DE589512C - Drehstromschaltung zur Feinregulierung von Hand gesteuerter Krantriebwerke mittels einer zusaetzlichen, gesondert von der eigentlichen Steuerwalze des Kontrollers vorgesehenen Schalteinrichtung - Google Patents

Drehstromschaltung zur Feinregulierung von Hand gesteuerter Krantriebwerke mittels einer zusaetzlichen, gesondert von der eigentlichen Steuerwalze des Kontrollers vorgesehenen Schalteinrichtung

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DE589512C
DE589512C DEA53343D DEA0053343D DE589512C DE 589512 C DE589512 C DE 589512C DE A53343 D DEA53343 D DE A53343D DE A0053343 D DEA0053343 D DE A0053343D DE 589512 C DE589512 C DE 589512C
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DE
Germany
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switching device
controller
phase circuit
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Expired
Application number
DEA53343D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl Schiebeler
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • B66C13/22Control systems or devices for electric drives
    • B66C13/23Circuits for controlling the lowering of the load
    • B66C13/26Circuits for controlling the lowering of the load by ac motors
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    • B66C2700/00Cranes
    • B66C2700/08Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
    • B66C2700/081Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists with ac motors

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 9. DEZEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35b GRUPPE 7oi
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Schalteinrichtung
' Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1928 ab
Werden besondere Anforderungen an die Regulierung von Kranen gestellt, wie dieses z. B. bei Gießerei- und Montagekranen der Fall- ist, so war es bisher üblich, durch kurzes Ein- und Ausschalten der Steuerwalze, sogenanntes Stromspritzergeben, den Haken über ganz kurze Strecken zu bewegen. Die hiermit erreichbare Regulierung ist jedoch — besonders bei höherer Vollasthubgeschwindigkeit — noch nicht feinfühlig genug, auch besteht wieder der große Nachteil, daß der Drehstrom-Magnetbremslüfter mit großer Schalthäufigkeit kurz hintereinander arbeiten muß. Hierbei erwärmt sich nicht nur seine Spule durch den hohen Einschaltstrom besonders stark, sondern es treten auch unerwünschte Stöße im Triebwerk und großer Bremsverschleiß auf. Einen weiteren Nachteil weist diese Schaltung bei der Verwendung von Walzen mit Gegenstromsenkbremsschaltung auf. Bei diesen Walzen liegen auf der Senkseite vor den Senkkraftstellungen noch eine oder mehrere Gegenstromstellungen,. auf denen der Motor mit geschwächtem Moment im Hubsinne eingeschaltet ist. Mit solchen Walzen können durch kurzzeitiges Ein- und Ausschalten nur. solche Lasten gesenkt werden, die das Triebwerk durchziehen, nicht aber die vielen leichteren Lasten, da zu diesem Zweck beim, Stromspritzergeben· jedesmal die Gegenstromstellungen überschaltet und mittels besonderer Vorrichtungen unwirksam gemacht werden müßten.
Zum Zwecke kurzzeitiger Steuerung des Motors von entfernterer Stelle hat man bereits ein Schütz verwendet, das in die Zuleitungen vom Netz zum Kontroller eingeschaltet und von beliebiger Stelle aus mittels Druckknopfes gesteuert wird. Aber bei dieser Anordnung wird beim Ausschalten des Motors jedesmal auch die Bremse mit abgeschaltet.
Die Erfindung vermeidet dies dadurch, daß ein unabhängig vom Kontroller zu bedienendes Schütz zwischen Kontroller und Motor derart eingeschaltet ist, daß der Bremslüfter unabhängig von dem Schütz nur durch den Kontroller gesteuert wird. Das Schütz wird von einem Hilfsschalter gesteuert, welcher im Ruhezustand geschlossen ist und dadurch das Schütz schließt, so daß der Ständer an Spannung liegt. Dadurch wird erreicht, daß beim Einschalten der Steuerwalze der Bremslüfter direkt gespeist ist, also dauernd erregt ist,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Carl Schiebeier in-Berlin-Halensee.
während der Ständer des Motors durch das Schütz und den Hilfsschalter gesondert gesteuert werden kann.
Zum Heben der Last wird die Steuerwalze einmalig in die entsprechende Hubstellung bewegt. Das Stromspritzergeben geschieht . jetzt in der Weise, daß der Ständer des Motors durch Betätigen des Hilfsschalters in dem gewünschten Zeitmaß und -abstand aus- und ίο eingeschaltet wird — sogenanntes Tippschalten —. Zum Senken der Last bewegt man den Steuerschalter in die betreffende Senkstellung, und zwar, wie bei den" bekannten Anordnungen, für nichtdurchziehende Lasten in die Senkkraftstellung, für durchziehende Lasten in die Gegenstromsenkstellung und bei einfachen Umkehrsteuerwalzen in eine der ersten Hubstellungen. Die Senkgeschwindigkeit wird analog dem Betrieb beim Heben durch kurzes Niederdrücken und Loslassen des Hilfsschalters geändert. Die Bremse bleibt während des Tippschaltens gelüftet, wird also sehr geschont.
Ein derartiger Hilfsschalter, der z, B. ein fuß- oder handbetätigter Druckknopf sein kann, erlaubt ein viel rascheres und leichteres Stromspritzergeben, als die infolge des längeren .Schaltweges größeren Kraftaufwand erfordernden Steuerwalzen. Die Verwendungsmöglichkeit der normalen Fahrsteuerwalze wird durch die Erfindung erheblich erweitert insofern, als infolge der durch das Tippschalten erzielbaren besseren Beherrschung des Steuergerätes die ersten Hubstellungen als Gegenstromstellungen benutzt werden können. Hierdurch können durchziehende Lasten beim Senken weit besser beherrscht werden, als dies bisher durch kurze Stromstöße im Senksinne mit jedesmaligem Einfallen der Stoppbremse möglich war.
Man wird also in vielen Fällen, in denen man bisher die teuren Walzen mit Gegenstromsenkschaltung hat benutzen müssen, nun die billigeren Fahrsteuerwalzen verwenden. *·> Aber auch bei Verwendung von Steuerwalzen mit Gegenstromschaltung bietet die Erfindung erhebliche Vorteile dadurch, daß man die Wirksamkeit des Druckknopfes auf beliebig viele Stellungen erstrecken kann. Man kann z. B. mit dem Druckknopf nicht nur auf den ersten Stellungen rechts und links der Nullstellung, sondern auch auf der oder den ersten Senkkraftstellungen steuern, so daß mit dieser Walze nicht nur durchziehende Lasten, sondern auch alle leichteren Lasten durch Tippschalten ganz langsam gesenkt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die einfache Steuerwalze α steuert beim Einschalten den Bremslüfter m unmittelbar, während zwischen der Steuerwalze α und der Ständerwicklung p des Motors noch das elektromagnetische Schütz q liegt. Die Spule dieses Schützes wird ebenfalls von der Steuerwalze α gespeist; in deren Stromkreis liegt der Hilfsschalter (Druckknopf) d, durch dessen Niederdrücken das Schütz geöffnet und der Ständer des Motors stromlos wird.
Sollen leichte Lasten gesenkt werden, für die das Triebwerk selbstsperrend ist, so wird die Steuerwalze auf eine Scnkstellung geschaltet und die Geschwindigkeit durch Tippschalten reguliert. Schwerere, das Triebwerk durchziehende Lasten werden mit Gegenstrom gesenkt, indem die Steuerwalze α auf die erste Hubstellung bei niedergedrücktem Druckknopf d eingeschaltet wird. , Die dann auftretende Senkgeschwindigkeit kann durch kurzzeitiges Loslassen des Druckknopfes in gewünschtem Maße vermindert werden.
Bei Ausführung der Steuerwalze mit Gegenstromstellungen kann wie beim Senken mit Kraftstrom erst die Walze eingeschaltet und dann der Druckknopf kurzzeitig niedergedrückt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Drehstromschaltung zur Feinregelung von Hand gesteuerter Krantriebwerke mittels einer zusätzlichen, gesondert von der eigentlichen SteuerwaJze des Kontrollers vorgesehenen Schaltvorrichtung, die mittels Hand- oder Fußschalters vom Kranführer nach Bedarf in und wieder außer Wirkung gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die iti Wirkung gesetzte zusätzliche Schaltvorrichtung in bestimmten Stellungen des Kontrollers für jede Drehrichtung (Vorwärts- wie Rückwärtslauf) des Motors unter Aufrechterhaltung der elektrisch bewirkten Lüftung der Bremse nur den Motor — nicht auch den Bremslüfter — schaltet.
2. Drehstromschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Schützes als Schaltvorrichtung der Erregerstromkreis über einen für gewöhnlich geschlossenen Druckknopfkon- *10 takt und den Kontroller an das Netz angeschlossen ist.
3. Drehstromschaltung nach Anspruch τ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die besondere Schaltvorrichtung nur auf den 11S ersten Kontrollerstellungen wirksam ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA53343D 1928-02-21 1928-02-21 Drehstromschaltung zur Feinregulierung von Hand gesteuerter Krantriebwerke mittels einer zusaetzlichen, gesondert von der eigentlichen Steuerwalze des Kontrollers vorgesehenen Schalteinrichtung Expired DE589512C (de)

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