DE877485C - Bremse fuer Winden od. dgl. - Google Patents

Bremse fuer Winden od. dgl.

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DE877485C
DE877485C DEB10713A DEB0010713A DE877485C DE 877485 C DE877485 C DE 877485C DE B10713 A DEB10713 A DE B10713A DE B0010713 A DEB0010713 A DE B0010713A DE 877485 C DE877485 C DE 877485C
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DE
Germany
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brake
piston
pressure
lever
weights
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Expired
Application number
DEB10713A
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English (en)
Inventor
William Thomas Bell
Arthur Crompton
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Individual
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • B66D5/02Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
    • B66D5/24Operating devices
    • B66D5/26Operating devices pneumatic or hydraulic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/03Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
    • B66D2700/035Fluid operated braking devices

Description

  • Bremse für Winden od. dgl. Die Erfindung betrifft mechanische Bremsen für Winden, Fördermaschinen und andere rotierende Maschinen.
  • Es ist seit längerem bekannt, daß die Bremsen, die für Fördermaschinen und Aufzüge benutzt werden, bei ihrer Betätigung schwerwiegende Nachteile aufweisen. In England werden üblicherweise entweder ein oder zwei, Paar von Bremsen benutzt, die durch Gewichte auf dem Bremshebel gegen Bremsbeläge gedrückt werden, die an den Seiten der Fördertrommel üder -trommeln angebracht sind. Der Bremshebel ist mit dem Bremskolben verbunden, dessen Bewegung durch den Steuerhebel der Bedie@nungspers,on überwacht wird. Normalerweise werden die Bremsen durch die Gewichte ian-;gedrückt, rund um die Bremsen abzuheben, werden ,der Brems'hiebel und die Gewichte durch den Druck umgehoben, der dem Bremskolben zugeführt wird, wobei zur Erzeugung des Druckes Dampf, Preßluft oder öl benutzt werden. Die Anwendung der Bremsen zur Geschwindigkeitssteuerung der Fördertrommel und zum Anhalten der letzteren erfordert das Heben und Senken der Gewichte. Wenn die Bremseinrichtung betätigt wird, gestattet die erhebliche Trägheit der Gewichte mit dem entsprechenden Rückschlag kein sanftes Einrücken der Bremsen und keine feinfühlige Geschwindigkeitssteuerung der Fördertrommel.
  • Die schnelle Betätigung der Bremsen durch die Fallgewichte, welche bei ihrer Bewegung plötzlich angehalten werden, bewirkt schwere Stöße auf das Bremssystem, die Förderseile und auf alle Personen, die etwa. in den Aufzügen fahre. Verschiedene Mittel sind vorgeschlagen worden, um den Eingriff ider Bremsen zu verringern und,die Trägheits; wirkung der Fallgewichte zu vermindern. Zum Beispiel isst vorgeschlagen worden, zwischen den Gewichten und dem Bremsbetätigungshebel ein Flüssigkeitsdruckzwischenglied vorzusehen, so. daß, wenn die Bremsgewichte freigegeben werden, der durch die Gewichte in der Flüssigkeit entstehende Druck benutzt wird, um den Bremshebel zu bgtätigen. Diabei ist :eine Ventileinrichtung in das Flüssigkeitssystem zwischen den Gewichten unddem Bremsbetätigungshebel eingeschaltet, die mit einem einstellbaren Drosselventil ausgerüstet werden kann, um durch Vermindern oder Vergräßexrn der Ventilöffnung den Druck der Flüssigkeit selbst zu ändern, wobei sich rauch der Druck auf den Bremshebel ändert. - Die neuen britischem Bergwerksbestkn.-mungen fordern besondere Sicherheitseinrichtungen bei Förderkörben, um die Gescliwindi,gkeit beim Erreichen. .der Sohle des Schachtes zu begrenzen, wenn Menschen gefördert werden. Die zuverlässige Wirkung solcher Schutzeinrichtungen hängt vom schnellen Eingriff der Bremsen :ab, und. :es wurde in einigen Fällen festgestellt, da,ß die gebräuchliche, mit Gewicht arbeitenden Bremsen die Forderungen nicht .erfüllen können, obwohl die Gewichte ungehindert fallen können.
  • Uni eine ;schnellere Betätigung zu erzielen, sind bei .einigen Bremssystemen Federn vorgesieh en, um die Fallgewichte zu unterstützen, während andere eine Druckspeisung besitzen, die ,m.t den fallenden Gewichten. kombiniert ist, um die notwendige Ge.-schwindigkeit des Eingriffs zu erhalten. In beiden Fällen ist .die Trägheit der Gewichte noch bis zu einem ,gewissen Maße wirksam, und- Fehler in den Federn durch Er=üdung oder Bruch oder Fehler in :der Druckspeisung würden wieder die volle Wirkung ;der fallendem Gewichte :auf das System auslösen.
  • Verhältnismäßig viele Unfälle bei Förderungen rühren davon her, daß .die Bediennxngsperslon beim Erreichen der Grenzen des Aufzuges. die Antriebskraft versehentlich in der falschen Richtung einschaltet: Damit auch in diesem Fall die Schutzeinrichtung wirksam wird, ist daher ein schnelles Einschalten ider Bremsen erforrderlich, und :das Breimssystem sollte hierfür so trägheitslos wie möglich sein.
  • Es ist eine- Bremsvorrichtung bekannt, bei der die betriebsmäßige Betätigung -der Bremse ohne direkte Einwirkung von Bremsgewichteal durch Druckluft erfolgt. Die von -einem Diruckerzeuger kommende Speiseleitung stehe über ein Druckminderventil rund einen Windkessel daueand mit der von der Kolbenstange freien und .daher größeren Fläche eines doppelt wirkenden Steuerkolbens: in Verbindung. Zum Lösen der Bremse wird die andere, kleinere Fläche des Steuerkolbens mit Druckluft heaufschlagt, die, da in.,der zugehörigen Zuführungsleitung kein Dirucl@ninderventil angeordnet ist, höher ;gespannt und infolge der Druckdifferenz in der Lage ist, den Steuerkolben zu verschieben. Die Steuerung :dar Bremse verfolgt durch in, diese Zuführungsieinleitung eingebaute Dreiwegehähne.
  • Bei dieser bekannten Vorrichtung ist innerhalb des Bremszylinders auf der dauernd von Druckluft beaufschlagten Seite noch lein zweiter Kolben angeordnet, der durch Bremsgewichte belastet ist. Er wird durch die Druckluft derart verschoben, daß die Bremsgewichte angehoben werden. Bei Ausbleiben, der Druckluft schieben die Bremsgewichte dein Kolben wieder vor. Dieser wirkt über :den Steuerkolben auf das Bremsgestänge derart ein, daß die Bremse angezogen wird.
  • Diese bekannte Anordnung hat jedoch noch wesentliche Nachteile. So bringt der Einbau des Druckmnderventils die Gefahr mit sich, daß bei Verslagen dieses Ventils die Bremsen nicht gelöst werden. Es muß daher noch lein besonderes Sicherheitsventil angeordnet sein. Hierdurch wird die Anlage in der Herstellung unnötig teuer und unübersichtUch in .der Bedienung. Ferner ist sehr nachteilig, :daß der Steuerkolben und der zweite Kolben in einem Zylinder angeordnet sind. Auf den mit den $remsgewichten belasteten Kolben werden dadurch alle Druckschwankungen übertragen, die sich bei Bewegung des Steuerkolbens zwangsläufig ergeben. Die Bremsgewichte werden unnötighin und her bewegt, und Stöße lasse sich bei ischnellem und häufigem Schalten nicht mit Sicherheit vermeiden.
  • Die Erfindung geh st deshalb :einen anderen Weg. Sie besteht darin, daß das durch einen Speicher auf einem bestimmten, Druck ,gehaltene Druckmedium, beispielsweise eine Druckflflüs;svgkeit, mit der um das Maß der Kolhenstange kleineren Flächen,des doppelt wirkenden Kolbens,dauernd und unmittelbar, mix der ,größeren Fläche des Kolbens dagegen, über einen Steuerschieber in Verbindung steht, der zur betriebsmäßigen Betätigung der Bremse durch einen Übertragungshebel steuerbar isst, rund daß 'bei normalem Speisedruck die Bremsgewichte durch einen m einem Speicherzylinder unter der Wirkung- der Druckflüssigkeit stehenden Kolben angehoben sind, dessen Kolbenstange un,-aUhängig von der betriebsmäßigen Steuereinrichtung über eine Kupplungseinrichtung mit dem Bremshebel verbunden ist. Bei dieser Bauweisa kann auf die Anordnung eines Druckminderventils in die Rohrleitung, welche die Druckflüssigkeit auf die denernd beaufschlagte Seite des Kolbens führt, verzichtet werden, sä daß die damit verbundene Gefaihr,des Bloiekierens der Bremse nicht eintreten, lmmn. Dias Lösen :der Bremse wird durch die Druckdifferenz bewirkt, die aus der Flächendifferenz beider Kolbenflächen resultiert. Die neue Anr ordt@ung der Bremsgewichte ermöglicht es, daß die betriebsmäßige Betätigung der Bremse erfolgen kann, ohne @daß hierbei die Bremsgewichte in irgendeiner Weise beeinflußt werden. Sie werden vielmehr .in ihrer angehobenen Lage urverrückt festgehalten rund können somit auch ihrerseits keine nachteiligen Rückwirkungen bei der betriebsmäßigen, Betätigung sauf die Bremsre bzw. ihre Steuerorgane ausüben.
  • Die Anordnung ist im einzelnen so: getroffen, daß die Bremsgewichte ran einem mit der Kolbenstange dies Speicherkolbens gelenkig verbundenen Hebel angeordnet sind, der um den gleichen Drehpunkt schwenkbar ist wie der Bremshebel und mit dem letzteren durch einen mit Schlitz versehenen Gelenkarm verbunden ist, der bei normalem Speise: druck die betriebsmäßige Betätigung des Brems.-liebel.s nicht behindert, beim Ausbleiben des Spei.se,-druckes und Absinken des Kolbens sowie des Hebels Faber den Bremshebel in die Bremsstellung drückt.
  • Um zu verhindern, :daß ,auch stärkere Druckschwankungen der Druckflüssigkeit, wie sie ins, -besondere bei schneller Schaltfolge auftreten können, nicht auf den Speicherzylinder und seinen mit den Bremsgewichten verbundenen Kolben übertragen werden, ist in der Zuleitung zum Speicherzylinder ein druckges,treuertes Sicherheitsventil s.oiwie eine das Sicherheitsventil überbrückende, ein Rückschlagventil enthaltende Rohrleitung angeordnet, wobei dias durch den normalen Speisedruck ,geschlossen ,gehaltene Sicherheitsventil derart ab:-gestimmt ist, :daß @es erst "beim Absinken des Druckes unter einen bestimmten Wert öffnet und dann dein Druck im Speicherzylinder absinken sowie den Hebel fallen läßt, so, daß :der Bremshebel abwärts ,gedrückt und die Bremse eingeschaltet wird. Das Rücks:chla@gventil hält also :den Druck im Speicherzylinder konstant. Erst wenn der Druck der Druckflüssigkeit vor dem Sicherheitsventil unter einen bestimmten Wert ;gesunken ist, der unterhalb der beim Schalten der Bremse vorkommenden Druckschwankungen liegt, spricht das Sicherlieitsventil ;an.
  • Die Erfindung sieht ferner vo;r, da.ß der Brems; kolben durch eine mechanische Nachfolgeeinrichtung oder durch ein Ausgleichsgelenk mit dem Steuerkolben des Steuerventils verbunden ist.
  • Die Erfindung kann auf verschiedene Weise verwirklicht werden.. Im folgenden soll, teilweise in schematischer Form, eineinfaches Beisspiel an Hand der Zeichnung beschrieben werden. Die Einri.chtung benutzt Öl Tals Druckmittel und ,einten Speicher, in. dem das Ölunter bestimmtem Druck durch Pumpen gefördert wird, um eine gleichmäßige Speisung zu erzielen, wie :dies im Fall von durch Fallgewichte betätigten Bremsren bereits üblich ist.
  • Die Bremse i ist von üblicher Konstruktion und wird in die Bremsstellung durch Herunterdrücken des freien Endes dies Bremshebels 2, der auf der Bremssteuerwelle 3 befestigt ist, und in die ausgerückte Stellung durch Anheben des freien Endes des Bremshebels 2 gebracht.
  • Unterhalb des Endes des Bremshebels 2, der keine Gewichte besitzt, ist eine Bremszylindereinrichtung q angeordnet, die aus .einem ges:chlos!senen Zylinder besticht, in dem ein Kolben 5 wirksam ist. Die Kolbenstange 5a erstreckt sich aufwärts und ist an das Ende des Bremshebels 2 an;elenkt. Die Bremseinrichtung ¢ ist doppelt wirksam; d. h. sie besitzt einen Einlaß 6 oben und einen Eimaß 7 Bunten am Zylinder.
  • Neben der Bremszylindereinrichtung q. befindet sich ein Steuerventil 8 üblicher Konstruktion mit einem Einlaß 9 nahe :dem einen Ende und einem Auslaß i o nahe dem anderen Ende sowie einem mittleren Auslaß i i, der durch ein Rohr 12 an den Bodeneinla.ß 7 der Bremszylindereinrichtung q. angeschlossen isst. Der Kolben 13 :das Steuerventils 8 wird unmittelbar durch den in der Zeichnung nicht dargestellten Bedienungshebel betätigt, mit dem er in irgendeiner Weise mechanisch verbrunden ist.
  • Der Speicher i q. ist :durch ein Rohr 15 an den oberen Einla.ß 6 der Bremszylindereinrichtung q. und das erwähnte Rohr 15 durch ein Abzweigrohr i 5a ran den Einlaß 9 des Steuerventils 8 ,angeschlossen. Dadurch wird der Speisredruck des Speichers iq. über das Rohr 15 der Oberseite des Kolbens 5 zugeführt und dadurch ein gleichbleibender Druck in, der Bremsrichtung erzeugt, solange der Speicher i q. Druck zu liefern vermiag. Wenn dass Steuerventil 8 durch :den Steuerschiebier 13 so betätigt wird, daß Druck von dein Abzweigrohr i 5a :dem Rohr 12 zugeführt wird, welches den mittleren Auslaß i i des Steuerventils mit dem unteren Eimaß 7 der Bremiszylindereinriehtung ¢ -verbindet, so wird er Unterseite des Bremnskolbens 5 Druck zugeführt. Dieser bewegt sich nun aufwärts, hebt den Bremshebel 2 rund schaltet dadurch die Bremsen aus, weil :die größere Fläche; der Unterseite des Kolbens ausreicht, um den konstanten Druck, der auf die Oberseite des Kolbens 5 wirkt, zu überwinden.
  • Als Sicherheit gegen die ;an sich geringe Möglichkeit einer Leckwirkung des Druckmediums durch den Kolben 5 hindurch, wenn dieser in der Brenissitellung sich befindet, wobei die Leckmenge bestrebt ist, die Bremsen auszuschalten, .ist der Kolben 5 der Bremszylindereinrichtung q. durch eine mechanische Nachfolgeeinrichtung 16 oder einen Ausgleichshebel mit dem Steuerkolben 13 des Steuerventils 8 verbunden. Durch geeignete Bemessiung der Nachfolgeeinrichtung 16 wird das Steuerventil 8 leicht geöffnet, um die Bremszylindereinrichtung q. durch den Auslaß i o und das Aus.-laßrohr 17 durch Absaugen zu entleeren, wenn der Steuerhebel :der Bedienungsperson in der Brernsstellun.g sich befindet. Hierdurch kann: die etwaige Leckmenge :des Kolbens 5 frei austreten.
  • Es ist notwendig, daß bei Ausbleiben oder Minderung des Speisedruckes die Bremsien i auf Sicherheit fallen müssen, d. h. sie werden @unbedingt eingeschaltet.
  • Ein bequemes Verfahren hierfür besteht darin, auf der Brem-sbetäti;gun gswelle 3 einen Sicherheitshebel 18 schwenkbar anzuordnen, der an seinem freien Ende Gewichte i9 trägt, wobei dieser Sicherheitshebel 18 durch einen Langschlitzhebel2o od. dgl. mit dem Bremshebel 2 gekuppelt ist.
  • Oberhalb des Sicherheitshebels 18 ist ein geschlossener Zylinder 21 angeordnet, der :einen Kolben 22 besitzt, dessen Kolbenstange 22a abwärts gerichtet und duxch -ein Gelenk- mit dem Sicherheitshebel 18 verbunden ist. Der Speicher 14 ist durch eine Rohrleitung 23 an den Zylinder 2 1 -auf. der Unterseite 'des Kolbens 22 angeschlossen, und in diesem Rohr 23 ist in .einem Gehäuse 4 ei .druckabhängiges Sicherheitsventil 25 auf einem Stab 26 ;angeordnet, der mit einem Kolben 27 in einen Zylinder 28 des Gehäuses 24 oberhalb des Rohures 23 verbunden ist. Der genannte Stab 26 ist mit Gewichten 29 versehen., Ein Zweigrohr 3o von kleinerem Durchmesser als das Hauptrohr 23 führt von der Speicherseite des Gehäuses 24 zum Zylinder .28 unterhalb des Kolbens 27. Ein Nebenschlußröh'r 3 i ist weiterhin von der Speicherseite des RühreS 23 bzw. des Gehäuse-S 24 zum Rohr 23 auf jder anderen Seite des Gehäuses 24 geführt, und in diesem Nebenschlußrohr 31 befindet sich ein einseitig wirkendes Ventil 32 (Rückschlagventil).
  • Wenn -der Druck in -der Druckleitung irgendeine Neigung zum Sinken zeigt, z. B. wenn durch sehr schnelle Betätigung der BremszylindereinrichtUAg 4 eine plötzliche Entnahme aus dem Druckspeicher erfolgt, so, kann der Druck durch das .einseitig wirkende Ventil 32 in der Nebenschluß--rohrleitung 31 gehalten werden. Das Ventil 25 im Rohr 23 verhindert, Bdaß, der Sicherheitszylnderkolben: 22 bei jeder ' Entnahme aus dem Druckspeicher anaprich:t, solange der volle Druck ausreicht und das Ventil 2 5 durch den " im Abzweigrohr 3o herrschenden Druck, der den Kolben 27 anhebt, ;geschlossen ist. Ein Druckabfall in diesem Zweigrohr 3o unter einen festgelegten - Wert läßt -den Kolben. 27 des Ventils 25 unter der Wirkung seiner Gewichte 29 so weit abfallen, daß das Ventil .25 sich' .öffnet und den Druck im Sicherheitszylinder 21 vermindert,, die Sicherheitsgewichte i 9 fallen läßt und den Sicherheitshebel i8 abwärts schwenkt, bis er den Bremshebel2 herunterdrückt und die Bremsen i einschaltet.
  • Sollange der Druck ausreichft, sind .die Sicherheitsgewichte i 9 und der Sicherheitshebel i 8 angehoben. In dieser Stellung gestattet der L:anglocharm 2o eine freie' Bewegung des Bremshebiels 2 in jeder Richtung ohne Behinderung. Sobald aber <der Druck unter den Wert fällt, -der ziam Tragen dien Gewichte r9 @erfoxderlich ist, fallen die Gewichte 19 und der Sicherheitshebel 18. Gleichgültig .ob :die Bremsen sich in der Bremsstellung Moder der ausgerückten Stellung befinden, werden sie durch dien Sicherheitshebel 18 betätigt, der auf .dem Bremshebel 2 drückt.
  • Ein Druckausbleibsichalter 33 ist in das Druckrohe 15 eingeschaltet, das vom Speicher 14 zur Bremszylindereiririchtung 4 führt, und ist so .eingerichtet, @daß, wenn der Druck unter den festgelegten. Wert fällt, der Schalter 33 !unmittelbar die Sicherheitsieinrichtung auslöst, die in irgendeiner ,geeigneten Weise. mit dem Sclleber i 3 dies Steuerventils verbunden ist und dabei das Ventil 8 so weit -öffnet, @daß die untere Seite der Brems; einrichtung 4 maximal entleert- wird.
  • In das Entleerungsrohr 17 des Steuerventils 8 kann ein weiteres Ventil. eingeschaltet werden, um, wie üblich, das Maß des Brems!eingriffcs zu überwachen.
  • Die Sicherheitsbetätigung der Bremsen, außer beim Ausbleiben des Druckes, ist ferner möglich durch (einen Einsgriff der Bedienungsperson, bei übermäßiger Geschwindigkeit des rotierenden Teils bzw. bei zu schneller Bewegung der Fördertrommel oder beim Anfahren in falscher Richtung. In a11 diesen Fällen werden :die Bremsen i ohne Mitwirkung der Sicherheitsgewichte i9 betätigt und, wie bereits beschrieben, werden die Sicherheitsgewichte i 9 nur in dem einen Fall wirksam, wo der Speisedruck ausbleibt. Die bei den üblichen, durch Gewichte betätigten Bremsen benutzten Einrichtungen zur Sicherheitsbetätigung können. bei dem oben beschriebenen System Anwendung finden. - Brei dem erläuterten Beispiel wird Öl als Druckmittel benutzt, !das durch .das Rohr 3 ¢ dem Speicher 14 zugeführt wird, doch können auch andere Druckmittel; wie z. B. Dampf, Druckluft oder Wasser, angewendet werden. In diesen Fällen werden die ölpumpen und der Speicher durch entsprechende andere Einrichtungen ersetzt, welche die notwendige Kraftspeisung liefern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremse für Winden, Aufzüge, Fördermaschinen rund andere rotierende Maschinen, bei der die betriebsmäßige Betätigung des Bremshebels zum Anziehen und Lösen der Bremse ohne direkte Einwirkung von Gewichten durch hydraulische oder pneumatische Mittel, beispielsweise durch einen in einem Bremszylinder angeordneten (doppelt wirkenden Kolben, erfolgt, während bei unvorhergesehenem Drnrckabiall des Druckmediums Bremsgewichte unmittelbar sauf die Bremse :einwirken und diese anziehen, dadurch ;gekennzeichnet, daß das ,durch einen Speicher (14) auf einem bestimmten Druck ;gehaltene Druckmedium, beispielsweise eine Druckilüs:sigkeit, mit der um das Maß .der Kolbenstange (5a) kleineren Fläche des doppelt wirkenden Kolbens (5) dauernd und unmittelbar, mit der größeren Fläche des Kolbens dagegen über einen Steuerschieber (8) in Verbindung steht, der zur betriebsmäßigen Betätigung der Bremse (i) durch: einen üb.ertnabgungshebel steuerbar ist, und daß bei normalem Speisedruck die Bremsgewichte (19) durch einen in einem Speicherzylinder (21) ,unter der Wirkung der Druckflüssigkeit stehen-,den Kolben (22) angehoben sind, dessen Kolbenstange (22a) unabhängig von der betriebsmäßigen. Steuereinrichtung über eine Kupplungseinrichtung (2ö) mit dem Bremshebel (2) verbunden isst. z. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Bremsgewichte (i 9) an einem mit der Kolbenstange (22a) des Speicherkolbens (22) gelenkig verbundenen Hebel (18) angeordnet sind, der !um den gleichen. Drehpunkt (3) schwenkbar ist wie der Bremshebel (2) und mit dem letzteren durch einen mit Schlitz versehenen Gelenkarm (2o) verbunden ist, der bei normalem Speisedruck die betriebsmäßige Betätigung des Bremshebels nicht behindert, b:eixn Ausbleiben des Speisedruckes und Absinken des Kolbens sowie des Hebels aber den Bremshebel in nie Bremsstellung drückt. 3. Bremse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, diaß in der Zuleitung (23) zu dem den Kolben (22) enthaltenden Speicherzylinder (21) ein druckgesteuertes Sicherheitsventil (24) sowie eine das Sicherheitsventil überbrückende, ein Rückschlagventil (32) enthaltende Rohrleitung (31) angeordnet ist, wobei das durch den normalen Speisedruck geschlossen gehaltene Sicherheitsventil derart abgestimmt ist, daß, es erst beim Absinken des Druckes unter einen bestimmten Wert öffnet ,und dann den Druck im Speicherzylinder absinken sowie den Hebel (18) fallen läßt, so daß der Bremshebel (2) abwärts gedrückt und die Bremse (i) eingeschaltet wird. 4. Hydraulische Bremse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremskolben (5) durch eine mechanische NachfolgeeInrichtung (16) oder durch ein Ausgleichsgelenk mit -dem Steuerkolben (13) des Steuerventils (8) verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 337 094.
DEB10713A 1940-06-03 1950-10-01 Bremse fuer Winden od. dgl. Expired DE877485C (de)

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DE (1) DE877485C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057310B (de) * 1953-12-09 1959-05-14 Siemens Ag Bremsdruckregeleinrichtung fuer Schnellschlussbremsen von Schachtfoerdereinrichtungen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE337094C (de) * 1918-09-06 1921-05-24 Aeg Sicherheitsbremse oder vereinigte Sicherheitsmanoevrierbremse fuer Foerdermaschinen

Patent Citations (1)

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DE337094C (de) * 1918-09-06 1921-05-24 Aeg Sicherheitsbremse oder vereinigte Sicherheitsmanoevrierbremse fuer Foerdermaschinen

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