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wärts zu ziehender Last diez 2 Ankupplung entsprechend später eingeleitet wird. Bleibt diese Ankupplung während der ganzen weiteren Bewegung der Maschire bis ans Hubende bestehen, so wird naturgemäss auch bei geeigneter Anordnung der Kontaktbahn entsprechend der früheren Einschaltung der Widerstände die Vorachaltung eines grosseren Teiles derselben erfolgen.
Eine andere Ausführungsmöglichkeit des Erfindungsgedankens besteht darin, nicht den Zeitpunkt des Ankuppeln zu verändern in Abhängigkeit von der Stromstärke und Stromrichtung im Fördermotor, sondern bei einer an einem bestimmten Wegpunkte einsetzenden Ankupplung in Abhängigkeit von diesen Werten die Wirkung der Widerstandsvorschaltung bis zu einem für jede Belastung vorbestimmten Wegpunkte auszuschalten, indem z. B. die vorgeschalteten Widerstände kurzgeschlossen werden, bis durch die Festhaltung eines Teiles des Schaltapparates die weitere Wirkung dieses Kurzschlusses aufgehoben wird.
Auf der Zeichnung sind in Fig. 2 bis 5 die Verzögerungskurven und die zugehörigen Belastung-
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ende nach bei positiv belasteter, nach bei leerlaufenden und Vs bei negativ belasteter Maschine verläuft. Das Bild zeigt, dass die Maschine bei positiver Last zu früh ihre Geschwindigkeit verringert, bei Leerlauf annähernd rechtzeitig zum Stillstand kommt und bei negativer Belastung mit kleiner Geschwindigkeit übertreiben würde, bis sie durch die Sicherheitsbremse stillgesetzt wird.
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Fördermotors für die drei wichtigsten Belastungsfälle, des Fördern, der gleichzeitigen Auf-und Abwärtsförderung und des Einhängens von Lasten, dar.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen, muss die Verzögerungszeit der Maschine im allgemeinen verhältnismässig lang gewählt werden, um bei negativer Belastung die Bremsspitzep nicht über das für die Beanspruchung des Motors zulässige Mass zu steigern. Trotzdem wird bei negativer Belastung die Bremsstromspitze den für den Anlauf der Maschine als zulässig betrachteten Grenzwert a noch beträchtlich überschreiten.
Fig. 3 zeigt die Verhältnisse für dieselbe Maschine bei Anwendung der Schaltungseinrichtung gemäss dem Patente Nr. 59897. Hier wird die Geschwindigkeit bei allen Belastungen nach genau derselben Verzögerungskurve v verlaufen. Ausserdem wird der bei mechanischen Retardierapparaten bedingte schleichende Auslauf vermieden und die Stillsetzung erfolgt mit annähernd gleichbleibender Verzögerung, ohne dass ein Nachziehen erforderlich oder der Auslaufweg verlängert würde.
Nachdem die Verzögerung innerhalb der ganzen Verzögerungszeit eine gleichbleibende ist, kann sie zu Beginn der Verzögerung kleiner gehalten werden als bei mechanischer Retardierung nach Fig. 2, wodurch auch die Bremsstromspitze bei negativer Belastung verkleinert wird, immerhin bleibt sie jedoch noch über jenen Wert a, welcher für den verwendeten Fördermotor beim Anlauf als zulässig betrachtet wurde.
Fig. 4 zeigt schliesslich VcrzÖgerungs-und Leistungskurven gemäss der vorliegenden Erfindung, bei welcher die Geschwindigkeit bei positiver Belastung gleich wie in Fig. 3 nach",, bei leerlaufender Maschine nach V2 und bei negativ belasteter Maschine nach va verläuft, so dass die Bremsstromspitzen durch entsprechende Ausdehnung der Verzögerungszeit verringert werden und ausserdem die selbsttätige Stillsetzung der Maschine bei kleineren und negativen Belastungen früher erfolgt und ein kleines Nachziehen erforderlich machen. Es gelingt dabei, die Bremsstroni- spitzen bei grösster negativer Belastung auf den bei der Anfahrt zugelassenen Wert a zu beschränken, ohne die Förderzeit beim "Fördern" zu verlängern.
Fig. 1 und 6 zeigen zwei Ausführungsformen der zur Erzielung der gestellten Aufgabe anzuwendenden Mittel, und zwar ist in Fig. 6 das vollständige Schema einer Förderanlage in Leonardschaltung dargestellt, während in Fig. 1 nur der Steuerstromkreis veranschaulicht ist.
In Fig. 6 ist a die Anlassdynamo, b der Fördermotor, m eine besondere, durch einen strommotor angetriebene Erregermaschine zur Speisung der Erregerwicklung g der Anlass-
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bekannter Weise durch Abgreifen einer Spannung an einem dauernd an die Netzleistung ge- schaltefen Widerstand die Erregerspannung der Wicklung n verändert. Die Retardierselialtutig läuft bei dieser Ausführung dahin hinaus, durch Veränderung der Stromstärke im Steuerwiderstand mittels zusätzlichen Widerstandes die vom Steuerhebel abgegriffene Spannung der Erregerwicklung in geeigneter Weise zu verkleinern.
Die durch die Retardiervorrichtung Vorzunehmende Änderung der Spannung in der Erregerwicklung n ist in Fig. 5 dargestellt, und zwar zeigen die Linien v die Geschwindigkeit des Fördennotors und die diesen annähernd proportionale Spannung an der Erregerwicklung n, und zwar entspricht die Linie v jener Erregerspannung, welche mittels der mechanischen Rückstellung des Steuerhebels in der Erregerwicklung n bei der Verzögerung eingestellt wird. Bei dieser Enregungsveränderung würde ein derselben entsprechender Gfschwindigkeitslauf entstehen, d. h. anfänglich zu scharfe und am Ende eine schleichende Ver- zögerung.
Um die Verzögerungskurve zu erhalten, müsste durch die Retardierschattung ein
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zusätzliche Verkeleinerung der Erregerspannung vor Beginn der Steuerhebelrückatellung eingeleitet werden, was durch Vorschaltung von Widerständen k im Stromkeris der Steuerwider
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Erhöhung des Widerstandes auf erforderliche Zusatzwiderstand allmählich ansteigend vorgeschaltet wird und von dem Wegpunkt an, in welchem Tl vorgeschaltet wird, unverändert vorgeschaltet bleibt. Dasselbe gilt für die Erhöhung des Widerstandes auf r2.
Es liesse sich die Widerstandserhöhung von r, auf r in beliebig viele Teile teilen, welche proportional dem Unterschied der Belastung des Fördermotors zwischen Fördern und Einhängen an immer früheren Wegpunkten beginnend zugeschaltet würden. Dieses wird durch die Schaltvorrichtungen nach Fig. 6 und 1 erreicht.
In Fig. 6 wird die mechanische Rückstellung des Steuerhebels durch die beiden Mitnehmer t und t, mittels der Wandermutter r und r1 bewerkstelligt. Bevor diese Rückstellung des Steuer- hebels einsetzt, wird bereits die Zugstange mit dem Klinkenstück o von der jeweils aufsteigenden Teufenzeigermutter erfasst und mitgenommen.
Das Klinkenstück o nimmt seinerseits durch die Klinke p den Schalthebel des Retardierwiderstandes k mit, welcher durch das Gewicht q in der
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motors entsprechende verschiedenartige Einstellung der Klinke p, so dass sie bei grösster negativer Leistung mit dem ersten Zahn des Klinkenstüekes o und bei grösster positiver Leistung mit dem letzten Zahn desselben in Eingriff kommt, während die dazwischenliegenden Zähne bei den dazwischenliegenden Leistungen des Fördermotors benutzt werden. Dadurch wird der Wider- stand je nach der im Zeitpunkt der Retardierung bestehenden Leistung des Fördermotors früher oder später eingeschaltet, während der Wert des eingeschalteten Widerstandes um so grösser ist, je früher die Mitnahme des Schalthebels erfolgt.
Ein Teil der vorgeschalteten Widerstände kann gegen Hubende allmählich wieder ausgeschaltet werden, um während des Umsetzens schon mit kleinerer Steuerhebetauslage den erforderlichen Förderstrom zu erzielen. Der Umschalter s bewirkt im Zusammenhang mit dem von dem Steuerhebel betätigten mschaltkontakttt .
X durch die bekannte Zweiwegeschaltung mittels zweier Umschalter die gänzliche Kurzschliessung des Widerstandes k, sobald der Steuerhebel am Hubende für die nächste Ausfahrt in umgekehrter Richtung ausgelegt wird, während durch das Ansteigen der jetzt unten befindlichen Mutter r1 die l'Ill- stellung des Umschalters erfolgt, sobald die Wiedervorschaltung des Retardierwiderstandes k
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Stellung des Umschalter W , X zugeordnet ist, in welcher der Kurzschluss des Widerstandes k, den die beiden Umschalter während des Förderzuges herbeiführen, unterbrochen ist.
Die Zuordnung der Schalterstellung W , X ist zwangläufig dirch die Steuerhebelauslage gegeben, da
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Retadierwiderstand k mit zwei Kontakreihen C und D verbunden und mittels zwei voneinander isolierten Schleifbürsten mit den Schleifringen B bzw. E in Verbindung gesetzt. Die auf B und C schleifende Bürste A wird zu Eeginn der bei negativer Belastung erforderlichen'Vorschaltung von Widerständen durch den Teufenzeiger mitgenommen und nimmt ihrerseits die Bürste Z, welche auf D und E schleift, durch eine Reibungskupplung oder eine Feder mit.
Solange nun beide Bürsten miteinander taufen, tritt keine Veränderung im Steuerstromkreis auf, weil der Widerstand k ausser Wirksamkeit bleibt, sobald jedoch durch das Leistungsrelais i, h mittels des Klinkenstückes y eine Hemmung des Hebels Z eintritt, entsteht eine Relativbewegung zwischen diesem und der Bürste A, wodurch der Widerstand k eingeschalter wird. Je nach der Leistung des Fördermotors wild diese Hemmung des Hebels Z früher oder später eingeleitet, auf alle Fälle
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungseimiohtung zur selbsttätigen Verzögerung von elektrisch betriebenen Fördermaschinen am Hubende nach Patent Nr. 59897, bei welcher in Abhängigkeit von Sinn und Grösse des Förderstromes oder der Förderleistung die durch die Maschine bewirkte Retardierschaltung beeinflusst wird, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der Fördermotorbelastung der Schaltapparat früher oder später an ein von der Maschine bewegtes Element angekuppelt wird bzw.
in dieser Abhängigkeit die Wirkung der Widerstandsvorschaltung auf einem kürzeren oder längeren Wegteil aufgehoben wird, zu dem Zweck, die Bremsenergiespitze während der Verzögerung zu beschränken und die Sicherheit gegen Übertreiben gerade bei leerlaufender und negativ belasteter Maschine zu erhöhen, ohne beim Fördern die Ausnutzung der Maschine durch Verlängerung der Verzögerungszeit herabzusetzen.