht herabgesetzt während .des darauffolgenden
Anfahrens, bis die Spannung des Generators wiederum ihren vollen Wert erreicht hat,
während beim Anhalten die Feldstärke des Aufzugsmotors unmittelbar erhöht wird,
sobald die Verzögerung eingeleitet ist. Die Spannung des Generators ist nun erniedrigt,
die Feldstärke des Motors erhöht und die Geschwindigkeit des Motors hierdurch herabgesetzt.
, Durch Öffnen des Schalters 145 wird der Stromkreis der Spule E 716 des zweiten
Beschleunigungsschalters unterbrochen, dessen Wirkung durch die Selbstinduktion
722 und den Dämpfungswiderstand 741 verzögert wird. Sobald er aber herausgefallen
ist, trennt der Schalter E die Kontakte F_ 725,
wodurch das nächste Anfahren
vorbereitet wird, und öffnet ebenso die Kontakte E724, wodurch der Widerstandsabschnitt
5a2 wiederum in den Feldstromkreis des Generators eingeschaltet wird. Dadurch wird
die Spannung des Generators wiederum herabgesetzt und ebenso die Geschwindigkeit
des Aufzugsinotors.
-
Das Öffnen des zweiten Verzögerungsschalters 146 regt die Spule D
71o des ersten Beschleunigungsschalters und die Spule T 711 des Motorrelais des
Einfahrtschalters ab. Der Schalter D öffnet bei seinem Herausfallen die Kontakte
D714 und D ;7i3, von denen die ersteren das nächste Anfahren vorbereiten, während
die letzteren den Widerstandsabschnitt 52o wiederum in den Stromkreis des Feldes
5o8 des Generators einschalten, wodurch die Spannung des Generators und somit die
Motorgeschwindigkeit weiter herabgesetzt werden. Der Widerstandsabschnitt
521
wird nicht in den Stromkreis des Generatorfeldes wieder eingeschaltet,
weil die Kontakte Z 733 geschlossen sind, die Spule Z 732 daher den -Überwachungsschalter
für die Geschwindigkeit ,eirigeschältet erhält, der erst bei niedrigerer Spannung
betätigt wird, als zur Betätigung des Schalters erforderlich ist.
-
Das Motorrelais T des Einfahrtschalters öffnet beim Herausfallen die
Kontakte T 717, wodurch der Motor 535 des Einfahrtschalters aberregt wird und die
Betätigungsrollen des Einfahrtschalters herausgestreckt werden, so daß sie mit den
Führungsschienen im Schacht in Eingriff gelangen können. Wie aus Abb. i ersichtlich,
ist der Motor des Einfahrtschalters mit diesem letzteren durch einen Arm 7q.2 an
der Motorwelle und einen Lenker 743 und einen Hebel 744 verbunden. Ist der Motor
535 beim Anfahren erregt, so dreht er den Arm 742 so, daß der Schalter als Ganzes
um eine Drehachse bewegt wird. Derart werden die Betätigungsrollen 745 und 746 in
eine Lage übergeführt, in der sie nicht die Schienen 747 und 748 berühren; durch
einen Anschlag wird diese Bewegung der Betätigungsrollen begrenzt. Beim Anhalten
hingegen wird bei Aberreggung des Motors des Einfahrtschalters eine Feder den Hebel
744 und damit den Einfahrtschalter zurück in seine erste Stellung überführen, in
der die Rollen 745 und 746 herausgestreckt sind und die Führungsschienen berühren
können. Der Einfahrtschalter kann auch Kontakte für geringe und große Geschwindigkeit
für Auf- und Abwärtsfahrt enthalten, wobei die Kontakte für große Geschwindigkeit
so angeordnet sind, daß sie vor denen für kleine Geschwindigkeit beim Einfahren
öffnen. Das Öffnen des zweiten Verzögerungsschalters für Aufwärtsfahrt ist zeitlich
so bemessen, daß die Betätigungsrolle 745 des Einfahrtschalters für Aufwärtsfahrt
bei ihrer Bewegung gegen die senkrechte Fläche der Führungsschiene 747 für Einfahren
bei Aufwärtsfahrt anschlägt, wodurch sowohl die Kontakte für kleine als auch große
Geschwindigkeit bei Aufwärtsfahrt 751
und 752 geschlossen werden.
-
Es sei wiederum auf Abb. i i und 12 zurückgekommen. Die Einfahrtkontakte
752 für große Geschwindigkeit schließen den Stromkreis der Betätigungsspule LF 755
des Einfahrtrelais für große Geschwindigkeit, das nach seiner Betätigung die Kontakte
LF
57 schließt und hierdurch den Widerstandsabschnitt 517 zusätzlich
kurzschließt, während die Abschnitte 517 und 518 durch die Kontakte R 67o kurzgeschlossen
sind. Die Einfahrtkontakte für geringe Geschwindig-]zeit bei Aufwärtsfahrt schließen
einen anderenStromkreis für dieBetätigungsspuleH625 und B 62-t des Motorfeldschalters
für Aufwärtsfahrt. Durch Öffnen des Stromkreises der Spule T 711 durch den zweiten
Beschleunigungsschalter 146 wird das Schließen der Einfahrtkontakte für geringe
Geschwindigkeit vor dein öffnen des Anhalteschalters 147 für Aufwärtsfahrt bewirkt.
Dadurch fallen der Fahrtrichtungsschalter für Aufwärtsfahrt und der Motorfeldschalter
nicht heraus, wenn der Anhalteschalter 147 für Aufwärtsfahrt öffnet, da ihre Betätigungsrollen
durch die Kontakte 751 erregt gehalten werden und ein sanftes Anhalten sichern.
Die SpuleT7 i i kann gegebenenfalls in Reihe mit einer der Spulen E 716 oder
F 726 geschaltet werden, tun (las Schließen der Einfahrtkontakte zu
sichern, bevor der Schalter 147 öffnet. Es ist zu bemerken, daß -der Einfahrtschalter
für Aufwärtsfahrt und der Motorfeldschalter so lange betätigt bleiben, als die Einfahrtkontakte
/ 51 geschlossen sind, gleichgültig, in welchem Betriebszustand das Fahrtrichtungsrelais
für Aufwärtsfahrt, der Fahrtrichtungsschalter, das Türkontaktrelais und die durch
die Kontakte UU 56o repräsentierten Kontakte sich befinden mögen. NTach öffnen
des Steuerschalters 148 für die Türverriegelung bei Aufwärtsfahrt wird der Stromkreis
der Spule TV 645 des Zeitrelais und der Spule V647 des Schalters für den Steuerschieneninotor
unterbrochen. Das Relais W schließt, wenn es Herausfällt, die Kontakte W 633 und
hierdurch einen Stromkreis für den Motor 392 und die Spule 483 des Kupplungsmagneten
des Zeitschalters. Der Schalter V bewirkt, wenn er herausfällt, das Offnen seiner
Kontakte b' 651, wodurch der Motor 538 der Türverriegelungsschiene aberregt wird
und die Ueder 703 die Schiene 654 von der Kabine wegbewegt, so daß sie mit
der Rolle 655 in Eingriff gelangt, sobald sich die Kabine an der Haltestelle befindet.
-
Sobald sich die Kabine der vierten Stockwerkslialtestelle nähert,
läuft die Rolle 7.I5 von der senkrechten auf die schräge Fläche der Schiene 7.I7
auf. Hierdurch werden die 1?infalirtlcontal:te 752 für große Geschwindigkeit
bei Aufwärtsfahrt geöffnet und die Spule LF 755 des Einfahrtrelais
für große Geschwindigkeit aberregt, das nun herausfällt und die Kontakte LF 757
öttnet, wodurch der Widerstandsabschnitt 517 in den Stromkreis des Generatorfeldes
5o8 eingeschaltet wird. Dadurch wird die Spannung des Generators wiederum erniedrigt,
und der Aufzugsmotor läuft mit seiner geringsten Geschwindigkeit: Kurz bevor dieKabine
genau in dasNiveau der Haltestellen einfährt, läuft die Rolle 574 von der schrägen
Fläche der Schiene 747 ab, wodurch die Einfahrtkontakte 751 für kleine Geschwindigkeit
geöffnet werden; der Stromkreis der Spulen H 625, B 624 und LU 76o wird derart
unterbrochen. Der Schalter H fällt heraus und trennt die Kontakte H 68t,
H 682 und H 683, während er die Kontakte H 676.H 6.-7
und H 577 schließt, wodurch die Bremse angelegt wird und sich sämtliche Schalter
.in jener Stellung befinden, in der das nächste Anfahren vorbereitet ist. Damit
ist der Fahrkorb genau im vierten Stockwerk zum Halten gebracht. Beim Anlegen der
Bremse werden die Bremskontakte 686 geschlossen und das nächste Anfahren vorbereitet.
Eine plötzliche Änderung der Feldstärke des Generators beim stufenweisen Einschalten
der Widerstände während des Anhaltens ist durch den Dämpfungswiderstand 514 parallel
zur Feldwicklung verhindert. Sollte die Kabine über die Haltestelle hinausfahren,
so wird die Arbeitsweise der Schalter etwas geändert. Es sei angenommen, daß die
Kabine über das vierte Stockwerk in solchem Maße hinausfährt, daß die Einfahrtskontakte
753 für langsame Abwärtsfahrt geschlossen werden, dann wird ein Stromkreis für die
Spulen H 625 und C 773 des Fahrtrichtungsschalters für Abwärtsfahrt und der
Spule LD 77-1- des Einfahrtrelais für langsame Abwärtsfahrt geschlossen. Der Schalter
C schließt die Kontakte C 777 und C 778, wodurch das Generatorfeld 5o8 an die Leitungen
596, 6o1 für umgekehrte Richtung geschlossen wird. Der Schalter H tritt gleichzeitig
mit dein Schalter C in Wirkung und schaltet das Generatorfeld 508 vom Generatoranker
ab, ferner auch den Widerstand 533 von der Bremslüftspule 530, wodurch diese
letztere erregt und das Feld des Aufzugsmotors ver- j stärkt wird. Das Relais LD
arbeitet gleichzeitig mit den Schaltern H und C, schließt die Kontakte LD
780 und damit einen Stromkreis für die Spule X. 781 des Relais des Reihenfeldes
und der Spule R 763 des Schal- i ters für langsame Abwärtsfahrt. Die Bremse wird
abgehoben, das Generatorfeld erregt, der Aufzugsmotor läuft nach unten an; sobald
die Kabine zu dem Stockwerk zurückgekehrt ist, wird sie durch öffnen' der Ein- i
fahr tkontakte 753 für langsame Abwärtsfahrt in gleicher Weise zum Stillstand
gebracht. wie (lies beim Einfahren in dieses Stockwerk früher beschrieben wurde.
Ist das Überfahren der Haltestelle groß genug, daß die Ein- i fahrtkontakte 754
für große Geschwindigkeit als auch die Kontakte 753 für langsame Geschwindigkeit
geschlossen
werden, so wird ein Stromkreis für die Relaisspule LF 75S für Einfahrt mit großer
Geschwindigkeit geschlossen, wodurch die Kontakte L-F 7 57
ihrerseits geschlossen
werden. Wenn der Schalter R in Wirkung tritt, um die KontakteR67o zu trennen, dann
bleibt derWiderstandsabschnitt 5I7 durch- die Kontakte LF 757 kurzgeschlossen, so
daß der Aufzugsmotor mit seiner größten Einfahrtgeschwindigkeit läuft.
-
Uni eine genaue Geschwindigkeitsregelung auch bei verschiedenen Belastungen
zu erbalten, kann man auch das Reihenfeld des Generators so einstellen, daß eine
entsprechende Compoundierung für das Einfahren und Anhalten erhalten wird. Die Widerstände
im Generator- und Aufzugsmotorfeld werden dann so eingestellt, daß beim Schließen
der Kontakte F 73i und Offnen der Kontakte I# 6oo und Z 598 der Fahrkorb mit der
gewünschten Geschwindigkeit beim Herablassen einerLast läuft; um aber auch die gewünschte
Geschwindigkeit beim Anheben der Last zu erzielen, wird ein zusätzlicher Widerstandsabschnitt
im Stromkreis des Generatorfeldes kurzgeschlossen durch den Belastungsscli.alter
S, der finit einer Stromspule S 701 und einer Spannungsspule S 7£5 versehen
ist, die einander unterstützen, wenn der Aufzugsmotor eine Last anhebt, und so eingestellt
sind, daß der Schalter in Tätigkeit tritt, wenn die Last ausgeglichen ist.
-
Während des Anfahrens werden die besten Ergebnisse dadurch erzielt,
daß die erste Widerstandsstufe groß und die nachfolgenden Stufen viel kleiner gemacht
werden. Während des Anhaltens hingegen soll die erste Widerstandsstufe, welche in
den Generatorfeldstromkreis 508 eingeschaltet wird, groß sein im Verhältnis
zu der letzten Widerstandsstufe, die beim Anfahren abgeschaltet wurde, während umgekehrt
die letzte Widerstandsstufe beim Anhalten verhältnismäßig klein sein soll. Eine
solche Wirkungsweise wird mit Hilfe des Geschwindigkeitsüberwachungsschalters Z
erreicht, dessen Kontakte Z 733 geöffnet und die Kontakte Z 673
geschlossen
sind. Während des Anfahrens muß also die erste Widerstandsstufe, welche abgeschaltet
wird, die Widerstandsabschnitte 52o und 521 umfassen, während die zweite Widerstandsstufe
aus dem Abschnitt 522 geringen Ohmschen Widerstand hat und der Widerstand
der dritten Stufe (Abschnitt 523) noch geringer ist. Beim Anhalten sind die Kontakte
Z 673 und Z 733 geschlossen, so ciaß die erste Widerstandsstufe, die eingeschaltet
wird, aus den Abschnitten 523 und 526, die zweite Stufe aus dem Abschnitt 52J und
die dritte Stufe aus dem Abschnitt 52o besteht, welche der Schalter Z während der
Verzögerung eingeschaltet erhält. Der Lastschalter S unterstützt mit seinen Kontakten
S672 das genaue Anhalten des Fahrkorbes unter verschiedenen Belastungen.
Es ist klar, daß verschiedene Lastschalter verwendet werden und so abgestuft werden
können, daß sie bei verschiedenen. Werten einer positiven Belastung arbeiten.
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Sobald der Fahrkorb am vierten Stockwerk angehalten hat, befindet
sich die Verzögerungsscheibe 654 in Eingriff mit der Rolle und bewirkt die Aufhebung
der Türverriegelung sowie das Offnen der Türkontakte des vierten Stock-verks. Sobald
diese Türkontakte 542 geöffnet sind, wird die Relaisspule 1657 der Türkontakte erberregt
und öffnet sie die Kontakte 1658 und I 66o, wodurch das nächste Anfahren vorbereitet
wird; eine Trennung dieser Kontakte während des Anfahrens ist wirkungslos, weil
die Kontakte "658 und I 66o kurzgeschlossen sind. Der Fahrgast kann nun das
Kabinengitter und die Stockwerkstür öffnen und den Fahrkorb verlassen. Das öffnen
des Kabinengitters bewirkt die Trennung der Gitterkontakte 545 und 546, die aber
durch die Fußbodenkontakte 543 und 544 kurzgeschlossen sind, so daß die Stockwerkstür
selbsttätig wieder geschlossen wird. Das Trägheitsrelais, das langsam während des
Schließens des Stromkreises seiner Spule DP 575 gearbeitet hat, bewirkt das
Schließen der Kontakte DP 63.I nach einem vorbestimmten Zeitintervall, beispielsweise
io Sekunden.. In dem Falle, daß der Fahrkorb das Stockwerk überfährt, sind die Kontakte
H 577 durch Schließen der Einfahrtkontakte 573 für langsame Geschwindigkeit geöffnet
und lassen das Trägheitsrelais in seine erberregte Stellung zurückkehren; der Zeitintervall
beginnt daher nach jenem Zeitpunkt, nach welchem tatsächlich das Anhalten am Stockwerk:
stattgefunden hat,-und läßt daher hinreichend Zeit zum öffnen des Kabinengitters
und der Stockwerkstür. Das Schließen der Kontakte DP 634 schließt einen Stromkreis
der Spule SS 574 des Anhalteschalters; ist der Fußbodenschalter 543 geschlossen,
wird abermals ein Stromkreis für die Spule 23 z des Klinkenmagneten über Xontakte
UU 56o des Kabinendruckknopfrelais geschlossen, , dessen Betätigungsspule durch
die Hauptkontakte 334, 317 des Stockwerkschalters i C I erregt erhalten wird; der
Fahrkorb fährt daher wieder nach oben, wobei die Fußbodenschalter 543 und 544 die
Stelle der Kabinengitterkontal;te 5:I5 bzw. 546 einnehmen.
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Ist kein Druckknopf zum Heranruf bei Aufwärtsfahrt gedrückt, so fährt
die Kabine bis zum zehnten Stockwerk, wo sie selbsttätig
angehalten
wird, vorzugsweise durch den Fahrtrichtungsschalter, während die Auswählmaschine
nur als zusätzliche Sicherheit für dieses Anhalten wirkt. Sobald die Kabine sich
dieser Endhaltestelle nähert, fährt die Rolle 76 gegen die Führungsschiene 77 im
Aufzugsschacht. Hierdurch wird die. Kabine verzögert und schließlich in gleicher
Weise zum Stillstand gebracht, wie dies für das Anhalten im vierten Stockwerk beschrieben
wurde. Die Führungsschiene im Aufzugsschacht führt den Fahrtrichtungsschalter in
seine Nullstellung gerade zurück in dem Augenblick, bevor die zehnte Stockwerkshaltestelle
erreicht ist.
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Das öffnen der Wahlschalter zur zusätzlichen Sicherung des Anhaltens
an dieser Endhaltestelle ist durch dieEndschaltersteuerscheibe bewirkt, welche den
Endschalter öffnet, sobald sich die Kabine der Endhaltestelle nähert, wodurch der
Stromkreis der Spule231 des Klinkenmagneten unterbrochen wird. Der Endschalter und
seine Steuerscheibe sind so angebracht, daß der Schalter geöffnet wird, sobald sich
die Kontakte in solcher Entfernung von der Haltestelle befinden, daß die Klinke
250 mit dem Anhaltering 251 für das zehnte Stockwerk bei Aufwärtsfahrt sicher
in Eingriff gelangen kann; weder die Kontakte SS 638 des Anhalteschalters noch die
Kontakte UU 56o des Kabinendruckknopfrelais werden während dieses Anhaltens geöffnet.
Die Betätigungsspule P612 des Fahrtrichtungsrelais für Aufwärtsfahrt wird aberregt,
sobald sich der Fahrtrichtungsschalter in seiner Nullstellung befindet, so daß sowohl
die Kontakte P 623 als auch die Kontakte O 79o des Fahrtrichtungsrelais für Abwärtsfahrt
im Stromkreis des Klinkenmagneten geöffnet sind.
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Sobald die Kabine an der Endhaltestelle zum Stehen gebracht ist, sind
sowohl die Kontakte B 666 des Fahrtrichtungsschalters für Aufwärtsfahrt und die
Kontakte C 791 des Fahrtrichtungsschalters für Abwärtsfahrt geschlossen; solange
die Umsteuerbürste 282 den Kontakt V:2 2 berührt, ist ein Stromkreis für den Motor
117 des Fahrtrichtungsschalters von derKlemme595 überKontakteA6o8, Leitung 792,
Kontakte ß 666 und C 791, Bürste 282, Kontakt 312, Leitung 793, Schalter 95, Reihenfeld
794 für Abwärtsfahrt, Anker des Motors 117 des Fahrtrichtungsschalters, Leitung
796, KontakteA61o zurück zur Klemme 6o2 geschlossen. Der Motor 117 führt nun den
Fahrtrichtungsschalter aus seiner Nullstellung in diejenige für Abwärtsfahrt über,
worauf der Stromkreis für den Motor 117 selbsttätig durch den Schalter 95 unterbrochen
wird.
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Sobald der Fahrtrichtungsschalter inTätigkeit tritt, wird ein Stromkreis
für die Betätigungsspule 0 797 der Fahrtrichtungsrelais für Abwärtsfahrt
von der Klemme 595 über Kontakte A 6o8, Leitung 798, Spule O 797,
die Kontakte des Fahrtrichtungsschalters, Leitung 6i8 zurück zur Klemme 6o2 geschlossen.
Das Fahrtrichtungsrelais für Abwärtsfahrt schließt die Kontakte 0734, 079o und O
8oi; die Kontakte O734 bereiten einen Stromkreis für die Bürsten 28o und 278 für
Abwärtsfahrt vor, indem sie diese einpolig anschalten. Die Kontakte O 8oi bereiten
einen Stromkreis für die Spulen C 773 und 11625 vor. Die Kontakte O 79o schließen
den Stromkreis der Spule 231 des Klinkenmagneten. Durch Schließen des Türv erriegelungsschalters
ist der Stromkreis der Spulen W648 und V647 wiederum geschlossen, der Schalter V
tritt in Tätigkeit und erregt den Motor 538 der Türverriegelungsschiene, der seinerseits
die Erregung der Spule I 657 des Türkontaktrelais bewirkt. Durch Schließen der Kontakte
I 658 wird der Stromkreis der Spule H 625 und C773 über die Kontakte A 6o8,
Stockwerksschalter 54q., Spule H 625,
Leitung 775, Spule C773, Kontakte 1658
und O 8oi, Anhalteschalter 152 für Abwärtsfahrt zurück zur Klemme-6o:2 geschlossen.
Der Fahrtrichtungsschalter C für Abwärtsfahrt öffnet bei seiner Betätigung die Kontakte
C 791 im Stromkreis des Motors 117 und schließt die Kontakte C 777, C 7,"8,
wodurch der Stromkreis des Motorfeldes 5o8 für Abwärtsfahrt geschlossen wird. Dabei
bleibt der Anhalteschalter SS beeinflußt, da kein Zeitelement beim Anhalten und
der Fahrtumsteuerung am zehnten Stockwerk vorgesehen ist.
-
Wenn kein Druckknopf für Heranruf gedrückt ist, fährt der Fahrkorb
zur Ausgangsstation zurück, im Beispiel also zum ersten Stockwerk. Sobald sich der
Fahrkorb diesem ersten Stockwerk nähert, wird der Fahrtrichtungsschalter wiederum
in seine Nullstellung durch die Schiene 77 zurückgeführt. Zu gleicher Zeit berührt
die Anhaltebürste 278 für Abwärtsfahrt den Kontakt 694 und schließt einen Stromkreis
für' die Freigabespule 323 des Stockwerksschalters i C i von der Hauptleitung
502 über Leitungen 547, 635, Kontakte 111572, Widerstand 642, Leitung 737,
Kontakt O 734, Bürste 278, Kontakte 694, Kontakte 346 und 333, Spule 323,
Leitungen 552 und 553 zurück zur Hauptleitung 503.
Ebenso wie beim Anhalten
am vierten Stockwerk ist ein Teil des Stromkreises, beginnend mit der Leitung 737,
als Nebenschluß für die Spule SS 574 des Anhalteschalters benutzt. Schließlich werden
bei diesem Anhalten die Kontakte 333, 346 und 334, 347 geöffnet, während die Rückkontakte
375, 377 geschlossen
werden; aber in diesem Falle wird durch öffnen
der Kontakte 334, 347 der Stromkreis der Spule UU 555 unterbrochen; das Kabinendruckknopfrelais
fällt heraus und öffnet die Kontakte UU 56o und UU 561, was aber in diesem Zeitrnoment
ohne Wirkung ist.
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Der Anhalteschalter SS schließt beim Herausfallen die Kontakte SS
636 und SS 578 und öffnet die Kontakte SS 638 und SS 640,
von denen die Kontakte
SS 638 im Kreise der Spure 23i des Klinkenmagneten liegen. Der Endschalter 3oi im
Stromkreise des Klinkenmagneten wird durch die Steuerschiene 305
geöffnet
bei Annäherung der Kabine an das unterste Stockwerk. Der Stromkreis der Spule O
797 des Fahrtrichtungsrelais für Abwärtsfahrt wird unterbrochen. Das Relais 0 fällt
daher heraus und öffnet die Kontakte 0 734, O 790 und 0 8oi.
-
Die Kontakte H 681 halten den Stromkreis der Betätigungsspulen der
Beschleunigungsschalter geschlossen, bis dieser durch. das Segment des Fahrtrichtungsschalters
unterbrochen wird, und ebenso halten sie den Stromkreis für die Spulen
H 625 und C 773 so lange geschlossen, bis die Kontakte 753 des Einfahrtschalters
für langsame Fahrt nach abwärts schließen. Wenn der Fahrkorb in die Stellung des
ersten Stockwerks einfährt, fällt der Schalter H heraus, und die KontakteH577 schließen
einen Stromkreis für die Spule DP 575, so daß dieses Trägheitsrelais wiederum zu
arbeiten beginnt. Ebenso werden die Spulen W 648 und V 647 aberregt, wenn der Fahrkorb
im ersten Stockwerk einfährt, wodurch der Schalter TV die Stockwerkstür entriegelt,
wie früher beschrieben. Das Relais W schließt beim Herausfallen die Kontakte bY
633 und hierdurch wiederum den Stromkreis für den Motor 392 des Zeitschalters und
die Spule 483 des Kupplungsmagneten. Sind beide Kontakte B 666 und
C 791 geschlossen und die LTmsteuerbürste 282 in Berührung mit dem Umsteuerkontakt
8o6 für das erste -Stockwerk, dann ist ein Stromkreis für den Motor 117 des Einfahrtschalters
geschlossen über sein Reihenfeld 8o8; der Motor 117 führt dabei den Fahrtrichtungsschalter
aus seiner Nullstellung in diejenige für Aufwärtsfahrt über, worauf sein Stromkreis
durch den Schalter 96 unterbrochen wird.
-
Beim Schließen der Kontakte DP 634 des Trägheitsrelais wird der Stromkreis
der Spule 7,5' 574 des Anhalteschalters wieder geschlossen, aber das Schließen
der Kontakte SS 638 ist ohne Wirkung zu dieser Zeit, da der Stromkreis des Klinkenmagneten
unterbrochen ist; die Kontakte W633 bleiben daher geschlossen, und der Motor 392
des Zeitschalters bleibt in Tätigkeit.
-
Wenn am Ende des gegebenen Zeitraumes keine Druckknöpfe -gedrückt
werden, so beeinflußt der Zeitschalter die Kontakte 457, 463 und öffnet hierdurch
den Stromkreis der Spule i11 562 des Anlaßrelais des Antriebsniotors, das
beim Herausfallen die Kontakte M 568, 1115/70, 111571 und 11,1572 öffnet; die Kontakte
111 570 unterbrechen den Stromkreis der Trägheitsrelaisspule DP
575, wodurch der Kraftverbrauch herabgesetzt wird. Die Kontakte 11I 57? unterbrechen
den Stromkreis der Spule SS 574 des Anhalteschalters, wodurch gleichfalls der Kraftverbrauch
herabgesetzt wird. Die Kontakte Ild 571 regen die Spule L 573 des Fahrtschalters
L des Antriebsmotors ab, der beim Herausfallen die Kraftleitungskontakte
L 586, L 587 und L 588 öffnet und hierdurch densAntriebsmotor
5oo von den Hauptleitungen -abschaltet. Der Schalter L öffnet ferner die Kontakte
L S9o und unterbricht den Stromkreis der Selbstspeiserelaisspule G 591 und schließt
die Kontakte L 593, wodurch die Relaisspule 1594 für geringste Feldströme
kurzgeschlossen wird. Das Relais G öffnet bei seiner Betätigung die Kontakte
G 627 und G 628; die Kontakte G 628 öffnen in Vorbereitung 'des nächsten
Anfabrens, während der Stromkreis für die Spule 1!j62 durch die 2eitschalterkontakte
457, 463 unterbrochen wurde. Die Kontakte G 627 unterbrechen den Stromkreis
des Motors 392
des Zeitschalters und der Spule 483 der Magnetkupplung. Die
Zeitschalterkontakte 457, 463 werden daher wiederum geschlossen, sind aber zur Zeit
ohne Einfluß, da die Kontakte G 628 geöffnet sind. Das Relais I öffnet beim Herausfallen
die Kontakte 1603 und unterbricht den Stromkreis der Spule A-604 des Spannungsschalters.
Die Kontakte A 6o8 und A 61o unterbrechen die gemeinsalnenLeitungen 596 und 6oi
der Steuerstromkreise und des Generatorfeldes und bereiten das nächste Anfahren
vor. Diese Anordnung ist zu dem- Zwecke getroffen, um die Leerlaufverluste im Motorgenerator
zu verringern und diesen stillzusetzen, wenn aus irgendwelchen Gründen die Kabine
lange Zeit während des normalen Betriebes stillsteht, und um das Durchlaufen des
Motorgenerators während der ganzen Nacht zu verhindern.
-
Es sei angenommen, daß ein Fahrgast den. Heranrufdruckknopf Sio im
vierten Stockwerk für Aufwärtsfahrt gedrückt hat, bevor die Zeit von fünf Minuten
abgelaufen ist, und einen Stromkreis für die Schließspule 321 des Stockwerksschalters
UH4 schließt; der Schalter bewirkt dann das Schließen seiner Kontakte 333, 346 und
334, 347 sowie das öffnen seiner Kontakte 357, 377. Die Kontakte 333, 346 bereiten
einen Stromkreis für den Anhaltekontakt 812 vor, indem sie ihn einpolig anschalten.
Die Kontakte 334, 347 schließen
den Stromkreis der Betätigungsspulen
der Heranrufdruckknopfrelais, wobei die Spule WW 812 dem Aufzug Nr. i und
die Spule ZZ 8z6 dem Aufzug Nr. 2 -zugeordnet ist. Dieser Stromkreis verläuft von
der Hauptleitung 5o2 über Leitungen 547 und 8r3, Kontakte 334, 3-17 und Widerstand
815, Spule WW 8.12, einen Teil der Spule ZZ 816 (deren verbleibender Teil
durch den Schalter 385 kurzgeschlossen ist), Leitung 553 zurück zur Hauptleitung
503. Das Relais ZZ arbeitet zu dieser Zeit nicht, da unzureichender Strom
dem aktiven Teil seiner Spule geliefert wird. Das Relais WW arbeitet jedoch
und schließt die Kontakte WW 82o und WW 821. Die Kontakte
WW 821 sind zu dieser Zeit ohne besondere Wirkung; die Kontakte WPT%
82o
bereiten bestimmte Steuerstromkreise vor einschließlich des Kreises der
Spule des Klinkenmagneten und schließen den Stromkreis in dem Stockwerksschalter
543 für die Spule P 612 des Fahrtrichtungsrelais für Aufwärtsfahrt, dessen Kontakte
P 623 den Stromkreis des Klinkenmagneten schließen, so daß die ,Einrichtung in der
früher beschriebenen Weise in Tätigkeit tritt und den Fahrkorb nach aufwärts anfahren
läßt.
-
Während dieses Vorganges sind die Relaiskontakte U 687 der Ausgangshaltestelle
wiederum geschlossen und beinflussen den Stockwerksschalter i C i, dessen Kontakte
333, 3=16 einen Stromkreis für den feststehenden Kontakt 694 vorbereiten. Durch
Schließen der-Kontakte 334 347 wird ein Stromkreis für einen Teil der Spule
VV 922 des Betriebsrelais (für den Aufzug Nr. i) geschlossen sowie die Relaisspule
UU 555 der Kabinendruckknöpfe über einen Widerstand 826. Das Relais VV tritt jedoch
noch nicht in Tätigkeit. Das Relais UU arbeitet hingegen und schließt die Kontakte
561 und 56o, jedoch ohne eine Wirkung zu dieser Zeit.
-
Angenommen, daß der Heranrufdruckknopf 83o des zweiten Stockwerks
für Aufwärts-; fahrt und der Heranrufdruckknopf 83 i des.
-
dritten Stockwerks fürAbwärtsfahrt gedrückt werden, bevor der Fahrkorb
in Anhalteentfernung von der zweiten Haltestelle angelangt ist, d. h. bevor die
Anhaltebürste a81 den Anhaltekontakt 735 berührt. Der Stockwerksschalter
UH 2 wird betätigt und schließt seine Kontakte 333, 346 zur Vorbereitung
eines Stromkreises für den Kontakt 735, der einpolig angeschaltet wird, und ferner
schließt er seine Kontakte 334, 346 zur Herstellung eines zusätzlichen Stromweges
zu den Spulen WZF 812 und ZZ 816 über denWiderStand 832. Der Stockwerksschalter
DH 3 schließt bei seiner Betätigung seine Kontakte 333, 346 zur Vorbereitung
eines Stromkreises für den Anhaltekontakt 833, indem er diesen einpolig anschaltet,
und schließt ferner seine Kontakte 334, 347 zur Herstellung eines oberen Stromweges
über den Widerstand 85o zu den Spulen WW 8r2 und ZZ 8i6; der der Spule ZZ
816 jetzt gelieferte Strom ist aber unzureichend, um das Arbeiten des Relais ZZ
für Heranruf des Aufzuges Nr. -. zu bewirken. Sobald die Bürste 281 den Kontakt
735 berührt, wird ein Stromkreis für die Freigabespule 323 des Stockwerksschalters
UH 2 geschlossen über die Kontakte 11I 572 und den Widerstand 642,
Leitung 737, Kontakte P 664, Bürste 281, Kontakt 735, Leitung 834, Schiene US 2,
Leitung 881, Kontakte 346 und 333, Spule 323, Leitung 353 zurück zur Hauptleitung
503. Wie in früheren Fällen wird auch jetzt ein Teil dieses Stromweges als
Nebenschluß für die Spule SS 574 des Anhalteschalters benutzt. Der Stockwerksschalter
für Heranruf bei Aufwärtsfahrt wird dadurch ausgelöst und öffnet seine Hauptkontakte.
Der Stromkreis des Klinkenmagneten ist unterbrochen durch Öffnen der Kontakte SS
638 des Anhalteschalters und bewirkt die Verzögerung und das Anhalten des Fahrkorbes
am zweiten Stockwerk.
-
Es sei angenommen, daß der Fahrgast im zweiten Stockwerk den Fahrkorb
betreten hat; nach Schließen der Kabinengitterkontakte 545 und 546 sowie der Kontakte
SS 638 fährt der Fahrkorb wiederum an. Angenommen, daß der Fahrgast den Kabinendruckknopf
551 für das vierte Stockwerk drückt, so wird der Stockwerksschalter i C 4 betätigt
und schaltet den Kontakt 554 einpolig an und stellt einen zusätzlichen Stromkreis
über den Widerstand 825 zu den Spulen VV 822 und UU 555 her.
-
Beim Auffahren der Anhaltebürste 28o auf den Anhaltekontakt 844 wird
kein Stromkreis geschlossen, da die Bürste 28o tot ist durch Öffnen der Kontakte
O 734 des Fahrtrichtungsrelais für Abwärtsfahrt. Sobald die Anhaltebürste 277 den
Anhaltekontakt 554 und die Anhaltebürste 281 den Anhaltekontakt 81l berühren, werden
Stromkreise für die Auslösespule der Stockwerksschalter i C4 bzw. (TH .4 geschlossen,
von denen bestimmte Teile die Spule SS 574 kurzschließen. Der Anhalteschalter
fällt daher heraus und bewirkt, daß der Fahrkorb am vierten Stockwerk anhält.
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Es ist klar, daß beim gleichzeitigen Drükken der Kabinen- als auch
Heranrufdruckknöpfe für dasselbe Stockwerk beide Stockwerksschalter ausgelöst werden
und spätere falsche Einsteuerungen verhindern.
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Es sei angenommen, daß der in die Kabine eingetretene Fahrgast vom
vierten Stockwerk in das zehnte fahren will. Er schließt das Kabinengitter und die
Stockwerkstür, wodurch
die Kontakte SS 638 der Anhalteschalter
zur Berührung gefangen und der Fahrkorb selbsttätig in gleicher Richtung wie vorher
weiterfährt; das Anhalten am zehnten Stockwerk wird dann in der früher beschriebenen
Weise durchgeführt. Sobald die Anhaltebürste 277 und der Anhaltekontakt 835 zur
Berührung gelangen, wird der Stockwerksschalter i C io ausgelöst und ein Nebenschluß
für die Spule SS574 des Anhalteschalters hergestellt. Der Anhalteschalter fällt
heraus und öffnet die Kontakte SS 638 im Stromkreis des Klinkenmagneten sowie die
Kontakte SS 640,
wodurch sein eigener Selbstspeisestromkreis unterbrochen
wird und der Fahrkorb nicht wiederum anfahren kann, bis das Trägheitsrelais in Tätigkeit
tritt und den Stromkreis der Spule des Anhalteschalters wieder herstellt. Wenn dann
der Druckknopf für das zehnte Stockwerk gedrückt wird, ist Zeit genug vorhanden,
um das Kabinengitter und die Stockwerkstür zu öffnen.
-
Der Fahrtrichtungsschalter wird durch die Führungsschiene 77 in der
zehnten Stockwerkshaltestelle umgesteuert, so daß beim Schließen der Stockwerkstür
und der Kontakte SS 638 der Fahrkorb nach unten anfährt.
-
Es sei angenommen, daß irgend jemand den Heranrufdruckknopf für das
siebente Stockwerk gedrückt hat, dann aber davon absieht, den Fahrkorb zu betreten.
Der Stockwerksschalter DH 7 wird ausgelöst, sobald sich der Fahrkorb dem
siebenten Stockwerk- nähert, und die Kontakte,SS 638 des Anhalteschalters sind getrennt,
wodurch der Fahrkorb an der Haltestelle zum Stehen gebracht wird. Der Fahrkorb bleibt
aber nur eine kurze Zeit stehen, welche durch das Trägheitsrelais bestimmt wird,
und sobald die Kontakte DP 634 wieder geschlossen sind, wird der -Anhalteschalter
wieder betätigt, schließt die Kontakte SS 638 und damit den Stromkreis für den Klinkenmagneten,
wodurch der Fahrkorb wiederum nach unten anfährt.
-
Der Fahrkorb fährt daher vom dritten Stockwerk nach unten weiter,
bis durch Auflaufen der Anhaltebürste z8o an dem Anhaltekontakt 833 der Stockwerksmagnet
DH 3 ausgelöst wird und der Fahrkorb in der früher beschriebenen Weise .
anhält. Durch öffnen der Kontakte 334, 347 des Stockwerksschalters DH
3 wird der Stromkreis der Spulen WW 812 und ZZ 816 unterbrochen. Das
Relais WW fällt heraus und öffnet die Kontakte WW 820 und
WW 821 ohne Wirkung zu dieser Zeit.
-
Angenommen, daß ein Fahrgast, der den Fahrkorb im dritten Stockwerk
betritt, zum ersten Stockwerk fahren will, so geschieht nichts, wenn er den Druckknopf
693 für das erste Stockwerk eindrückt, weil der Stromkreis für die Schließspule
321 des Stockwerksschalters i C i an den Rückkontakten 575,377
unterbrochen
ist und das Arbeiten dieses Stockwerksschalters durch den Schalter 386 und das Relais
U der Ausgangsstation bewirkt wird. Nachdem die Fahrgäste ausgestiegen sind, bleibt
der Aufzug in der Ausgangsstation stehen, bis wiederum Heranrufdruckknöpfe betätigt
werden.
-
Alle Druckknöpfe, gleichgültig, in welcher Reihenfolge sie eingedrückt
werden, lösen die gewünschte Wirkung aus, weil die Kontakte der Stockwerksschalter,
sobald sie einmal zur Berührung gebracht wurden, in dieser erhalten werden, bis
sie wieder ausgelöst werden, und ohne Rücksicht auf die Zeit, zu der die Druckknöpfe
gedrückt werden; wenn beispielsweise während der Fahrt des Aufzuges nach oben die
Anhaltebürste 28i den Anhaltekontakt 812 passiert hat, bevor der Heranrufdruckknopf
81o__ des vierten Stockwerks für Aufwärtsfahrt getrennt ist, so fährt der Fahrkorb
zum vierten Stockwerk von der Ausgangsstation. Es wird aber aus der späteren Beschreibung
klar werden, daß ein anderer Aufzug diesem Heranruf vom vierten Stockwerk aus Folge
leistet.
-
Es sei nun auf die Abb. 12 und i i als Ganzes Bezug genommen, um dieArbeitsweise
einer Gruppe von Aufzügen zu beschreiben. Die Wechselstromkraftleitung ist allen
Aufzügen gemeinsam, die Kraft- und Steuerstromkreise für -weitere Aufzüge sind nicht
dargestellt, da sie sich mit denen, die in Abb. i i für den Aufzug Nr. i beschrieben
sind, decken. Die Stockwerksdruckknopfschalter für Heranruf mit ihren Druckknöpfen
sind allen Aufzügen gemeinsam, wobei der Auflösestromkreis für jeden dieser Schalter
von einer besönderen Stromschiene abgeleitet ist, die in Übereinstimmung mit dem
Stockwerk und Stromkreis beispielsweise mit DS 4 bezeichnet ist, was also die Stromschiene
im Anhaltestromkreis des vierten Stockwerks für Abwärtsfahrt bedeuten würde. Wird
also ein Herantufdruckknopf gedrückt, so wird hierdurch nicht nur der zugehörige
Anhaltekontakt der Auswählmaschine des Aufzuges Nr. i angeschaltet, sondern auch
die entsprechenden Anhaltekontakte der Auswählmaschine des Aufzuges N r. 2.
-
Was den Betrieb einer beliebigen Anzahl von Aufzügen in einer Gruppe
angeht, so wird jeder Aufzug mit einem unabhängigen Satz von Kabinendruckknöpfen
versehen. Das Schaltbild der Auswählmaschine für den Aufzug Nr. 2 deckt sich mit
demjenigen der Auswählmaschine für den Aufzug Nr. i. Bezugzeichen für die verschiedenen
Schalter, so S`S für den Anhalteschalter, P für das Fahrtrichtungsrelais
für
Aufwärtsfahrt, sind in beiden Schaltbildern der Auswählmaschine benutzt, nur sind
die zugesetzten Ziffern geändert. Die -Schaltbilder für die beiden Auswählmaschinen
sind unter der Annahme entworfen; daß beide Aufzüge im ersten Stockwerk als der
Ausgangsstation stillstehen und die Fahrtrichtungsschalter in ihrer Stellung für
Aufwärtsfahrt sich befinden, wobei der Fahrtrichtungsschalter für den Aufzug Nr.
a nicht besonders dargestellt ist. Angenommen nun, daß der Heranrufdruckknopf 8io
für das vierte Stockwerk gedrückt wird, so wird der Stockwerksschalter
UH 4 mit seinen Kontakten 333, 346 und 334, 347 geschlossen. Kontakte 333,
346 bereiten Stromkreise für den Anhaltekontakt 812 (Auswählmaschine Nr. i) und
für den Anhaltekontakt 840 (Auswählma.schine Nr. a) vor, indem diese Kontakte angeschaltet
werden. Die Kontakte 332, 347 schließen einen Stromkreis für die Spulen IL'LV 8i2
und ZZ 8i6 über den Widerstand 815, so daß das Druckknopfrelais WW auf Meranruf
für den Aufzug Nr. i die Kontakte WIl' Sao schließt, worauf der Aufzug Nr. i nach
aufwärts anfährt; der dem angeschalteten Teil der Spule ZZ 816 gelieferte Strom
ist unzureichend, um dieses Relais zu betätigen.
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Es sei angenommen, daß vor Ankunft des Aufzugs N r. i in Anhalteabstand
zum `vierten Stockwerk drei oder mehr Heranrufdruckknöpfe gedrückt werden, beispielsweise
für Aufwärtsfahrt zum vierten Stockwerk sowie für Abwärtsfahrt vom zweiten und dritten
Stockwerk. Die diesen Druckknöpfen 84, 831 bzw.842zugeordneten Stockwerksschalter
DFI 4, DH 3 und DH 2 arbeiten und schließen ihre Kontakte 333,
346 und 334, 347. Die Kontakte 333, 346 des Stockwerksschalters DH 4 bereiten
Stromkreise für den Anhaltekontakt 843 der Auswählmascnine Nr. i und den Anhaltekontakt
844 der Auswählrnaschine Nr. 2 vor, indem sie diese Kontakte anschalten. In ähnlicher
Weise werden die Anhaltekontakte 833 und 845 der Auswählniaschine Nr. i und 846
und 847 der Auswählmaschine Nr. 2 durch die Kontakte 3.33, 346 der Stockwerksschalter
DH 3 und DH 2
angeschaltet. Das Schließen all dieser Stockwerkskontakte
334, 347 vollendet einen zusätzlichen Stromweg zu den Spulen WW 8i2 und ZZ
816 über die Widerstände 848, 85o und 851; da nun vier Widerstände in den Stromkreisen
dieser Spulen parallel geschaltet sind, wird ein hinreichend großer Strom dem aktiven
Teil der Spule ZZ 816 zugeführt, so daß das Druckknopfheranrufrelais ZZ des Aufzugs
Nr.2 betätigt wird, dessen Kontakte in den Steuerstromkreisen des Aufzugs Nr.2 in
gleicher Weise angeordnet sind wie die Kontakte WW 820 und Wll`' 821 in den
Steuerstromkreisen des Aufzugs Nr. i, so daß der Aufzug Nr.2 nach aufwärts anfährt.
1?benso wie für den Aufzug -.1\7r. i arbeitet auch das Relais U der Ausgangsstation
für den Aufzug N r.2 während seiner Anfahrt, so daß die Kontakte U 852 geschlossen
werden; der Stockwerksschalter 2 C i arbeitet daher in der früher beschriebenen
Weise und schaltet den Anhaltekontakt 861 des Aufzugs Nr. 2 an und schließt den
Stromkreis der Betätigungsspule XX 862 des- Kabinendruckknopfrelais des Aufzugs
Nr. 2. Die Kontakte des Relais XX entsprechen den Kontakten (TU 56o und UU
561 des Aufzugs Nr. i und sind in gleicher Weise in den Steuerstromkreisen des Aufzugs
Nr.2 angeordnet.
-
Sobald die Anhaltebürste 28i am Kontakt 812 der Auswählmaschine Nr.
i aufläuft, wird der Schalter UH 4 ausgelöst, und der Aufzug Nr. i fährt
zum vierten Stockwerk. Sobald die Kontakte 333, 346 des Stockwerksschalters öffnen,
wird der Anhaltekontakt 84o der Auswählmaschine Nr. 2 abgeschaltet, und der Aufzug
Nr.2 fährt daher über das vierte Stockwerk hinaus. Ist keiner der übrigen Heranrufdruckknöpfe
für Aufwärtsfahrt gedrückt, so fährt die Kabine Nr. 2 bis zum zehnten Stockwerk,
wird dort angehalten und fährt, nach Umsteuerung ihres Fahrtrichtungsschalters,
wiederum nach unten, wobei die Kontakte O 868 des Fahrtrichtungsrelais für Abwärtsfahrt
des Aufzugs Nr.2 durch die Überführung des Fahrtrichtungsschalters des Aufzugs Nr.
2 in seine Stellung für Abwärtsfahrt geschlossen sind. Ist der Aufzug Nr. 2 dem
Fahrkorb Nr. i vorgefahren, so wird bei Berührung der Anhaltebürste 87o der Auswählmaschine
Nr. 2 mit dem Kontakt 844 des vierten Stockwerks ein Stromkreis geschlossen für
die Auslösespule 8.23 des Stockwerksschalters WH 4 von der Hauptleitung 5o2
über Leitungen 547, 548, 853 und 871 über die Kontakte M 872 des Anlaßrelais des
Antriebsmotors für den Aufzug Nr. 2, Widerstand 873 (die Kontakte SS 874 sind offen),
Leitung 875, Kontakte O 868, Bürste 87o, Kontakt 844, Leitung 877, Stromschiene
DS 4, Leitung 878, Kontakte 346 und 333, Spule 323, Leitung 553 zurück zur Hauptleitung
503. Wie im früheren Fall bietet ein Teil dieses Stromkreises, beginnend
mit der Leitung 875, einen Nebenschluß zur Spule SS 88o des Anhalteschalters des
Aufzugs N, r. 2, wodurch der Anhalteschalter herausfällt; der Aufzug. Nr. 2 hält
daher am vierten Stockwerk an, wodurch der Stockwerksschalter DH 4 wieder
ausgelöst und die Anhaltekontakte beider Auswählmaschinen für Heranruf vom vierten
Stockwerk abgeschaltet werden, so daß der Aufzug Nr. i nicht mehr am vierten Stockwerk
bei seiner
Rückfahrt zur Ausgangsstation angehalten wird.
-
Die Spule ZZ 8r6 kann so eingestellt werden, daß das Relais nicht
eingeschaltet bleibt, wenn nur zwei Widerstände parallel in ihren Stromkreis eingeschaltet
sind, d. h. wenn nur noch den Heranrufen von zwei Stockwerken Folge zu leisten ist.
Der Aufzug Nr. 2 fährt zur Ausgangsstation zurück, weil sein Kabinendruckknopf für
das erste Stockwerk betätigt ist. Das Herausfallen des Relais ZZ hat keinen Einfluß
auf die Anhaltekontakte 8.1.6 und 847 für Heranruf der Auswählmaschine Nr. 2, sondern
diese bleiben angeschaltet, bis dem Heranruf vom dritten und zweiten Stockwerk für
Abwärtsfahrt Folge geleistet ist. Ob der Aufzug Nr. i oder" der Aufzug Nr. 2 am
dritten und zweiten Stockwerk anhält, hängt davon ab, welcher dieser Aufzüge zuerst
in den Anhalteabstand von dem betreffenden Stockwerk einfährt. Sollte daher die
Anhaltebürste 280 (Auswählinaschine Nr. i) den Anhaltekontakt 833 berühren,
bevor die Anhaltebürste 870 (Auswählmaschine Nr.2) den Anhaltekontakt 846 berührt,
so wird dieser letztere Kontakt abgeschaltet, und der Fahrkorb Nr. 2 hält nicht
am dritten Stockwerk an. Wenn aber die Anhaltebürste 870 für Heranruf (Auswählmaschine
Nr. 2) den Anhaltekontakt 847 für Heranruf berührt, bevor die Anhaltebürste ?80
(Auswählmaschine Nr. i) den Kontakt 845 berührt, so wird der Kontakt 845 abgeschaltet,
und nur der Aufzug Nr.2 hält am zweiten Stockwerk an. Dabei wird bei Heranrufen
nur jener Aufzug von den mehreren, welche in gleicher Richtung fahren, an einem
Stockwerk angehalten, der zuerst in Anhalteentfernung von dem Stockwerk gelangt,
welches heranruft.
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Es sei in diesem' Beispiel noch angenommen, daß der Druckknopf
830 für Heranruf für Aufwärtsfahrt gedrückt worden ist, aber zu spät, um
den Fahrkorb N r. i bei seiner Aufwärtsfahrt noch anhalten zu können. Der Anhaltekontakt
882 der Ausw ählmaschine N r. 2 und der Kontakt 735 der Auswählmaschine Nr. i sind
aber angeschaltet. Der Aufzug Nr. 2 fährt nach oben an und leistet diesem Heranruf
Folge, wodurch der Stromkreis des Stockwerksschalters UH 2 über das Fahrtrichtungsrelais,
Kontakte P 88q. geschlossen wird, sobald die Bürste 883 den Kontakt 882 berührt.
Wie im früheren Beispiel wird ein Nebenschluß zur Spule SS 88o durch Berührung der
Bürste 883 mit dem Kontakt 882 gebildet, der Anhalteschalter fällt heraus und hält
den Fahrkorb Nr. 2 am zweiten Stockwerk an. Hieraus erkennt man, daß jederzeit ein
Heranruf befolgt wird; tatsächlich würde dieser Heranruf vom zweiten Stockwerk auch
von dem Aufzug Nr. i bei seiner nächsten Aufwärtsfahrt befolgt werden, wenn der
Verkehr nicht stark genug ist, um das Anfahren des Aufzuges Nr. 2 zu bewirken.
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Der Fahrkorb Nr. 2 hält an seiner. Ausgangsstation, dem ersten Stockwerk,
nach Vollendung seiner Fahrt in gleicher Weise an, wie für Aufzug Nr. i früher beschrieben
wurde. Der Zeitschalter für den Aufzug N r. 2 kann so eingestellt werden,
daß er in. kürzerer Zeit arbeitet als derjenige für den Aufzug Nr. i, beispielsweise
2 Minuten, so daß bei schwächerem Verkehr in diesen nächsten 2 Minuten der Motorgenerator
des Aufzugs Nr.2 selbsttätig abgeschaltet wird.
-
Es sei angenommen, daß vier Fahrgäste im Aufzug Nr. i sich befinden
und jeder von ihnen zu einem anderen Stockwerk fahren will, beispielsweise zum zweiten,
dritten, vierten und zehnten Stockwerk. Durch Drücken der Kabinenknöpfe .885;
551, 886 und 887 «-erden die Anhaltekontakte 835 der Auswählmaschine Nr.
i, ferner die Kontakte 554, 888 und 89o angeschaltet und hierdurch ein Stromkreis
für die Spulen VV 822 und UU 555 über vier Parallelwiderstände 89i, 825,
892 und 893 geschlossen. Bei Betätigung des Relais U der Ausgangsstation und Schließen
des Stockwerksschalters i C i wird ein fünfter Widerstand 826 zu den erwähnten parallel
geschaltet. Es sei angenommen, daß in der Stellung b des Schalters 385 für die Spule
VV 822 hinreichender Strom dem aktiven Teil dieser Spule zugeführt wird,
um das Betriebsrelais VV des Aufzugs Nr. i zu betätigen; dann schließt das letztere
die Kontakte VV 894 und hierdurch einen Stromkreis für die Spulen
WW 812 und ZZ 816 über den Widerstand 895: " Da das Relais U U bereits
gearbeitet hat, ist die Betätigung des Relais WW wirkungslos; auch der Strom, welcher
der Spule ZZ 816 zugeführt wird, ist unzureichend, um das Relais ZZ zu betätigen.
Ist keiner der Heranrufdruckknöpfe gedrückt, dann arbeitet der Aufzug Nr. i nur,
um seine Fahrgäste an den gewünschten Haltestellen abzuliefern, und kehrt dann in
die Ausgangsstation zurück. Angenommen jedoch, daß zwei Heranrufdruckknöpfe gedrückt
sind, beispielsweise die Knöpfe für das sechste und siebente Stockwerk für Aufwärtsfahrt,
dann sind zwei Widerstände 848 und 815 parallel zum Widerstand 895 geschaltet, welch
letzterer vorzugsweise solchen Ohinschen Wert hat, daß die Hinzufügung der beiden
Widerstände durch die Heranrufdruckknöpfe den Strom so weit anwachsen läßt, daß
das Relais ZZ für Heranruf des Aufzuges Nr. 2 betätigt wird. Derart wird der Aufzug
Nr. 2
selbsttätig angelassen, wenn der Aufzug Nr. i eine vorbestimmte
Anzahl Stillstände infolge Eindrückens seiner Kabinenknöpfe auszuführen hat; es
geschieht dies also, wenn eine geringe Anzahl von Heranrufknöpfen gedrückt sind,
als sonst zum Anlassen des Aufzuges Nr. a erforderlich wäre. Daran kann erkannt
werden, daß bei mehreren Aufzügen, die gemäß der Erfindung gesteuert werden, jeder
beliebige Aufzug dazu verwendet werden kann. um den Hauptdienst zu erfüllen, während
die anderen selbsttätig dann zu Hilfe kommen, wenn der Verkehr ein vorbestimmtes
Maß überschreitet; dies kann durch entsprechende Anordnung von Schaltern 385 und
"Leitschaltern erreicht werden.
-
l?s ist selbstverständlich, daß die angeführten Verhältnisse und Zahlen
nur einfache Beispiele darstellen und die Erfindung in keiner Weise beschränken
sollen.
-
Sind mehr als zwei Aufzüge vorgesehen, dann entspricht die Anzahl
der Relais für die Heranrufdruckknöpfe WW, ZZ an der gemeinsamen Leiturig
8 i 3 der Zahl der Aufzüge, und die Anzahl der Betriebsrelais in jeder Leitung des
Relais für die 'Kabinendruckknöpfe (z. B. Relais VV in der Leitung 556 des
Aufzuges Nr. i) wird um eins geringer als die Anzahl der Aufzüge. Die Anzahl der
aktiven Windungen der verschiedenen Relaisspulen wird dann in Übereinstimmung mit
den Erfordernissen der betreffenden Anlage ausgeführt.
-
Die Ausgangsstation für jeden Aufzug kann geändert werden durch den
Schalter 38t;. Ist die Anlage in einem ;Mietshaus installiert, so kann es wünschenswert
sein, die Ausgangsstation für 'beide Kabinen am Abend am ersten Stockwerk zu haben,
wenn die größte Zahl der Leute nach Hause kommt; am Morgen aber wird es vorzuzieheü
sein, die Ausgangsstation für beide Kabinen am zehnten Stockwerk zu haben, da sich
dann der Verkehr von den oberen Stockwerken zur Straße hin abspielt; dies kann erreicht
werden durch Überführung der Schalter 386 in jene Stellung, in der die Kontakte
898 und goo berührt werden. Es ist klar, daß jedes beliebige Stockwerk als Ausgangsstation
- für irgendeinen der Aufzüge gewählt werden kann, wenn der zugehörige Schalterarm
in Berührung mit jenem Schalterarm gebracht wird, der dem ausgewählten Stockwerk
entspricht. Soll die Ausgangsstation für den Aufzug Nr. i am zehnten Stockwerk sein,
dann wird das Trägheitsrelais DP am ersten Stockwerk abgeschaltet. Wenn erwünscht,
kann jede Anlage so ausgeführt werden, daß der Aufzug an jenem Stockwerk stehenbleibt,
an dem er zuletzt angehalten wurde, wenn kein weiterer Druckknopf betätigt wurde;
dies wird dadurch erreicht, daß der Schalter 386 für diese Kabine in seine
Ausschaltstellung gebracht wird, wodurch der Stromkreis unterbrochen wird, der die
Kontakte des Relais U für eine Ausgangsstation enthält. Befindet sich dieser Schalter
in dieser Ausschaltstellung oder in einer Stellung, in der eine Zwischenhaltestelle
zur Ausgangsstation gemacht wird, dann wird das Zeitelement zum Anhalten und Umsteuern
an jedem Endstockwerk abgeschaltet; wird ein Druckknopf für irgendeine dieser Endhaltestellen
betätigt, so bleibt dann der Aufzug auch an- dieser Haltestelle eine vorbestimmte
Zeit, bevor er in umgekehrter Richtung wieder anfährt, wie früher beschrieben.
-
Im Gefahrfall kann die Fahrtrichtung der Kabine an jedem Stockwerk
umgesteuert werden mittels ,des Schalters gor in der Kabine für den Motor des Fahrtrichtungsschalters;
dieser Schalter hat zwei Arbeitsstellungen. Wird er entgegen der Uhrzeigerrichtung
aus seiner Nullstellung (Abb.12) bewegt, so bewirkt er, daß der Motor 117
den Fahrtrichtungsschalter aus der Stellung für Aufwärtsfahrt in diejenige für Abwärtsfahrt
überführt; wird der Schalter im Uhrzeigersinn bewegt, so führt der Motor 117 den
Fahrtrichtungsschalter in die Lage für Aufwärtsfahrt über.
-
Ein Sicherheitsschalter 607 (Abb. i i links oben) kann die Kabine
bei einem Unglücksfall zum Stehen bringen; er unterbricht den Stromkreis der Spule
A 604, so daß der Spannungsschalter herausfällt und den Stromkreis des Nebenschlußfeldes
des Generators sowie der Steuerstromkreise abschaltet, ferner die Bremslüftspule
aberregt und die Parallelwiderstände 532, und 533 zur Bremslüftspule abschaltet.
Wird die Kabine zum Stehen gebracht durch Öffnen des 'Sicherheitsschalters, so kann
ihre Fahrtrichtung durch den Schalter goi umgesteuert werden; wird der Sicherheitsschalter
wieder geschlossen, so fährt die Kabine selbsttätig in umgekehrter Richtung an.
-
Bei einer gefährlichen Überlastung des Generators trennt das Schutzrelais
1l die Kontakte N 564, wodurch die Spule 2, 1562 des Anlaßrelais des Antriebsmotors
aberregt wird. Durch Öffnen der Kontakte 117 571 wird der Fahrtschalter L des Antriebsmotors
aberregt und der letztere von den Hauptleitungen abgeschaltet, ferner werden die
Stromkreise des Relais für geringsten Feldstrom durch Öffnen der Kontakte J
603 (die Spule J 59'4 wurde kurzgeschlossen) geöffnet, und die Kabine bleibt
sofort stehen wie beim Öffnen der Sicherheitsschalter 6o7. In ähnlicher Weise wird
die Kabine zum Anhalten gebracht, und der Antriebsmotor wird abgeschaltet
von
den Hauptleitungen, wenn eine Stromphase versagt oder falsch angeschaltet ist, da
die Spule L 573 parallel zu den Hauptleitungen 5o2, 503 und die Spule JVI
562 parallel zu den Hauptleitungen 503, 504 geschaltet ist.