DE689783C - Drahtzuganlage - Google Patents
DrahtzuganlageInfo
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- DE689783C DE689783C DE1938B0181427 DEB0181427D DE689783C DE 689783 C DE689783 C DE 689783C DE 1938B0181427 DE1938B0181427 DE 1938B0181427 DE B0181427 D DEB0181427 D DE B0181427D DE 689783 C DE689783 C DE 689783C
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- spring
- handle
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- springs
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C1/00—Flexible shafts; Mechanical means for transmitting movement in a flexible sheathing
- F16C1/10—Means for transmitting linear movement in a flexible sheathing, e.g. "Bowden-mechanisms"
- F16C1/22—Adjusting; Compensating length
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
Drahtzüge für hin und her gehende Bewegungen (insbesondere Bowdenzüge) werden
im Kraftfahrzeugbau und im Flugzeugbau verwendet, vorwiegend zur Übertragung der
an zugänglich liegenden Griffen vorgenommenen Bedienungshandluingen auf die nicht
zugänglich liegenden entspiriechendiein Tiefe
der Maschinenanlage, ζ. Β. Vergaser und Unterbrecher. Die Ausführung der üblichen
Drahtzüge ist dabei bekanntlich so, daß sie nur eine Zugbelastung ,aufnehmen kommen, so
daß ζ. B. der Schieber eines Vergasers mittels des Drahtzuges· nur in einer Richtung beiwiegt'
wird. Die Rückbewegung in der anderen Richtung erfolgt unter der Wirkung einer Rückholfeder, die bei der Vorwärtsbewegung
gespannt wurde.
Bei der Vorwärtsbewegung des Schiebers ist also nicht nur die zur Überwindung der
Reibungswiderstände in Drahtzug und Schieberführung nötige Kraft (bzw. Arbeit) aufzubringen,
sondern auch noch die Kraft der Rückholfeder zu überwinden. Diese Kraft ist bedeutend, denn die Rückholfeder muß
mit Rücksicht auf die Fahrsicherheit so bemessen werden, daß sie unter allen. Umständen
zur Rückstellung des VergaserscMebers ausreicht, z'. B. auch dann, wenn die Reibungswidexstände
im Drahtzug infolge mangelnder Pflege (Rostansatz) oder andere Umstände zunehmen, oder wenn etwa eine vielleicht
nur augenblickliche Hemmung in der Schieberführung auftritt.
Um den Fahrer der Notwendigkeit zu entheben, den Bedienungsgriff dauernd entgegen
der Wirkung der Rückholfeder in der gewünschten Stellung zu halten, wird der Bedienungsgriff
durch Reibung so gebremst, daß er in jeder Stellung stehenbleibt. Die Reibungskräfte im Griff müssen also mindestens
so groß sein wie die Kraft der Rückholfeder; auch diese Reibungskräfte sind bei --der
Verstellung des Griffes zu überwinden.
Bezeichnet man die Reibungswiderstände in Drahtzug und Schieberführung mit W, die
Kraft der Rückholfeder mit R und die Brems-
reibung im Griff mit B, dann ergeben sich folgende Beziehungen:
Aus Gründen der Sicherheit ist im allgemeinen die Kraft der Rückholfeder
R =.
(i)
ebenso wird die Bremsreibung im Bedienungsgriff so eingestellt, daß B= R ist, damit
B = 5 W. (2)
Bei der Vorverstellung des Griffes ist dann die Kraft
ao Bei der Rückstellung ist sinngemäß
— R,
ig au] überwinden unter Benutzung von (1) und
(2) :- .
(3)
.Pr = W:
(4)
Der Griff geht also in den beiden Verstellrichtungen ganz verschieden schwer; bei der
Rückstellung sind nur die in Drahtzug und Schieberführung wirkenden Reibungskräfte zu
überwinden, bei der Vorverstellung dagegen eine elfmal so große Kraft. Der große Kraftbedarf für die Vorverstellung
ist ein ,schwerwiegender Nachteil der Drahtzüge, weil die Bedienung dadurch für
den Fahrer —■ namentlich auf Strecken, wo sehr häufige und rasch folgende Griffver-S
5 Stellungen nötig sind — zu einer beträchtlichen Anstrengung wird, die sogar gewisse
körperliche Schädigungen, wie Anschwellen der Handgelenke, verursachen- kann.
Die Erfindung hilft den geschilderten Mängeln
dadurch ab, daß in die Drahtzuganlage eine Hilfsfeder eingeschaltet wird, welche der
Rückholfeder entgegenwirkt. Das Schema einer derartigen Anlage zeigt Abb. 1. In dem
Gehäuse 1 bewegt sich der Schieber 2, er steht unter der Wirkung der Druckfeder 3 (Rückholfeder),
das Seil 4 des Drahtzuges greift mit seinem einen Ende an dem Schieber 1 an.
Die Hülle 5 des Drahtzuges stützt sich mit
ihrem einen Ende gegen das Gehäuse 1, mit dem anderen Ende gegen die Basis des Bedienungsgriffes,
die im Schema der Abbildung durch den Rahmen 6 dargestellt ist. Dieser
Rahmen trägt den als Doppelhebel 7 gezeichneten Bedienungsgriff. An ihm ist bei α das freie Ende des Zugseiles befestigt,
außerdem greift dort die Zugfeder 8 (Hilfsfeder) an, die Federn 3 und 8 sind gleich
stark und halten sich etwa in ■ der Mittelstellung das Gleichgewicht.
Bei der Verstellung des- Griffes 7 ist dann eine Wirkung der Rückstellfeder 3 nicht spürbar,
denn in dem gleichen Maße, wie diese gespannt wird, 'entspannt sich die Hilfs-..
feder 8. Infolgedessen kann auf 'eine Rei-'
bungsbremsung des Griffes verzichtet werden, der Griff bleibt auch ohnedies in jeder Lage
stehen, da die geringen Kräfteunterschiede der Federn 3 und 8 durch die Reibung im
Drahtzug aufgehoben werden. Durch die Bedienungskraft ist also lediglich der Reibungswiderstand
in Drahtzug und Schieberführung zu überwinden, es wird
/y = P/ = W.
(S)
Die Bedienungskraft der Anlage nach der Erfindung beträgt also nur etwa 9 0/0 von
der einer normalen Anlage, außerdem läuft die Anlage nach der Erfindung in beiden
Richtungen gleich leicht.
Ohne das Wesen der Erfindung zu berühren, könnte die Hilfsfeder natürlich auch
an einer anderen geeigneten Stelle der Anlage angreifen, beispielsweise am anderen
Arm des Doppelhebels .7, oder sie kann auch
anders ausgebildet sein, z. B. als Druckfeder, als Spiralfeder, als gestreckte Verdrehungsfeder oder als Federsatz.
Abb. 2 erläutert beispielhaft und schematisch vereinfacht die Anwendung der Erfindung
auf einen in seiner sonstigen Ausführung bekannten Drehgriff für die Betätigung
des Vergasers bei Krafträdern.
Das Zugseil 9 des in dem Drehgriff endenden
Drahtzuges steht einerseits unter der Wirkung der Schraubenfeder 10, welche der
Hilfsfeder 8 im Schema der Abb. 1 entspricht; andererseits steht das Zugseil auch unter
einer der Feder 10 entgegengesetzten, etwa gleich großen Wirkung der beispielsweise,
hier nicht dargestellten, am Vergaser befestigten Rückholfeder.
Die Arbeitsweise des Drehgriffes nach Abb. 2 entspricht hinsichtlich des Kräftespieles
genau dem Schema der Abb. 1. Beim Verdrehen des Griffes 11 wird das Zugseil 9
auf bekannte Weise in Richtung seiner Achse bewegt, wobei die Kraft der Rückholfeder
am Vergaser durch die Hilfsfeder 10 aufgenommen
wird. Die zur Bewegung des Zugseiles nötigen Kräfte entsprechen also lediglieh
den Reibungswiderständen in der Drahtzuganlage. Die gleitenden Bauteile des Drehgriffes
sind demnach wenig beansprucht und können infolge verminderter Abnutzuingsgefahr
einfach und billig ausgeführt werden; schließlich hat der Drehgriff einen leichten
Gang.
Auch bei einem Drehgriff sind sinngemäß wie im Schema Abb. 1 andere, insbesondere
mittelbare Anordnungen der Hilfsfeder und gegebenenfalls Unterteilungen derselben zu
einem Federsatz 'möglich.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Drahtzuganlage für/ Mn und her gebende Bewegung zum Einstellten von Vorrichtungen und Apparaten insbesondere an Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil und zwei an den Seilenden mittelbar oder unmittelbar angreifende Federn oder Federsätze ein ganz oder !annähernd im Gleichgewicht befindliches System bilden.
- 2. Bedienungsgriff für Drahtzuganlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die das Zugseil bewegenden Teile des Griffes unter der mittelbaren oder unmittelbaren Einwirkung einer Feder stehen, die der am anderen Ende des Drahtzuges angreifenden Feder entgegenwirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938B0181427 DE689783C (de) | 1938-01-11 | 1938-01-11 | Drahtzuganlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938B0181427 DE689783C (de) | 1938-01-11 | 1938-01-11 | Drahtzuganlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE689783C true DE689783C (de) | 1940-04-02 |
Family
ID=7009081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938B0181427 Expired DE689783C (de) | 1938-01-11 | 1938-01-11 | Drahtzuganlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE689783C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037800B (de) * | 1955-12-24 | 1958-08-28 | Wella Ag | Bewegungsuebertragungsvorrichtung, bestehend aus einer nicht zusammen-drueckbaren, gekruemmten Schlauchhuelle mit eingelegter Drahtseele fuer Steuerbewegungen |
DE1136876B (de) * | 1958-03-14 | 1962-09-20 | Mors Electricite | Geber fuer mechanische Fernsteuerungs-Vorrichtungen |
US6517456B1 (en) | 1995-08-03 | 2003-02-11 | Shimano, Inc. | Force compensation device for a cable control of a gearshift for a cycle |
EP0727348B2 (de) † | 1995-02-15 | 2010-09-08 | Shimano Inc. | Verfahren zur Festlegung der Übersetzungsverhältnisse sowie entsprechende Vorrichtung zum Schalten einer Fahrradkettenschaltung |
-
1938
- 1938-01-11 DE DE1938B0181427 patent/DE689783C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037800B (de) * | 1955-12-24 | 1958-08-28 | Wella Ag | Bewegungsuebertragungsvorrichtung, bestehend aus einer nicht zusammen-drueckbaren, gekruemmten Schlauchhuelle mit eingelegter Drahtseele fuer Steuerbewegungen |
DE1136876B (de) * | 1958-03-14 | 1962-09-20 | Mors Electricite | Geber fuer mechanische Fernsteuerungs-Vorrichtungen |
EP0727348B2 (de) † | 1995-02-15 | 2010-09-08 | Shimano Inc. | Verfahren zur Festlegung der Übersetzungsverhältnisse sowie entsprechende Vorrichtung zum Schalten einer Fahrradkettenschaltung |
US6517456B1 (en) | 1995-08-03 | 2003-02-11 | Shimano, Inc. | Force compensation device for a cable control of a gearshift for a cycle |
EP0837812B2 (de) † | 1995-08-03 | 2009-03-25 | Shimano Inc. | Kompensator für ein kabel einer kettenschaltung, insbesondere für fahrräder |
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