DE911971C - Kraftgesteuerte Sichtkartei-Einrichtung - Google Patents

Kraftgesteuerte Sichtkartei-Einrichtung

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DE911971C
DE911971C DER6012A DER0006012A DE911971C DE 911971 C DE911971 C DE 911971C DE R6012 A DER6012 A DE R6012A DE R0006012 A DER0006012 A DE R0006012A DE 911971 C DE911971 C DE 911971C
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DE
Germany
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card
armature
relay
housing
line
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DER6012A
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English (en)
Inventor
Carl Frederick Wolters
Frederick M Zenner
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Remington Rand Inc
Original Assignee
Remington Rand Inc
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K17/00Methods or arrangements for effecting co-operative working between equipments covered by two or more of main groups G06K1/00 - G06K15/00, e.g. automatic card files incorporating conveying and reading operations
    • G06K17/0003Automatic card files incorporating selecting, conveying and possibly reading and/or writing operations

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Description

  • Kraftgesteuerte Sichtkartei-Einrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine kraftgesteuerte Sichtkartei-Einrichtung, bei welcher in einem Gehäuse senkrecht übereinander eine Mehrzahl horizontaler Abteile angeordnet sind, deren jedes einen Karteizug enthält.
  • Im besonderen handelt es sich beim Erfindungsgegenstand um solche Einrichtungen, bei denen sich das Gehäuse lotrecht verstellen läßt, so daß das jeweils gewünschte Abteil vor Führungen gebracht werden kann, die aus einem das Gehäuse enthaltenden Karteischrank herausragen, und auf denen der gewählte Karteizug aus seinem Abteil herausziehbar ist, um eingesehen zu werden.
  • Gemäß der Erfindung sind bei Einrichtungen der genannten Art zwei Antriebsvorrichtungen vorgesehen, von denen die eine einen Aufzug für das Gehäuse und die zweite die waagerechte Verschiebung eines gewählten Karteizuges auf den Führungen steuert, wobei für jeden Karteizug ein Schaltmittel, z. B. eine Schaltschiene, vorgesehen ist, das auf Schaltkontakte einwirkt, mittels derer über Stromkreise eine aufeinanderfolgende Bewegung der beiden Antriebsvorrichtungen ausgelöst wird.
  • Durch diese Kombination mechanischer und elektrischer Arbeitsmittel wird es möglich, selbst große umfangreiche Sichtkarteien ohne körperliche Anstrengungen zu betätigen und zu handhaben, und zwar so, daß die jeweils benötigten Karteizüge stets in gleicher Höhe zugänglich werden und beispielsweise durch einfaches Drücken auf einen Schaltknopf bequem ein- und ausgefahren bzw. gehoben oder gesenkt werden können. Dabei ist insbesondere Vorsorge dafür getroffen, daß die Antriebsvorrichtungen für Aufzug und Horizontalverschiebung niemals auf einen Karteizug einwirken können, ehe nicht der jeweils in ausgefahrener Arbeitsstellung befindliche Zug in sein Abteil zurückgeführt ist.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung und zur Erläuterung von Einzelheiten ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Gesamteinrichtung in perspektivischer Darstellung; Fig.2 veranschaulicht, ebenfalls perspektivisch, das Gestell der Einrichtung, wobei zur besseren Übersichtlichkeit einige Teile weggelassen oder im Querschnitt gezeigt sind; Fig.3 gibt in schaubildlicher Darstellung den Teil des Gestells wieder, der zur Gehäuseführung vorgesehen ist, wobei in einem von zwei abgebildeten Gehäusen die Züge weggelassen sind, während beim anderen Gehäuse einer der Karteizüge in vorgezogener Stellung gezeichnet ist; Fig. 4 zeigt als Einzelheit einen Teil des Kommutatormechanismus.
  • Fig. 5 veranschaulicht eine Seitenansicht der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung (Fig. i von rechts gesehen), wobei der obere Teil, die Außenwand und andere Teile weggelassen sind, um die beiden Antriebsorgane deutlich erkennen zu lassen; Fig. 6 zeigt in größerem Maßstab schaubildlich Teile eines Karteizuges, ferner der Zugführung und der Zugsteuerung an der rechten vorderen Ecke eines am Karteischrank sitzenden, aus Fig. i ersichtlichen pultartigen Anbaus; Fig. 7 veranschaulicht einen senkrechten Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 5 unter Weglassung des oberen Gehäuseteiles; Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 5 unter Weglassung einiger Teile; Fig.9 zeigt einen waagerechten Querschnitt durch die Einrichtung, und zwar etwas oberhalb des oberen Kettenrades für den Gehäuseaufzug; Fig. io stellt in vergrößertem Maßstab schaubildlich den Kupplungswähler und den Antrieb für die Horizontalverschiebung der Züge dar, wobei einige Teile im Querschnitt veranschaulicht und die Kupplungsteile der Deutlichkeit wegen getrennt voneinander dargestellt sind; Fig. ii zeigt in vergrößertem Maßstab als Längsschnitt den pultartigen Anbau des Karteischrankes zusammen mit der Schaltanlage; Fig. 12 zeigt eine Draufsicht zu Fig. i i ; Fig. 13 verkörpert einen Querschnitt nach Linie 13-13 der Fig. i2; Fig.14 veranschaulicht schematisch, wie die Wählvorrichtung arbeitet, um einen bestimmten Karteizug auf die Führungen des pultartigen Anbaus zu bringen; Fig. 15 ist ein Längsschnitt durch das vordere Ende des pultartigen Anbaus mit einer abgeänderten Form der Zugsteuerung; Fig. 16 ist ein Querschnitt nach Linie 16-16 der Fig. 15; Fig.17 ist ein Horizontalschnitt nach Linie i7-17 der Fig. i 5 ; Fig. 18 gibt einen Schaltplan wieder. Die erfindungsgemäß ausgebildete Sichtkartei-Einrichtung, in Fig. i allgemein mit der Bezugsziffer z bezeichnet, besteht aus einem schrankartigen Aufbau mit ihn allseitig umschließenden Wänden, die, an einem geeigneten Rahmenwerk befestigt, die eigentliche Einrichtung gemäß der Erfindung umschließen. Vom Schrank i ragt nach vorn ein pultartiger Anbau .2 ab, so daß der Benutzer vor der Einrichtung sitzen und eine Schalttafel bedienen kann, über die jeweils ein bestimmter Ablauf von Funktionen im Innern des Gerätes ausgelöst wird, um den gewählten Karteizug auf den Führungen des Pultes nach vorn gelangen zu lassen, wo er eingesehen oder sonstwie benutzt, z. B. mit einer Eintragung versehen werden kann.
  • Im folgenden werden die verschiedenen Teile der Anlage beschrieben: Das Gestell Das Gestell der Einrichtung ist in den Fig. 2, 3, 7, 8 und 9 dargestellt, wobei in Fig. 2 die Antriebsorgane weggelassen sind, um die wesentlichen Teile des Rahmenwerkes klar erkennbar zu machen.
  • Das Gesamtgestell ist auf einem Fußrahmen 3 aufgebaut, der, aus Quer- und Seitenteilen gebildet, einen rechteckigen Rahmen darstellt, in welchem parallel zu der vorderen und rückwärtigen Strebe und in einigem Abstand von diesen eine Schiene 4. verläuft. In den Ecken des Fußrahmens sind vorn und hinten senkrechte Ständer 5 und 6 befestigt, zwischen denen an den Seitenschienen des Fußrahmens noch Zwischenstreben 7 und 8 angeordnet sind.
  • Die oberen Enden der vorderen Ständer 5 sind an den Seiten des Gestells durch Profilschienen 9 mit den hinteren Ständern 6 verbunden, wobei die Zwischenstreben 7 und 8 ebenfalls an den Profilschienen 9 befestigt sind. Die Profilschienen 9 dienen außerdem dazu, an den beiden Seiten des Gestells Tragschienen io für den obenerwähnten pultartigen Anbau zu halten, und zwar derart, daß die rückwärtigen Enden der Tragschienen an den senkrechten Ständern 6 befestigt sind, während sie auf mittlerer Länge mit den Zwischenstreben 8 in Verbindung stehen und ihre vorderen Enden um einiges über die vorderen Ständer 5 hinausragen und so den eigentlichen Stützrahmen für das Pult bilden. Die vorderen Enden der Tragschienen io sind schließlich durch eine Stange miteinander verbunden, um so einen stabilen Rahmen für das Pultaggregat zu bilden.
  • Im übrigen sind auch zwischen die oberen Enden der Ständer 5 und der Zwischenstreben 7 Verbindungsstangen ii und 12 eingefügt; ebenso sitzt zwischen den Ständern 6 in der Höhe der Profilschienen 9 eine Verbindungsschiene, während oben an den Ständern 6 und den Streben 8 Querholme 14 und 13 angebracht sind.
  • Das ganze Gestell wird in geeigneter Weise geschweißt oder sonstwie zusammengebaut und kann zusätzliche Verstärkungslaschen od. dgl. aufweisen, wie zum Teil auch in Fig.2 angedeutet, um insgesamt ein festes, stabiles Rahmenwerk für die Karteieinrichtung und deren Antrieb zu bilden.
  • Gehäuseträger und Führungsrahmen Zum Gestell der Einrichtung gehört auch ein Gehäuseträger und ein Führungsrahmen aus vorderen, mittleren und hinteren Profilschienen 20, 21 und 22, die alle in geeignetem Abstand und parallel zueinander senkrecht angeordnet sind, derart, daß sie vom Boden bis zum Kopf des Gestells reichen; sie liegen, von vorn gesehen, in der Mitte des Gestells und sind oben, in der Mitte und unten durch horizontale Schienen 23, 24 und 25 verbunden. Das ganze Gebilde stellt eine feste Einheit dar, die oben an die Querholme 13 und 14 und unten an die Querschienen 4 und 3 (des Fußrahmens) angesetzt ist.
  • Im übrigen sind, von den Horizontalschienen 23, 24 und 25 gehalten, zwei Wellen 26 angeordnet, die in einigem Abstand voneinander in einer zur Vorderseite des Gestells parallelenVertikalebene liegen. Auf jeder der Wellen 26 kann (vgl. Fig. 3) ein Gehäuseträger 27 in senkrechter Richtung gleiten, derart also, daß diese Träger 27 auf entgegengesetzten Seiten des Führungsrahmens 20, 21, 22 beweglich sind. Zu diesem Zweck weist jeder der Träger zwei auf der zugehörigen Welle 26 verschiebbare Lagerblöcke auf, die an den Enden einer Verbindungslasche 28 sitzen (vgl. Fig. 3, 8 und 9). Von jeder der Laschen 28 ragen dann frei tragende Arme 29 ab, die also horizontal verlaufen.
  • Wie man beispielsweise aus den Fig. 3 und 8 ersieht, sind am Führungsrahmen zwei Gehäuse 30 aufgehängt, die, - aus Blech hergestellt, vorn offen sind. Jedes dieser Gehäuse ist durch eine Anzahl horizontaler Blechhöden in Abteile eingeteilt, in deren jedem sich ein Karteizug 31 befindet. Im Zeichnungsbeispiel sind in jedem Gehäuse solche Abteile und demgemäß Karteizüge 31 vorgesehen. Die Gehäuse sitzen zu beiden Seiten des Führungsrahmens so, daß ihre öffnungen nach vorn schauen. Der mittlere Teil der jeweils innenliegenden Seitenwand jedes Gehäuses ist durch Anschweißen oder sonstwie an der zugehörigen Vertikallasche 28 mit etwas Abstand unterhalb der frei tragenden Arme 29 angeordnet, wie aus den schon erwähnten Fig. 3 und 8 hervorgeht. An der Außenseite jedes Gehäuses ist ein Bolzen 32 senkrecht befestigt, derart, daß er das Gehäuse oben überragt und durch ein Querstück greift, das am äußeren Ende zwischen den zueinander gehörenden Armen 29 sitzt. Auf das obere Ende jedes Bolzens 32 ist eine Mutter geschraubt, die (vgl. Fig. 9) auf dem Querstück zwischen den Armen 29 aufliegt und auf diese Weise eine Einstellung der Außenseite jedes Gehäuses 30 ermöglicht, um dadurch die Abteile in ihrer Lage zu regulieren. Der Gehäuseaufzug Der Aufzug für die Gehäuse besteht aus einer endlosen Kette 35, die oben über ein leer laufendes Kettenrad 36 und unten über ein Antriebsrad 37 läuft (vgl. Fig. 8). Zur Lagerung des oberen Kettenrades 36 dient ein Zapfen 38, dessen beide Enden einstellbar in vertikal geschlitzten Teilen der vorderen senkrechten Profilschiene 2o und eines Lagerstückes 39 sitzen. Auf diese Weise kann der Zapfen 38 leicht eingestellt werden, um der Kette 35 die gewünschte Spannung zu erteilen, indem man die Schraubenbolzen löst, die in die beiden Enden des Zapfens greifen, den letzteren auf die erforderliche Höhe einstellt und dann die Schraubenbolzen anzieht.
  • An der Kette 35 sitzen zwei Befestigungsteile 40, die je in ein Trum der Kette zwischen dem oberen und unteren Kettenrad eingefügt sind und deren mittlerer Teil jeweils an der zugehörigen Verbindungslasche 28 festgemacht ist. Die Enden jedes Befestigungsteiles 4o besitzen öffnungen zur Aufnahme der Verbindungsstifte der angrenzenden Kettenglieder. Dabei sind diese öffnungen für die Verbindungsstifte verschieden weit von derjenigen Mittelöffnung des Befestigungsteiles entfernt, an welcher das Befestigungsstück mit der Verbindungslasche verbunden ist, und zwar beträgt der Unterschied im Abstand der einen Endöffnung von der Mittelöffnung gegenüber demjenigen der anderen Endöffnung von der Mittelöffnung vorzugsweise ein Viertel des Abstandes zwischen den Mittellinien der beiden Gelenkstifte eines Kettengliedes. Auf diese Weise können die beiden Befestigungsstücke 40 mit ihren Enden relativ zueinander in bezug auf ihre Befestigung an der Kette 35 ausgewechselt werden. In einer der Stellungen können die Stücke 40 so angeordnet werden, daß die Länge der Kette um einen Betrag gekürzt wird, der gleich der Hälfte eines Kettengliedes ist, verglichen mit der umgekehrten Stellung der Teile 40 in der Kette. Indem man andererseits die Stellung nur eines der Befesti;zun-asstücke4o ändert, wird die Kette zwischen den beiden Befestigungsstücken auf dem Weg über das leer laufende Kettenrad 36 um einen Betrag länger gemacht oder gekürzt, der gleich einem Viertel der Länge eines Kettengliedes ist. Die ganze Anordnung kann also dazu benutzt werden, um die Länge der Kette auf dem zwischen den beiden Gehäusen über das leer laufende Kettenrad laufenden Teil in gewünschter Weise einregulieren zu können, so daß die Halterung der beiden Gehäuse durch die Kette im Zusammenhang mit der Verstellung des Zapfens 38 in geeigneter Weise auf die weiter unten beschriebenen Zugführungen abgestimmt werden kann.
  • Das treibende Kettenrad 37 sitzt auf einer Antriebswelle 44. Dasjenige Ende dieser Welle, das dem Kettenrad benachbart ist, wird durch ein Lager 45 (Fig.6) abgestützt, das an dem unteren horizontalen Verbindungsstück 25 der Profilschiene 20, 21, 22 montiert ist. Das andere Ende der Welle dagegen ist mit einem Übersetzungsgetriebe 46 gekuppelt, das am Aufzugsmotor 47 sitzt. Getriebe 46 und Motor 47 sind ihrerseits in geeigneter Weise am vorderen Teil des Fußrahmens 3 befestigt.
  • Die Drehrichtung des Motors 47 ist umkehrbar, und er kann in jeder Richtung langsam oder schnell laufen, um dadurch dieGehäuse3o andenWellen26 zu beiden Seiten des Führungsrahmens 2o, 21, 22 auf und ab zu bewegen. Das Übersetzungsgetriebe 46 weist am einen Ende der Antriebswelle ein Kegelrad auf, so daß ein zweites Kegelrad, das auf der von Hand drehbaren Aufzugswelle 48 sitzt, mit dem ersteren in Eingriff gebracht werden kann, indem man die Welle 48 in einem vom Rahmenwerk 3 gehaltenen Gestell axial verschiebt. Eine Feder, die, wie Fig. 5 zeigt, zwischen dem Stützgestell und einem Flansch der Welle 48 sitzt, hält die letztere normalerweise in einer solchen Lage, daß die beiden Kegelräder nicht miteinander kämmen. Der Handantrieb für den Aufzugsmechanismus kann beispielsweise durch eine abnehmbare Kurbel, die auf das Ende der Welle 48 gesetzt wird, betätigt werden, um so, wenn eine Kraftquelle nicht zur Verfügung steht, trotzdem den Aufzug zu bedienen. Auch kann die Handkurbel dazu benutzt werden, um den Aufzugsmechanismus beim Einstellen der Gehäuse zu steuern, um die Kettenräder zu drehen und um die Kettenlänge einzuregeln.
  • An der innenliegenden senkrechten Vorder- und Hinterkante jedes Gehäuses 30 sind, wie man aus Fig. 3, 5 und 9 ersieht, Führungsschienen 54 angebracht. Andererseits ist in einem Lager 56, das am oberen Ende zweier vertikaler, in parallelem Abstand voneinander angeordneter Profilschienen 57 in der Mitte des Gestells sitzt, eine Führungsrolle 55 gelagert. Die unteren Enden der Profilschienen 57 sind in der Mitte der Querschiene 4 befestigt. Die Führungsrolle 55 läuft an sich gegenüberliegenden Punkten ihres Umfangs auf den vorderen Führungsschienen 54 der beiden Gehäuse und sichert so einen bestimmten Abstand der beiden Gehäuse. Zur Zusammenarbeit mit der rückwärtigen Führungsschiene der Gehäuse sind zwei Führungsrollen 58 vorgesehen, die in Lagern 59 sitzen, die jeweils schwenkbar unterhalb der horizontalen Verbindungsschiene 24 an der rückwärtigen Führungsschiene 22 sitzen. Eine Druckfeder 6o, die zwischen den Lagern 59 angeordnet ist, hält die Lager normalerweise auf Abstand und drückt die Rollen 58 gegen die Führungsschienen 54. Dabei ist die Feder 6o stark genug, um die Rollen 58 nach außen zu zwingen und dadurch auch die rückwärtigen Enden der Gehäuse 30 so weit nach außen zu drücken, bis die vorderen Führungsschienen 54 an der gemeinsamen Führungsrolle 55 anliegen, derart, daß beide Gehäuse über ihren ganzen Weg nach oben und unten in gewünschter Weise ausgerichtet bleiben.
  • Ein Kommutator, welcher der beschriebenen Einrichtung zugeordnet ist, weist einen Bürstenhalter 61 auf, der vorn an der Innenseite des von vorn gesehen rechts liegenden Gehäuses angeordnet ist (vgl. Fig. 3 und 9). In dem Bürstenhalter sind Bürsten 62 quer liegend vorgesehen, und zwar in einer den Abteilen des Gehäuses entsprechenden Zahl. Die einzelnen Bürsten ragen in parallelen Abständen von der Hinterkante des Halters 61 ab, um mit der Kommutatorschiene 63 in Kontakt zu kommen. Zu diesem Zweck stehen die Bürsten unter Federdruck und sind vorn mit Klemmen 64 versehen, um an jede Bürste eine Verbindung zum Steuerstromkreis anzuschließen, und zugleich um ein Kontaktstück zu schaffen, das mit dem zentralen Federkontakt 65 in Berührung kommen kann. Die Kommutatorschiene 63 ist einstellbar, unter Zwischenschaltung einer Isolierung, an der vorderen Profilschiene 2o in solcher Lage befestigt, daß sich die ganze Länge der Schiene in jedem Zeitpunkt mit dem Bürstenhalter 61 überdeckt. Im übrigen weist die Kommutatorschiene 63 an den entgegengesetzten Enden verlängerte Kommutatorsegmente 66 für hohe Geschwindigkeit auf, während sich gegenüber dem zentralen Federkontakt 65 in der Mitte der Schiene 63 ein Isolator 67 befindet. Zwischen den Kommutatorsegmenten 66 an beiden Enden der Kommutatorschiene sind zwei Konimutatorsegmente 68 für geringe Geschwindigkeit angeordnet, und zwar so, daß sie sich zu den Segmenten 66, von diesen isoliert, in gleicher Flucht befinden. DieseAusbildung des Kommutators ist deutlich aus Fig. 4 zu ersehen. Die Kommutatorschiene ist so eingestellt, daß sie die gewünschte Haltestellung des durch den Motor 47 gesteuerten Aufzugsmechanismus über geeignete Steuerstromkreise und Relais gewährleistet, wie dies weiter unten beschrieben ist. Indem man die Lage der Kommutatorschiene reguliert, kann naturgemäß auch die Stellung, bei welcher der Aufzug die Gehäuse automatisch stillsetzt, in gewünschten Grenzen geregelt werden. Die Zugschaltung Die Zugschaltung der Vorrichtung besteht aus getrennten Verschiebeeinrichtungen für die Züge jedes Gehäuses. Jede dieser Einrichtungen ist an einer der Tragschienen io des pultförmigen Anbaus montiert. Die nachstehende Beschreibung bezieht sich auf die eine der Verschiebeeinrichtungen. Die andere dieser Einrichtungen ist in gleicher Weise, nur spiegelbildlich zur ersten angeordnet, ausgeführt.
  • Wie man insbesondere aus den Fig. 5, 7 und 9 ersieht, läuft entlang der inneren Oberkante der Tragschiene io eine Führungsschiene 75, die mit Hilfe mehrerer Bolzen und dazwischenliegender Abstandscheiben so befestigt ist, daß sie einen gewissen Abstand von der Tragschiene io hat. Von dem vorderen Ende der Tragschiene io aus läuft die Führungsschiene 75 ungefähr bis zu der vorderen Profilschiene 2o (vgl. Fig. 5). Auf der Führungsschiene 75 ist ein verschiebbarer Zugschlitten 76 angeordnet, der zwischen den Enden der Führungsschiene hin und her laufen kann. Außerdem ist oben an dem Zugschlitten ein abnehmbarer Treiber oder Mitnehmer 77 befestigt, der mit einem seitlichen Arm, dessen Ende eine Rolle 78 trägt, in die Züge des zugehörigen Gehäuses hineingreifen kann.
  • Um das letztere zu ermöglichen, ist die Vorderwand 79 jedes Zuges 31 mit einem nach vorn und unten gekrümmten Flansch 8o versehen, an dessen beiden Enden Aussparungen 81 vorgesehen sind (vgl. Fig. 6). In diese Aussparungen 81, welche die Vorderseite des Gehäuses 30 überragen, kann der Mitnehmerarm mit der Rolle 78 hineinragen, und zwar so, daß, wenn alle Züge in ihre Abteile hineingeschoben sind, das Gehäuse mit den Zügen ungehindert an dem Mitnehmerarm mit der Rolle 78 senkrecht vorbeigleiten kann. Soll indessen ein Zug horizontal bewegt werden, d. h. also der Schlitten 76 auf der Führungsschiene 75 verschoben werden, so braucht nur die Vorderseite des Zuges, also der Flansch 8o, fluchtgleich zum Mitnehmerarm mit der Rolle 78 eingestellt zu werden, um den Zug durch Anschlag der Rolle 78 des Mitnehmerarmes am vorderen Ende des Flansches 8o bzw. an der Zugvorderwand 79 in der einen oder anderen Richtung zu bewegen, d. h. entweder aus dem zugehörigen Abteil des Gehäuses herauszuziehen oder in dieses hineinzuschieben.
  • Der motorische Antrieb für den Zugschlitten 76 und damit für die Züge ist von demjenigen für den Gehäuseaufzug getrennt und so eingerichtet, daß durch ihn die Züge des einen Gehäuses 30 unabhängig von denen des anderen Gehäuses wahlweise hin und her bewegt werden können. Von dem Schlitten 76 ragt nach unten ein gabelförmiger Ansatz 82 ab, der dazu dient, an dem Antriebszapfen 83 einer für die Zugschaltung bestimmten Kette 84 anzugreifen. An jeder Seite der Gesamteinrichtung ist eine solche Kette 84 vorgesehen, und zwar so, daß sie horizontal über zwei in gleicher Höhe befestigte Kettenräder 85 läuft. Die letzteren sitzen drehbar auf Zapfen, die von der Tragschiene io nach innen abragen, derart, daß der eine Zapfen am vorderen Ende der Tragschiene io angebracht ist, während der andere hinter der Vorderseite des Gehäuses 3o an der Tragschiene io sitzt (vgl. Fig. 5).
  • Die Kettenräder 85 liegen im übrigen unterhalb der Führungsschiene 75, so daß das obere horizontale Kettentrum den Antriebszapfen 83 in die Gabel 82 eingreifen lassen kann und somit während seiner Bewegung den Schlitten 76 vorwärts oder rückwärts zwischen den Enden der Führungsschiene 75 verschiebt. Die beiden Kettenräder 85 sind mit segmentförmigen Nocken 86 versehen, die, seitlich von den Kettenrädern angeordnet, mit bogenförmigen Enden 87 der Gabel 82 zusammenarbeiten können. Diese Zusammenarbeit bezweckt, den Schlitten 76 am vorderen bzw. hinteren Grenzpunkt seiner Bewegung gegen eine zi;"fällige Verschiebung auf der Schiene 75 zu sichern und berücksichtigt außerdem einen begrenzten Überweg der Kette 8q., wie sie sich aus der mechanischen Betätigung des Motorantriebs und seiner Steuerorgane ergibt.
  • Der untere Trum der Kette 84 läuft über ein einstellbares, frei bewegliches Kettenrad 88 und über ein Antriebskettenrad 89, das auf dem einen bzw. anderen Ende einer durchgehenden Antriebswellego montiert ist (vgl. Fig. 7 und io). Das Antriebskettenrad 89 auf jeder Seite der Einrichtung sitzt zunächst frei drehbar auf der Welle go, und zwar axial innerhalb des in der Tragschiene io montierten Lagers für die Welle go. Jedes der Kettenräder 89 trägt außerdem nach innen einen Flansch, der mit einem Kupplungsstift gi versehen ist. Der letztere kann wahlweise mit -einem Gegenstift 92 zusammenarbeiten, der an einer axial verschieblichen Kupplungsmuffe 93 befestigt ist. Wie Fig. io zeigt, ist an jedem Ende der Welle 9o eine solche Kupplungsmuffe vorgesehen, deren Kupplungsstift 92 mit dem entsprechenden Stift 9i des am Kettenrad 89 befestigten Flansches zusammenarbeitet. Ein Führungsbund 9q., auf welchem ein Keil sitzt, faßt mit letzterem in eine Nut der Muffe 93 und bewirkt infolge seiner festen Anordnung auf der Welle 9o, daß die Muffe 93 sich gegenüber der Welle zwar axial verschieben, nicht aber drehen läßt.
  • Am inneren Ende jeder Kupplungsmuffe 93 ist eine ringförmige Nut vorgesehen, in welche das freie Ende eines Kupplungsarmes 95 greift, dessen entgegengesetztes Ende an einer Schubstange 96 sitzt. Die Arme 95 und die Stange 96 bilden zusammen ein festes U-förmiges Schaltelement, durch dessen Verschiebung jeweils die eine Kupplung geschlossen und die andere geöffnet, somit also auch das zugehörige Kettenrad 89 mit der Welle 9o verbunden oder von ihr gelöst wird.
  • Auf der Antriebswelle 9o sitzt drehbar eine Riemenscheibe 97 zwischen den Muffen 93. Außerdem ist auf der Welle 9o ein Reibring 98 angeordnet, dessen eine Seite eine Friktionsscheibe aufweist, die mit der ihr zugewandten Seite der Riemenscheibe 97 zusammenarbeiten kann. Auf der entgegengesetzten Seite der Riemenscheibe befindet sich ein verschiebbarer Reibflansch 99, der, der Riemenscheibe zugekehrt, ebenfalls eine Friktionsscheibe aufweist. Auf diese Weise kann zwischen der Riemenscheibe 97 und der Welle 9o eine kraftschlüssige Verbindung hergestellt werden. In Fig. i o sind die Reibfläche und ihre Friktionsscheiben in gelöster Stellung gegenüber der Riemenscheibe 97 dargestellt, um die Einzelheiten der Konstruktion besser erkennen zu lassen. Der verschiebbare Flansch 99 wird durch eine Druckfeder ioo gesteuert, die auf der Welle 9o zwischen dem Flansch 99 und einer seine Vorspannung regelnden Gewindebüchse ioi angeordnet ist. Die Gewindebüchse, die auf der Welle go befestigt ist, besteht aus zwei ineinandergeschraubten Teilen, deren innerer Teil mit der Welle go versplintet ist, während der äußere Teil durch Verschraubung die Vorspannung der Feder ioo beeinflussen kann. Normalerweise drückt die Feder ioo den Flansch go gegen die Riemenscheibe 97 und damit letztere gegen den Flansch 98, so daß das ganze Aggregat Reibungsschluß hat.
  • Zum Antrieb der Welle go dient ein Motor i o2, auf dessen Zapfwelle eine fluchtgleich mit der Scheibe 97 angeordnete Riemenscheibe sitzt, über welche die Antriebsriemen 103 laufen. Die Drehrichtung des Motors 102 ist umkehrbar; so daß die Welle go in entgegengesetzten Richtungen bewegt und damit auch der jeweils ausgewählte Karteizug aus dem Gehäuse 3o heraus- oder in dieses hineinbewegt werden kann. Wie Fig. 7 zeigt, sitzt der Motor 102 auf Schienen 10q., deren Enden an der rechtsseitigen Zwischenstrebe 7 und an der rechtsseitigen Profilschiene 57 befestigt sind, derart, daß der Motor etwa in der Mitte zwischen dem Boden der Einrichtung und dem pultförmigen Anbau liegt. Im übrigen ist auf den Tragschienen ioq. auch ein geeignetes Lagerstück zur Anordnung einer von Hand zu betätigenden Welle io5 vorgesehen (vgl. Fig. 5). Die Handwelle 105, die beispielsweise mittels einer abnehmbaren Kurbel zu drehen ist, kann in ihrem Traggestell derart axial verschoben werden, daß ein an ihrem Ende sitzendes Kegelrad mit einem Kegelrad der Zapfwelle des Motors ioz in Eingriff kommt. Auf diese Weise kann dann der ganze Antrieb einschließlich der Riemenscheibe 97 und der Welle go von Hand gedreht werden, um den jeweils gewünschten Zugschlitten 76 in Bewegung zu setzen und damit einen Zug nach innen oder außen zu bewegen.
  • Das Schaltelement bzw. die Schubstange 96 kann von Hand durch einen Griff i io betätigt werden, der vorn am Aufbau unterhalb des pultförmigen Anbaus zugänglich ist und auf einer Welle sitzt, die entgegen einer Spiralfeder nach hinten geschoben und dadurch mit einem Schaltnocken in Eingriff gebracht werden kann, der mit einem Anschlag des Schaltelementes bzw. der Schubstange 96 zusammenarbeitet, derart, daß durch seine Verschwenkung in der einen oder anderen Richtung auch die Schubstange 96 verschoben und das entsprechende Kettenrad 89 an die Welle go angeschaltet wird.
  • Der Handgriff iio, die von Hand drehbare Aufzugswelle 48 und die von Hand drehbare Welle io5 befinden sich normalerweise unter dem Einfluß von Federn in gelöster Stellung und beeinträchtigen so nicht den motorischen Antrieb der verschiedenen Aggregate.
  • Wie man aus Fig. io ersieht, sind zwei Relais io6 vorgesehen, deren Anker mit den Kupplungsarmen 95 der Kupplungsmuffen 93 in Verbindung stehen. Mit Hilfe dieser Relais können die Kupplungen in kraftgesteuerter Weise nach Wahl betätigt werden. Wie früher angegeben, sind an den gegenüberliegenden Seiten des pultartigen Anbaus Zugschlitten vorgesehen, mit einem von diesen also Züge des rechten Gehäuses und mit dem anderen Züge des linken Gehäuses gesteuert werden können. Dementsprechend dienen auch die Relais roh dazu, die den Zügen des linken oder rechten Gehäuses zugeordneten Schlitten zu steuern.
  • Bei der Betätigung der Zugvorrichtung dreht der Motor io2 die Welle go beinahe um 360° in jeder Richtung, ehe die Kupplungsstifte 9i und 92 aneinander anschlagen und dadurch den Zugschlitten nach vorn oder hinten in Bewegung setzen. Erreicht der Schlitten die vordere oder hintere Grenzstellung an der Führungsschiene 75, so erreicht er einen entsprechenden Anschlag oder Puffer 107, der die weitere Bewegung des Schlittens in exakter Weise begrenzt. Alsdann wirkt der segmentförmige Nocken 86 auf das eine oder andere gekrümmte Ende des gabelförmigen Ansatzes 82 ein und hält den Schlitten an der Bewegungsgrenze gegenüber dem Anschlag 107 fest, während der Motor noch ein Stück weiterlaufen kann und einen kleinen Überweg vollzieht, und während gleichzeitig der Antriebszapfen 83 gegenüber dem Schlitten in dem gabelförmigen Ansatz 82 eine Relativbewegung ausführen kann.
  • Wird die Drehrichtung des Motors umgekehrt, um den Schlitten in entgegengesetzter Richtung zu bewegen, so greift der Zapfen 83 wieder tiefer in die Gabelung 82 ein, während der Nocken 86 außer Eingriff mit dem Ansatz 82 kommt, so daß nun die Förderkette 8¢ den Schlitten entlang der Führungsschiene 75 in entgegengesetzter Richtung bis zum Grenzanschlag zieht. Jeder der Schlitten 76 betätigt zwei Schalter zur Steuerung des Zugantriebs, nämlich einen vorderen Schalter io8 und einen rückwärtigen Schalter zog. Auf jeder Seite der Einrichtung ist ein solches Schalterpaar vorgesehen. Sobald einer der Schlitten die vordere oder rückwärtige Grenzstellung an der Führungsschiene 75 erreicht, schließt er den Schalter i68 oder iog je nach der Bewegungsrichtung des Zugschlittens. Zugführung und Schalttafel Die Zugführungen und die Schalttafel sind in dem pultförmigen Anbau 2 zwischen den Tragschienen io innerhalb der Führungsschienen 75 und der Schlitten 76 zusammen mit dem Zugantriebsmechanismus untergebracht, so daß sie den eigentlichen Zugantrieb nicht stören. Wie beispielsweise aus den Fig. 9, i i und 12 ersichtlich, ist eine U-förmige Profilschiene i 15 mit ihrem mittleren Teil an den oberen Enden der Profilschienen 57, und zwar oberhalb der Verbindungsschiene 12 befestigt. Die äußeren Enden der Profilschiene 115 endigen in einigem Abstand vor den Führungsschienen 75 (vgl. Fig. 9) ; sie sind mittels geeigneter Konsolen an der Verbindungsschiene 12 befestigt. Äußere Zugführungen 116 sind vorn an der Schiene befestigt, welche die vorderen Enden der Tragschienen io verbindet. Hinten sind die Führungen 116 an der Profilschiene 115 befestigt, und zwar so, daß sie in einigem Abstand parallel zu den Führungsschienen 75 in horizontaler Richtung verlaufen.
  • Die Schalttafel weist ein U-förmiges Gehäuse 117 auf, das sich in der Mitte des pultförmigen Anbaus horizontal erstreckt, derart, daß sein vorderes Ende ebenfalls auf der Verbindungsschiene zwischen den Tragschienen io sitzt, während das rückwärtige Ende abnehmbar an der Profilschiene 115 sitzt. Vorn an dem Gehäuse 117 ist ein Querstück 118 montiert, das die Vorderkante 117 übergreift (vgl. Fig. i i). Oben an das U-Profil des Gehäuses 117 schließen sich horizontale Flansche i ig an, die von vorn bis hinten durchlaufen und innen mit nach unten gerichteten Stegen versehen sind (vgl. Fig. 7). Es entsteht auf diese Weise ein Gehäuse von im wesentlichen C-förmigem Querschnitt. An den vorderen Enden der Flansche i ig befinden sich Ansätze i 2o, die sich nach vorn unter deren Vorderkanten erstrecken, und zwar auf den gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 117 im Abstand zu dem übergreifenden Teil des Querstückes 118. Der pultartige Anbau :2 weist ein äußeres Gehäuse 121 auf, das so ausgebildet ist, daß es den pultförmigen Anbau außerhalb der Vorderwand und der Seitenwandteile des Gesamtaufbaus umschließt. Das Gehäuse 121 weist einen Boden, Seitenwände und eine Vorderwand auf, wobei nach innen umgebogene Flansche der Oberkanten an den Seitenwänden die Tragschiene io umgreifen, sich über den Schlittenmechanismus erstrecken und anschließend an den Rollen 78 endigen, die auf den seitlichen Armen der Mitnehmer 77 sitzen. Aus Fig. 7 ist dies erkennbar. Auch die Vorderwand des Gehäuses 121 ist oben zu einem Flansch umgebogen, um den Pultanbau ordentlich abzuschließen. In der Mitte ist der Flansch der Vorderwand ausgespart, um das vordere Ende des Gehäuses 117 der Schalttafel aufzunehmen, wobei ein Teil des Stirnwandflansches zwischen die Ansätze 120 und das Querstück 118 greift (vgl. Fig. ii). Auf diese Weise wird die Schalttafel in der Mitte des Pultes festgelegt und eine lösbare Befestigung ihres vorderen Endes geschaffen, während ihr rückwärtiges Ende an die Profilschiene 115 angefügt ist. Zu beiden Seiten des Schalttafelgehäuses 117 sind Führungsschienen 122 montiert, welche entsprechend den Führungsschienen 116 verlaufen und von diesen hinreichend entfernt sind, um eine Abstützung der Karteizüge 31 zu bilden, wenn diese aus ihrem Abteil auf den pultförmigen Anbau gezogen werden.
  • Die inneren und äußeren Führungsschienen 122 und 116 sind mit Flanschen versehen, an welche Mittelstücke 123 angesetzt werden können, um auf diese Weise einen Abschluß gegen den Raum zu bilden, in welchem sich das Getriebe für die Zugbewegungen befindet.
  • Eine Reihe von Schaltknöpfen 125, deren Zahl mit derjenigen der Züge in beiden Gehäusen 3o übereinstimmt, ist auf der Schalttafel in zwei Reihen angeordnet, also so, daß auf jeder Seite des Gehäuses 117 eine Schaltknopfreihe verläuft. Die Flansche i i9 des Gehäuses 117 sind je mit einer Reihe von Schlüssellochschlitzen versehen, die in geeigneten Abständen angeordnet sind (vgl. Fig. i i und 12). Mit jedem der Knöpfe 125 ist, wie man aus Fig. 13 und 14 deutlicher ersieht, ein Schaltstift 126 verbunden, der unten zugespitzt ist und mit diesem Ende durch eine Öffnung greift, die im Boden des Gehäuses 117 vorgesehen ist, so daß also Knopf 125 und Stift 126 vertikal bewegt werden können. Auf dem Stift sitzt zwischen Schaltknopf und Gehäuseboden eine Feder, die den Schaltknopf normalerweise nach oben drückt, so daß ein daran sitzender Nocken 127 einem Dämpfungsstreifen 128 anliegt, der auf der Unterseite des Flansches i i9 angebracht ist.
  • Das obere Ende jedes Schaltknopfes 125 ist mit einem Querschlitz versehen, wobei die Knöpfe der beiden Reihen einander in Querrichtung paarweise gegenüberliegen, so daß in die Schlitze Schlüsselschienen 13o eingesetzt werden können, wie in Fig. 13 dargestellt ist. In die Schlüsselschienen sind oben Indexstreifen eingesetzt, so daß man jeden zu einem bestimmten Karteizug gehörenden Schaltknopf 125 entsprechend kennzeichnen kann. Die inneren Führungsschienen 122 sind mit geflanschten Teilen versehen, die mit dem Schalttafelgehäuse 117 so zusammenwirken, daß aufrecht stehende Seitenteile und von diesen oben nach innen abragende Flansche entstehen, welche die Schaltknöpfe 125 übergreifen und auch über die äußeren Enden der Schlüsselschienen 13o ragen, um auf diese Weise die Bewegung der Schienen 130 und der zugehörigen Schaltknöpfe 125 nach oben zu begrenzen.
  • An den Längsseiten des Schalttafelgehäuses 117 ragen von diesen nach unten zwei Kugelführungen 134 ab, die in der Flucht der Öffnungen liegen, durch welche die Schaltstifte 126 ragen. Diese beiden Führungen 134 umschließen Längsreihen von Kugeln, die sich in ihnen bewegen können, und zwar sind die Kugeln so angeordnet, daß normalerweise der Berührungspunkt zwischen je zwei Kugeln in der Achse eines Schaltstiftes 126 liegt. Eine Blattfeder 135 ist in der Mitte auf einem Zapfen befestigt, der unten von dem vorderen Ende des Gehäuses 117 abragt; die äußeren Enden der Feder greifen über die Vorderenden der Kugelführungen 134 hinweg und halten dadurch die Kugeln federnd in ihrem Kanal, derart, daß diese nach hinten gegen die Enden eines Hebels 136 gedrückt werden, der einen Schalter betätigt. Dieser Hebel 136 ist schwenkbar auf einem Zapfen montiert, der von der Mitte des Bodens des Gehäuses 117 abragt, und zwar hinter dem Ende der beiden Kugelführungen 134 und hinter den letzten Schaltknöpfen 125 (vgl. Fig. ii). Die Enden des Hebels 136 liegen dem Umfang der letzten Kugeln in der Führung 134 an, so daß jede Bewegung der letzten Kugeln nach hinten den Hebel 136 in der einen oder anderen Richtung verschwenkt. An der Unterseite des Schalthebels 136 sind nun Wahlschalter 137 und 138 für die rechtsseitigen und linksseitigen Züge angebracht, wobei die Steuerarme für die Schalter, in der Ebene der Kugelführungen 134 liegend, nach vorn ragen, so daß sie mit der Rückseite des Schalthebels 136 Berührung haben, wie man aus Fig. 14 ersieht.
  • Aus Fig. 13 ersieht man, daß durch eine Isolierschiene 14o einander paarweise zugeordnete Kontakte 139 gehalten werden. Für jeden Zug ist ein solches Kontaktpaar vorgesehen, so daß also insgesamt ebenso viele Kontaktpaare angeordnet sind, als Züge in den Gehäusen 30 untergebracht sind. Die Kontaktpaare sind jeweils den Schaltknöpfen 125 zugeordnet, so daß also rechts und links von der Isolierschiene 140 zwei Längsreihen von Kontaktpaaren liegen, deren jedes auf einen Schaltknopf ausgerichtet ist. Dabei liegen die beiden Kontakte eines Paares senkrecht übereinander und sind, normalerweise ohne gegenseitigen Kontakt, an einen Stromkreis angeschlossen.
  • Die freien Enden jedes Paares von Kontakten bzw. Kontaktträgern liegen unterhalb des Nockens 127 des zugehörigen Schaltknopfes 125: Drückt man also auf den letzteren, indem man das eine Ende der Schlüsselschiene i3o senkt, so kommt der Nocken 127 mit dem oberen Kontaktträger eines Kontaktpaares rag in Berührung, nimmt ihn nach unten mit und schließt auf diese Weise über die Kontakte den Stromkreis.
  • Zur gleichen Zeit greift das zugespitzte Ende des Schaltstiftes 126 zwischen die beiden ihm anliegenden Kugeln und drückt sie entgegen der Feder 135 nach vorn und hinten auseinander. Die Kugeln, die hierbei hinter dem Schaltstift liegen, drücken dabei das entsprechende Ende des Schalthebels 136 nach hinten und betätigen damit einen der Wahlsehalter 137 oder 138. In Fig. 14 ist dieser Vorgang schematisch dargestellt. Die Kugeln der linken Führungsrinne 134 haben, indem ein linksseitiger Schaltknopf 125 niedergedrückt wurde, eine Bewegung nach hinten ausgeführt und hierbei den Hebel 136 um seinen Zapfen geschwenkt, so daß er sich im Uhrzeigersinn dreht und dabei den Schalter 138 steuert. Gleichzeitig bewegt sich das rechte Ende des Hebels 136 nach vorn und drückt alle Kugeln in der rechtsseitigen Führung 134 nach vorn gegen die Feder 135. Auf diese Weise werden alle Kugeln beider Führungsrinnen 134 ihrem Zusammenspiel mit den übrigen Schaltstiften entzogen und daher auch Operationen der übrigen Schaltknöpfe und Schlüsselschienen verhindert, so daß also durch Betätigung einer Schiene 130 immer nur eine Zugschaltung vollzogen werden kann. Durch die Schließung des Stromkreises über ein Kontaktpaar 139 wird ein Relais geschlossen, das seinerseits die Vorgänge zur Beförderung eines gewählten Karteizuges auf die Führungsschiene des Pultes in einer Art veranlaßt, die weiter unten im Zusammenhang mit dem Schaltplan erörtert ist.
  • Zur Verriegelung der Schaltknöpfe sind Laschen 145 vorgesehen, die quer zu dem Schalttafelgehäuse 117 verlaufen und verschiebbar auf den nach innen gerichteten Flanschen i i9 dieses Gehäuses aufliegen. An den Laschen 145 sind unten Stege 146 befestigt, die, wie aus Fig. 13 ersichtlich, beispielsweise Z-förmig gebogen sind und unter die Innenkanten der Flansche iig greifen. In dem unteren Schenkel der in Längsrichtung verlaufenden Stege 146 sind auf die Nocken 127 ausgerichtete Schlitze vorgesehen. Befinden sich demgemäß die Stege 146 in entsprechender Lage zu den Schaltknöpfen 125, so können die Nocken 127 frei durch die Stegschlitze hindurchgleiten und die Kontakte 139 betätigen.
  • Betätigt man nun bei dieser Stellung einen Schaltknopf 125, so durchläuft sein Nocken 127 den ihm zugeordneten Schlitz eines der Stege 146. Verschiebt man dann die Stege in Längsrichtung so weit, daß einer der den Schlitz begrenzenden Stege über den Nocken zu liegen kommt, so wird dieser in der Strömschlußstellung verriegelt, während alle übrigen Schaltknöpfe gesperrt sind. Diese Operation des Verriegelungselementes 45, 146 findet immer statt, wenn ein Schaltknopf völlig durchgedrückt ist, wobei dann der Arbeitsstromkreis ein Verriegelungsrelais erregt. Eine Spiralfeder hält normalerweise den am Verriegelungselement angreifenden Anker des Relais in einer Stellung, in welcher alle Schaltknöpfe freigegeben sind (Fig. i2), wogegen bei Erregung des Relais dessen Anker das Verriegelungselement in die Sperrstellung zieht.
  • Die Fig. 15, 16 und 17 zeigen eine Abänderungsform derjenigen Konstruktion, bei welcher die vorderen Schalter io8 in einer Stellung vor den Endteilen der Führungsschiene 75 angeordnet sind (s. Fig. 5).- Wie aus den Fig. 15 bis 17 hervorgeht, befinden sich hier die Schalter io8 etwas hinter dem vorderen Ende der Führungsschiene und auch hinter der vorderen Grenzstellung der Zugschlitten 76. Zu diesem Zweck ist jeder der Schalter io8 auf dem unteren Flansch der äußeren Führungsschiene i16 montiert und besitzt einen schwenkbaren Arm 148, an dessen in die Bewegungsbahn des Schlittens ragendem freiem Ende eine Rolle sitzt. Wenn sich der Zugschlitten gegen seine vordere Grenzstellung hin bewegt, erfaßt er die Rolle auf dem Arm 148 und schwenkt sie um ihren Zapfen, wodurch der Schalter io8 geschlossen wird. Dieser Vorgang findet statt, ehe der Schlitten 76 vorn angelangt ist, so daß also die Schaltung des Motors für die Zugbeförderung vollzogen werden kann, ehe der Schlitten seinen Weg ganz zurückgelegt hat. Auf diese Weise kann das Auslaufen des Motors und damit der Schlittenbewegung nach Abschaltung des Motors ausgenutzt und eine andere Arbeitsweise angewendet werden als diejenige, die oben im Zusammenhang mit Fig. 5 beschrieben wurde, wo der Schalter io8 noch vor dem vorderen Ende der Führungsschiene 75 liegt. Arbeits- und Schaltungsplan Bevor der Schaltplan erörtert wird, der in Fig.18 dargestellt ist, kann darauf verwiesen werden, daß die dort vorkommenden Relais als elektromagnetisch betätigte Schalter zu betrachten sind, die in ordnungsgemäßer Folge durch Druckknöpfe oder andere von Handoder mechanisch betätigte Schaltmittel geöffnet bzw. geschlossen werden.
  • Der Aufzugsmechanismus für die Karteizuggehäuse wird durch einen Gleichstrommotor geeigneter Stärke bedient, der durch Öffnen oder Schließen der Relais so geschaltet werden kann, daß er in der einen oder anderen Richtung mit hoher oder niedriger Drehzahl läuft. Die Zugschlitten werden durch einen besonderen Gleichstrommotor passender Stärke bedient, der in gleicher Weise durch Relais gesteuert wird. Kurz gesagt wird die Richtung, in welcher sich der Motor dreht, durch die Richtung des Gleichstromes im Anker gesteuert. Seine Drehgeschwindigkeit hängt von der Stärke des Gleichstromes ab, wobei der letztere durch Einfügung von größeren oder kleineren Widerständen in den Ankerstromkreis geregelt werden kann. Wo zusätzliche Leistungen im Aufzugsmechanismus erforderlich sind, wird ein Teil des Ankerstromes über einen parallel liegenden Widerstand im Nebenschluß geleitet, wobei zusätzlich die Ankerspannung durch Serienwiderstände reduziert wird. Wird der Nebenschlußweg unterbrochen, so wird der Strom über den Anker geleitet, wodurch die Motorgeschwindigkeit ansteigt.
  • Es erscheint nun zweckmäßig, einige Gesetze festzuhalten, nach denen die Funktion von Gleichstrommotoren und Relais verläuft, um so die Arbeitsweise und die Stromschaltung für den Erfindungsgegenstand besser verständlich zu machen.
  • Im Verlaufe der Beschreibung der einzelnen Vorgänge und Stromkreise soll angenommen werden, daß die Spannung und Motorbelastung konstant sind. Die Drehzahl eines Gleichstromnebenschlußmotors oder Doppelschlußmotors hängt direkt von dem Strom ab, der durch den Anker fließt, und steht im umgekehrten Verhältnis zu dem Strom, der im Nebenschlußfeld fließt. Daher wird der Motor, der direkt an die Netzspannung angeschlossen ist, mit der Nenndrehzahl laufen. Fügt man einen Widerstand in den Ankerstromkreis ein, so wird der Strom und damit auch die Motordrehzahl reduziert, wenn unterstellt wird, daß der Feldstrom den Nennwert hat. Wird nun der Nebenschlußfeldstrom gesteigert, indem man den Feldwiderstand verringert, so strömt mehr Feldstrom, und die Motordrehzahl wird reduziert. Es sei nun darauf hingewiesen, daß die Spannung über den Anker im Motor direkt der Drehzahl proportional ist. Wenn also, wie angenommen wurde, die Netzspannung konstant ist, so muß die Spannung über den Anker ebenfalls konstant sein. Wird nun aber ein kleiner Widerstand in den Ankerstromkreis eingefügt, so folgt die Spannung im Anker der oben festgelegten allgemeinen Regel; die ganze Betriebsspannung erscheint im Serienwiderstand, wenn der Anker steht, und wird proportional zwischen Widerständen und Anker aufgeteilt, wenn die Motordrehzahl zunimmt. Der Strom, der in der Spule eines Gleichstromrelais fließt, ist direkt der Betriebsspannung proportional und umgekehrt proportional dem Widerstand im Stromkreis einschließlich des Spulenwiderstandes.
  • Die Spannung, die über Nullwiderstand gemessen wird, wie er durch Kurzschluß oder durch eine Vorrichtung mit zu vernachlässigendem Widerstand erzielt wird, ist Null. Ein Kondensator hat einen sehr geringen Widerstand bis zu dem Zeitpunkt, wo die Ladespannung über dem Kondensator eine Rückstromladung aufbaut, welche der Ladespannung entgegensteht und hierdurch den Strom begrenzt. So bildet die plötzliche Verbindung eines Kondensators, insbesondere eines solchen von höherer Kapazitanz, mit den Spulen eines Relais einen momentanen Kurzschluß. Wird der Kondensator durch einen verhältnismäßig hohen Widerstand aufgeladen, so wird die Zeit, die zum Aufbau einer Gegenspannung notwendig ist, erhöht. Ist also eine Relaisspule über eine Gleichstromleitung in Serie mit einem Widerstand und parallel zu einem Kondensator geschaltet, so wird die Spannung an der Relaisspule allmählich von Null bis auf einen Wert ansteigen, die das Relais ansprechen läßt. Der Vorgang ist unter dem Begriff der Langsamschaltung bekannt. Ein anderes Merkmal von Kondensatoren ist ihre Fähigkeit, eine Spannungsaufladung so lange zu halten, bis sie sich über einen geschlossenen Stromkreis entladen kann. Ist nun dieser geschlossene Stromkreis über einen Kondensator verbunden von verhältnismäßig hohem Widerstand, wie etwa eine Gleichstromrelaisspule von einigen tausend Ohm, so erfolgt die Entladung nicht plötzlich, sondern folgt einer Kurve, welche die gleiche allgemeine Form wie die des Ladestromes hat. Auf diese Weise hat ein Kondensator, der über eine Relaisspule verbunden ist, einen Schwungradeffekt, der das Relais für einige Zeit in Tätigkeit hält, nachdem die Betriebsspannung abgeschaltet worden ist.
  • Betrachtet man, dies vorausgeschickt, den Schaltplan gemäß Fig. 18 in Verbindung mit Fig. i, so ist nach letzterer vorn an dem pultartigen Anbau ein durch einen Schlüssel zu betätigender Schalter i5o vorgesehen, durch den von Hand ein Stromkreis über eine Stromquelle in Tätigkeit gesetzt werden kann. Schließt man von Hand den Schalter i5o, so wird hierdurch ein Stromkreis geschlossen, der über Anschlußklemmen 15 i an eine Stromquelle, gewöhnlich Wechselstrom, angeschlossen wird, wobei dann im Stromkreis ein schematisch mit 152 bezeichneter Gleichrichter üblicher Form und in einem geeigneten Gehäuse untergebracht vorgesehen ist. Der Gleichrichter ist auch in den Fig. 5 und 7 zu sehen. Er erzeugt den erforderlichen Gleichstrom für die Tätigkeit der Motoren und Relais und damit für den Gesamtbetrieb der Anlage. Der positive Pol des Gleichrichters 152 ist über eine Schmelzsicherung 153 an den positiven Speisepol des Speisestromkreises angeschlossen, während der negative Gleichrichterpol über eine Sicherung 154 mit dem negativen Pol des Gehäusestromkreises in Verbindung steht.
  • Im Schaltplan der Fig. 18 ist nur ein Kontaktpaar 139 zusammen mit der entsprechenden Kommutatorbürste 62 dargestellt, während die übrigen Kontakte und Bürsten, da sie gleicher Natur sind, der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurden.
  • Ist der Hauptschalter i5o der Einrichtung geschlossen, so ist die Stromanlage betriebsfertig: Der Benutzer wählt nun eine der Schlüsselschienen i3o aus und drückt,damit den für einen bestimmten Karteizug zuständigen Schaltknopf 125 nieder. Es sei unterstellt, daß es sich um einen Schaltknopf auf der linken Seite der Schalttafel handelt. Durch das Niederdrücken wird also der entsprechende linksseitige Zugwähl-schalter 138 geschlossen, was zugleich die Schließung des Kontaktpaares 139 zur Folge hat. Durch die Schließung des linksseitigen Schalters 138 wird über die Leitung 155 und die Leitung 156 die Stromquelle mit dem Relais 157 verbunden. Der andere Pol des Relais 157 ist mit der negativen Stromklemme über die Leitung 158 in Verbindung.
  • Das Relais 157 hat zwei Anker, die durch die Relaiserregung nach unten bewegt werden und hierdurch die unterhalb der Anker sitzenden Kontakte schließen. Sobald das Relais 157 erregt ist, geht der Strom von der positiven Leitung r55 über den oberen Anker 159 des Relais 1,57 zu dem Draht 160, der mit der Spule 147 verbunden ist. Das andere Ende der Spule 147 ist mit der negativen Seite der Hauptleitung über den Draht 161 und die Leitung 158 durch den Anker 162 des Relais 163 verbunden, so daß die Stege 146 des VerriegelungseJementes in Tätigkeit gesetzt werden, d. h. den betätigten Schlüssel in Stromschlußstellung versperrt und alle übrigen Schaltknöpfe in der Offenstellung verriegelt.
  • Gleichzeitig geht Strom von der Leitung 155, die mit dem positiven Netzpol in Verbindung steht, über den Anker 159 des Relais 157, das erregt ist, über die Leitung 16o auch in den Draht 16¢ und von dort in einem der offenen Kontakte des rechtsseitigen Schalters 1o8, ferner durch den Draht 16.9 zu einem der Kontakte des linksseitigen Schalters zo8, wobei sich diese Kontakte in der normalen, von dem Zugschlitten nicht beeinflu.ßten Stellung befinden. In Fig. 18 ist der in der Zeichnung oben gezeichnete Schalter lob der linksseitige vordere Schalter, während der unten gezeichnete Schalter 1o8 dein rechtsseitigen Schalter entspricht, wie er z. B. in Fig. 17 dargestellt ist. Der Strom fließt nun durch die Leitung 166 zu dem linksseitigen rückwärtigen Schalter 1o9, der in Fig. 18 wieder oben gezeichnet ist. Der linksseitige rückwärtige Schalter log ist seinerseits mit den rückwärtigen Kontakten verbunden, die durch den Zugschlitten in dessen rückwärtiger Stellung geschlossen werden, ferner über die Leitung 167 mit dem rechtsseitigen rückwärtigen Schalter, dessen rückwärtige Kontakte durch den Zugschlitten geschlossen gehalten werden, ferner durch die Leitung 168 mit den geschlossenen Kontakten 139 und durch die Leitung 169 mit der Bürste 62, die dem gewählten Karteizug entspricht.
  • Es sei nun unterstellt, daß die Bürste 62 mit dem oberen Segment 66 für hohe Geschwindigkeit Kontakt hat. Hierdurch wird ein Stromkreis über eine Leitung 170 und ein Relais 171 mit dem Draht 158 verbunden, der seinerseits mit dem negativen Netzpol in Verbindung steht. Infolge dieser Schaltung wird (las Relais 171 erregt, und sein Anker r72 wird so bewegt, daß er den Bodenkontakt berührt. In Auswirkung dieses Vorganges wird nun ein Stromkreis von der positiven Leitung 15.5 über den Anker 159 des Relais 157, ferner über die Leitungen i6o und 173 zum Reihenschlußfeld 17.1 des Aufzugsmotors 47 geschlossen, und über die Leitung 175 zum Anker 176 des Relais 177, ferner zum oberen Kontakt, der durch den Anker 176 in der Leerstellung erfaßt wird, sodann ferner durch die Leitung 178 zum Widerstand 179, Draht 18o, unteren Kontakt des Ankers 172 in der erregten Spule 171, weiter über den Anker 172 durch die Leitung 181 zu dem nicht erregten Kort takt, der mit dem _4nker 182 des Relais 183 ir. Verbindung steht, weiter zur Leitung 18.1, die mit dem Anker des Motors 47 verbunden ist, dann durch die Leitung 185 zum Anker 186 des Relais 187 und weiter zum nicht erregten Kontakt, der mit dem Anker 186 des Relais z87 in Verbindung steht, weiter zum Anker 188 in der nicht erregten Stellung des Relais 189, dann zum oberen Kontakt, der mit dem Anker 188 des Relais 189 in dessen nicht erregter Stellung in Verbindung ,steht, und schließlich zu dem negativen Netzpol über die Leitung 158 weitergeführt.
  • Der Strom fließt nun im Anker des Aufzugsmotors in solcher Richtung, daß der Bürstenhalter sich in bezug auf das Kommutatorsegment nach unten bewegt, sobald sich der Motoranker in Bewegung gesetzt hat. Mit ansteigender Drehzahl wird eine ausreichende Spannung erzeugt, um das Relais igo zu erregen. Dieses letztere ist über den Anker des Aufzugsmotors parallel geschaltet, indem eine Leitung igi im Stromkreis mit der Leitung 185 liegt und an den einen Pol des Relais igo angeschlossen ist. Der andere Pol des Relais igo ist mit einer Leitung 184 verbunden, die ihrerseits mit dem Gegenpol des Ankers im Aufzugsmotor verbunden- ist. Sobald das Relais igo erregt ist; bewegt es den Anker 192, so daß dieser den Bodenkontakt schließlich berührt; durch die Leitung i8o, den Anker 192 und die Leitung 178, die mit dem Anker 192 verbunden ist, wird nun der Widerstand 17g aus dem Reihenschlußfe.ldstromkreis des Aufzugsmotors abgeschaltet, worauf der Motor mit voller Drehzahl läuft.
  • Der Aufzugsmotor 47 hat ein Nebenschlußfeld 193, das über die Gleichstromleitung in Serie mit einem Widerstand 194 durch die Leitung 173, 16o und den Anker 159 mit dein positiven Pol der Leitung 155 und andererseits über die Leitung 19;5 mit dem Widerstand 194 verbunden ist, dessen Gegenpol mit der Leitung 158 und dem negativen Pol des Netzes in Verbindung steht. Dieser Widerstand 194 dient dazu, den Nebenschlußfeldstrom bei voller Motordrehzahl auf den normalen Wert zu reduzieren.
  • Der :Motor arbeitet nun bei hoher Drehzahl bis die Kommutatorbürste 62 das Segment 66 für hohe Geschwindigkeit verläßt und über das isolierende Segment am Ende des Segmentes 66 auf das Kommutatorsegment 68 für geringe Geschwindigkeit überwechselt. Für den kurzen Zeitabschnitt, in welchem die in Tätigkeit befindliche Bürste 62 über das kleine Isolierstück himNeggeht, das die Segmente 66 und 68 trennt, wird das Relais 171 in erregtem Zustand über die Ladung des Kondensators 196 erhalten. Diese Ladung ist rasch abgebaut und beinahe unmittelbar, nachdem die Bürste 62 beginnt über das Segment 68 für geringe Geschwindigkeit hinwegzugehen, ist das Relais 171 nicht mehr erregt. Der Strom zum .Anker des Aufzugsmotors fließt nun von dem positiven Pol 155 über Leitung 173, Reilienschlußfeld 174, Leitung 175, Anker 176 zum oberen Kontakt, der durch den Anker 176 bei freier Stellung des Relais 177 erfaßt wird, dann weiter zum Anker 192 des Relais igo und zum erregten unteren Kontakt, der dadurch der Leitung 18o anliegt, und zum Drosselungswiderstand 197, dann durch die Leitung 198 zum unteren Kontakt des Relais 183, mit welchem der Anker 182 bei erregtem Zustand de.: Relais Kontakt hat, dann weiter vom Anker 182 über die Leitung 184 zum Anker des Aufzugsmotors 47, weiter über die Leitung 185 zum Anker 186 des Relais 187, zum Anker 188 des Relais 189 und über die Leitung 158 wiederum zum negativen Netzpol. Da der Ankerstrom durch den hohen Widerstand 197 reduziert worden ist, wird die Ankerdrehzahl verringert. Sie wird weiter herabgesetzt durch die parallele Schaltung des Widerstandes 199 mit dem Anker des Motors 47, indem man den Relaisanker Zoo des Relais 183 in dessen erregtem Zustand schließt, um den Bodenkontakt anzusprechen. Hierdurch wird der Widerstand 199 mit dem Motoranker .a7 über die Leitung 18:a. parallel geschaltet, die mit einem Pol des Widerstandes verbunden ist, während die Leitung 201 das andere Ende des Widerstandes 199 mit dem Bodenkontakt verbindet, um den Anker 200 in der unteren erregten Stellung des Relais 183 zu erreichen. Der Anker 200 ist seinerseits mit der Leitung 185 und mit dem negativen Pol der Leitung 158 über die Anker 186 und 188 in Verbindung. Ein Teil des Stromes kann daher über den Widerstand 19g zum negativen Pol des Netzes anstatt durch den Anker fließen. Die Drehzahl des Motors wird weiter dadurch gedrosselt, d@aß das Nebenschlußfeld 193 gleichzeitig mit dem negativen Pol des Netzes verbunden wird, indem der Anker 202 des Relais 183 bei dessen Erregung mit dem Bodenkontakt Verbindung erhält und hierdurch einen Stromkreis mit -der Leitung 195 und der mit 203 bezeichneten Verbindung des Ankers 202 mit der Leitung 158 herstellt. Sofern der Aufzugsmotor nicht sehr langsam läuft, was beispielsweise der Fall sein kann, wenn er lediglich von einem Zug auf den anderen überleitet, läuft die Bürste 62 über das Isolationssegment 67 in der Mitte des Kommutators und kommt an dem Kommutatorsegment 68 für langsame Bewegung in entgegengesetzter Richtung zur Ruhe, ehe der Aufzugsmotor die Abteile ganz zum Stehen bringen kann.
  • Während die Bürste 62 über das mittlere Isolationssegment läuft, geht positive Spannung von der Bürste 62 über den zentralen Federkontakt 65 auf die Leitung 208 über, von dort zum Anker 2o9,. das nicht erregte Relais 187, zum Anker 21o, das nicht erregte Relais 183 und von dessen oberem Kontakt über die Leitung 211 zur Spule des Relais 177. Diese Spannung wird gleichzeitig auch an die Spule des Relais 212 über den Widerstand 213 angelegt. Das Relais 212 wird an einer sofortigen Erregung mittels des Verzögerungsnetzwerks gehindert, daß aus dem Widerstand 213 und dem Kondensator 21q. besteht. Indessen ist eine solche langsame Schaltung nicht für die Erregung des Relais 177 vorgesehen, sondern unigekehrt für den Abbau seiner Spannung, und zwar durch die Verbindung des Kondensators 224 mit der Spule des Relais 177 über die Leitung 211. Die andere Seite des Kondensators 22q ist mit der negativen Seite des Relais 177 über die Leitung 203 und über die Leitung 158 mit dem negativen Netzpol verbunden.
  • Der Kondensator 22q. ist von relativ hoher Kapazitanz, so daß das Relais 177 für einige Sekunden in Erregung gehalten wird, auch wenn die Erregungsspannung weggenommen ist. Dies hat zur Folge, daß das Relais 187 erregt wird, indem es Strom von der positiven Seite der Leitung über die Bürste 62, das untere Segment 68 und die Leitung 205 erhält, die mit der einen Seite der Spule des Relais 187 verbunden ist, wogegen die andere Seite über die Leitung 158 mit dem negativen Pol in Verbindung steht. Dies veranlaßt die Anker des Relais 187 einschließlich des Ankers 186, die unteren Kontakte in der Erregungsphase anzusprechen. Das Relais 183 wird über die Bürste 62 abgeschaltet, die das obere Kommutatorsegment 68 für niedrige Geschwindigkeit verläßt, worauf die Anker 182 und 2o2 in die Abschaltstellung gelangen, in der der Anker 182 den oberen Kontakt in abgeschalteter Stellung erfaßt. Der Stromkreis durch den Anker 2o2 ist nun geöffnet.
  • Die Polarität der Spannung über den Anker 47 des Aufzugsmotors wird nun umgekehrt, da der Strom jetzt seinen Weg durch den Draht 155 zum Anker 159 bei erregtem Relais 157 nimmt, dessen Anker den Bodenkontakt erfaßt. Der Strom geht dann über die Leitung 16o zum Reihenschlußfeld 174 des Aufzugsmotors, dann durch die Leitung 175 zum Anker 176, zum unteren Kontakt bei erregtem Anker 176 des Relais 177, weiter zur Leitung 222 über den Widerstand 221, den Anlaßwiderstand 179, den Drosselungswiderstand 197 zur Leitung 198, die mit dem unteren, von dem Anker 186 des erregten Relais 187 erfaßten Kontakt verbunden ist; dann weiter durch die Leitung 185 zur einen Seite des Ankers 47 und über die Leitung 184 zum Anker 182 des abgeschalteten Relais 183. Der Anker 182 hat Kontakt mit dem oberen, an die Leitung 181 angeschlossenen Kontakt. Der Strom geht dann weiter durch Leitung 181 zum Anker 172 des Relais 171, und der Anker 172 seinerseits liegt bei nicht erregtem Relais 171 den' oberen Kontakt an, der über die Leitung 203 mit der negativen Leitung 158 verbunden ist: Die Drehzahl des Motors wird dadurch klein gehalten, daß man den Anker 2o6 des Relais 187 unter Erregung des letzteren am unteren Kontakt angreifen läßt und den Nebenschlußwiderstand 199 über den Anker verbindet. Der Nebenschlußwiderstand 199 ist über den Anker des Motors 47 durch die Leitung 201 verbunden, wobei sich der Stromkreis durch den Bodenkontakt zum Anker 2o6 erstreckt und weiter zur Leitung 185, die an die eine Seite des Ankers des Motors 47 angeschlossen ist, während die andere Seite des Widerstandes 199 über die Leitung 184 mit der entgegengesetzten Seite des Motorankers in Verbindung steht. Der Feldwiderstand 194 ist aus dem Stromkreis mit dem Nebenschlußfeld 193 durch den Anker 207 des Relais 187 abgeschaltet, indem der Anker den Bodenkontakt bei erregtem Relais erfaßt und hier- ; durch das Nebenschlußfeld 193 direkt über die Leitung 195 und den Anker 207 mit dem negativen Netzpol über die Leitung 203 und 158 verbindet.
  • Die Drehrichtung des Ankers wird nun umgekehrt und derAnker mitniedrigerDrehzahl wieder angelassen; er läuft dann nur ein kurzes Stück, da die Bürste 62 das untere Segment 68 für niedrige Geschwindigkeit verläßt und auf das mittlere Isolierstück 67 der Kommutatorschiene 63 zurückläuft, worauf das Relais 187 abgeschaltet wird. Dieser Umstand hat zur Folge, daß beide Seiten des Ankers vom Aufzugsmotor an den negativen Pol des Netzes angeschlossen werden, und zwar über die Leitung 203, weiter über den oberen Kontakt, der durch den Anker 172 des abgeschalteten Relais 171 erfaßt wird, ferner durch die Leitung 181 zum Anker 182 des abgeschalteten Relais i83, und dann durch die Leitung 184 zu der einen Seite des Ankers im Motor 47. Der Stromkreis läuft von der entgegengesetzten Seite des Ankers durch die Leitung 185 zum Anker 186, der in der abgeschalteten Stellung den oberen Kontakt berührt, dann zum Anker 188 des Relais 189, der den oberen Kontakt in der abgeschalteten Stellung berührt, und schließlich zur Leitung 158 und zum negativen Netzpol.
  • Da das Nebenschlußfeld 193 des Aufzugsmotors noch mit dem Gleichstromnetz verbunden ist, wird der weiteren Drehung des Motorankers starker Widerstand durch die Reaktion auf die Bildung von Kurzschlußstrom durch den Anker entgegengesetzt. Hierdurch hält der Anker sofort an. Die Verbindung des Nebenschlußfeldes 193 mit einer Gleichstromleitung erfolgt durch die Leitung 155, den Anker 159, das Relais 157 und die Leitungen 16o und 173, und dann durch die Leitung 195 und den Widerstand 194 sowie die Leitung 158 zum negativen Netzpol. Es fließt nun positiver Gleichstrom von der Bürste 62 über den Federkontakt 65 und die Leitung 2o8 zum Anker 2o9 des Relais 187. Der Strom geht dann von dem Anker 2o9 durch den Anker 2Zo des Relais 183, welcher bei abgeschaltetem Relais den oberen Kontakt berührt, zur Leitung 211 weiter und von dort durch den Widerstand 213 zur Spule des Relais 212, während der andere Pol der Relaisspule an die Leitung 158 und damit an den negativen Pol angeschlossen ist. Der Kondensator 214 ist dadurch mit der Spule des Relais 212 parallel geschaltet, daß seine eine Seite an den einen Pol der Spule und die andere Seite an den anderen Pol angeschlossen ist, und zwar über die Leitung 215 zunächst an den Kontakt, der bei abgeschaltetem Relais 212 vom Anker 216 erfaßt wird; von dort geht die Leitung über den Draht 217 zum anderen Pol der Relaisspule 212. Diese Verzögerungsschaltung verhindert momentan die Schließung des Relais 212 und läßt dadurch dem Anker des Motors 47 Zeit, seine Drehung völlig zu beenden.
  • Die Spannung am Kondensator 2Z4 wird möglicherweise während Z Sekunde hinreichend aufgebaut um die Spule des Relais 212 zu erregen, die die Anker 218, 219, 22o in die erforderliche Stellung bringt, in der sie die Kontakte erregen, welche die nachstehend beschriebenen Stromkreise schließen. Gleichzeitig wird der Anker 2z6 so bewegt, daß er den Stromkreis durch die Leitungen 2z5 und 217 öffnet. Die Schließung von Stromkreisen durch eine Bewegung des Ankers 2z9 infolge Erregung des Relais 2z2 läßt positiven Strom von der Leitung 155 durch den Anker in die Leitung 235 fließen, die von dem Anker aus zu dem normalerweise geschlossenen Kontakt des rechten und linken Schalters io8 führt. Der Strom fließt dann weiter durch die Leitung 226 zum einen Pol der Spule des Relais 163, dessen anderer Pol mit dem negativen Netzpol über die Leitung 158 verbunden ist. Hierdurch wird das Relais 163 erregt, so daß es den Anker 227 veranlaßt, den oberen Kontakt zu verlassen und dafür den unteren Kontakt zu erregen. Außerdem wird der Anker z62 des Relais 163 veranlaßt, sich so zu verstellen, daß dadurch der vom Relais normalerweise geschlossene Stromkreis unterbrochen wird, der die Spule 147 über die Leitung Z61 mit der Leitung 15 8 verbindet. Die Leitung 161 ist durch die Bewegung des Ankers 218 des erregten Relais 212 mit der Leitung 158 verbunden worden, so daß die Spule 147 erregt bleibt und die Schaltschlüssel gegen eine Betätigung sperrt. Die Bewegung des Ankers 227 infolge Erregung des Relais 163 läßt positiven Strom von der Leitung 155 zur Leitung 228 fließen, die mit der einen Seite des die Zugverschiebung steuernden Motors verbunden ist, während die andere Seite des Motorankers über die Leitung 229 mit dem Anker 23o des nicht erregten Relais 231 in Verbindung steht. Da das Relais 231 nicht erregt ist, berührt der Anker 23o den oberen Kontakt und schließt den Stromkreis über den Widerstand 232, der über die Leitung 158 an den negativen Netzpol angeschlossen ist. Gleichzeitig wird die Kupplung, welche die Zugverschiebung steuert, durch das in Fig. zo links angedeutete Relais io6 verschoben, das durch den Strom erregt wird, der über die Leitung 155 den Anker 2Z9 des erregten Relais 212, dann durch die Leitung 233 zum Anker 22o des Relais 212 strömt. Der Anker 22o berührt bei Erregung des Relais den Bodenkontakt. Der Strom wird dann über die Leitung 23q., die an diesen Kontakt angeschlossen ist, über den Anker 235 des erregten Relais 157, und schließlich über die Leitung 236 an den einen Pol des Solenoids herangeführt, dessen anderer Pol über die Leitung 237 mit dem Minuspol verbunden ist.
  • Durch die Schaltung wird die Kupplungsmuffe 93, die am linken Ende der Welle 9o sitzt, so verschoben, däß die Kupplungsstifte 91 und 92 aneinander anschlagen und das Kettenrad 89 mitnehmen, wodurch der Zugschlitten 76 vom rückwärtigen Ende der Führungsschiene 75 nach vorn geschoben wird und den Zug, der vor den Führungen 116, 122 liegt, nach außen befördert: Es versteht sich, daß der Motor Zog, der die Zugverschiebung steuert, in Tätigkeit tritt, nachdem der Aufzugsmotor das Gehäuse 30 unter Steuerung durch die Kommutatorschiene so eingestellt hat, daß der gewählte Karteizug den Führungen 116,122 gegenüberliegt. Der jeweils ausgesuchte Karteizug kann durch den Motor io2 ohne jede Behinderung nach vorn geschoben werden, bis schließlich der Zugschlitten 76 das vordere Ende der Führungsschiene 75 erreicht, an den vorderen. Anschlag 1o7 anstößt und gleichzeitig den Schalter io8 betätigt, um die normalerweise geschlossenen Kontakte zu öffnen und die normalerweise offenen Kontakte zu schließen.
  • Wenn der Zugschlitten 76 das hintere Ende der Führungsschiene verläßt, gibt der linke hintere Schalter sog die hinteren normalerweise offenen rückwärtigen Kontakte auf und bewegt sich vorwärts, um die normalerweise geschlossenen Kontakte zu schließen. Indem der Druck am rückwärtigen linken Schalter sog nachläßt, so daß er sich verstellt, um die vorderen Kontakte zu schließen, werden die Relais 177 und 212 abgeschaltet, so daß ihre Anker sich in die freie Stellung bewegen. Wird das Relais 212 abgeschaltet, so öffnet es den Stromkreis zum Solenoid 147, das die Verriegelungsvorrichtung steuert. Hierdurch wird aber auch der Stromkreis zum Relais 157 durch den linksseitigen Wahlschalter 138 geöffnet, der frei wird, weil nunmehr der Schaltknopf gelöst ist, der durch die Laschen 145 und Stege 146 nach unten gehalten wurde. Das Relais 163 bleibt erregt, während der Zugschlitten an der Schiene 75 nach vorn wandert. Der Anker 238 des Relais 163 hat Berührung mit dem unteren Kontakt und liefert hierdurch Strom von der Leitung 155 zur Leitung 239, die mit der Leitung 235 verbunden ist. Dieser Stromkreis seinerseits liefert durch die Schalter io8, welche in der Normalstellung die rückwärtigen oder rechtsseitigen Kontakte schließen (Fig. 18), Strom zur Leitung 226, die mit der einen Seite der Relaisspule 163 verbunden ist, deren andere Seite wiederum über die Leitung 158 zum negativen Pol führt.
  • Der Motor io2 setzt nun seine Arbeit fort und bewegt den Karteizug zwecks Einsichtnahme nach außen; an diesem Punkt vollendet der Zugschlitten 76 seinen Hub, stößt gegen den vorderen Anschlag io7 und betätigt den linken vorderen Schalter ro8 so, daß die hinteren, normalerweise geschlossenen Kontakte, die in Fig. 18 auf der rechten :Seite des Schalters dargestellt -sind, gelöst werden, während nun die vorderen, normalerweise offenen Kontakte, in Fig.18 links dargestellt, geschlossen werden. Hierdurch wird der Stromkreis zum Relais 163 unterbrochen, so daß dieses nicht mehr erregt ist.
  • Beide Seiten des Ankers im Motor io2 sind nun direkt mit dem negativen Pol verbunden, und zwar durch die Leitung 158 über die Leitung 228 sowie über den Anker 227 des abgeschalteten Relais 163, der den oberen Kontakt berührt, welcher den Stromkreis durch dem D!raht,256 zum Widerstand 232 und zur Leitung 158 schließt. Die Leitung 229 vom Anker des Motors io2 ist mit dem Anker 23o des Relais 231 verbunden und faßt bei dessen Abschaltung den oberen Tontakt, der auch den Stromkreis durch den Widerstand 232 und die Leitung 15.8 schliefst. Da das Feld des Metors ia2 direkt m-it den Gleichstromklemmen verbunden .ist, wirkt es mit dem Anker dahin, daß letzterer infolge der Generatorwirkung sofort anhält. Die Funktion des linken vorderen Schalters io8, die vorderen Kontakte infolge der Einwirkung des Zugschlittens 76 zu schließen, hat zur Folge, daß alle Relais abgeschaltet werden und die Stromkreise wieder in die Ausgangslage versetzt werden mit der Ausnahme, daß der linke vordere (Schalter sog durch den Schlitten 76 veranlaßt wird, seine vorderen Kontakte zu schließen, um die Stromkreise in eine Ausgangsstellung zu bringen, die es ermöglicht, den vorgezogenen Karteizug und seinen Schlitten wieder zurückzuführen, wenn ein Wählschlüssel betätigt worden ist, um einen anderen Karteizug auszusuchen.
  • Wenn der Benutzer den nach vorn geführten Karteizug eingesehen hat, drückt er auf eine andere Schlüsselschiene 130, und es soll angenommen werden, daß diesmal ein Schaltknopf auf der rechten ,Seite der Schalttafel betätigt wird, um einen der Züge des rechten Gehäuses 30 zu fördern. Die, Betätigung der Schiene i3o hat die Schließung der ;Kontakte 13,9 zur Folge und damit eine Betätigung des rechtsseitigen Wählschalters 137, der den Stromkreis schließt. Zunächst werden die erforderlichen .Stromkreise geschlossen, um den links auf dem pultartigen Anbau liegenden !Karteizug in sein Abteil zurückzubefördern, ehe der Aufzugsmotor einsetzt, um die Gehäuse so zu verstellen, daß nunmehr der gewünschte rechtsseitige Karteizug vor den Führungen 1116, 122z liegt. Wenn man auf den gewünschten rechtsseitigen Schaltknopf drückt, so hat dies,, wie in Fig. 18 unten angedeutet, die Schließung der Kontakte.139 zur Folge, die mit dem Wählschalter 137 zusammenarbeiten. Die Schließung des Schalters 137 wiederum liefert Strom über die Leitung 155 und den Schalter 137 zur Leitung 24-5, die mit dem einen Pol der Relaism spule 246 verbunden ist, deren anderer Pol über die Leitung 158 zum Netz zurückführt. Der Anker 247 bewegt sich infolge der Erregung des Relais 246 zum Bodenkontakt und schließt dadurch den Stromkreis von der Leitung 155 durch den Anker 247 zur Leitung i6o. Die letztere liefert Strom zum Relais 147, dessen ;Minuspol durch die Leitung 161 mit dem Netz durch den Anker 162 des abgeschalteten Relais 163 und über die Leitung 158 verbunden ist. Das Relais 147 betätigt nun wiederum die Verriegelungsvorrichtung für den gewählten Schlüssel, wodurch zugleich alle übrigen Schlws-sel in der Offenstellung gesichert werden.
  • Das Schließen des rechtsseitigen Schaltknopfes und die Erregung des Relais 246 haben zur Folge, daß nunmehr das Relais 231 erregt wird, durch welches positiver Strom aus der Leitung 155 fließt, der durch den bei Erregung des Relais 246 mit dem Bodenkontrakt verbundenen Anker- 247 geht, um dann durch die Leitungen i6o, 164 und 165 durch den linken vorderen Schalter soß zu fließen, der seine vorderen linksseitigen Kontakte schließt (vgl. Fig. 18). Der Strom geht dann weiter durch die Leitung 248 zu dem einen vorderen Pol des rechtsseitigem Schalters io8, der an der linken unieren Ecke der Fig. 18 dargestellt ist, fließt weiter zur Leitung 24c, von dort zu dem vorderen Kontakt des rechtsseitigen hinteren Schalters vog, weiter zur Leitung 250 und dann durch Schaltlamellen für den linksseitigen hinteren Schalter iog, welcher die vorderen Kontakte in der normalen Stellung schließt, wie sie im linken Teil des Schalters in Fig. 18 dargestellt ist. Der Stromkreis läuft dann durch die Leitung a5 1 zu denn einen Pol der Relaisspule 23i weiter, deren anderer Teil über die Leitung 158, zum Netz zurückgeht.
  • Das (Relais 231, das nun erregt ist, führt die Anker in die. entsprechende !Stellung, in der sie die Kontakte am Boden berühren, wie in Fig. 18 dargestellt. Hierdurch wird der :Stromkreis zum Motor 1o2 geschlossen, dessen Leitung 229 mit denn Anker 23o des Relais 231 verbunden ist. Da bei Erregung des letzteren der Anker 2-3o den Bodenkontakt berührt, wird der Stromkreis über die Leitung 2152 geschlossen, die mit einem der linksseitigen Pole des linksseitigen Verlangsamungsschalters verbunden ist, der in Fig. 18 bei 2g3 angegeben ist: Da sich der linke Zugschlitten bis zum vorderen Ende der Führungs,schiene@ 7g bewegt hat, hat er den diesen Schalter betätigenden, Arm gelöst, und die Lamelle bewegt sich von dem Zusammenwirken mit dem rechten Kontaktpaar in die linke Stellung, um die linksseitigen Kontakte zu schließen, wodurch wiederum ein Stromkreis. über die Lieitung2g.4 zu dem rechtsseitigen Verlangsamungsschalter 2255 geschlossen wird, an dessen einem linksseitigen Pol die Leitung 254 angeschlossen ist, wie, Fig. i8 zeigt. Die Leitung 2g4 geht dabei zu der positiven Anschlüßklemme: Die andere Seite des :Klotors rot isst über eine Leitung 228 mit dem negativen Netzpol verbunden, und zwar durch den Anker 2f27 des Relais 163, der bei Nichterregung des letzteren am oberen Kontakt angreift, zu dem die Leitung 2,56 führt, um den Stromkreis über den Widerstand 23:2 und die Leitung 158 zu schließen.
  • Hierdurch wird die Drehrichtung des Motors umgekehrt und der auf dem pultartigeu Ansatz liegende Karteizug in das zugehörige Abteil seines Gehäuses zurückgeführt. Der Anker 2g7 des, erregten Relais .231 berührt den Bodenkontakt und liefert hierdurch positiven Strom aus der Leitung 15,5 zur Leitung 248, die mit je einem Pol der vorderen: Schalter io8 und mit den Leitungen 249 und 25o verbunden ist. Dl--r Stromkreis verläuft dann durch die Schalterlamelle des linken hinteren Schalters 1o9 zur Leitung ;o5 i durch die Spule des Relais 23.i und geht weiter zur Leitung 159, Hierdurch wird das Relais 231 in Erregung gehalten, nachdem der rMbtor 1o2 den linksseitigen Schlitten 76 mit dem daran hängenden Zug rückwärts bewegt, um ihn in sein Abteil zurückzubefördern, und nachdem der Schlitten den linken vorderen Schalter rog freigegeben hat, so daß die Schalterlamelle sich von den vorderen Kontakten, die in Fig. i8 links gezeigt sind, zu den rückwärtigen, in Fsg. 18, rechts angedeuteten Kontakten bewegen kann, um diese zu schließen.
  • Wenn der Zugschlitten den Zug in sein Abteil schiebt, erfaßt er den beweglichen Arm des linken Verlangsamungsschalters 253 und bringt die Schalterlamelle von dem Zusammenwirken mit den linken Kontakten in Eingriff mit den rechtsseitigen Kontakten. Hierdurch wird die direkte Verbindung zum Anker des Motors io2 über Leitung 2g4 geöffnet und statt dessen über die Leitung 4.1 und durch den Widerstand 24a und die Leitung 15 g hergestellt, so daß der Motor i,oK2 seine Geschwindigkeit verringert und die Rückwärtsbewegung des Schlittens mit dem Zuge fortsetzt, bis die Einführung des Zuges in ,sein Abteil vollendet ist. Der Schlitten faßt den linken hinteren Schalter iog, sobald die Bewegung des Karteizuges vollendet ist, und schaltet nun die Kontaktlamelle vom Angriff an den vorderen Kontakten (Fig. 18 links) auf die hinteren ;Kontakte (Fig. i8 rechts) um. Die Arbeit des IM@otors i(o2: ist nun vollendet, und die verschiedenen Stromkreise befinden sich wieder in der ursprünglichen Ausgangsstellung, so daß der Aufzugsmotor 47 von neuem betätigt werden kann, um einen neuen Karteizug vor die Führungen 116., 1212 zu bringen und ihn dann auf diese zu schieben.
  • Ein Kondensator258 ist über die gleichgerichtete Leitung auf Zusammenarbeit mit dem Gleichrichter geschaltet, um auf eine in der Technik wohlbekannte Art eine höhere durchschnittliche Gleichstromspannung aufrechtzuerhalten. Einige andere Kondensatoren sind über Relaiskontakte angeschlossen, um Lichtbögen zu unterdrücken, wenn die Anker bei den Relaisschaltungen ihre Kontakte lösen. Auch äies ist an sich bekannt: Die beiden Reihen vom Klemmen, die in der Mitte des aus Fig.18 ersichtlichen Schaltplanes vorgesehen sind, zeigen, wie alle Relais, Kondensatoren und Widerstände auf einer Schalttafel gemeinsam angeordnet werden können, zu der die Verbindungen, mit den Motoren, Schaltern und Stromquellen hinführen. Dies vereinfacht denn Aufbau und die Wartung der elektrischen Ausrüstung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kraftgesteuerte Sichtkartei-Einrichtung mit einem Gehäuse, in dem senkrecht übereinander angeordnete horizontale Abteile für je einen Karteizug vorgesehen sind, und das sich lotrecht derart verschieben läßt, daß jedes gewünschte Abteil aus dem Karteischrank für das Gehäuse vor herausragenden Führungen bewegt werden kann, auf denen dann der gewählte Karteizug aus seinem Abteil zur Einsicht herausziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Antriebsvorrichtungen vorgesehen sind, von denen die eine einen Aufzug für das Gehäuse (30) und die zweite die waagerechte @Terschiebung eines gewählten Karteizuges auf den Führungen (116, 122) steuert, und daß für jeden Karteizug (31) ein Schaltmittel, z. B. eine Schlüsselschiene (13o) vorgesehen ist, die au] Schaltkontakte (i39) einwirkt, mittels deren über Stromkreise eine aufeinanderfolgende Bewegung der beiden Antriebsvorrichtungen ausgelöst wird.
  2. 2. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem vertikalen Gestell (i) mit einem pultartigen Anbau (2) untergebracht ist, in dem die waagerechten Führungen (11b, 122) für die Karteizüge (3i) vorgesehen sind.
  3. 3. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Karteizuggehäuse (30), die Seite an Seite so an einem Aufzug (35) aufgehängt sind, daß sie gleichzeitig, aber gegensinnig bewegbar sind. q.. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zum lotrechten Bewegen der Gehäuse (30) ein Aufzugsmotor (d.7) und zur Horizontalverschiebung der einzelnen Karteizüge (31) auf den Führungen (116, 122) ein zweiter Motor (i02) vorgesehen ist. 5. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß indem Karteischrank mindestens eine senkrechte Welle (26) vorgesehen ist, auf der ein Schlitten (27) gleitet, der in einstellbarer Weise das Karteizuggehäuse (30) trägt. 6. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Karteizuggehäuse (3o) an den Schlitten (27) angehängt ist. 7. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch die Anordnung einer über Kettenräder (3,6, 37) laufenden endlosen Kette (35), an der Befestigungsmittel (q.0) zur Halterung des Schlittens (27) sitzen. B. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (35) an jedem Trum über einen Schlitten (27) ein Gehäuse (30) trägt. 9. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Karteizuggehäuse über Rollenführungen laufen. io. Siebtkartei-Einrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (27) mit Mitteln, z. B. Schraubenbolzen (32), zum Ausrichten des Karteizuggebäuses (30) versehen ist. i i. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch i und Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der pultartige Anbau (2) des Karteischrankes eine Führungsschiene (75) aufweist, an der ein mit einem Mitnehmer (77, 78) für die Karteizüge versehener Zugschlitten (76) verschiebbar ist. i2. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugschlitten (76) von einem längs beweglichen Förderorgan, z. B. einer endlosen Kette (8q.), hin und her bewegt wird. 13- Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch i i und 12, gekennzeichnet durch die Anordnung von N'ockenseheiben (86), die, beispielsweise seitlich .der beiden Antriebsräder (85) für da: Förderorgan sitzend, mit Anschlägen (82) des Zugschlittens zusammenarbeiten, um ihn in der Endstellungen zu verriegeln. 14. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch i i; gekennzeichnet durch Schalter (io$, iog) für den Zugschlittenantrieb, die durch den Zugschlitten an den Enden seines Hubes betätigt werden. 15. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltung, z. B. eine Kommutatorschaltung (62, 63, 67 163, 212) vorgesehen ist, die so arbeitet, daß beim Schließen eines Schaltkontaktes (13e9) der gewählte Karteizug (3i) automatisch. vor die Führungen (116, 122 ' ) bewegt wird, wobei aber der zugehörige Motor (1o2) für die waagerechte Verschiebung nur arbeiten kann, wenn der Aufzugsmotor (q.7) für die lotrechte Förderung des gewählten Karteizuges vor den Führungen (116, 122) stillsteht. 16. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch q. und 15, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Karteizug (3i) eine Kontaktbürste (62) vorgesehen ist, die mit einem zugehörigen Schalter (i25) und einem Schaltkontakt (13g) zusammenarbeitet, derart, daß beim Schließen eines Schaltkontaktes (i39) der Aufzugsmotor (q.7) die dem Schaltkontakt zugeordnete Bürste (62) über eine feste Kommutatorschiene (63) bewegt, bis sie auf ein Isolierstück (67) gleitet und dadurch den Stromkreis unterbricht, um den Aufzugsmotor in dem Augenblick anzuhalten, in dem der gewählte Karteizug (3i) und die Führungen (116, 122) einander gegenüberliegen. 17. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutatorschalturig so ausgebildet ist, daß eine Umkehr der Drehrichtung des Aufzugsmotors (q.7) erfolgt, wenn die jeweils tätige Bürste (62) das Isolierstück (67) überschreitet, und daß sie durch diese Umkehr der Drehrichtung auf das Isolierstück zurückgeführt wird. 18. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Komanutatorschiene (63) zu beiden Seiten des Isolierstückes (67) leitende Segmente (68) aufweist, durch die ,ein Stromkreis für kleine Motordrehzahlen schließbar ist, und daß anschließend an die Segmente (68) Segmente (66) vorgesehen sind, die zum Schließen eines Stromkreises für hohe Drehzahlen des Aufzugsmotors (q.7) dienen. i9. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis für den einen oder anderen Motor (q.7 oder 102) nur schließbar ist, wenn der jeweils andere Motor nach Beendigung der zugeordneten Gehäuse- bzw. Karteizugbewegung stillsteht. 2o. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch i oder Unteransprüchen, gekennzeichnet durch ein Verriegelungselement (1q.6, i¢7), durch das der jeweils betätigte Schalter (12a5) in der Arbeitslage und gleichzeitig alle übrigen Schalter in der Grundstellung verriegelbar sind, bis der durch den betätigten Schalter eingeleitete Bewegungskreislauf vollendet ist. 21. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet. daß der Aufzug für die Gehäuse (30) von Hand bedienbar ist. 22. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet; daß der Antriebsmechanismus für die waagerechte Verschiebung der Karteizüge von Hand bedienbar ist. 23. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Einrichtungen zum waagerechten Verschieben der Karteizüge aus verschiedenen Gehäusen (3o) durch eine gemeinsame Welle (go) erfolgt, die, von einem Motor (i02) angetrieben, über Kupplungseinrichtungen (g1, 92, 93) wahlweise an die Verschiebeeinrichtungen ankuppelbar ist. 2q.. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch 1 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsmitte des pultartigen Anbaues (2) des Karteischrankes zwei Reihen von Schaltern (125) für die Steuerung der einzelnen Karteizüge in den beiden Gehäusen (30) vorgesehen sind, und daß je zwei sich gegenüberliegende Schalter (125) beider Reihen von einer gemeinsamen Schlüsselschiene (130) überlagert sind, die durch Niederdrücken am entsprechenden Ende den gewünschten Schalter einer Reihe betätigt. 25. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Reihen von Schaltern (1z5) zwei Zugwählschalter (137 und 138) zugeordnet sind, die durch Verschwenkung eines doppelarmigen Schalthebels (136) wechselweise betätigt werden. 26. Sichtkartei-Einrichtung nach Anspruch 24 und 25, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schalter (125) mit Stiften (126) versehen sind, die über Zwischenglieder auf die Wählschalter (13i, 138) einwirken.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1143788B (de) * 1956-10-15 1963-02-21 Brev Bertello S P A Steuerungsvorrichtung fuer Karteikastenschraenke mit je einem Aufzug fuer uebereinander angeordnete Karteikaesten
DE1261474B (de) * 1962-12-06 1968-02-22 Christiane Guenard Geb Vignole Vorrichtung zum Ordnen bzw. Ablegen von blattartigem Sammelgut, z. B. Schriftgut, Stichen, Steindrucken, Klischees
US6471310B2 (en) * 2001-01-22 2002-10-29 Sun Microsystems, Inc. Circuit board retaining assembly

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1143788B (de) * 1956-10-15 1963-02-21 Brev Bertello S P A Steuerungsvorrichtung fuer Karteikastenschraenke mit je einem Aufzug fuer uebereinander angeordnete Karteikaesten
DE1261474B (de) * 1962-12-06 1968-02-22 Christiane Guenard Geb Vignole Vorrichtung zum Ordnen bzw. Ablegen von blattartigem Sammelgut, z. B. Schriftgut, Stichen, Steindrucken, Klischees
US6471310B2 (en) * 2001-01-22 2002-10-29 Sun Microsystems, Inc. Circuit board retaining assembly

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