DE359436C - Sicherheitsvorrichtung fuer Foerdermaschinen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer Foerdermaschinen

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DE359436C
DE359436C DEA31881D DEA0031881D DE359436C DE 359436 C DE359436 C DE 359436C DE A31881 D DEA31881 D DE A31881D DE A0031881 D DEA0031881 D DE A0031881D DE 359436 C DE359436 C DE 359436C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen. Werden Bremsen an Fördermaschinen o. dgl. durch besondere Kraftmittel (Druckluft, Dampf, Eloktromotor usw.) angezogen, so kann der die Bremssteuerung bedienende Maschinist im Gegensatz zu Hand- oder Fußbremsen nicht gefühlsmäßig beurteilen, ob die Bremse in der vorgesehenen Weise wirkt. Sollte die Bremse ganz versagen oder nicht im erforderlichen Maße wirken, z. B. indem bei Druckluft- oder Dampfbremsen der das Bremsgestänge anlegende Kolben sich in seinem Zylinder festklemmt, oder die Bremsbacken stark abgenutzt sind, so kann der Maschinist bei Unachtsamkeit diejenigen Manöver versäumen oder nicht rechtzeitig ausführen, die zur Stillsetzung der Maschine zwecks Vermeidung von Betriebsstörungen erforderlich sind, wie beispielsweise Auslösung der Notbremse, Rückführung des Fahrthebels in die Nullage, Gegendampf oder Gegenstromgeben usw.
  • Es sind nun Vorrichtungen bereits bekannt, welche beim Versagen der Manövrierbremse infolge zu starker Abnutzung der Bremsbacken selbsttätig eine Schaltung fair elektrische Bremsung des Fördermotörs einschalten, oder welche in diesem Falle ein Signal geben oder auch die Steuerung bis zur Abschaltung des Antrichsmittels verstellen. Von diesen unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende Sicherheitsvorrichtung vorteilhaft insofern, als sie nicht nur das aus der Abnutzung der Bremsbacken entspringende Versagen der Bremse verhütet, sondern auch die auf Gestängebruch oder auf Hemmungen im Antrieb der Bremse oder im Bremsgestänge zurückzuführende mangelhafte Wirkung der Bremse unschädlich macht. Dies geschieht dadurch, daß die selbsttätige Einschaltung der als Ersatz für die Manövrierbremse benutzten Bremsmittel durch vom Beginn der Bremsung an wirksame Überwachungsvorrichtungen der Stellung wirksamer Teile der Manövrierbremse herbeigeführt wird. Es kann dabei eine Notbremse ausgelöst werden, oder es kann eine selbsttätige Verstellung der Maschinensteuerung bis auf Bremswirkung, d. h. also im Sinne einer Retardierung oder des Gegenstrom-(Gegendampf-)gebens erfolgen, oder es kann schließlich der Notausschalter ausgelöst bzw. die Stromzufuhr abgeschnitten werden, uni auf diesem Umweg gleichzeitig die Notbremse zur Auslösung zu bringen. Ferner kann jede entsprechend dem Maschinensystem angewandte elektrische Bremsschaltung zur Wirkung gebracht werden.
  • Ein Versagen der Bremse kann ferner durch eine Überwachung der Geschwindigkeitsabnahme festgestellt werden, die dann nicht etwa die Übereinstimmung von Geschwindigkeit und Steuerhebelschaltung, sondern von Bremslage und dadurch bewirkte Verzögerung überwacht. Diese Einrichtung würde beispielsweise ein auf Gestängebruch usw. zurückzuführendes Versagen der Bremse mit überwachen.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema in Anwendung auf die bekannte Druckluftbremse einer Fördermaschine. a ist ein Bremszylinder, b sein Steuerventil, das als Druckregler ausgebildet sein kann, c der Bedienungshebel der Bremse; an seiner Stelle kann auch ein elektrischer Fernschalter, eine Druckknopfsteuerung o. dgl. mit entsprechenden Abhängigkeiten usw. vorgesehen sein. In der Stellung I dieses Hebels sei die Bremse gelöst, in der Stellung II bzw. schon in Zwischenstellungen gelangt die Druckluft in den Zylinder. Die Kolbenstange d wirkt nun zunächst nicht unmittelbar auf den Bremshebel e, sondern überträgt den Kolbendruck auf eine sich gegen den Bremshebel stützende Feder f. Erst nach deren Zusammendrückung legt sich die Kolbenstangenschlaufe g an den Bremahebelbolzen h, so daß eine unmittelbare Kraftübertragung stattfindet. Der für diese Zusammenpressung der Feder erforderliche Druck kann je nach den Verhältnissen beliebig 6oiawählt und der Berechnung der Feder zugrunde gelegt werden; auch kann die Feder bei tiefster Stellung des Kolbens und gelöster Bremse eine Vorspannung besitzen. Der erwähnte Bremsdruck muß natürlich geringer sein als der Kolbendruck bei voller Luftpressung; gewöbnlicb wird etwa ein Drittel der letzteren genügen, da bereits hierbei unter normalen Reibungsverlhältnissen des Bremskolbens die Gewähr dafür vorbanden ist, daß sich der Kolben bewegt und die Bremsbacken mit sanftem Druck zum Anlegen bringt. Sollte der Kolben zu Beginn oder auch während des Hubes sich festklemmen, so wird, selbst wenn die Backen bereits anliegen sollten, die Feder nicht genügend zusammengepreßt. Ebenso wird dies der Fall sein, wenn die Bremsbaoken zu stark abgenutzt sind und der Kolben daher selbst in seiner höchsten Stellung nicht den vollen Bremsdruck übertragenkann. Die Zusammenpressung der Feder stellt daher ein Maß der Wirksamkeit der Bremse dar und kann zum Ausgangspunkt von Maßnahmen zum anderweitigen Stillsetzer oder Festhalten der Maschine gemacht werden. Natürlich könnte auch die Bewegung der Kolbenstange d oder des Hebels e selbst für die Einleitung der erforderlichen, Maßnahmen benutzt werden.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise angenommen, daß eine Notbremse (z. B. Fallgewichtsbremse) ausgelöst wird, wobei es belanglos ist, ob diese Notbremse auf das gleiche Bremsgestänge wie die Haupt- oder Manövrienbremse oder auf eine besondere Bremsscheibe einwinkt. Sie könnte auch in einer Feststellvorichtung für die Seilscheibe, das Seil oder das Fördergerät @bestehen. Nicht dargestellt ist, in welcher Weise die Notbremse gelüftet und in gelüftetem Zustand gesperrt gehalten wird. Schematisch ist die Sperrung angedeutet durch einen Wznkelheibel in, der sich bei angezogenem Bremsauslösemagneten l mit seiner ,Sperrnase unter :den Fallgewichtshebel n legt. Der.Stronvkreis der Spule l ist über einen mit dem Bedienungshebel c verbundenen Schialter k geführt und wird durch den :letzteren bei gelöster Bremse (Stellung I) geschlossen :gehalten, beim Bremsen .(.Stellung II und Zwischenstellungen) geöffnet. Die parallel zur Schaltstelle 1z liegende Kontaktstelle kann beirm Bremsen durch den am Breanshebel e sitzenden, Anstoßschalter i nur dann überbrückt werden, wenn eine volle Zusammenpressung der Feder stattfindet, während sie bei nicht vollständig zusammengedrückter Feder, also bei gelöster oder nicht voll wirksamer Bremse, offen ist. Sollte der Kolben bei der Bewegung des Hebels c von I nach II festklemmen, so ist der Stromkreis für den Bremsmagneten l bei i und k unterbrochen, der Magnetkern fällt ab, und die Notbremse wird ausgelöst. Der Auslösemagnet erhält zweckmäßig eine geringe Zeitdämpfung (Selbstinduktion, Windflügelwerk o.dgl.), damit nicht schon während der bei normaler Bremsbeeinflussung vorhandenen Zeitspanne zwischen der Handhabung des Hebels c und dem Anlegen der Bremsbacken die Notbremse ausgelöst wird.
  • Bei Bremsanordnungen, bei denen das Fallgewicht durch Druckluft gelüftet gehalten wird und die Notbremse unter Vermittlung des Manövrierkolbens auf die Bremsbacken wirkt, genügt es nicht, beim Versagen der Manövrierbremse in normaler Weise die Notbremse auszulösen, sondern es muß durch ein besonderes Ventil die im Hubzylinder des Fallgewichts befindliche Druckluft zum Entweichen gebracht werden, damit das Fallgewicht die Bremsbacken anlegt und die Maschine bremst. Bei solchen Bremsanordnungen kann das Fallgewicht in der beschriebenen Weise auch dann zum Einfallen gebracht werden, wenn bei Auslösung der Notbremse der Manövrierbremskolben wegen Festklemmens usw. nicht vorschriftsmäßig winken sollte. Selbstverständlich brauchen die Aus-Lösung einer Notbremsung oder die sonstigen Stillsetzungsmaßnahmen nicht durch elektrische Hilfsschaltungen vorgenommen zu werden, sondern es können auch mechanische Gestängeübertragungen stattfinden.
  • Einrichtungen, die das Versagen der Bremsedurch Überwachung der Geschwindigkeitsabnahme feststellen, können auf der Verwendung der an sich bekannten Verzögerungsmesser beruhen. In die Bahn des die Verzögerung anzeigenden Teils wird beispielsweise ein mit dem Bremshebel c zwangläufig verbundenes Gestänge geschoben, und zwar an eine Stelle, die dem Au sschlag des Verzögerungsmessers bei der normal zu erwartenden Bremsverzögerung entspricht. Tritt diese ein, berührt also das Gestänge den Verzögerungszeiger, so wird ein Stromkreis geschlossen, der beispielsweise die Auslösung der Sicherheitsbremse verhindert, die -zweckmäßig unter Zwischenschaltung eines Zeitrelais - gleichzeitig mit dem Auslegen des Hebels c in die Bremsstellung in die Wege geleitet wurde. Selbstverständlich sind auch Einrichtungen venwendbar, die vom Moment der Bremsbetätgung an den Maschinenweg oder die messen. Beim Versagen der Bremse kann auch, wie an sich bekannt, nur ein Signal ausgelöst werden, das den Maschinisten auf die Betriebsgefahr aufmerksam macht; natürlich kann das Signal auch gleichzeitig bzw. kurz vor den beschriebenen, selbsttätigen Brems-oder Stillsetzungsvorrichtungen zur Wirkung gelangen.

Claims (4)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE I. Sicherheitlsvorrichtung für Fördermaschinen o. dgl., bei der beim Versagen der Manövrierbremse selbsttätig andere Mittel zur Stillsetzung der Fördermaschine eingeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Einschaltung der als Ersatz für die Manövrierbremse benutzten Bremsmittel durch vom Beginn der Bremsung an wirksame Überwachungsvorrichtungen der Stellung wirksamer Teile der Manövrierbremse herbeigeführt wird.
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung mach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsvorrichtiung aus einer in das Übertragungsgestänge für die Bremskraft eingeschalteten Feder (f) besteht, die bei ordnungsmäßiger Wirkung der Bremse um ein größeres Haß als bei ungenügender Bremswirkung zusammengedrückt wird.
  3. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur bei hinreichend zusammengedrückter Feder ein Kontakt geschlossen wird, der parallel zu einem im Wege des Bremshebels liegenden und von diesem in seiner Bremsstellung geöffneten Kontakt in einem Stromkreis angeordnet ist, durch dessen Unterbrechung die zum Ersatz der Manövrienbremse dienenden Bremsmittel eingeschaltet werden.
  4. 4. Sioherheitsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Überwachungsvorrichtung eine Einrichtung dient, welche die Geschwindigkeitsabnabme der Fördermaschine nach dem Anziehender Manövrierbremse mißt. Sicherheitsrvorrichtung nach Anspruch: i :bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungstvorrichbung die Verstellung der Miaschinen.steuerun:g bis auf Bremsiivinkung bewirkt. b. Sicherheitstvorrichtung nach Anspruch i bis d, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsvorrichtung .das Einfallen der Sicherheitsbremse bewirkt.
DEA31881D 1919-06-12 1919-06-12 Sicherheitsvorrichtung fuer Foerdermaschinen Expired DE359436C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894613C (de) * 1942-06-30 1953-10-26 Siemens Ag Elektromagnetisch gesteuerte Ausloeseklinke, insbesondere fuer Sicherheitsbremsen fuer Foerderanlagen od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE894613C (de) * 1942-06-30 1953-10-26 Siemens Ag Elektromagnetisch gesteuerte Ausloeseklinke, insbesondere fuer Sicherheitsbremsen fuer Foerderanlagen od. dgl.

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