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Steuerungseinrichtung für Aufzüge Die Erfindung richtet sich auf eine
Aufzugsteuerung, bei der sowohl das Anlassen als auch das Anhalten des Fahrkorbs
von Fahrkorbinsassen und wartenden Fahrgästen selbst mittels Innen- bzw. Außenknöpfen
beherrscht wird.
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Die Erfindung kennzeichnet sich wesentlich dadurch, daß bei leer in
einem Stockwerk stehendem Fahrkorb oder nach dem letzten Anhalten in der bisher
herrschenden Richtung ein eintretender Fahrgast hinsichtlich des Anlassens des Fahrkorbs
und der Bestimmung der Richtung den Vorrang über Fahrgäste erhält, die in anderen
Stockwerken warten.
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Des näheren kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, da.ß bei leer
in einem Stockwerk stehendem Fahrkorb oder nach dem letzten Anhalten in der bisher
herrschenden Richtung die Außenknöpfe von dem Augenblick ab, wo ein Fahrgast die
Schacht- und die Fahrkorbtür öffnet und den Fahrkorb betritt, bis zum Ablauf einer
vorbestimmten Zeitspanne nach dem Schließen der Fahrkorbtür und bzw. oder der Schachttür
unwirksam zum Anlassen des Fahrkorbs gemacht werden, nämlich durch die Wirkung einer
Zeitmeßvorrichtung o. dgl., die von dem Schließen der Türen abhängig ist, während
dagegen die Innenknöpfe nicht von der Zeitmeßvorrichtung beeinflußt werden, so daß
ein Fahrgast im Fahrkorb bezüglich des Anlassens den Vorrang über einen in einem
Stockwerk wartenden Fahrgast erhält. Nach Ablauf der vorbestimmten Zeitspanne werden
die Außenknöpfe wieder zum Anlassen des Fahrkorbs wirksam, wenn inzwischen kein
Innenknopf gedrückt ist.
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Gegenüber bekannten Anordnungen bietet die Erfindung den Vorteil,
daß der eintretende Fahrgast nicht die ausschließliche Herrschaft über den Fahrkorb
gewinnt, sondern nur hinsichtlich des Anlassens und daher hinsichtlich der Bestimmung
der Richtung. Die Außenknöpfe bleiben für das Anhalten des Fahrkorbs wirksam, und
das Anhalten geschieht im Ansprechen sowohl auf Außen- als auch auf Innenknöpfe
in den den gedrückten Knöpfen entsprechenden Stockwerken, und zwar in der natürlichen
Stockwerkfolge, ungeachtet der Reihenfolge, in welcher die Knöpfe gedrückt sind.
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Vorzugsweise gibt es in jedem Zwischengtockwerk einen Aufwärts- und
einen Abwärtsknopf, und der Fahrkorb spricht auf diese Knöpfe entsprechend der Fahrtrichtung
an, mit folgender Ausnahme Wenn der höchste aufgenommene Ruf ein Ruf für Abwärts
ist, so läuft der Fahrkorb bei seiner Aufwärtsfahrt bis zu demjenigen Stockwerk,
in
welchem der Abwärtsknopf liegt und hält hier an. In gleicher Weise läuft der Fahrkorb,
wenn der tiefste aufgenommene Ruf ein ,Ruf für Aufwärts ist; bei der Abwärtsfahrt
biszu dem Stockwerk dieses Knopfes und hält hier. Ist das letzte Anhalten in einer
bestimmten Fahrtrichtung geschehen, so beginnt der Anlaßvorrang für einen in diesem
Stockwerk eintretenden Fahrgast im Augenblick der Einleitung der Verlangsamung.
Falls.im Stockwerk des letzten Anhaltens kein Fahrgast eintritt, spricht die Steuerung
sofort wieder auf Außenknöpfe an, sobald die Schachttüren geschlossen sind.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es sind Abb. x schematische Darstellung einer Anlage für fünf Stockwerke; Abb. 2
schematischer Schaltplan, bei dem die Beziehungen zwischen den Spulen und Kontakten
der verschiedenen elektromagnetischen Schalter durch fingierte Verlängerungen (strichpunktiert)
der Verbindungsstäbe angedeutet sind, so daß eine gradlinige und daher einfachere
Darstellung der Stromkreise ermöglicht ist.
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Die elektromagnetischen Schalter sind allgemein durch Buchstaben angedeutet.
Die verschiedenen Teile sind in derjenigen Lage gezeichnet, welche sie einnehmen,
wenn sich der Fahrkorb im dritten Stockwerk befindet; es ist angenommen, daß die
Fahrkorbtür . geöffnet, die Schachttür geschlossen, jedoch nicht gesperrt, der Fahrkorb
-leer, alle fraglichen Zeitspannen abgelaufen sind und die Anlage vom Netz abgeschaltet
ist.
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Der Fahrkorb wird durch einen Stockwerkkontroller verlangsamt und
zum Halten gebracht. Der Kontroller besitzt eine Anzahl von ortsfesten Kontakten,
je einen für jeden Druckknopf. Er ist ferner mit einem Laufkörper versehen, der
sich in Übereinstimmung mit dem Fahrkorblauf bewegt. Der Laufkörper trägt eine Anzahl
von Bürsten zum Zusammenwirken mit den ortsfesten Kontakten im Sinne des Einleitens
der Verlangsamung des Fahrkorbs an den den gedrückten Knöpfen entsprechenden Stockwerken.
Der Laufkörper weist ferner eine wandernde, aus drei Abschnitten bestehende Hubkurve
auf, die mit ortsfesten, die Fahrkorblaufrichtung bestimmenden Richtungsschaltern
zusammenwirkt. Außerdem trägt der Laufkörper ein elektromagnetisches Schaltwerk
zum Herbeiführen des Anhaltens mit einem Paar von Schalterkontakten, die dahin wirken,
den Fahrkorb in demjenigen Stockwerk zum endgültigen Anhalten zu bringen, für welches
die Verlangsamung eingeleitet ist.
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Die Druckknöpfe wirken über Stockwerkrelais, die in dem Ausführungsbeispiel
von der- . jenigen Gattung sind, welche nach dem Bedienen die Kontakte in dem bedienten
Zustand mechanisch festhalten oder sperren, bis das Relais zurückgestellt wird.
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Steht der Fahrkorb im dritten Stockwerk bei offener Fahrkorbtür und
bei geschlossener, jedoch ungesperrter Schachttür, so sind die Fahrkorbtürkontakte
62 geöffnet, die Schachttürkontakte 53 geschlossen; nur ein einziges Kontaktpaar
ist als Vertreter sämtlicher in Reihe liegender Schachttürkontakte dargestellt.
Die Schachttürsperrkontakte 54, von denen gleichfalls nur ein Paar als Vertreter
sämtlicher in Reihe liegender Türsperrkontakte gezeichnet ist, stehen offen. Befindet
sich niemand im Fahrkorb, so sind die Fußbodenschalterkontakte 48 geschlossen und
überbrücken die Fahrkorbtürkontakte 62. Sobald daher die Klingenschalter 2o geschlossen
werden und die Anlage ans Netz legen, wird die Spule R55 des Hilfszeitrelais R für
den Vorrang des Fahrkorbs erregt, und seine Kontakte R64 trennen sich, so daß die
Spule P65 des Zeitrelais P für den Vorrang des Fahrkorbs stromlos wird. Daher sind
die Kontakte P67 und P69 in. Eingriff und überbrücken die Fußbodenschalterkontakte
39 und 29, die bei leerem Fahrkorb geschlossen, sind.
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Wünscht nun ein im dritten, den Fahrkorb zur Zeit enthaltenden Stockwerk
stehender Fahrgast den Fahrkorb zu benutzen, so kann er die Schachttür öffnen, da
sie nicht gesperrt ist. Dabei trennen sich die Schachttürkontakte 53, und da sie
in den Anlaßstromkreisen für sämtliche Außenknöpfe gelegen sind, läßt sich der Fahrkorb
durch Drücken auf einem Außenknopf-nicht zum Anlaufen bringen. Sind keine Knöpfe
gedrückt, so erhält ein Fahrgast nach dem Öffnen der Schachttür den Vorrang bezüglich
des Anlassens des Fahrkorbs und daher auch bezüglich der Bestimmung der Fahrtrichtung.
Ferner unterbricht die Trennung der Schachttürkontakte 53 den Stromkreis für Spule
R55, so daß sich Kontakte R64 wieder schließen und Spule P65 erregen können. Das
Relais .P tritt sofort in Wirkung und trennt seine Kontakte P 67 und P 69. Sobald
der Fahrgast in den Fahrkorb eintritt, öffnen sich unter seinem Gewicht die Fußbodenschalterkontakte
29, 39 und 48. Jede Schachttür ist vorzugsweise auf selbsttätiges Schließen, z.
B. unter der Wirkung einer Feder, eingerichtet. Läßt der Fahrgast die Schachttür
des dritten Fahrkorbes los, so schließt sie sich, und die von ihr gesteuerten Türkontakte
53 werden in Schließstellung zurückgeführt. Trotzdem behält der Fahrgast bezüglich
des Anlassens des Fahrkorbs den Vorrang, da die Fußbodenschalterkontakte 29 un"d
39 sowie die Zeitrelaiskontakte P67 und P69 geöffnet sind.
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Damit nun gewisse Stromläufe zum Anlassen des Fahrkorbs, während sich
ein Fahrgast
darin befindet, hergestellt werden, muß die Fahrkorbtür
geschlossen werden, so saß die Fahrkorbtürkontakte 62 als Nebenschluß zu den offenen
Fußbodenschalterkontakten 48 in Eingriff kommen. Sind sowohl die Kontakte 53 als
auch die Kontakte 62 geschlossen, so wird die Spule R55 erregt und unterbricht den
Stromkreis für die Spule P65. Das Relais P fällt aber nicht augenblicklich heraus,
da sein Arbeitsgang durch eine Zeitmeßvorrichtung, z. B. eine Flüssigkeitsbremse,
aufgehalten wird. Da nun der Fahrkorb durch Drücken auf einen Außenknopf angelassen
werden kann, sobald die Kontakte P67 geschlossen sind, wird die Zeitmeßvorrichtung
für dieses Relais derart eingestellt, saß eine ausreichende Zeitspanne vergeht,
die dem Fahrgast im Fahrkorb erlaubt, den Innenknopf für das gewünschte Ziel zu
drücken. Sollte also der Fahrgast den Knopf für sein Ziel nicht schon drücken, bevor
er die Fahrkorbtür schließt, so hat er auch nach dem Schließen der Fahrkorb- und
der Schachttür noch eine gewisse Zeit zur Verfügung, um den Knopf zu drücken.
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Angenommen, der Fahrgast wolle nach dem vierten Stockwerk. Dadurch
schließt sich das Stockwerkrelais für diesen Knopf, und seine Kontakte 72 und 74
werden in Schließlage gesperrt. Die Anlaßkontakte 74 dieses Relais schließen einen
Stromkreis für SpuleF77 des Richtungsrelais für Aufwärts, und zwar über den Stockwerkkontrollerrichtungsschalter
83 für das vierte Stockwerk und den Hubkurvenabschnitt 84 für Aufwärts. Der entstehende
Schluß der Kontakte F95 erregt die Schließspule S I04 des Haltschalters. Der Haltschalter
kann von derselben Bauweise sein wie ein Stockwerkrelais und ist in dieser Weise
angedeutet; seine Rückstellspule ist Mit S112 und seine Kontakte mit S113 und' S114
bezeichnet. Diese Kontakte werden beim Erregen der Spule S I04 geschlossen und gesperrt.
Die Kontakte S 113 erregen die Spule 0115 des Türzeitrelais sowie die Spannungsschalterspule
A 116.
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Das Relais 0 trennt seine Kontakte 06o und 0 io8 ; 0 io8 macht die
Spule S 1o4 des Haltschalters stromlos, dessen Kontakte jedoch in Schließlage gesperrt
bleiben. Die Trennung der Kontakte 06o macht die Spule R55 stromlos, so saß die
Spule P65 erregt wird. Das Relais P geht also aus der Lage, in die es gelangt ist,
sofort in die der Erregung entsprechenden Lage über. Es kehrt also unter der Annahme,
saß der Innenknopf vor Ablauf der fraglichen Zeitspanne gedrückt ist, aus seiner
jeweiligen Lage in diejenige Stellung zurück, in welcher seine Kontakte voll geöffnet
sind.
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Der Spannungsschalter A ist mit Kontakten versehen, welche die Speisung
des Aufzugmotors beherrschen. Der Schalter A weist ferner Kontakte A 125 auf, die
beim Schließen ein nicht dargestelltes Getriebe zum Sperren der Schachttür in Wirkung
setzen. Dadurch werden die Türsperrkontakte 54 geschlossen, die zusammen mit Kontakten
A z24 des Spannungsschalters und S I14 des Haltschalters die Spule ioo des elektromagnetischen
des Anhalteschaltwerks erregen. Dieses Schaltwerk sitzt an dem wandernden Gliede
des Stockwerkkontrollers. Ferner wird auch die Spule Uioi eines Verlangsamungsschalters
erregt. Der Strom für diese Spule geht durch Kontakte F93 des Richtungsrelais für
Aufwärts. Beim Erregen der Spule ioo schließen sich die Schalterkontakte 136, und
dadurch bekommt die Wicklung B io2 des Richtungsschalters für Aufwärts Strom; der
Stromkreis verläuft über die Kontakte F94 des Richtungsrelais für Aufwärts.
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Der Richtungsschalter B fürAufwärtsschließt bei seiner Bedienung Kontakte
B I:44 für einen Festhaltekreis, ferner Kontakte B142 zum Anschließen der Stockwerkkontrollerbürste
99 und 98 an den negativen Netzleiter, und zwar über die Rückstellspule S 112 des
Haltschalters. Endlich werden noch Kontakte B 143 geschlossen, für einen Haltestrom
für die Spulen 0115 und A 116. Dieser Schalter ist ferner mit Kontakten versehen,
welche die Bremse lösen und den Aufzugmotor an Spannung legen, damit er den Fahrkorb
in der Richtung nach oben setzt. Der Fahrkorb läuft also aufwärts an, und es wird
ein Schaltwerk zur Wirkung gebracht, das die Geschwindigkeit allmählich steigert.
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Nähert sich der Fabrkorb dem vierten Stockwerk, so berührt die Aufwärtshaltbürste
98 des Stockwerkkontrollers einen Kontrollerkontakt 76, der über die Haltkontakte
72 sowie Rückstellspule igo des Innenknopfrelais für das vierte Stockwerk an dem
positiven Netzleiter angeschlossen ist. Dadurch entsteht ein Strom, der die Rückstellspule
igo und auch die Rückstellspule S ii2 des Haltschalters erregt. Dadurch wird zunächst
das Zurückstellen des Stockwerkrelais hervorgerufen. Das Stockwerkrelais trennt
hierbei seins Kontakte S 113 und S I14. Gleichzeitig mit dem Zurückstellen des Haltschalters
erfaßt eine an dem wandernden Gliede des Stockwerkkontrollers sitzende Isolierrolle
194 den Arm 82 des Richtungsschalters 83 für das 4. Stockwerk, hebt den Arm von
dem Hubkurvenabschnitt 84 ab und unterbricht so den Strom für Spule S i7o. Dieser
Stromkreis wird auch noch durch die Trennung der Kontakte 74 des Innenknopfrelais
für das vierte Stockwerk getrennt. Entweder die Trennung der Kontakte F93 oder diejenige
der Kontakte S114 unterbricht den Strom für die Spule Uioi des Verlangsamungsschalters
und für die Spule ioo des elektromagnetischen Anhalteschaltwerks. Das Strom-Ioswerden
der Spule Uioi leitet die Verlangsamung des Fahrkorbes ein. Bei Ankunft des
Fahrkorbes
an einer Stelle kurz vor dem vierten Stockwerk werden auf Grund mechanischer Einwirkung
Schalterkontakte 136 geöffnet. Sie unterbrechen den Strom für die Spule B 1o2 des
Richtungsschalters für Aufwärts, und der Fahrkorb gelangt zum Stillstand.
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Die Trennung der Kontakte B :i43 infolge des Stromloswerdens der Spule
B 1o2 unterbiicht den Stromkreis für die Spannungsschalterspule A 116 und die Spule
0115 des Schachttür-und Fahrkorbtürzeitrelais. Die Kontakte A 125, die sich beim
Stromloswerden der Spule A 116 öffnen, entsperren die Schachttür des vierten Stockwerks,
und es trennen sich daher die Kontakte 54. Der Fahrgast kann also die Türen öffnen
und den Fahrkorb verlassen. Beim Öffnen der Schachttür trennen sich die Türkontakte
53, während das Öffnen der Fahrkorbtür zum Trennen der Kontakte 62 führt. Wenn der
Fahrgast den Fahrkorb verläßt, schließen sich die Fußbodenkontakte 29,'39 und 48
und überbrücken die Kontakte B69, P67 sowie die Fahrkorbtürkontakte 62.
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Das Zeitrelais 0 für Schacht- und Fahrkorbtür fällt nicht unmittelbar
beim Unterbrechen des Stromes für seine Spule hinaus, weil sein Arbeiten durch eine
Zeitmeßvorrichtung, z. B. eine Flüssigkeitsbremse, verzögert wird. Die Kontakte
06o und 01o8 bleiben daher für eine vorbestimmte Zeitspanne nach dem Anhalten des
Fahrkorbs getrennt. Das Offenhalten der Kontakte 01o8 verhindert ein Wiedereinlassen
des Fahrkorbs, da der Stromkreis für die Spule S104 des Haltschalters nicht geschlossen
werden kann, solange die Kontakte 01o8 offen sind. Die Hemmung des Relais 0 wird
derart eingestellt, daß zwischen dem Augenblick des Anhaltens des Fahrkorbs und
seinem Wiederanlassen ein ausreichender Zeitraum verfließt, der dem Fahrgast das
Öffnen der Türen gestattet. Ist dieser Zeitraum verstrichen, so schließen sich die
Kontakte des Relais 0, wobei die Kontakte O 1o8 den Stromkreis für Spule S I04 des
Haltschalters vorbereiten. Nach dem Loslassen der Schachttür schließt sie sich selbsttätig;
indem dabei die Türkontakte 53 geschlossen werden, wird bei geschlossenen Kontakten
06o die Spule R55 erregt, wobei der Strom über die Fußbodenschalterkontakte 48 fließt.
Das Relais R macht die Spule P65 stromlos. Das Relais P fällt nicht sofort heraus,
wegen der Wirkung seiner Zeitmeßvorrichtung. Daher schließen sich die Kontakte
P67 und P69 nicht gleich.
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Wäre der Abwärtsknopf für das fünfte Stockwerk vorher gedrückt, so
würde der Fahrkorb seinen Lauf empor nach dem fünften Stockwerk fortsetzen, gleichgültig,
ob irgendwelche anderen Außenknöpfe gedrückt sind oder ob im vierten Stockwerk jemand
eintritt und einen Innenknopf für ein tieferes Stockwerk drückt. Dies beruht darauf,
daß die Spule F77 des Richtungsrelais für Aufwärts im selben Augenblick wieder Strom
erhält, wo die Isolierrolle 194 den Schalterarm verläßt, den sie zuvor erfaßt hatte,
und zwar weil ein Stromkreis für die Spule durch die Kontakte des Relais geschlossen
ist, das durch den Abwärtsknopf 5 D im fünften Stockwerk beherrscht wird, ferner
durch die Kontakte F92, welche die Kontakte P69, 06o und die Schachttürkontakte
53 überbrücken.
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Es sei nun aber angenommen, daß das vierte Stockwerk das höchste ist,
für welches ein Knopf gedrückt ist, und daß der Außenknopf 211 für Abwärts im zweiten
Stockwerk gedrückt ist, sei es vor oder nach dem Stillsetzen des Fahrkorbs. Für
diesen Vorgang nehmen die Fußbodenschalterkontakte 48, welche die Fahrkorbtürkontakte
62 überbrücken, die Stelle der Fahrkorbtürkontakte ein. Da die Kontakte 06o, die
Schachttürkontakte 53 und die Fußbodenschalterkontakte 29 und 39 geschlossen sind,
läuft der Fahrkorb unmittelbar nach Drücken des Außenknopfes an, gleichgültig, ob
die Kontakte P67 und P69 in Eingriff stehen oder nicht. Das Drücken des Außenknopfes
211 erregt Spule 7o des entsprechenden Stockwerkrelais, das daher seine Kontakte
72 und 74 schließt. Die Anlaßkontakte 74 dieses Relais erregen die Spule
G96 des Richtungsrelais für Abwärts, wobei der Stromkreis über die Schachttürkontakte
53, die Kontakte 06o, die Fußbodenschalterkontakte 39 (auch P67, sofern diese auf
Schließlage zurückgestellt sind), Kont?.kte 74, Richtungsschalter 218 für das zweite
Stockwerk, Richtungsschalter 257 für das dritte Stockwerk (der Schalterarm steht,
wenn sich der Fahrkorb im vierten Stockwerk befindet, in Eingriff mit dem Abwärts-Hubkurvenabschnitt
22o des Stockwerkköntroll(5rs), Hubkurvenabschnitt 22o bis zur Spule G 96 geht.
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Bei deren Erregung schließen sich die Kontakte G226 und erregen ihrerseits
die Spule S 1o4, so daß der Haltschalter gesperrt wird. Der Haltschalter seinerseits
bedient das Relais 0 und den Spannungsschalter A. Die Trennung der Kontakte 06o
infolge des Arbeitens des Relais 0 unterbricht nicht den Strom für Spule G96, der
viehhehr durch Kontakte G223 des Richtungsrelais für Abwärts aufrechterhalten wird;
die Kontakte F32 dienen einem ähnlichen Zweck während der Aufwärtsfahrt des
Fahrkorbs im Ansprechen auf einen Außenknopf. Der Spannungsschalter A sperrt die
Schachttür des vierten Stockwerks, und dadurch schließen sich die. Stockwerktürsperrkontakte
54, so daß über die Kontakte G224 des Richtungsrelais für Abwärts die Spulen loo
und U1oi erregt werden. Das Schließen des Schalters 136 infolge Erregung der Spule
Zoo schließt den, Stromkreis für die Richtungsschalterspule C 153 für Abwärts,
über
die Kontakte G225 des Richtungsrelais für Abwärts.
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Der Richtungsschalter C für Abwärts schließt seine Kontäkte C223,
so daß ein Festhaltestromkreis entsteht, ferner die Kontakte C231
zumAnschließen
der Stockwerkkontrollerbürsten 228 und 234 an den negativen Netzleiter sowie Kontakte
C232, so daß ein Festhaltestromkreis für Spule 01I5 und A 116 zustande kommt.
Der Schalter schließt noch Kontakte zum Lösen der Bremse und zum Anlegen von Spannung
an den Aufzugmotor, damit so der Fahrkorb abwärts anläuft.
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Nähert sich der Fahrkorb dem zweiten Stockwerk, so erfaßt die Haltebürste
234 für Außenknopfruf Abwärts den Stockwerkkontrollerkontakt 213, der über die Haltkontakte
72 und die Rückstellspule igo des Außenknopfrelais für Abwärts des zweiten Stockwerks
mit dem positiven Netzleiter verbunden ist. Dadurch wird der Haltschalter S, zurückgestellt,
ebenso das Stockwerkrelais; sobald das Zurückstellen des Haltschalters stattfindet,
erfaßt die Isolierrolle 241, die an dem wandernden- Glied des Stockwerkkontrollers
sitzt, den Arm 82 des Richtungsschalters 218 des zweiten Stockwerks, hebt den Arm
von dem Hubkurvenabschnitt 22o ab und unterbricht dadurch den. Strom für Spule Uioi
des Verlangsamungsschalters und für Spule ioo des elektromagnetischen, das Anhalten
regelnden Schaltwerks.
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Stromloswerden der Spule Uioi leitet das Verlangsamen des Fahrkorbes
ein. Das Öffnen des Schalters Q36 bei Ankunft des Fahrkorbes im zweiten Stockwerk
unterbricht den Strom für Spule C153 des Richtungsschalters für Abwärts,
und der Fahrkorb steht still. Die Trennung der Kontakte C232 des Richtungsschalters
für Abwärts unterbricht den Strom für die Spannungsschalterspule A 116 und die Schacht-und
Fahrkorbtürzeitrelaisspule 0115. Die Kontakte A 125, die sich beim Stromloswerden
der Spule 0 116 trennen, entsperren die Stockwerktür des zweiten Stockwerks; so
daß sich die Kontakte 54 öffnen. Das Relais 0 wird, wie früher erörtert, durch seine
Zeitmeßvorrichtung im Herausfallen verzögert, so daß sich seine Kontakte 0 1o8 und
0 6o nicht sofort schließen.
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Es ist dargetan, daß sich der Fahrkorb nicht in Gang setzen läßt,
bevor sich die Kontakte 0 1o8 schließen, und es wird Zeit für das Öffnen der Schachttür
geboten. Sollte der wartende Fahrgast unter den angenommenen Verhältnissen die Schachttür
des zweiten Stockwerks nicht innerhalb dieser dargebotenen Zeitspanne öffnen, so
läßt sich der Fahrkorb wieder durch Drücken anderer Außenknöpfe in Bewegung setzen,
weil sich die Kontakte 06o sowohl als auch die Kontakte 01o8 geschlossen haben,
Es sei nun angenommen, daß der wartende Fahrgast im zweiten Stockwerk die Schachttür
innerhalb der -dargebotenen Zeitspanne öffnet. Sobald das Richtungsrelais F77 oder
G96 herausfällt, läßt sich kein Strom für die Bedienungsspule eines der Richtungsrelais
herstellen, solange die Kontakte 06o geöffnet bleiben. Somit erhält beim Einleiten
des Anhaltevorganges unter den angenommenen Verhältnissen des wartende Fahrgast
den Vorrang in der Beherrschung des Fahrkorbes. Ferner bleibt dieser Vorrang im
Halten, sobald die Schachttür offen ist, weil dann die Schachttürkontakte 53 getrennt
sind, mögen die Kontakte 06o wieder geschlossen sein oder nicht. Tritt der Fahrgast
ein, so trennen sich die Fußbodenschalterkontakte 29, 39 und 48. Beim Loslassen
der Schachttür schließt sich diese, und ihre Kontakte 53 kommen wieder in Eingriff.
Die Beherrschung des Fahrkorbs kann aber dem Fahrgast nicht genommen werden, da
sowohl die Kontakte P67 und P69 als auch die Fußboden-, schalterkontakte 29 und
39 geöffnet sind. Beim Schließen der Fahrkorbttür überbrücken die Fahrkorbtürkontakte
62 die Fußbodenschalterkontakte 48, so daß die Spule R55 erregt wird, sofern. sich
die Kontakte 06o wieder geschlossen haben. Das Relais R arbeitet wie zuvor und unterbricht
den Strom- für Spule P 65. Wie schon dargelegt, schließen sich die Kontakte
P67 und P69 nicht sofort, sondern der Fahrgast erhält genügend Zeit,
um den Innenknopf für das gewünschte Stockwerk zu drücken.
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Angenommen, der Fahrkorb stehe im ersten Stockwerk, und ein wartender
Fahrgast im vierten Stockwerk drückt den Außenknopf 243 für Abwärts im vierten Stockwerk.
Da dies ein Knopf für ein oberhalb des Fahrkorbes befindliches Stockwerk ist, schließen
die Anlaßkontakte 74 des entsprechenden Stockwerkrelais einen Strom für SpuleF77
und lassen den Fahrkorb aufwärts anlaufen. Nähert sich der Fahrkorb dem vierten
Stockwerk, so erfaßt die Isolierrolle 194 den Arm 82 des Richtungsschalters 83 des
vierten Stockwerks, hebt den Arm von dem Hubkurvenabschnitt 84 ab und unterbricht
so den Strom für Spule F77. Die Kontakte Fgi schließen sich wieder und verbinden
die Haltbürste 97 für Abwärts mit dem negativen Netzleiter. Dies geschieht
gerade dann, wenn diese Bürste den Abwärtshaltkontakt des vierten Stockwerks berührt.
Daher werden der Haltschalter und das Abwärtsrelais des vierten Stockwerks zurückgestellt,
der Fahrkorb wird verlangsamt und im vierten Stockwerk zum Halten gebracht. Der
wartende Fahrgast kann jetzt die Schachttür öffnen, den Fahrkorb betreten und den
Innenknopf für das gewünschte Ziel drücken. Dabei erhält er bezüglich der Beherrschung
des Fahrkorbs den Vorrang, wie dargelegt, vorausgesetzt aber, daß kein Außenknopf
für ein höheres Stockwerk gedrückt ist.
In entsprechender Weise
arbeitet die Anlage unter gleichen Verhältnissen beim Anlauf des Fahrkorbs abwärts
infolge Drückens eines Aufwärts-Außenknopfes für ein. Stockwerk unterhalb desjenigen,
wo der Fahrkorb steht, sowie beim Anhalten des Fahrkorbs in, seinem Abwärtslauf
an demjenigen Stockwerk, in welchem der Aufwärtsaußenknopf gedrückt ist. Bei dieser
Wirkungsweise werden das entsprechende Stockwerkrelais und der entsprechende Haltschalter
zurückgestellt, wenn die Bürste 227 mit dem dem bedienten Stockwerkrelais entsprechenden
ortsfesten Stockwerkkontrollerkontakt in Berührung gelangt. Die Bürste wird wirkfähig
gemacht, indem sich die Kontakte G222 des Richtungsrelais für Abwärts wieder schließen;
dies geschieht, wenn die Spule G96 stromlos wird, und dies wiederum tritt ein, wenn
durch die Isolierrolle 241: der Arm des entsprechenden Richtungsschalters von dem
Abwärtsabschnitt 22o- der wandernden Hubkurve abgehoben wird.
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In jedem der erörterten Beispiele war angenommen, daß nur ein einziger
Knopf gedrückt wurde; es konnte gezeigt werden, daß sich der Fahrkorb durch Drücken
sowohl eines Innenals auch eines Außenknopfes in Bewegung setzen läßt und daß sich
die Fahrtrichtung nach der Stellung der Richtungshubkurve gegenüber den Richtungsschaltern
bestimmt und daher auch nach der Stellung des Fahrkorbes gegenüber dem Stockwerk,
für das der Knopf gedrückt ist, gleichgültig ob es ein Innenknopf, ein Außenknopf
für Aufwärts oder ein Außenknopf für Abwärts ist. Der Fahrkorb kommt an dem Stockwerk,
für welches der Knopf gedrückt ist, selbsttätig zum Halten. Ist nur ein einziger
Knopf gedrückt, so kann man von einer individuellen Druckknopfwirkung sprechen.
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Die Anlage vermag den Fahrkorb aber auch, falls für mehr als ein Stockwerk
Knöpfe gedrückt sind, in jedem Stockwerk zum Halten zu bringen, für den dies geschehen
ist; dann kann man die Wirkungsweise als kollektive Druckknopfwirkung bezeichnen.
Das Anhalten geschieht dann in der natürlichen Stockwerkfolge für jede Fahrtrichtung,
ungeachtet der Reihenfolge, in welcher die Knöpfe gedrückt sind. Für diese Wirkungsweise
besitzt die Erfindung eine besondere Wichtigkeit.
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Die Anlage spricht auf alle Knöpfe an, wann und in welcher Reihenfolge
sie auch gedrückt sein mögen, und zwar, weil die Kontakte der Stockwerkschalter,
sobald sie einmal geschlossen sind, auch geschlossen bleiben, bis sie durch Zurückstellen
wieder freigegeben werden. Die den Vorrang für den Innenknopf betreffenden Merkmale
verhindern das Arbeiten eines Außenknopfrelais nicht, sondern machen es nur unwirksam
hinsichtlich. der Bestimmung 'der Fahrtrichtung, sobald die Zeitspanne für den Vorrang
des Fahrkorbes begonnen hat. Das Anhalten im Ansprechen auf Innenknöpfe erfolgt
für beliebige Fahrtrichtung, d. h., die Innenknöpfe bringen den Fahrkorb beim Erreichen
des dem gedrückten Innenknopfes entsprechenden Stockwerks zum Halten, gleichgültig,
ob der Fahrkorb aufwärts oder abwärts läuft.
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Bei den Außenknöpfen ist es anders. Beim Aufwärtsfahren spricht der
Fahrkorb auf sämtliche Aufwärtsaußenknöpfe an, ferner auch auf einen Abwärtsaußenknopf,
vorausgesetzt, daß für den über dem betreffenden Stockwerk gelegenen Stockwerk kein
Ruf zu berücksichtigen bleibt. In ähnlicher Weise spricht beim Abwärtslauf der Fahrkorb
auf alle Abwärtsaußenknöpfe an sowie auch auf einen-Aufwärtsaußenknopf, vorausgesetzt,
daß für Stockwerke unterhalb des betreffenden Stockwerks keine Rufe mehr zu beachten
sind.
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Die Kontakte F92, welche die Kontakte P69, 06o und die Schachttürkontakte
53 überbrükken, ermöglichen es, Rufen von oberhalb des Fahrkorbes, das Richtungsrelais
für Aufwärts in seinem Wirkzustand zu halten, wenn die Verlangsamung und das Anhalten
stattfinden, und daher setzt der Fahrkorb seinen Lauf nach oben fort, sobald die
Schachttür und - falls der Fahrkorb besetzt ist - auch die Fahrkorbtür wieder geschlossen
werden. Die Kontakte G223 dienen dem gleichen Zweck für den Abwärtslauf.
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Es -beginnt jedoch, wenn sich die Kontakte F92 zu Beginn des Verlangsamens
für das letzte Anhalten in der Aufwärtsrichtung trennen bzw. wenn sich die Kontakte
G223 zu Beginn des Verlangsamens für das-letzte Anhalten in der Abwärtsrichtung
trennen, der Vorrang für den Innenknopf, und ein Fahrgast, der im Stockwerk dieses
letztenAnhaltens eintritt, verrnagdie Richtung zu bestimmen, in welcher der Fahrkorb
das Stockwerk verläßt.
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Den Vorrang hinsichtlich der Bestimmung der Fahrtrichtung nach dem
letzten Anhalten in beliebiger Richtung, entsprechend einem Außenknopf, erhält der
wartende Fahrgast durch die Wirkung der Relais 0, R und P sowie der Fußbodenschalterkontakte.
Geschieht das letzte Anhalten im Ansprechen auf einen der augen- i blicklichen Fahrtrichtung
entsprechenden Außenknopf bei der Annäherung an das Stockwerk, in dem das Anhalten
geschieht, und betritt ein Fahrgast den Fahrkorb und drückt einen Innenknopf für
die gleiche Fahrtrichtung, bei i geschlossenen Türen und geschlossenen Kontakten
0 io8, so läuft der Fahrkorb in der gleichen Richtung weiter, in der er sich dem
Stockwerk genähert hat, selbst dann, wenn zuvor Außenknöpfe gedrückt sind, die Strom-
i kreise für die entgegengesetzte Fahrtrichtung vorbereiten.. Ähnlich sind die Vorgänge,
wenn
das letzte Anhalten im Ansprechen auf einen Außenknopf erfolgt,
der für die der Annäherung des Fahrkorbes an das Anhaltestockwerk entgegengesetzte
Fahrtrichtung gilt; tritt in diesem Fall ein Fahrgast in den Fahrkorb ein und drückt
einen Innenknopf für die entgegengesetzte Fahrtrichtung, wiederum bei geschlossenen
Türen und geschlossenen Kontakten 0 io8, so läuft der Fahrkorb sofort entgegengesetzt
an, selbst wenn Außenknöpfe für die bisherige Fahrtrichtung, also diejenige der
Annäherung an das Stockwerk, gedrückt sind, nachdem die Verlangsamung für dieses
Stockwerk begonnen hat, jedoch bevor der Innenknopf gedrückt ist.
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Im Zusammenhang mit der Wirkung der Relais 0, P und R für den Vorrang
der Innenknöpfe über die Aüßenknöpfe, hinsichtlich des Anlassens und der Bestimmung
der Fahrtrichtung, ist der Stockwerkkontroller mit Schaltern 26q., 265 und 268 für
den Vorrang des Fahrkorbes ausgerüstet, die diesen Vorrang unter gewissen Betriebsbedingungen
sicherstellen. Für jedes Zwischenstockwerk gibt es einen solchen Schalter; die Schalter
sind hintereinander in Leitung 216 angeordnet. Diese Schalter für den Vorrang des
Fahrkorbes verbinden die beweglichen Kontakte der Außenknopfrelais (für Aufwärts
und für Abwärts) miteinander; Schalter 268 ist zwischen den Außenknopfrelais für
Aufwärts und Abwärts des zweiten. Stockwerks angeordnet, Schalter 265 entsprechend
zwischen denjenigen des Relais für das dritte Stockwerk und Schalter 264 zwischen
denjenigen für das vierte Stockwerk. Kommt der Fahrkorb in einem Zwischenstockwerk
an, so wird durch die Hubkurve 269 für den Vorrang des Fahrkorbes der Fahrkorbvorrangschalter
für dieses Stockwerk geöffnet, und auf diese Weise werden die Kontakte der Stockwerkrelais
unterhalb des Schalters getrennt. Zum Verständnis der Wirkungsweise des Schaltwerks
für den Vorrang des Fahrkorbs am Stockwerkkontroller sei angenommen, der Fahrkorb
stehe im dritten Stockwerk, und ein wartender Fahrgast betrete den Fahrkorb. Dieser
Fahrgast wolle nach dem vierten Stockwerk, und es sei, bevor er den Innenknopf 68
für das vierte Stockwerk drückt, ein Außenknopf für ein unterhalb des dritten Stockwerks
liegendes Stockwerk gedrückt, z. B. der Aufwärtsaußenknopf 258 für das zweite Stockwerk.
Ferner aber sei auch noch ein Außenknopf für ein Stockwerk oberhalb des dritten
gedrückt, z. B. der Abwärtsaußenknopf 243 des vierten Stockwerks. Die Anlaßkontakte
74 des entsprechenden Außenknopfstockwerkrelais sind daher geschlossen, wenn die
Anlaßkontakte 74 des Innenknopfstockwerkrelais in Eingriff kommen. Da die ortsfesten
Kontakte des Innenknopfrelais für das vierte Stockwerk und diejenigen des Abwärtsaußenknopfrelais
des vierten Stockwerks miteinander verbunden sind, schließt das Berühren der Anlaßkontakte
74 des Fahrkorbknopfrelais für das vierte Stockwerk die Leitung 216 oberhalb des
Fahrkorbvorrangschalters 265 für das dritte Stockwerk an den positiven Netzleiter
an. Da jedoch der Schalter 265 offen steht, setzt sich der Stromkreis nicht bis
zu den Anlaßkontakten des Aufwärtsaußenknopfrelais für das zweite Stockwerk fort.
Daher wird die gleichzeitige Erregung der Bedienungsspule beider Richtungsschalter
beim Schließen der Anlaßkontakte des Innenknopfschalters für das vierte Stockwerk
verhindert und der Vorrang der Innenknöpfe über die Außenknöpfe sichergestellt.