DE238743C - - Google Patents

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DE238743C
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cataract
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling, or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/002Valves, brakes, control or safety devices for steam engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238743 KLASSE \4g. GRUPPE
Dr. HUGO HOFFMANN in BOCHUM.
geführter Fördermaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. November 1910 ab.
Es ist bekannt, Katarakte zu verwenden, um die Geschwindigkeit von Fördermaschinen und ähnlichen Maschinen zu begrenzen.
Besonders wichtig sind solche Katarakte für Fördermaschinen, die mittels DifEerentialreglers geführt werden.
Bei einer bekannten Sicherheitsvorrichtung wird, wenn die Fördermaschine zu schnell läuft und infolgedessen der Druck im Kataraktzylinder ein bestimmtes Maß überschreitet, ein Mechanismus ausgelöst, der den Dampf absperrt und die Bremse aufwirft.
Bei der Führung mittels Differentialreglers (der sogenannten Lenkung) soll der Katarakt, wenn die Fördermaschine zu schnell läuft, den Lenkhebel sperren oder hemmen, so daß die Kraftzufuhr verkleinert oder Gegendampf gegeben wird.
Fig. ι zeigt die Gesamtanordnung einer Lenkung mit Begrenzung der Geschwindigkeit durch einen Katarakt, α ist der Lenkhebel, dessen unteres Ende von der Fördermaschine aus bewegt wird, während das obere vom Maschinisten bewegt wird. Fährt die Fördermaschine (nach Maßgabe der vorhandenen Übersetzung) ebenso schnell wie der Maschinist den Lenkhebel bewegt, so bleibt der Drehpunkt des Lenkhebels und damit der Schieber b des die Fördermaschinensteuerung vorstellenden Servomotors in der Mittellage, und die Fördermaschinensteuerung wird nicht verstellt. Mit dem Lenkhebel ist der Katarakt c verbunden. Sperrt der, wenn die Fördermaschine zu schnell läuft, den Lenkhebel, so wird der Servomotorschieber aus seiner Mittellage verschoben, in dem Sinne, daß die Kraftzufuhr vermindert wird.
Es ist nun aber nicht möglich, bei der Lenkung einen Katarakt bekannter Art anzuwenden, der durch seinen eigenen Widerstand den Lenkhebel sperren sollte. Das geht wohl bei einer Sicherheitsvorrichtung, die nach Art der Lenkung wirkt, aber nicht, wenn der Maschinist den Lenkhebel bewegt. Da der Widerstand des Kataraktes ganz allmählich zunimmt, kann der Maschinist nicht spüren, wenn der Druck im Katarakte die Grenze überschreitet, und er wird, wenn die Fördermaschine zu schnell läuft, den Katarakt ungehindert durchziehen können. Es ist nötig, daß der Katarakt bei Überschreitung der Geschwindigkeitsgrenze unvermittelt gesperrt oder durch eine Kraft gehemmt wird, die viel größer ist als vorher, so daß der Maschinist sie spüren muß.
Nun kann man, wenn der Druck im Katarakt zu hoch wird, eine besondere mechanische Bremsung auslösen lassen, die den Lenkhebel sperrt oder hemmt. Dann muß der Maschinist aber, um den Förderzug zu vollenden, den Lenkhebel mit Gewalt durchziehen, oder er muß durch einen besonderen Handgriff die Bremsbacken wieder abdrücken; es wird ihm also die Handhabung der Maschine erschwert, die Anordnung ist unvollkommen.
Bei einer vollkommenen. Lösung muß der Lenkhebel zwar gehemmt werden, wenn die
Geschwindigkeitsgrenze erreicht wird, er muß aber auch, und zwar ohne Zutun des Maschinisten, wieder frei werden, wenn die Geschwindigkeit wieder unter die Grenze sinkt. Dann kann nämlich der Maschinist, weil ihm dadurch die Handhabung der Maschine nicht erschwert wird, bei jedem Förderzuge die Maschine bis zur Geschwindigkeitsgrenze emportreiben und den Katarakt erproben.
ίο Das ist aber für die zuverlässige Wirkung des Kataraktes von größter Wichtigkeit. Denn der im regelrechten Betriebe in einem fort erprobte Katarakt wird mit unbedingter Sicherheit auch im Falle der Not wirken, wenn der Maschinist, z. B. infolge eines Schlaganfalles, die Herrschaft über die Maschine verloren hat. Ferner kann man den Katarakt auch viel schärfer anstellen, wenn es nicht stört, da% er anspricht.
Die Kataraktanordnung, die den Gegenstand der Erfindung bildet, hat die eben dargelegte vollkommene Wirkung. Fig. 2 veranschaulicht die Kataraktanordnung. Sie besteht aus zwei Katarakten, die aus konstruktiven Gründen ineinandergeschachtelt sind, selbstverständlich aber auch nebeneinander angeordnet werden können, d und β sind die Kataraktkolben. Der Katarakt wirkt folgendermaßen: Wenn die miteinander verbundenen Kolben d und e niedergehen, treibt d die Flüssigkeit aus dem Räume g durch einen Umlauf in den Raum h, während in den Ringraum f, in dem Unterdruck entsteht, durch den Überdruck der Atmosphäre Flüssigkeit hineingetrieben wird, die durch die Bohrungen im Kolben e hindurchströmen muß. Beim Hochgehen des Kataraktes entsteht im Ringraum f, weil die Flüssigkeit wieder hinausgedrückt wird, Überdruck.
Dieser Über- bzw. Unterdruck im Ringraume f wirkt nun auf die untere Fläche eines Kolbenschiebers i. Überschreitet die Eördergeschwindigkeit und damit der Überbzw. Unterdruck im Ringraume f eine gewisse Grenze, so wird die gespannte Feder k zusammengedrückt und der Kolbenschieber i nach oben bzw. nach unten getrieben. Dadurch wird aber der Umlauf zum Räume h gesperrt, und es wird der Kolben d sowie das obere Ende des - mit dem Katarakt verbundenen Lenkhebels festgehalten, infolgedessen der Servomotorschieber verstellt wird. Der Lenkhebel bleibt aber nur so lange gesperrt, bis die Geschwindigkeit der Fördermaschine wieder unter die Grenze sinkt. Denn dann wird der Kolben i wieder durch die Feder k in seine ursprüngliche Lage getrieben.
Will man den Lenkhebel durch den Katarakt nicht sperren, sondern nur hemmen, so sperrt man entweder den Umlauf nicht ganz oder man ordnet einen selbsttätigen Auslaß an, ζ. Β. mittels Überströmventile oder eines Überströmschiebers. Die Figur enthält einen solchen selbsttätigen Auslaß. Der Kolbenschieber /, der durch die Feder m in seiner Lage gehalten wird, wird nach oben oder unten verschoben, wenn der Überdruck bzw. Unterdruck über dem Kolben d eine bestimmte Grenze, z. B. 0,8 Atm., überschreitet; dadurch wird, wie das aus der Figur ersichtlich ist, ein Hilfsauslaß geöffnet.
Es sei ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß die geschilderte Wirkung nicht etwa mit einem einzigen Katarakt erreicht werden kann, bei dem der Umlauf von der einen Seite zur andern gesperrt wird. Denn durch die Sperrung wird der Druckunterschied zwischen der einen und der anderen Seite dieses Kataraktes so groß, daß die Geschwindigkeit der Fördermaschine erst sehr weit, unter Umständen bis auf Null zurückgehen mußte, damit der Katarakt wieder von allein entsperrt wird. - Erst wenn man in der. oben dargestellten Weise zwei Katarakte vereinigt, von denen der eine nur Regulierkatarakt, der andere nur Sperrkatarakt ist, erzielt man was gefordert war, daß, sobald die Fördermaschine zu schnell läuft, der Lenkhebel gesperrt oder gehemmt wird, diese Sperrung oder Hemmung aber wieder von allein aufhört, sobald die Fördergeschwindigkeit unter die Höchstgrenze sinkt.
Soll durch den Katarakt nur die höchste Fördergeschwindigkeit begrenzt werden, so braucht man die Größe, der Überströmöffnung zwischen den Räumen h und f während des Förderzuges nicht zu ändern. Soll aber auch während des Anfahrens und des Auslaufens der Fördermaschine die Geschwindigkeit begrenzt werden, so muß die Größe der Überströmöffnung geändert werden. Bei der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Größe der Überströmöffnung durch den Kataraktkolben e gesteuert wird.
In der Regel wird verlangt werden, daß der Katarakt sowohl die höhere, bei Lastförderung zugelassene Geschwindigkeit als auch die niedrigere, für Leuteförderung erlaubte Geschwindigkeit begrenzt. Bei der Erfindung wird zu diesem Zwecke, wenn Leute gefördert werden sollen, der Überlauf vom Räume h zum Räume f mit Hilfe der Schraube η verengt, deren durchbohrter Kopf gegen den Ansatz 0 geschraubt wird.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Kataraktanordnung zur Begrenzung der Geschwindigkeit mittels Differentialreglers geführter Fördermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Katarakte zusammen wirken, von denen der eine den andern sperrt oder hemmt, wenn die Grenzge-
    sch windigkeit erreicht wird, indem der Druckunterschied zwischen der einen und der andern Seite des ersten Kataraktes auf ein Sperr- oder Hemmorgan wirkt, das im Umlauf des zweiten Kataraktes liegt und dieses, wenn die Geschwindigkeitsgrenze erreicht ist, verschiebt, so daß der Umlauf des zweiten Kataraktes gesperrt oder gehemmt ist.
  2. 2. Kataraktanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, um den Katarakt nicht zu sperren, sondern nur zu hemmen, in den Umlauf des zweiten Kataraktes belastete Überströmventile oder ein belasteter Überströmschieber (I) angeordnet wird.
  3. 3. Kataraktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (e) des Regelungskataraktes die Größe der Überströmöffnung von seiner einen Seite zu seiner andern Seite steuert.
  4. 4. Kataraktanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Kolben des Regelungskataraktes gesteuerte Überströmöffnung außerdem durch ein besonderes Drosselorgan verengt werden kann, um die für die Leuteförderung vorgeschriebene niedrigere Geschwindigkeit einzustellen.
    Hierzu 1. Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3939213A1 (de) * 1988-11-30 1990-05-31 Hans Neuner Vorrichtung zur zerkleinerung von organischen massen, insbesondere von fleisch

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3939213A1 (de) * 1988-11-30 1990-05-31 Hans Neuner Vorrichtung zur zerkleinerung von organischen massen, insbesondere von fleisch

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