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Sicherheltsvorrichtung für Fördermaachinen.
Drittea Zusatz-Patent ftum Patente Nr. 16104. *)
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maschinen beschrieben, welche die Geschwindigkeit der Maschine zu Ende des Weges der Förderschate selbsttätig auf einen gewissen zulässigen Betrag verlangsamt, wodurch ein zu rasches Einfahren in die Hängebank oder ein mit Stoss erfolgendes Aufsetzen auf die Sohle vermieden wird.
Die wesentlichen Bestandteile dieser Sicherheitsvorrichtung sind zwei von der Welle der Fördermaschine angetriebene, parallel liegende Schraubenspindeln k, deren beide Muttern i entsprechend der Drehungsrichtung der Maschine in bestimmter Richtung, jedoch stets zueinander gegenläufig, bewegt werden und im Vereine mit ihnen zugeordneten, durch je eine Schiene 9 verbundenen Hilfshobeln t und e, den Steuerhebel b zu Ende der Fahrt in eine der zulässigen, verminderten Geschwindigkeit entsprechende Lage zurückführen, während die weitere Verringerung der Geschwindigkeit bis zum Stillstand der Maschine dem Maschinisten überlassen bleibt.
Je nach der vorliegenden Fahrtrichtung wird beim Auslegen des Steuerhebels eines der beiden Gestänge h, g, e aus der Ruhelage verstellt und zu Ende der Fahrt durch die gegen den Hebel/'herankommende Mutter in die erwähnte Lage zurückgeführt, während das andere Gestänge hiebei in der Ruhelage verharrt, um bei der entgegengesetzten Fahrtrichtung in Wirksamkeit zu treten.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine weitere Ausgestaltung dieser Sicherheitvorrichtung, zu dem Zwecke, auch die Anfahrgeschwindigkeit der Maschine selbsttätig innerhalb zulässiger Grenzen zu beschränken. Dies wird dadurch erreicht, dass jede der beiden Muttern noch eine zweite schiefe, mit den Hebeln lu zusammenwirkende Fläche erhält, welche nun aber bei Beginn der Fahrt wirksam ist.
Gegen diese Fläche drückt nun jener Hebel, welcher bisher beim Auslegen des Steuerhebels untätig in der Nullstellung verblieb. Zu diesem Zwecke müssen die Hebel h derart untereinander verbunden sein, dass der eine beim Auslegen des Steuerhebels in die Bahn der zu Ende der Fahrt zur Wirkung kommenden Fläche seiner nun von ihm ent-
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aus welcher er zu Ende der vorausgegangenen Fahrt durch die ihm zugeordnete, nun bei ihm befindliche Mutter in die Ruhestellung gebracht wurde.
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schiefen Fläche der Mutter ein Hindernis, welche das Auslegen des Steuerhebels aus der Nullage nur so weit gestattet, als es zum Anfahren und zum Umsetzen erforderlich ist.
Mit der fortschreitenden Bewegung dieser Mutter wird dem Steuerhebel ein zunehmender Ausschlagwinkel freigegeben, bis schliesslich nach einem bestimmten Wege der Mutter der Steuerhebel voll auf Fahrt ausgelegt werden kann.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 eine Ausführungsform dieser Sicherheits- vorrichtung dar und ist hiebei möglichst dieselbe Anordnung wie in der Patentschrift Nr. 16104 getroffen. Aus einem Vergleiche zwischen der bisher bekannten Einrichtung mit der Anordnung nach Fig. 1 der vorliegenden Zeichnung ist ersichtlich, dass nun jede der beiden Muttern eine zweite, etwas längere und schwächer geneigte Fläche gegenüber der bisherigen Fläche besitzt.
Die beiden bisher voneinander unabhängigen Hebel h sind durch Einschaltung eines Satzes ineinander greifender Kegelräder gezwungen, sich stets in gegenhäufigem Sinne zu bewegen, und zwar besteht zwischen der Bewegung des Steuerhebels und der von diesem betätigten Gestänge und der Stellung der Muttern ein derartiger Zu- sammenhang, dass zu Beginn der Fahrt derjenige Hebel 11 durch die schiefe Fläche seiner Mutter an der weiteren Bewegung gehindert wird, welcher zu Ende der vorausgegangenen Fahrt durch die zweite schiefe Fläche derselben Mutter in die Nullage zurückgeführt würde, während der andere Hebel beim Auslegen des Steuerhebels frei ausschwingen kann.
In den Fig. 2 und 3 sind Abänderungen in der Anordnung und Verbindung der Hebel A dargestellt, wobei die Spindeln k übereinander liegend vorausgesetzt werden.
Wenn die Bewegung des Steuerhebels für die Einstellung verschiedener Fahrtrichtungen nicht wie in der Anordnung nach Fig. 1 aus der Nullstellung beidemale in
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In Fig. 6 ist eine abgeänderte Ausuhrungsform der Mutter i dargestellt, bei welcher die beiden schiefen Flachen nicht einander gegenuberliegond, sondern hintereinander on. geordnet sind. Der von dieser Mutter betätigte Hebel la muss dann zweiarmig sein.
Schliesslich kann die Vorrichtung noch mit bloss einer Spindel und einer Mutter ausgeführt werden. Die Mutter erhält dann vier wirksame Flächen,'von welchen das eine Paar in der einen Endstellung an einem Hebel und das andere Paar in der anderen Endstellung an einem zweiten Hebel zur Wirkung kommt. Die beiden Hebel sind untereinander ver-
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getroffen werden, bei welcher die Rollen an den Muttern i befestigt sind und die Hebels mit den entsprechenden Druckflächen versehen sind (Fig, 6),
Durch richtige Formgebung der Keilflächen ist man in der Lage, die Bewegung der Maschine genau nach einer bestimmten Geschwindiglceitskurve zu regeln und unabhängig von der Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit des Steuermannes die günstigste Arbeitsweise der Maschine zu erzielen.
Der Steuermann hat hiebei den Steuerhebel bloss mit mässigem Druck auf l'art auszulegen, um ihn nach Massgabe der fortschreitenden Bewegung der Mutter in die Endlage überzuführen.
Diese Vorrichtung, welche die Geschwindigkeit der Maschine zu Beginn und zu Ende der Fahrt innerhalb zulässiger Grenzen selbsttätig regelt, gestattet in jedem Zeitpunkte das Stillsetzen der Maschine von Hand aus durch Zurückziehen des Steuerhebels in die Nullage.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sicherheitsvorrichtung. für Fördermaschinen nach Patent Nr. 16104, gekennzeichnet durch die Anordnung je einer zweiten zu Beginn der Fahrt wirkenden Keilfläche (n) an den die Hilfshebel botätigenden Muttern (i) und durch eine zwanglitufigo Verbindung dieser Hebel untereinander, zu dem Zwecke, um bei der Anfahrt die Auslegung des Steuerhebels nur auf den durch die Stellung der betreffenden (beim Hebel h befindlichen) Mutter und des gegen sie drückenden Hebels erlaubten Betrag zu beschränken und nach Massgabe des von der Förderschale bezw. dieser Mutter zurückgelegten Weges freizugeben, um damit die Entwicklung unzulässiger Geschwindigkeiten bezw.
Beschleunigungen der Maschine bei der Anfahrt zu vermeiden, wobei aber die Möglichkeit gewahrt bleibt, die Maschine durch Zurücklegen des Steuerhebels in die Nullstellung von Hand aus in jedem beliebigen Zeitpunkte abzustellen.