DE891447C - Fahr- und Sicherheitsbremse fuer Foerderanlagen - Google Patents
Fahr- und Sicherheitsbremse fuer FoerderanlagenInfo
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- DE891447C DE891447C DES12710D DES0012710D DE891447C DE 891447 C DE891447 C DE 891447C DE S12710 D DES12710 D DE S12710D DE S0012710 D DES0012710 D DE S0012710D DE 891447 C DE891447 C DE 891447C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/02—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
- B66B1/06—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
- B66B1/12—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems
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Description
- Fahr- und Sicherheitsbremse für Förderanlagen Neuzeitliche Bremsen für Förderanlagen aller Art, insbesondere vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremsen für Schachtförderanlagen, Schrägaufzüge u.dgl., erfordern zu ihrer Steuerung und Auslösung ein vielteiliges Betätigungsgestänge mit gegenseitig verriegelten oder abhängigen Teilen. Auf dieses wirken z. B. der Fahrbremshebel, der Sicherheitsbremshebel und ein oder mehrere Auslösemittel, wie etwa Auslösema@gnete, ein, die bei verschiedenen Gefahrenursachen die Sicherheitsbremsung einleiten können. Damit die einzelnen Auslösemittel sicher zusammenarbeiten, wird bei den bekannten Bremsen das Betätigungsgestänge auf der den Bremshebel und den Bremsantrieb oder den Bremslüftzylinder tragenden Grundplatte angebracht. Diese ist schwer und steif und bildet daher eine sehr feste Unterlage, auf der die einzelnen Lagerstellen des Gestänges und die von ihm gesteuerten Bremskraftregler, Auslöseklinken u. dgl. unverrückbar festliegen.
- Eine bedeutende Verbesserung und Vereinfachung der Bremse läßt sich dadurch erreichen, daß das Betätigungsgestänge von der Grundplatte des Bremshebels und Bremsenantriebs getrennt wird. Nach der Erfindung ist hierzu das zur Steuerung und Auslösung der Bremse dienende Betätigungsgestänge, zweckmäßig samt seinen Auslösemitteln, auf einer von der Bremsengrundplatte gesonderten Grundplatte vereinigt. Außerhalb dieser gesonderten Grundplatte liegen nur die Handsteuerhebel für Fahr- und Sicherheitsbremse und gegebenenfalls bei Bremsen mit Druckmittelantrieb die Druckregel- und Steuerorgane mindestens des Bremszylinders oder auch des Bremslüftzylinders, die besser unmittelbar am zugehörigen Zylinder oder auf dessen Grundplatte angebracht werden. Der aus der besonderen Grundplatte und dem darauf gelagerten Betätigungsgestänge zusammengesetzte Steuerteil bildet eine Einheit, die unabhängig von den schweren Teilen der Bremse zusammengebaut, eingestellt und befördert werden. kann.
- Der Steuerteil ist von der Bemessung der Bremse in zweiten Grenzen unabhängig und kann daher für Bremsen verschiedener Größe gleich ausgebildet sein. @Er läßt sich daher in größeren Stückzahlen einheitlich anfertigen und an jede beliebig große Bremse derselben Art austauschbar anbauen. Dadurch wird zugleich die eigentliche Bremsengrundplatte von mechanisch schwächeren Anhängseln befreit. Man erspart eine Reihe von sonst zu bearbeiternden Befestigungs- und Lagerstellen an dem schweren Stück und kann dieses entsprechend kleiner bemessen. Jede Verringerung seiner Abmessungen ergibt eine beträchtliche Gewichtsersparnis. Außerdem wird das Aufstellen der Bremse dadurch erleichtert, daß die umständlicher zu handhabenden schweren Bremsenteile von dem leichten, dafür aber eine sorgfältige (Einstellung erfordernden Steuerteil gesondert sind.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung.
- Fig. i gibt die grundsätzliche Anordnung in vereinfachter Darstellung wieder, während Fig.2 und 3 einen Auf- und Grundriß in Maßverhältnissen zeigen, die einer wirklichen Ausführung annähernd entsprechen. Übereinstimmende Teile sind in allen Figuren gleich bezeichnet.
- i ist der Fahrbremszylinder, 2 der Fahrbrernskolben, 3 der Bremslüftzylinder -und 4 der Bremslüftkolben. Beide Zylinder liegen gleichachsig übereinander und werden von der gemeinsamen Bremsengrundplatte 2o getragen. Der Fahrbremszylinder i ist über einen Druckregler 6, der Lüftzylinder 3 über einen Steuerschieber 7 an die Druckluftquelle 29 angeschlossen. Dias Bremsgewicht 18, das mit .dem Lüftkolben 4 durch den gleichfalls an der Grundplatte 2o gelagerten Hebel 5 verbunden ist, wird durch den auf den Kolben 4 wirkenden vollen Luftdruck der Druckquelle29 in angehobener Stellung gehalten, wenn der Steuerschieber 7 sich in der einen Arbeitsstellung befindet. In der anderen Stellung verbindet der Schieber 7 den Lüftzylinder 3 über ein zum Auslaß führendes Drosselventil 8 mit der Außenluft, wobei je nach der Einstellung des Drosselventils das Bremsgewicht langsamer oder schneller absinkt; der zugleich nach aufwärts. gehende Kolben 4 wirkt über einen Anschlag 31 auf den Kolben 2 und überträgt auf diesen und weiterhin auf das Bremsgestänge die vom Gewicht ausgeübte Kraft. Der gleiche Vorgang tritt auch bei Abnahme oder Schwinden des Luftdrucks selbsttätig ein, unterbleibt dagegen, solange die Druckluftquelle 29 in Ordnung und der Zylinder 3 an sie über den Steuerschieber 7 angeschlossen ist. Der Steuerteil der Bremse ist auf der in Fit-'- i nur durch gestrichelte Umrahmung angedeuteten Grundplatte ig gelagert. .Er enthält in der Hauptsache eine zur Steuerung der Sicherheitsbremskraft dienende Welle 2i, eine zur Steuerung der Fahrbremskraft im Sicherheitsbremsfall dienende Welle 22 und die Antriebs- und Auslösemittel für beide Wellen. Die Welle 21 ist als Hohlwelle ausgebildet und umgibt die Welle 22. Hierdurch wird in der Längsrichtung der Wellen an Raum gespart, und es können die mit der Welle 22 zusammenhängenden Teile 9, 1o usw. an günstiger Stelle angebracht werden. Zwischen den Wellen 2i und 22 liegt eine Anschlagverbindung 33. Zum Antrieb der Welle 21 dient eine gespannte Feder i i, zum Antrieb der Welle 22 eine gespannte Feder 12. Die Auslösemittel bestehen in einer von einem Auslösemagnet 13 gesteuerten Auslöseklinke 13' und einem vom Sicherheitsbremshebel 16 zu bewegenden Gestänge 24. Außerdem ist auf der Grundplatte 1g ein an sich bekannter Differentialhebel io gelagert, auf den einerseits der Fahrbremshebel 15 über das Gestänge 23, andererseits die Auslösewelle 22 über den Hebelarm 9 einwirken.
- Vom Steuerteil führt einerseits das durch den Differentialhebel io bewegte Gestänge 25 zum Druckregler 6, andererseits das durch die Welle 21 bewegte Gestänge 32 zum Steuerschieber 7. Beim Fahrbremsvorgang werden nur der Fahrbremshebel 15, das Gestänge 23; der Differentialhebel io und das Gestänge 25 bewegt. Jeder Stellung des Hebels 15 entspricht ein bestimmter Bremsdruck, der durch den Druckregler 6 unabhängig von den Druckschwankungen des Druckluftnetzes 29 eingehalten wird. Der mit dem Hebelarm 9 verbundene Endpunkt des Differentialhebels iio ist bei diesem Vorgang in Ruhe. Bei der Sicherheitsbremsung wird entweder durch Bewegen des Bremshebels 16 oder durch Abfallen des Magnets 13 die Welle 21 ausgelöst und unter dem Druck der Feder 1i .im Pfeilsinne gedreht. Hierbei gibt der Anschlag 33 die Welle 22 frei, die sich unter dem Druck ihrer Antriebsfeder i2 im gleichen Sinne dreht und über den Differentialhebel io und das Gestänge 25 den Druckregler 6 betätigt. Ein verstellbarer Anschlag 17 begrenzt die Bewegung des Hebels io und ermöglicht dadurch die Einstellung eines gewünschten Grenzdrucks. Mit dem durch den Druckregler 6 bestimmten Sicherheitsbremsdruck wirkt nunmehr zunächst die Fahrbremse als Sicherheitsbremse. Das gedämpfte absinkende Bremsgewicht liefert die erforderliche Haltekraft, sobald der Sicherheitsbremskolben über den Anschlag 31 auf den Kolben. 2 und auf das Bremsgestänge 3o drückt.
- Auf der Grundplatte ig oder getrennt von ihr kann ein Notschalter 14 für den elektrischen Antrieb der Fördermaschine angebracht sein. Dieser Notschalter ist einerseits mit der Welle 2i durch ein Gestänge 26; andererseits mit dem vom Sicherheitsbremshebel 16 bewegten Steuergestänge 24 durch Anschläge 27, 28 verbunden. Er wird sowohl bei selbsttätiger als auch bei willkürlicher Betätigung der Sicherheitsbremse ausgelöst und dient unter anderem zum Abschalten des Fördermaschinenantriebs und des Auslösemagnets 13.
- Bei der im Ausführungsbeispiel vorausgesetzten gleichachsigen Anordnung des Fahrbremszylinders i und des Sicherheitsbremszylinders 3 nimmt die eigentliche Bremsengrundplatte 2o wenig Raum ein. Die gesonderte Grundplatte ig des Steuerteils ist hier seitlich an die Bremsengrundplatte 2o angesetzt, wie Fig. 2 und 3 erkennen lassen.
- Der beschriebene Steuerteil kann auch für Fahruni Sicherheitsbremsen anderer Bauart verwendet werden. Die Vorteile der gesonderten Grundplatte ig ist um so größer, je kleiner die von der eigentlichen Bremsengrundplatte benötigte Grundfläche ist. Bei der dargestellten einachsigen Bauart ist die durch die Abtrennung der Grundplatte ig erreichte Raum- und Gewichtsersparnis besonders groß.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Fahr- und Sicherheitsbremse für Förderanlagen mit einem zur Steuerung und Auslösung der Bremse dienenden Betätigungsgestänge, auf das der Fahrbremshebel, der Sicherheitsbremshebel und ein oder mehrere Auslösemnittel einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsgestänge, zweckmäßig samt seinen Auslösemitteln, auf einer von der Bremsengrundplatte (20) gesonderten Grundplatte (ig) vereinigt ist. z. Bremse nach Anspruch i mit Druckmittelantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregel- oder Steuerorgane (6, 7) des Bremszylinders und/oder Bremslüftzylinders getrennt von der das Betätigungsgestänge tragenden Grundplatte (ig) an ihrem zugehörigen Zylinder (1, 3) oder auf der Bremsengrundplatte- (2o) angebracht sind. 3. Bremse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gesonderten Grundplatte (ig) eine zur Steuerung der Sicherheitsbremskraft dienende Welle (21), eine zur Steuerung der Fahrbremskraft im Sicherheitsbremsfall dienende Welle (22) sowie Antriebsmittel (11, 12) und Auslösemittel (13, 24) gelagert sind. 4. Bremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gesonderten Grundplatte (ig) auch ein an sich bekannter Differentialhebel (io) gelagert ist, auf ,den einerseits der Fahrbremshebel (15), andererseits die Auslösewelle (22) für die Fahrbremskraft einwirken. 5. Bremse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der zur Steuerung der Sicherheitsbremskraft und der Fahrbremskraft im Sicherheitsfall dienenden und auf der gesonderten Grundplatte (ig) gelagerten Wellen (21, 22) als Hohlwelle ausgebildet ist und die andere Welle umschließt. 6. Bremse nach Anspruch i bis 5 mit gleichachs,ig übereinlanderliegenden Zylindern (1, 3) für den Fahrbremskolben und für den Sicherheitsbremskolben (Bremslüftkolben), dadurch gekennzeichnet, daß die gesonderte Grundplatte (ig) seitlich an die Bremsengrundplatte (2o) angesetzt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 665 229, 649 174.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES12710D DE891447C (de) | 1942-05-01 | 1942-05-01 | Fahr- und Sicherheitsbremse fuer Foerderanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES12710D DE891447C (de) | 1942-05-01 | 1942-05-01 | Fahr- und Sicherheitsbremse fuer Foerderanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE891447C true DE891447C (de) | 1953-09-28 |
Family
ID=7474078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES12710D Expired DE891447C (de) | 1942-05-01 | 1942-05-01 | Fahr- und Sicherheitsbremse fuer Foerderanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE891447C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041231B (de) * | 1956-04-12 | 1958-10-16 | Gutehoffnungshuette Sterkrade | Bremsdruckregleranordnung bei Bergwerks-Foerdermaschinen |
DE1090412B (de) * | 1955-11-05 | 1960-10-06 | Georg Schoenfeld | Bedienungsgestaenge fuer die Fahr- und Sicherheitsbremsen an Foerdermaschinen und Haespeln in Bergwerken |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE649174C (de) * | 1936-01-12 | 1937-08-17 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremse fuer Foerdermaschinen |
DE665229C (de) * | 1933-09-02 | 1938-09-20 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremse |
-
1942
- 1942-05-01 DE DES12710D patent/DE891447C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE665229C (de) * | 1933-09-02 | 1938-09-20 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremse |
DE649174C (de) * | 1936-01-12 | 1937-08-17 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremse fuer Foerdermaschinen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1041231B (de) * | 1956-04-12 | 1958-10-16 | Gutehoffnungshuette Sterkrade | Bremsdruckregleranordnung bei Bergwerks-Foerdermaschinen |
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