DE691368C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Zu- und Abschalten einer Druckluft-Reibungsbremse zu bzw. von einer Fluessigkeitsumlaufbremse - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Zu- und Abschalten einer Druckluft-Reibungsbremse zu bzw. von einer FluessigkeitsumlaufbremseInfo
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- DE691368C DE691368C DE1939K0152970 DEK0152970D DE691368C DE 691368 C DE691368 C DE 691368C DE 1939K0152970 DE1939K0152970 DE 1939K0152970 DE K0152970 D DEK0152970 D DE K0152970D DE 691368 C DE691368 C DE 691368C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H11/00—Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
- B61H11/06—Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types of hydrostatic, hydrodynamic, or aerodynamic brakes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die dazu 'dient, eine Druckluft-Reibungsbremse
selbsttätig einer Flüsisigkeitsumlaufbremse zu- oder von dieser abzuschalten.
Es ist bereits eine derartige Vorrichtung in Vorschlag gebracht worden, bei der zur Erzeugung
der Bremswirkung der Reibungsbremse eine Druckflüssigkeit verwendet wird, deren Druck· nach Maßgabe 'des in der
Flüssigkeitsumlaufbremse herrschenden Flüssigkeitsdruckes im Verhältnis zu Druckluftkräften,
die auf eine Steuervorrichtung wirken, geregelt wird (Patent 678102). Es
kann aber, besonders bei Fahrzeugen, erwünscht sein, die Reibungsbremse als Druckluftbremse
auszuführen, da Druckluft als zusammenpreßbares Mittel sich bequemer mitführen und speichern laßt als die unter Druck
zu setzende, nichtziisammenpreßbare Flüssigkeit und da Undichtigkeiten in der Druckluftanlage
weniger nachteilig zu sein pflegen als in einer Druckflüssigkeitsanlage.
Des weiteren ist eine Druckluftbremse bekanntgeworden, deren Bremswirkung dadurch
in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit gebracht ist, daß ein besonderes Bremszylinderf
üllventil dem nach Maßgabe der Geschwindigkeit veränderlichen Flüssigkeitsdruck in
einer Umlaufpumpeneinrichtung unterworfen wird.
Dieser bekannten Einrichtung gegenüber ist der Vorteil der Erfindung darin zu sehen,
daß die Umlaufeinrichtung als Flüssigkeitsbremse ausgebildet ist, die im Bereich hoher
Fahrgeschwindigkeiten allein, im.Bereich geringer Fahrgeschwindigkeiten zusammen mit
der Druckluftreibungsbremse die Bremsarbeit' übernimmt.
Mit welchen Mitteln das erfindungsgemäß erreicht wird, ergibt sich aus der Betrachtung
der Zeichnung, auf welcher die Vorrichtung nach der Erfindung scbematisch dargestellt ist.
Die mit 1 bezeichnete Steuervorriqhtung
der Flüssigkeitsumlaufbremse, die an sich bekannt und Gegenstand des Patents 668 146
ist, ist mittels der Leitungen 11 und 16 an
einen Zylinder 12 angeschlossen, in dem sich ein Kolben 13 befindet, der die Mündung der
Leitung 16 überwacht. Der Kolben 13 wirkt
auf einen Hebel 14 ein, an den eine Kolbenstange 15 angelenkt ist, welche die Kolben 36
und 17 trägt. Oer zwischen den genannt«!'
Kolben befindliche Raum des Zylinders ι δ^ό^
durch eine Zwischenwand 39 in zwei -Ka
mern getrennt. Der Raum des Zylinders 18 oberhalb des Kolbens 17 steht unter dem
Druck, der in einer Leitung 19 mittels eines
Führerventils eingestellt wird, bei gelöster Bremse einen Höchstwert besitzt und beim
Bremsen nach Maßgabe der gewünschten Bremswirkung, verringert wird. Der Raum
unterhalb des Kolbens 17 steht mit einem Raum 20 eines Ventilgehäuses in Verbindung,
in welchem ständig der auf gleicher Höhe gehaltene Druck einer Fülleitung2i herrscht.
Der Raum oberhalb des Kolbens 36 steht mit einem Gehäuseraum 22 in Verbindung, der
seinerseits · mit dem Bremszylinder 23 der Druckluft-Reibungsbremse verbunden ist. Am
Hebel 14 ist eine Stange 24 angelenkt, die einen Waagebalken 25 trägt, an dessen Enden
die Spindeln von Ventilen 26 und 27 gelenkig angeordnet sind. Das Ventil 26 hält normalerweise
die Verbindung zwischen den Räumen 20 und 22 geschlossen, während das Ventil 27 normalerweise den Raum 22' und
.damit den. Bremszylinder 23 sowie den oberhalb des Kolbens 36 befindlichen Raum des
Zylinders 18 mit der freien Luft verbindet.
JDie Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Erfindung ist folgende:
Bei Einleitung einer Bremsung ist der von der Flüssigkeitsumlauf bremse im Zylinder 12
erzeugte Flüssigkeitsdruck anfänglich groß; der Kolben 13 wirkt daher auf den Hebel 14
mit einem seiner Belastung und dem Abstand seines Angriffspunktes vom Drehpunkt
des Hebels 14 entsprechenden Moment. Diesem Moment entgegen wirkt das Moment, das
sich ergibt aus dem auf die Oberseite .des Kolbens 17 von oben wirkenden, wegen der
Bremsung verringerten Druck der Steuerleitung 19, vermindert um den Druck des auf
die Unterseite des Kolbens 17 wirkenden nicht veränderten Druckes der Fülleitung2i,
und dem Abstand des Angriffspunktes der Kolbenstange 15 vom Drehpunkt des Hebels
14. Die erwähnten Momente halten einander
das Gleichgewicht, so daß die Ventile 26 und 27 zunächst in ihrer Lage bleiben, die sie
während der Fahrt einnehmen, d.h. das Ventil 26 bleibt geschlossen, das Ventil 27 bleibt
offen.
Der Kolben 13 mag dabei die Mündung der
Leitung 16 vorübergehend öffnen und schließen. Nimmt nun infolge Sinkens der Fahrgeschwindigkeit
unter der Wirkung der Flüssigkeitsumlauf bremse die Geschwindigkeit und
damit die Tätigkeit der Flüssigkeitspumpe ab, wobei der Drosselschieber der Steuervorrichtung
der Flüssigkeitsumlauf bremse - den Durchfluß der Steuervorrichtung" zwar drosselt,
aber nicht völlig sperrt, so wird der !©■ruck auf den Kolben 13 geringer. Letzterer
wird durch den auf die Unterseite des Kolbens 17 wirkenden FüUeitungsdruck so weit
angehoben, daß er die Leitung 16 sperrt; an der Stellung der Ventile' 26 und 27 ändert
dieser Umstand nichts. Hat der Drosselschieber in der Steuervorrichtung 1 seine
unterste Stellung erreicht, wobei eine konstante geringe DurchfLüßöffnung offen bleibt,
so sinkt bei weiterem, Abnehmen der Geschwindigkeit der auf 'die Oberseite des Kolbens
13 ausgeübte Druck; Kolben 17 hebt infolge des auf seine Unterseite unvermindert
fortwirkenden Druckes den Hebel 14 weiter an, so' daß nun das Ventil 27 geschlossen
wird, worauf sich das Ventil 26 öffnet. Jetzt tritt FüUeitungsdruck in den Bremszylinder
23 und zugleich auf die Oberseite des Kolbens 36 so lange, bis die Wirkung der abwärts
gerichteten Kraft den Hebel 14 wieder 8g
im Uhrzeigersinne dreht, was das Schließen des Ventils 26 bedingt, wobei aber das Ventil
27 geschlossen bleibt. Der auf den Kolben 13 ausgeübte Druck sinkt mit abnehmender Geschwindigkeit
weiter; infolgedessen wird der Hebel 14 wieder entgegen der Uhrzeigerbewegung
gedreht, das Ventil 26 öffnet sich von neuem-, der Bremszylinderdruck verstärkt sich
und damit auch der auf die Oberseite des Kolbens 36'wirkende Druck. Es erfolgt von
neuem das Schließen des Ventils 26, und das Spiel wiederholt sich bis zum Stillstand des
Fahrzeuges oder bis zur willkürlichen Verringerung der Bremswirkung durch Druckerhöhung
in der Steuerleitung 19, was Druckminderung im Bremszylinder 23 zur Folge
hat, da das Ventil 27 geöffnet wind.
Anstatt den Steuerkolben 17 dem Druckunterschied der in den Leitungen 19 und 21
herrschenden Drücke auszusetzen, kann man ihn einseitig einem willkürlich veränderlichen
Druck beim Bremsen aussetzen, wobei dann die Bremszylinderfüllung über das Ventil 26
aus einer anderen Druckluftquelle (konstantem Behälterdruck) erfolgen muß. no
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum selbsttätigen Zu- und Abschalten einer Druckluft-Reibungsbremse zu bzw. von einer Flüssigkeitsum- , laufbremse, bei der das konstante Bremsmoment durch Einbau eines selbsttätig verstellbaren Drosselschiebers zwischen die Druck- und Saugseite der Flüssigkeitsumlaufbremse erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der nach Maßgabe derGeschwindigkeitsänderungeii! sich ändernde Flüssigkeitsdruck im Bereich geringer Fahrgeschwindigkeiten eine Steuervorrichtung wirksam werden läßt, welche die Füllung und Entleerung des1 Druckluftbremiszylinders der zusätzlich zur Flüssigkeitsumlauf bremse wirksam werdenden Reibungsbremse regelt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom veränderlichen Druck der Steuervorrichtung der Flüssigkeitsumlaufbremse beaufschlagter Kolben (13) auf einen Hebel (14) einwirkt, auf den gleichzeitig ein vom Druck der Bremasteuerleitung (19) und vom konstanten Druck der Fülleitung (21) beaufschlagter Kolben (17) sowie ein vom Bramszylinderdruck der Reibungsbremse beaufschlagter Kolben (36) einwirken, wobei der Hebel (14) zur Betätigung des Bremszylinderentlüffungsventils (27) und des Bremszylinderfüllventüs (26) dient.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939K0152970 DE691368C (de) | 1939-01-04 | 1939-01-04 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Zu- und Abschalten einer Druckluft-Reibungsbremse zu bzw. von einer Fluessigkeitsumlaufbremse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939K0152970 DE691368C (de) | 1939-01-04 | 1939-01-04 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Zu- und Abschalten einer Druckluft-Reibungsbremse zu bzw. von einer Fluessigkeitsumlaufbremse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE691368C true DE691368C (de) | 1940-05-24 |
Family
ID=7252715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939K0152970 Expired DE691368C (de) | 1939-01-04 | 1939-01-04 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Zu- und Abschalten einer Druckluft-Reibungsbremse zu bzw. von einer Fluessigkeitsumlaufbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE691368C (de) |
-
1939
- 1939-01-04 DE DE1939K0152970 patent/DE691368C/de not_active Expired
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