DE425322C - Sicherheitsanordnung fuer elektrisch angetriebene Hubwerke - Google Patents
Sicherheitsanordnung fuer elektrisch angetriebene HubwerkeInfo
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- DE425322C DE425322C DEB101508D DEB0101508D DE425322C DE 425322 C DE425322 C DE 425322C DE B101508 D DEB101508 D DE B101508D DE B0101508 D DEB0101508 D DE B0101508D DE 425322 C DE425322 C DE 425322C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C15/00—Safety gear
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
- B66C2700/084—Protection measures
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Stopping Of Electric Motors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsanordnung für elektrisch angetriebene Hubwerke,
durch die eine unerwünschte Bewegungsrichtungdes Hubwerkes verhindert
werden soll. Sie kommt insbesondere bei Drehstromantrieb in Betracht. In diesem Falle besteht ganz besonders die Schwierigkeit,
beim Senken das Motordrehmoment dem Lastmoment in entsprechender Weise anzupassen.
Um mit geringerer als synchroner Drehzahl senken zu können, muß nämlich bei durchziehenden Lasten der Motor im
Hubsinne geschaltet werden. Ist dabei das Motordrehmoment zu groß, so hat dies eine
nicht erwünschte Bewegung des Hubwerkes im Hubsinne zur Folge. Umgekehrt, ergibt
sich bei zu kleinem Motordrehmoment eine unerwünscht schnelle Bewegung im Senksinne.
Soweit immer dieselben Lasten gesenkt werden, läßt sich allerdings durch geeignete
Widerstandsbemessungen eine richtige Einstellung des Motordrehmomentes erzielen.
Bei veränderlichen Lasten müssen dagegen besondere Maßnahmen getroffen as werden.
In dieser Beziehung ist nun bereits vorgeschlagen worden, bei einer unerwünschten
Bewegungsrichtung des Hubwerkes den Bremslüftmagneten allein oder mit dem Motor zusammen abzuschalten. Diese Abschaltung
wird dabei mittels eines von einer Schleppwalze gesteuerten Kontaktes bewirkt, indem die Schleppwalze bei Bewegung des
Hubwerkes durch Reibung aus ihrer Ruhestellung bis zu einem Anschlage hin mitgenommen
wird, der selbst beim Abschalten des Bremslüftmagneten die Schleppwalze wieder in ihre Ruhelage zurückbringt. Beim Anlassen
ergibt sich dann für jede Stellung der Anlaßvorrichtung ein Einschalten und Wiederausschalten
des Bremslüftmagneten, bis schließlich die Stellung erreicht ist, bei welcher das Drehmoment in dem gewünschten
Sinne wirkt. Je nach der Zahl der Stellungen, die die Anlaßvorrichtung durchlaufen
muß, erhält man auf diese Weise ein wiederholtes Anfahren und Wiederstillsetzen des
Hubwerkes, das naturgemäß nicht erwünscht ist.
Gemäß der Erfindung wird die Sicherung des Hubwerkes gegen eine unerwünschte Bewegungsrichtung
ohne ein derartiges wiederholtes Anfahren und Stillsetzen des Hubwerkes erzielt, indem ein mit dem Hubwerk
fest verbundener Kontakt je nach dem Bewegungssinne des Hubwerkes mit dem einen oder anderen zweier an der Bremsvorrichtung
angeordneter Kontakte zusammenwirkt, wobei jeweils diejenige Kontaktgebung, die dem gewünschten Bewegungssinne des Hubwerkes
entspricht, das Lüften der Bremse bewirkt. Das Hubwerk nimmt dabei für gewöhnlich
unter der Wirkung des Lastmomentes eine Stellung ein, die einer Bewegung im Senksinne entspricht. Wenn ein Arbeiten
im Hubsinne stattfinden soll, bleibt daher die Bremse eingelegt, bis das Motormoment derart
überwiegt, daß das Hubwerk die Bewegung im Hubsihne ausführen kann. Andererseits
findet beim Senken zwar ein Lüften der Bremse auch dann statt, wenn das Motormoment größer ist als das Lastmoment, also
das Hubwerk eine unerwünschte Bewegung ausführen kann. Durch eine derartige Bewegung
wird aber sofort die Bremse wieder zum Einfallen gebracht, so daß die Bewegung
nur innerhalb der Grenzen möglich ist, die durch das Spiel zwischen Hubwerk und Bremsvorrichtung gegeben sind. Die Bremse
bleibt dann eingelegt, bis schließlich das Lastmoment genügend groß ist, um eine Bewegung
des Hubwerkes in dem gewünschten Senksinne hervorzubringen und die dabei in den Grenzen des Spieles zwischen Hub-
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werk und Bremsvorrichtung stattfindende Senkbewegung das Lüften der Bremse bewirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die neue Sicherheitsanordnung veranschaulicht.
Auf der Welle α des zum Antrieb des Hubwerkes dienenden Drehstrommotors h ist danach
ein Mitnehmer c angeordnet, der die
ίο lose auf der gleichen Welle sitzende Bremsscheibe
d mitnimmt und dabei ein gewisses geringes Spiel gegen diese Bremsscheibe aufweist.
An dem Mitnehmer c ist ein Kontakt e isoliert angebracht, während an der
Bremsscheibe d beiderseits dieses Kontaktes c gleichfalls Kontakte isoliert angeordnet sind,
von denen der eine mit /, der andere mit g bezeichnet ist. Alle drei Kontakte e, f, g
sind an Schleifringe auf der Welle des Motors b geführt. Der Kontakt e steht dabei
über die Bürste des zugehörigen Schleifringes | und die Spule des Schiitzschalters h mit der j
einen Leitung des den Motor b speisenden Drehstromnetzes in Verbindung, während von
den Bürsten der den Kontakten /, §· zugeordneten Schleifringe jeweils die eine oder die
andere mittels eines Umschalters i an eine zweite Leitung des Drehstromnetzes gelegt
werden kann. !
Vor dem Inbetriebsetzen des Hubwerkes muß der Umschalter i in die eine oder andere
seiner Schaltstellungen gebracht werden. Beim Einschalten des Drehstrommotors bewegt
sich dabei der Mitnehmer c aus der gezeichneten Nullstellung je nach dem Verhältnis
von Kraftmoment zu Lastmoment nach der einen oder anderen Richtung, und der Kontakt e kommt dabei entweder mit dem
Kontakt f oder mit dem Kontakt g in Ver- \ bindung. Erfolgt die Kontaktgebung gerade
mit dem Kontakt, auf den auch der Um- : schalter i eingestellt ist, so ergibt sich ein j
Strom über die Spule des Schiitzschalters k, j und dieser Schalter wird eingelegt. Dadurch
erhält der Bremslüftmagnet Strom, und die Bremse wird gelüftet. Legt sich dagegen der j
Kontakt e gegen denjenigen der beiden Kontakte /, g, auf den der Umschalter i nicht ein- !
gestellt ist, so ist der Stromkreis für den Schützschalter h an dem Umschalter i unterbrochen,
und eine Lüftung der Bremse tritt infolgedessen nicht ein. Durch die Einstellung
des Umschalters /' hat man es also in der Hand, den Bewegungssinn einzustellen, für
den eine Lüftung der Bremse erfolgen soll, und eine Lüftung der Bremse beim entgegengesetzten
Bewegungssinne auszuschließen. Für das .Senken von Lasten wird man demgemäß
das Motordrehmoment zunächst auf alle Fälle so groß machen, daß es das Lastdrehmoment
auch bei der größten in Betracht kommenden Last übertrifft oder doch hur eine Bewegung mit nicht zu großer Geschwindigkeit
im Senksinne zuläßt, um es dann auf den gewünschten Wert zu bringen. Das umgekehrte Verfahren wird man beim
Heben von Lasten einschlagen, wodurch ein sanftes Anfahren mit kleinem Motordrehmoment
ermöglicht wird, ohne daß doch ein Sacken der Last stattfinden kann.
Selbstverständlich lassen sich in den Einzelheiten mancherlei Änderungen treffen. Insbesondere
ist es beispielsweise nicht notwendig, daß der Stromkreis für den Schutzschalter
Λ in der angegebenen Weise vom Drehstrommotor aus gespeist wird. Es kann
statt dessen vielmehr auch eine andere Stromquelle benutzt werden. An Stelle des
Umschalters }. können natürlich auch zwei einfache Schalter treten, die alsdann jedoch
zweckmäßig miteinander verriegelt werden. Vorteilhaft ist es auf jeden Fall, die Betätigung
des Umschalters i oder der entsprechenden einfachen Schalter in Abhängigkeit von
dem Steuerapparat des Hubwerkes zu bringen, so daß die Einstellung des Umschalters
oder der Schalter jeweils selbsttätig der Einstellung des Steuerapparates entspricht. So
wird man in der Praxis den für die Steuerung dienenden Kontroller in der Weise ausbilden,
daß er die Aufgabe des Umschalters i übernimmt.
Claims (2)
1. Sicherheitsanordnung für elektrisch angetriebene Hubwerke zur Verhinderung
einer Bewegung in unerwünschtem Sinne, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Hubwerk fest verbundener Kontakt (e)
je nach dem Bewegungssinne des Hubwerkes mit dem einen oder anderen zweier an der Bremsvorrichtung angeordneter
Kontakte (f, g) zusammenwirkt, wobei jeweils diejenige Kontaktgebung, die dem
gewünschten Bewegungssinne des Hubwerkes entspricht, das Lüften der Bremse bewirkt.
2. Sicherheitsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
der je nach dem gewünschten Bewegungssinne vorbereitete Stromkreis für die Lüftung der Bremse über den einen oder
anderen der beiden an der Bremsvorrichtung angeordneten Kontakte (/, g) verläuft.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB101508D DE425322C (de) | Sicherheitsanordnung fuer elektrisch angetriebene Hubwerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB101508D DE425322C (de) | Sicherheitsanordnung fuer elektrisch angetriebene Hubwerke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE425322C true DE425322C (de) | 1926-02-16 |
Family
ID=6990159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB101508D Expired DE425322C (de) | Sicherheitsanordnung fuer elektrisch angetriebene Hubwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE425322C (de) |
-
0
- DE DEB101508D patent/DE425322C/de not_active Expired
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