DE659846C - Korb- und Flursteuerung fuer Krane mit Drehstrom-Schleifringlaeufermotor - Google Patents
Korb- und Flursteuerung fuer Krane mit Drehstrom-SchleifringlaeufermotorInfo
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- DE659846C DE659846C DEA73852D DEA0073852D DE659846C DE 659846 C DE659846 C DE 659846C DE A73852 D DEA73852 D DE A73852D DE A0073852 D DEA0073852 D DE A0073852D DE 659846 C DE659846 C DE 659846C
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- cranes
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/40—Applications of devices for transmitting control pulses; Applications of remote control devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
- B66C2700/088—Remote control of electric cranes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Stopping Of Electric Motors (AREA)
Description
Laufkrane ergeben die beste Steuerfähigkeit, wenn die Steuergeräte in einem am
Kran seitlich herunterhängenden Führerkorb aufgestellt sind. Man ist hierbei in der Lage,
mehrstufige Steuergeräte anzuwenden, die eine Anpassung der Anfahrmomente an die Last
ermöglichen und eine Geschwindigkeitsregulierung in weitem Umfange erlauben. Auf
der Senkseite können besondere Stellungen für langsames untersynchrones Senken durchziehender
Lasten, z. B. mittels Gegenstromschaltung, vorgesehen werden. Derartige Krane bedingen aber einen besonderen Führer,
der bei längeren Betriebspausen für andere Arbeiten praktisch nicht ausgenutzt werden
kann. Diesen Nachteil vermeidet die Bedienung vom Flur aus. Die Flursteuerung soll dem Kranführer die Möglichkeit bieten,
den Steuervorgang vom Arbeitsplatz aus zu leiten. Dieses Ziel kann nicht erreicht werden,
wenn, wie es bekannt ist, außer dem im Führerkorb befindlichen Steuergerät im Flur
eine vollständige Steuerwalze in einem festen Steuerstand aufgestellt wird, da dieser Flursteuerstand
nicht ortsbeweglich ist. Bei der weiter bekannten sogenannten Bauchwalze, die der Kranführer bei Flursteuerung mit
sich herumträgt und die eine verkleinerte Nachbildung der Steuerwalze im Führerkorb
darstellt, ist zwar eine Steuerung von jedem Arbeitsplatz aus möglich; je mehr aber die
Steuerfähigkeit der HilfsSteuerung (Bauchwalze) der Steuerfähigkeit der Hauptsteuerwalze
angenähert wird, um so schwerer wird naturgemäß die Bauchwalze, so daß das Herumtragen ebenso wie das Steuern mit ihr
u. U. recht schwer werden und den Kranführer schnell ermüden kann. Es ist ferner bekannt,
für die Bedienung der im Führerkorb untergebrachten mehrstufigen Steuergeräte vom
Flur aus zwei herunterhängende Seile oder Ketten für jeden Motor vorzusehen, aber
hiermit läßt sich naturgemäß nicht die gleiche Steuerfähigkeit erreichen wie bei der Steuerung
vom Führerkorb aus. Eine Verbesserung wird erzielt, wenn man für die Bedienung
vom Flur aus Druckknopfsteuerung mittels Schützen vorsieht, weil man dann durch kurzes Ein- und Ausschalten eines
Schützes kleine Wegstrecken zurücklegen und hierfür Kurzschlußläufermotoren benutzen
kann. Auf mehrstufiges Anlassen wie bei Schleifringläufermotoren muß man dann
allerdings verzichten, und es tritt bei größeren Motorleistungen der Nachteil eines großen
Einschaltstromes auf.
Die vorliegende Erfindung sieht nun eine Vereinigung der Bedienung vom Führerkorb
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Carl Schiebeier in Berlin-Charlottenburg.
und vom Flur aus unter Benutzung eines einzigen Schleifringläufermotors, also unter
Vermeidung eines Käfigläufermotors oder eines stets an eine bestimmte Übersetzung
gebundenen Umschaltgetriebes vor, bei der.'
unter Verwendung eines handlichen Steue;^ gerätes die Einstellung und Innehaltung ver^
schiedener Geschwindigkeiten und das Senken schwerer Lasten mit untersynchroner Geschwindigkeit
möglich ist. Die Steuerung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienung
vom Flur aus durch einen Handgriffschalter erfolgt, der außer den Druckknöpfen für die
beiden Fahrtrichtungen noch einen ein- oder mehrstufigen Wahlschalter für die Geschwindigkeitsabstufung
und für die Innehaltung der eingestellten Geschwindigkeitsgrenzen mittels geschwindigkeitsabhängig gesteuerter Schleifbremse enthält.
Die Schleifbremse wird durch die geschwindigkeitsabhängigen
Steuermittel zum Schleifen gebracht, sobald eine bestimmte eingestellte kleine Geschwindigkeit überschritten
wird. Um diese Geschwindigkeits-25. änderung stoßfrei ausführen zu können, wird
zweckmäßig ein Magnetbremslüfter gewählt, dessen Magnet mit Luft- oder Öldämpfung
versehen ist. Besonders gut eignet.sich hierzu ein elektrohydraulischer Lüfter. Dieser Lüfter
wird durch einen Fliehkraftschalter gesteuert, dessen Kontakt beim Überschreiten der eingestellten
Drehzahl den Bremslüfter vom Netz abtrennt. Beim Unterschreiten der Drehzahl
dagegen wird der Kontakt wieder hergestellt.
Man kann durch Benutzung von zwei Fliehkraftschaltern
auch mehrere Geschwindigkeiten einstellen. Zu diesem Zweck wird am
Handgriff ein Wahlschalter (Paketschalter) angeordnet, der die Einstellung z. B, auf
langsame oder mittlere Geschwindigkeit vornimmt. Eine weitere Stellung· Schnell macht
den Fliehkraftschalter unwirksam und hält die Bremse dauernd gelüftet. Auf diese Weise
ist es auch bei Bedienung von unten möglich, eine geringe Geschwindigkeit zu erzielen.
Durch diesen Paketschalter kann man auch gleichzeitig eine Veränderung des Schlupfwiderstandes
zu dem Zwecke, die Anlaufmomente dem Lastenwechsel anzupassen, vornehmen.
Da außer diesem Wahlschalter nur noch zwei Druckknöpfe Auf oder Vorwärts
und Rückwärts zu bedienen sind, wobei man durch kurzes Niederdrücken (Tippen) des
betreffenden Druckknopfes ganz kleine Wege zurücklegen kann, hat man auch bei Flurbedienungeine
sehr große Steuerfähigkeit. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Mit M ist der als Schleifringläufermotor mit dem Lauf erwiderstand
W ausgebildete Antriebsmotor bezeichnet, der über die Umkehrschütze H
und 61 im Hub- oder Senksinne mit dem Netz
verbunden werden kann. Auf der Welle des Motors sitzen diebeidenFliehkraftschalterFi?^
. und FRi. Mit BL ist das elektrische Bremslüftgerät
bezeichnet, das durch das Bremslüfterschütz BS gesteuert wird. U ist der
""fernschalter, der in seiner rechten Stellung den Stromkreis vom Netz RST zur Steuerwalze
St schließt. In dieser Stellung sind die beiden Druckknöpfe if und S und der Wahlschalter
WS im Handgriffschalter HG stromlos, so daß die Steuerung der Umkehrschützen
H und S und des Bremslüfterschützes BS nur mittels der Steuerwalze Λ
erfolgen kann. Wird der Umschalter I/ nach links umgelegt, so wird die Stromzuführung
zur Steuerwalze St unterbrochen und dafür der Stromkreis zu den Druckknöpfen und dem
Wahlschalter geschlossen.
Wenn der Wahlschalter WS auf die Stellung s für schnelle Geschwindigkeit eingestellt
wird, so werden die Stromkreise für das Bremslüfterschütz BS und das Schütz m geschlossen,
welches von den drei dargestellten Widerstandsstufen zwei kurzschließt. Beim
Drücken des Druckknopfes H für Heben oder >S für Senken wird das Schütz H oder S
eingeschaltet und damit der Antriebsmotor und der Bremslüfter BL über die Kontakte
des Bremslüfterschützes BS an Spannung gelegt. In dieser Stellung des Wahlschalters
wird die Bremse voll gelüftet, und der Motor kann mit großer Geschwindigkeit im Huboder
Senksinne arbeiten. Bei der Einstellung des Wahlschalters auf die Stellung m mittlere
Geschwindigkeit wird wiederum das Schütz m erregt und ferner der Stromkreis für das
Bremslüfterschütz 55 über den Fliehkraftschalter
FRm geschlossen, der seine Kontakte bei Überschreiten einer mittleren Geschwindigkeit
unterbricht. Wenn nun der Druckknopf H oder S geschlossen wird, wird der
Antriebsmotor im Hub- oder Senksinne eingeschaltet, und gleichzeitig erhält der Bremslüfter
BL Spannung. Der Antriebsmotor M beschleunigt sich, bis beim Überschreiten der
gewünschten mittleren Geschwindigkeit durch den Fliehkraftschalter FRm der Stromkreis
für das Bremslüfterschütz BS unterbrochen wird. Der Bremslüftmotor wird abgeschaltet,
und die Bremse wird zum Schleifen gebracht. ■ Dadurch wird die Drehzahl des Antriebs wieder erniedrigt, bis durch den Fliehkraftregler
FRm der Stromkreis für das Bremslüfterschütz
BS wieder geschlossen wird. Dieses Spiel wiederholt sich andauernd, so
daß der Antrieb auf der mittleren Drehzahl gehalten wird. In entsprechender Weise wird
bei der Einstellung des Wahlschalters WS auf die Stellung / für langsame Geschwindigkeit
das nur einen kleinen Teil des Läufer-
Widerstandes kurzschließende Schütz S erregt und mittels des Fliehkraftreglers FRt der Antrieb
auf der gewünschten kleinen Drehzahl gehalten.
■·■'■
Claims (4)
- Patentansprüche: ·.i. Korb- und Flursteuerung für Krane mit Drehstrom-Schleifringläufermotor, bei denen die Bedienung vom Führerkorb ausίο durch eine vielstufige Steuerwalze erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bedienung vom Flur aus ein Handgriffschalter vorgesehen ist, der außer den Druckknöpfen für die beiden Fahrtrichtungen noch einen ein- oder mehrstufigen Wahlschalter für die Geschwindigkeitsabstufung und für die Innehaltung der eingestellten Geschwindigkeitsgrenzen mittels einer geschwindigkeitsabhängig gesteuerten Schleifbremse enthält. ao
- 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl bei Korb- wie bei Flurbetätigung das gleiche Schütz für die Einschaltung des Motors benutzt wird.
- 3. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Zentrifugalschalter die Wirkung der Bremse regeln.
- 4. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Verstellung des Wahlschalters gleichzeitig auch die Größe des Schlupfwiderstandes geändert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA73852D DE659846C (de) | 1934-08-11 | 1934-08-11 | Korb- und Flursteuerung fuer Krane mit Drehstrom-Schleifringlaeufermotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA73852D DE659846C (de) | 1934-08-11 | 1934-08-11 | Korb- und Flursteuerung fuer Krane mit Drehstrom-Schleifringlaeufermotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659846C true DE659846C (de) | 1938-05-11 |
Family
ID=6945990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA73852D Expired DE659846C (de) | 1934-08-11 | 1934-08-11 | Korb- und Flursteuerung fuer Krane mit Drehstrom-Schleifringlaeufermotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659846C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026942B (de) * | 1953-11-20 | 1958-03-27 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Haengeschaltgeraet zur Steuerung von Kranen |
-
1934
- 1934-08-11 DE DEA73852D patent/DE659846C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026942B (de) * | 1953-11-20 | 1958-03-27 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Haengeschaltgeraet zur Steuerung von Kranen |
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