DE619743C - Elektrisch angetriebenes Fahrzeug mit mehreren in den Drehgestellen untergebrachten Schaltwerken - Google Patents

Elektrisch angetriebenes Fahrzeug mit mehreren in den Drehgestellen untergebrachten Schaltwerken

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DE619743C
DE619743C DEA66528D DEA0066528D DE619743C DE 619743 C DE619743 C DE 619743C DE A66528 D DEA66528 D DE A66528D DE A0066528 D DEA0066528 D DE A0066528D DE 619743 C DE619743 C DE 619743C
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DEA66528D
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Hermann Balke
Hermann Voeckler
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L9/00Electric propulsion with power supply external to the vehicle
    • B60L9/16Electric propulsion with power supply external to the vehicle using ac induction motors
    • B60L9/24Electric propulsion with power supply external to the vehicle using ac induction motors fed from ac supply lines
    • B60L9/26Electric propulsion with power supply external to the vehicle using ac induction motors fed from ac supply lines single-phase motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Elektrisch angetriebenes Fahrzeug mit mehreren in den Drehgestellen untergebrachten Schaltwerken Bei elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, insbesondere Wechselstromtriebwagen mit mehreren Drehgestellen, hat man die Steuerungen und Transformatoren in den Drehgestellen selbst untergebracht, um Starkstromverbindungen zwischen den Motoren und den etwa außerhalb der Drehgestelle angeordneten Teilen zu vermeiden. Dies bedingt eine äußerst gedrängte Anordnung sämtlicher Ausrüstungsteile, so daß es nicht möglich ist, Schaltwerke oder Steuerungen mit vielen Schützen, Schaltstellungen o. dgl. zu benutzen.
  • Um eine bessere Raumausnutzung zu erreichen, ist es bekannt, ein Schaltwerk in zwei abwechselnd zu bedienende Walzen zu zerlegen, von denen jede etwa die halbe Zahl der Stellungen hat, welche das ursprüngliche Schaltwerk aufwies. Dafür, daß die beiden Walzen etwa den halben Durchmesser der einen großen Walze besitzen, muß aber ein besonderes Getriebe vorgesehen werden, welches in der Breite etwa dem Durchmesser der beiden Walzen entspricht. Die Grundflächen der Räume, die erforderlich sind für die Wälze, von der ausgegangen wird, und für die beiden erwähnten Walzen nebst Getriebe, sind annähernd gleich; es ergibt sich nur an Stelle eines quadratischen Ouerschnittes ein rechteckiger, der eine bessere Unterbringung sichert. Durch die bekannte Anordnung wird also nicht eine Ersparnis an Schaltstellungen für ein vollständiges Schaltwerk angestrebt und kann auch nicht erreicht werden. Wenn die große Walze eine bestimmte Anzahl von Schaltstellungen besitzt, so werden diese bei Anordnung von zwei im Durchmesser halb so großen Walzen auf diese verteilt, so däß die Anzahl der Schaltstufen für die Steuerung einer Einheit (Motor oder Fahrzeug) praktisch die gleiche bleibt.
  • Ebenfalls sind abwechselnd geschaltete Schaltwerke bekannt, die zur Verbesserung der Regelwirkung oder zur Ersparnis von Widerständen dienen sollen. Diese Steuerungen haben jedoch den Nachteil, daß schon beim ersten Schaltschritt die abwechselnde Schaltbewegung verwendet, die Hälfte der Fahrmotoren also nur beim Anfahren an Spannung gelegt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nicht nur das Schaltwerk in den Drehgestellen unterzubringen,_um die Verlegung von Starkstromkabeln, welche die Motoren mit den Schaltwerken verbinden, zu vereinfachen, sondern auch bei möglichster Raumersparnis in den Drehgestellen eine ausreichende Feinstufigkeit der Regelung zu gewährleisten und außerdem den erwähnten Nachteil der bekannten Schaltwerke zu beseitigen.
  • Erfindungsgemäß wird die Steuerung von derartigen Fahrzeugen mit zwei oder mehr Drehgestellen so ausgebildet, daß beim Beginn, des Anlassens zunächst alle Steuerungen einen Schaltschritt aus der Nullstellung nach der Schaltstellung i ausführen, dann aber zwangsweise abwechselnd um je einen Schaltschritt weitergesteuert werden, bis sämtliche Steuerungen die volle nächste Schaltstufe 2 erreicht haben. Hierauf werden die Steuerungen wieder einzeln in die folgende Schaltstellung 3 gebracht usw. Auf diese Art kann unter Zugrundelegung weniger Schaltstufen an den einzelnen Steuerungen doch eine verhältnismäßig viel größere Stufenzahl für das Fahrzeug erreicht werden. Unter der Voraussetzung, daß aSchaltwerke mit je xStufen vorhanden sind, errechnet sich die Fahrzeugstufenzahl durch die Formel a - n - (a - i).
  • Sind z. B. zwei Schaltwerke oder Steuerungen vorhanden, so werden diese zunächst gleichzeitig aus der Nullstellung auf die Schaltstufe i gebracht. Hierauf gelangt das erste Schaltwerk auf die Schaltstufe 2, dann das zweite Schaltwerk auf die Schaltstufe 2, nun wieder das erste Schaltwerk auf die Schaltstufe 3, dann das zweite auf die Schaltstufe 3 usw. Bei zwei Schaltwerken mit je fünf Schaltstufen ergeben sich hierbei für das Fahrzeug neun Stufen und demnach eine feinstufigere Steuerung. Befinden sich jeweils beide Steuerungen auf der gleichen Stufe, so kann diese Lage als Dauerstellung ausgebildet werden, während die übrigen Schaltlagen als Übergangsstellungen gedacht sein können, in denen die Gesamtsteuerung- nicht angehalten werden darf. Zweckmäßig ist es, so zu verfahren, daß beim Weiterschalten nicht stets das gleiche Schaltwerk den neuen Schaltschritt beginnt, sondern sich( die Schaltwerke auch hierin abwechseln, d. h. z. B., daß das erste Schaltwerk von der Stellung i in die Stellung?, dann das zweite Schaltwerk von der Stellung z in die Stellung :2 gebracht wird, hierauf wieder das zweite Schaltwerk aus der Stellung 2 in die Stellung 3 und dann däs erste Schaltwerk aus der Stellung 2 in die Stellung 3 gelangt usw. In dieser Weise ist dafür Sorge getragen, daß die Motoren der einzelnen Drehgestelle gleichmäßiger beansprucht werden.
  • Tn der Zeichnung ist ein Schaltungsbeispiel veranschaulicht. Die Abbildung zeigt die Steuerstromkreise für zwei in verschiedenen Drehgestellen eines Fahrzeuges angeordnete Schaltwerke I und II. Der gesamte Starkstromkreis (Motoren, Kontakte, Leitungen usw.) ist der Einfachheit halber fortgelassen. Die Steuerung ist durch Nockenschaltwerke bewirkt, es kann jedoch eine beliebige andere Steuerungsart benutzt werden. Zu: jedem Schaltwerk I und II gehört je eine Nockenwalze io bzw. io', die von einem nicht dargestellten Hilfsmotor gedreht wird und über ein Getriebe i i bzw. i i' eine weitere Nockenwalze 12 bzw. 12' antreibt. Die Getriebe i i und i i' haben eine solche Übersetzung, daß bei einer Bewegung der Walze io um einen Schritt die Walze 12 eine volle Umdrehung ausführt, um eine genaue Einstellung der Fahrstufen zu erreichen. Die Fartschaltrelais sind mit 13 und 13' bezeichnet. Durch die Nocken der beiden Walzen io und i o' werden die Nockenschalter 14 bis 2o bzw. i4' bis 2ö und durch- die Nocken der Walzen i2 und 12' die Nockenschalter 21 und 22 bzw. 2i' und 22' bedient. Die Steuerstrombatterie, die auch durch eine Wechselstromquelle ersetzt werden kann, ist mit 23, die Steuerwalze des Führerschalters mit 25, und die Kontakte cler Richtungswalze sind mit 24 bezeichnet. 6o und 61 sind Relaisspulen für die Einschaltung bzw. Ankupplung eines dauernd umlaufenden Hilfsmotors, der, wie -erwähnt, nicht mit abgebildet ist. Die in der Zeichnung dargestellte Steuerung zeigt nur ein Steuerrelais 6o für jedes Schaltwerk, das zum Einschalten des Hilfsmotors im Anlaßsinn (aufwärts) bestimmt ist. Für das Abwärtsschalten muß eine weitere Relaisspule vorhanden sein, die durch den Führerschalter entsprechend zur Wirkung gebracht wird, während die Spule 6o dann unwirksam gemacht wird. Diese zweite Spule ist einfachheitshalber nicht mit abgebildet. Wird die Spule 6o erregt, dann ist der Hilfsmator ein für allemal im Aufwärtssinn eingeschaltet, beispielsweise dadurch, daß ein von der Spule 6o bewegter Solenoidkern die Steuerwalze des Hilfsmotor in die betreffende Stellung bewegt. In dieser Stellung bleibt die Walze, bis die nicht dargestellte Gegenspule erregt wird. Der Hilfsmotor läuft also so lange durch, als die Bewegungsrichtung des Schaltwerkes nicht geändert wird. Die Nocken der Walzen io und io' sind unmittelbar unter den zugehörigen Nockenkontakten gezeichnet, so daß die Schaltfolge leicht verfolgt werden kann. Auf den Walzen 12 und 12' sind nur zwei Nocken 26 und 27 bzw. 26' und 27' angeordnet, durch welche abwechselnd die Nockenschütze 21 und 22 bzw. 21' und 22' bedient werden.
  • Zum Einleiten des Anlaßvorganges wird der Führerschalter in die Stellung »aufwärts« gebracht. Hierdurch wird folgender Steuerstromkreis geschlossen: Von dem Pluspol 5o der Batterie 23 über den Punkt 51, die Kontakte 51 und 52 der Richtungswalze, Kontakte 52 und 53 des Führerschalters, den in der gezeichneten Lage stehenden Schalter 28, dessen Kontakt 55', die Kontakte 55' bis 57' des in der Nullstellung geschlossenen Nockenschalters 15' am Schaltwerk II, die Kontakte 57' und 58' des ebenfalls in der Nullstellung geschlossenen Nockenschalters 2i', die Kontakte 58' und 5o' des Fortschaltrelais 13', die Relaisspulen 6o' und 61', die Klemme 8o' zum Minuspol 8o der Batterie. Vom Kontakt 53 des Führerschalters aus wurde gleichzeitig folgender Parallelstromkreis geschlossen: Punkt 53, Schalter 29, dessen Kontakt 55, Kontakte 55 bis 57 des in der Nullstellung geschlossenen Nockenschalters 15 am Schaltwerk I, Kontakte 57 und 58 des Nockenschalters 21, Kontakte 58 und 59 des Fortschaltrelais 13 und die Spulen 6o und 61, Klemme 8o zum Minuspol 8o der Batterie 23. Durch die Relaisspulen 6o und 61 bzw. 6o' und 61' werden die Hilfsmotoren im Anlaßdrehsinn an die Walzen io und io' gekuppelt, so daß letztere sich von der Nullstellung in Richtung der Stellung i in Bewegung setzen. Die Steuerstromkreise verlaufen also über die in der Nullstellung geschlossenen Nockenkontakte 15 und 21 bzw. 15' und 2i'.
  • Die im folgenden zunächst` beschriebenen Schaltvorgänge vollziehen sich an beiden Schaltwerken I und II gleichartig, ,so daß sie nur in bezug auf das Schaltwerk Z beschrieben seien. Da die Walze 12 rascher bewegt wird als die Walze io, kommt der Nocken 27 alsbald in Eingriff und schließt den Nockenschalter 22, ehe die Kontakte 55 bis 57 des Nockenschalters 15 geöffnet werden. Dadurch wird folgender Ersatzstromkreis geschlossen: Pluspol 5o der Batterie 23, Punkte 51, Kontakte 51 bis 62 des Nockenschalters 22, die Hebespule 62 des Fortschaltrelais 13 usw. zur Batterie 23. Der Hilfsmotor bleibt daher mit der Walze io verbunden und dreht diese weiter, bis die Schaltstellung i erreicht ist. Durch die Hebespule 62 wird das Fortschaltrelais angezogen, sofern auch der Strom in der Hauptstromspule 3o des Fortschaltrelais stark genug ist. Dadurch werden die Kontakte 58 und 59 geöffnet. Inzwischen sind die Nockenschalter 15 und 21 durch Ablauf der Nocken geöffnet worden, so daß der zuerst beschriebene Einleitungsstromkreis nicht mehr besteht. In der Schaltstellung i ist der Schalter 22 wieder geöffnet, da die Walze 12 ihre volle Umdrehung vollendet hat, nach der nur der Nocken 26 im Eingriff steht. Die Kontakte 57 und 58 des von ihm bedienten Nockenschalters 21 liegen jetzt jedoch in einem Kreis, der an den Kontakten 58 und 59 des Fortschaltrelais. 13 noch unterbrochen ist; denn inzwischen sind die Motoren des Drehgestells eingeschaltet worden, und deren Strom ist über die Starkstromspule 3o des Fortschaltrelais 13 geführt, so daß das Relais seine Kontakte offen hält, bis der Motorstrom auf den zulässigen Fortschältwert gesunken ist. Der Steuerstromkreis, d. h. der Erregerstrom der den Hilfsmotor steuernden bzw. kuppelnden Magnetspulen 6o, 61, verläuft somit zuerst über den Führerschalter und den nur in der ersten Stellung geschlossenen Nockenschalter 15. Zwischen den Stellungen verläuft der Stromkreis dagegen unmittelbar von der Batterie über den Nockenschalter 22 und die Hebespule 62. Gleichzeitig ist auch das Schaltwerk II in die Schaltstellung 1 gebracht worden.
  • Es kann auch vorkommen, daß der Hauptstrom in der Spule 3o nicht den zum Anziehen des Kontaktes erforderlichen Wert annimmt. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn bei voller Fahrt des Fahrzeugs das Schaltwerk in die Nullstellung zurückgeführt worden war und von dort aus nunmehr wieder in die Betriebsstellungen bewegt wird. In den ersten Betriebsstellungen des Schaltwerks nehmen die Motoren naturgemäß einen sehr niedrigen Strom auf, da sie eine große gegenelektromotorische Kraft entwickeln. Die Kontakte 58 und 59 bleiben also auch zwischen den einzelnen Stellungen der Schaltwerke geschlossen. Um nun zu verhüten, daß die Kontakte 58 und 59 vom Batteriepol 8o während der Schaltbewegung Rückspeisungen in etwa weitere Triebwagen veranlassen, wird die Verbindung des Kontaktes 58 zu den Nockenschaltern 14 'bis 21 durch den als Sperrschalter dienenden Nockenschalter 21 unterbrochen. Der Nockenschalter 21 ist nämlich auf der Zwischenstellung geöffnet, wie sich aus der Anordnung des Nockens 26 auf der Hilfswalze 12 ergibt.
  • Es sind nunmehr die Nockenschalter 16, 16' und 18' eingeschaltet. Während durch den Nockenschalter 18' zunächst keine Schaltvorgänge ausgelöst werden, ist durch die Schalter 16 und i6' nach dem Abfallen des Fortschaltrelais 13 folgender Stromkreis geschlossen: Von der Batterie über den Führerschalter 25, Punkt 53, Schalter 28, dessen Kontakt 55', Kontakte 55' bis 7o' des Nockenschalters 16', Kontakte 70 bis 57 des Nockenschalters 16, Kontakte 57 und 58 des wieder geschlossenen Nockenschalters 21, . die Fortschaltrelaiskontakte 58 und 59 und die Steuerspulen 6o und 61 zur Batterie. Das Schaltwerk I beginnt daher allein einen neuen Schaltschritt, der sich in der bereits beschriebenen Weise unter Überwachung des Fortschaltrelais vollzieht, und gelangt in die Schaltstellung 2. In dieser Stellung sind die Nockenschalter 17, 18 und i9 geschlossen, es kommt jedoch zunächst nur der Schalter i9 zur Wirkung, der einen neuen Schaltschritt des Schalt-,verkes II veranläßt. Der hierzu erforderliche Stromkreis geht vom Punkt 51 über die Nockenschalter i9, 18' und 2,1' sowie die Relaisspulen 6o' und 61' zur Batterie. Es gelangt nunmehr auch das Schaltwerk II in die Schaltstellung 2. Wenn beide- Schaltwerke sich in der ersten Stellung befinden, ist also lediglich der Steuerstromkreis für das Schaltwerk I, und zwar über den Führerschalter und die Nockenschalter 16 und i6', geschlossen. Befindet sich dagegen das Schaltwerk I in Stellung 2 und das Schaltwerk II in Stellung i, dann ist der Steuerstromkreis für das Schaltwerk II unmittelbar von der Batterie über die Nockenschalter i9 und 18' hergestellt.
  • Der folgende Schaltschritt wird nach Erreichen der Dauerstufe 2 nun nicht wieder durch das Schaltwerk I ausgeführt, sondern durch das Schaltwerk II. Der Stromkreis für die Ansteuerung des letzteren verläuft vom Führerschalter 25 bzw. dessen Punkt 53 über den Schalter 29, dessen Kontakt 55, die Nockenschalter 17, 17' und; 21' sowie die Fortschaltrelaiskontakte 58' und 59' und die Relaisspulen 6o' und 61' zum Minuspol der Batterie. Nachdem das Schaltwerk II die Stellung 3 erreicht hat, wird; auch das Schaltwerk I zur Erreichung der gleichen Stellung über die Nockenschalter i9', 18 und 21 angesteuert. Hiernach wird wiederum das Schaltwerk I über die Nockenschälter 16' und 16 zur Ausführung eines neuen Schaltschrittes veranlaßt, und danach folgt ihm wieder das Schaltwerk II in die Stellung 4 usw. Es versteht sich, daß alle Schaltschritte unter Überwachung des Fortschaltrelais 'vollzogen werden und das Weiterschalten nach Erreichen einer jeden Stellung erst möglich ist, wenn der Motorstrom so weit gesunken ist, 'daß das zugehörige Fortschaltrelais abfällt und seine Kontakte schließt.
  • Zu Anfang und nach Erreichen einer Dauerstufe erfolgt das Ansteuern des folgenden Schaltschrittes stets vom Führerschalter 25 aus (Punkt 53), während das Ansteuern des nachlaufenden Schaltwerkes vom Punkt 51 (der Batterie) aus stattfindet. Diese Anordnung hat den Zweck, die Schaltwerke unabhängig von der Stellung des Führerschalters 25 immer bis auf eine Dauerstufe zu bringen.
  • Die Schalter28 und 29 sind für eine Motortrennschaltung bestimmt, die aber nicht starkstromseitig, sondern steuerstromseitig durchgeführt wird. Gilt-es z. B., die Motoren eines der Drehgestelle abzuschalten, weil sie etwa defekt sind, so braucht nur-einer der Schalter umgelegt zu werden. Sollen beispielsweise die durch das Schaltwerk II geschalteten Motoren unwirksam gemacht werden, so muß der Schalter, 28 so umgelegt werden, daß er die Kontakte 53 und 56 verbindet. In diesem Falle bleibt beim Anlassen das Schaltwerk II in der Nullstellung, während das Schaltwerk I allein arbeitet. Die mit dem Schaltwerk II in Verbindung stehenden Nockenschalter 16 bis 2o arbeiten dann leer, d. h. sie schalten keine Ströme. Für die Ansteuerung des Schaltwerkes I in den Schaltstellungen, in denen bei normalem Betrieb der Anlaufimpuls vom Schaltwerk II gegeben wurde, dient dann der Nockenschalter 14, der während des ganzen Anlaßvorganggs eingeschaltet bleibt, da sich sein Nocken über sämtliche Schältstellungen i bis 5 erstreckt. In gleicher Weise kann das Schaltwerk I durch Umlegen des Schalters 29 unwirksam gemacht werden, wobei dann lediglich das Schaltwerk II unabhängig vom Schaltwerk I durch alle Schaltstellungen bewegt wird.
  • Der Erfindungsgedanke ist auf die Anwendung in dem an Hand des Beispieles beschriebenen Gebiet nicht beschränkt, sondern kann mit gleichem Vorteil bei anders gearteten Steuerungen und Betriebsströmen benutzt werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: T. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug mit mehreren in den Drehgestellen untergebrachten Schaltwerken und- Starkstromanlaßvorrichtungen, insbesondere für Wechselstromb.etrieb, dadurch gekennzeichnet, daß beim Beginn des Anlassens zunächst alle Schaltwerke gleichzeitig einen Schaltschritt aus der Nullstellung in-die Stellung i ausführen, dann aber in an sich bekannter Weise abwechselnd in jede der folgenden Stellungen überführt werden, bis alle jeweils die gleiche Schaltstellung einnehmen.
  2. 2. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Schaltstellungen der Gesamtsteuerung, bei denen alle Schaltwerke die gleiche Stellung einnehmen, als Dauerstellungen ausgebildet sind, die nach einmaligem Ansteuern unabhängig vom Führerschalter erreicht werden.
  3. 3. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der neue Schaltschritt von einer Dauerstellung aus abwechselnd von den verschiedenen Schaltwerken, begonnen wird.
  4. 4. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung einer neuen Gesamtschaltstufe stets von einer vom Führerschalter (25) ausgehenden Leitung (53) über von den Schaltwerken (I, II) gesteuerte Kontakte (i6, 17, 2o bzw. i6', i7', 20') veranlaßt wird, die weiteren Einzelschaltschritte dieser Stufe dagegen unmittelbar von der Steuerstromquelle (23) aus über weitere von den Schaltwerken gesteuerte Kontakte (i8, i9 bzw. i8', i9') angesteuert werden.
  5. 5. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schaltwerk ein Fortschaltrelais (i3 bzw. i3') zugeordnet ist, wobei die über seine Kontakte (58, 59 bzw. 58', 59') und seine Hebespule (62, 62') geführten Stromkreise von einer besonderen Hilfswalze (i2 bzw. i2') gesteuert werden, welche von dem Schaltwerk (io bzw. io') über ein Getriebe (1i bzw. i i') angetrieben wird.
  6. 6. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Antriebe der Hilfswalze (i2 bzw. i2') dienende Getriebe (i i bzw. i i') eine derartige Übersetzung besitzt, daß sie während eines Schaltschrittes des Schaltwerkes um 36o° bewegt wird, wobei die Hilfswalze die Hebespule (62 bzw. 62') zwischen zwei vollen Schaltstellungen an Spannung legt (Nockenschalter 22 bzw. 22').
  7. 7. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Steuerstromkreisen angeordnete Motortrennschalter (28 und 29) vorgesehen sind, die zum Abtrennen einzelner Schaltwerke (I oder II) dienen und die eine Ansteuerung der noch arbeitenden Schaltwerke bewirken. B.
  8. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abtrennung eines Schaltwerkes (I oder II) die Motortrennschalter (28, 29) in Reihe mit Kontakten (56, 57 bzw. 56', 57') der noch arbeitenden Schaltwerke (II oder I) geschaltet sind und die Ansteuerung derjenigen Schaltschritte bewirken, die bei normalem Betrieb von dem abgeschalteten Schaltwerk eingeleitet werden.
  9. 9. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch i bis 8 bei Verwendung von solchen Fortschaltrelais, bei denen die Hebespule allein die Kontakte nicht anheben kann, sondern nur gemeinsam mit der Starkstromspule bei Vorhandensein eines hoben Motorstromes, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit den Kontakten (58 und 59) des Fortsclialtrelais (i3) Kontakte (57 und 58) liegen, welche mindestens so lange geöffnet sind, als die Hebespule (62) Strom führt, und welche vorzugsweise von. der die Hebespule steuernden Hilfswalze (i2) bewegt werden. io. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe mit dem Kontakt des Förtschaltrelais (i3) liegenden Kontakte (57 und 58) zu einem von der Hilfswalze (i2) gesteuerten Nockenschalter (2i) gehören, wobei der Nocken (27) zur Steuerung des Schalters (22) für die Hebespule (62) mit dem Nocken (26) für den zusätzlichen Nockenschalter (2i) überlappt ist.
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