DE1057310B - Bremsdruckregeleinrichtung fuer Schnellschlussbremsen von Schachtfoerdereinrichtungen - Google Patents
Bremsdruckregeleinrichtung fuer Schnellschlussbremsen von SchachtfoerdereinrichtungenInfo
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- DE1057310B DE1057310B DES36671A DES0036671A DE1057310B DE 1057310 B DE1057310 B DE 1057310B DE S36671 A DES36671 A DE S36671A DE S0036671 A DES0036671 A DE S0036671A DE 1057310 B DE1057310 B DE 1057310B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
- B66D5/02—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
- B66D5/24—Operating devices
- B66D5/26—Operating devices pneumatic or hydraulic
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/03—Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
- B66D2700/035—Fluid operated braking devices
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Bremsdruckregeleinrichtungen, wie sie für Schnellschlußbremsen von Fördereinrichtungen in Bergwerksschachtanlagen
benötigt werden, sind häufig mit mehr oder weniger komplizierten und dadurch stark störanfälligen
mechanischen Gestängen ausgerüstet, die insbesondere bei größeren Längen höhere Kräfte für
die Steuerung beanspruchen und, was besonders nachteilig ist, durch die Vielzahl von Gelenken usw. eine
genaue und feinstufige Regelung nur in seltenen Fällen zulassen.
Die Erfindung betrifft eine Bremsdruckregeleinrichtung für Schnellschlußbremsen von Schachtfördereinrichtungen,
durch die die Nachteile der bisher bekannten Einrichtungen beseitigt werden sollen. Vor allem
soll mit der Bremsdruekregeleinrichtung nach der Erfindung eine weiche und doch genaue Feineinstellung
der Fördereinrichtung ohne merkliche Nachwirkung erreicht werden.
Die Bremsdruekregeleinrichtung nach der Erfindung enthält zwei zu einer pneumatischen Nachlaufsteuerung
zusammengeschaltete Regelteile, deren einer, ein Steue.rte.il, von dem Fahrbremshebel betätigt wird,
während der · zweite, ein Schaltteil, die Zufuhr des Druckmittels zum Bremszylinder einstellt, wobei die
Regelteile in an sich bekannter Weise mit je mindestens einer Membran als Differentialglied versehen
sind und durch die Bewegung der Membranen Einlaßventile und Auslaßventile für das Druckmittel gesteuert
werden. Mit einer derartigen Bremsdruekregeleinrichtung können bei kleinstem Kraftaufwand
wesentlich höhere Bremskräfte feinstufig und weich ohne Nachwirkung gesteuert werden. Als Druckmittel
wird zweckmäßig Druckluft od. dgl. verwendet, jedoch kann man grundsätzlich bei der Bremsdruekregeleinrichtung
nach der Erfindung auch Druckflüssigkeiten als Druckmittel verwenden.
Bei Kraftfahrzeugen hat man bereits Druckluftbremsen verwendet. Bei diesen bekannten Einrichtungen
wird z. B. durch eine Hand-oder Fußbewegung eine Druckluftleitung mehr oder weniger geöffnet, die
ein Bremsventil beaufschlagt. Bei diesen Einrichtungen geht dem Bedienungspersonal das Gefühl für die
Stärke des ausgeübten Bremsdruckes in der Regel verloren. Die vorliegende Erfindung geht von diesen noch
unzureichenden Fahrzeugbremssteuerungen aus, beseitigt ihre Nachteile und paßt sie den besonderen Bedingungen
des Bergwerksbetriebes an.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Bremszylinder 1 dargestellt, in dem ein Kolben K durch Druckluft verstellt wird,
der über einen an sich bekannten Waagebalken 2 auf die nicht dargestellten Bremsbacken einwirkt, die sich
unter dem steuerbaren Druck mehr oder weniger an Bremsdruekregeleinrichtung
für Schnellschlußbremsen
von Schachtfördereinrichtungen
von Schachtfördereinrichtungen
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Oskar Buron, Berlin-Siemensstadt,
und Franz Rosa, Berlin-Haselhorst,
sind als Erfinder genannt worden
eine ebenfalls nicht dargestellte zu bremsende Trommel anlegen. Im Normalbetrieb wird von dem Fahrbremshebel
3 über den Steuerteil 31 und den Schaltteil 32 Druckluftzufuhr bzw. -auslaß zum Bremszylinder
gesteuert. Der Steuerteil 31 und der Schaltteil 32 sind zu einer pneumatischen Nachlaufsteuerung zusammengeschaltet
und bilden den eigentlichen Bremsdruckregler. Die Druckluft wird von einem nicht näher
dargestellten Kompressor oder einer Druckluftleitung der gesamten Anordnung über die Speiseleitung 35
zugeführt, die mit mehreren Nebenarmen versehen ist. Die Schnellschlußbremse ist in an sich bekannter
Weise mit einer zusätzlichen Gewichtsbremse GB versehen, die ebenfalls an dem Waagebalken 2 angreift
und bei Ansprechen den Schwenkpunkt der Schnellschlußbremse derart verstellt, daß der maximal erreichbare
Bremsdruck an den Bremsbacken auftritt. Die Gewichtsbremse GB ist in an sich bekannter Weise
mit einem Haltezylinder 100 versehen, dessen Druckluftzufuhr durch ein Steuerorgan in an sich bekannter
Weise überwacht wird, und zwar derart, daß im Gefahrenfalle die Druckluftzufuhr unterbrochen und ein
Auslaßventil geöffnet wird, so daß der Kolben Kg
durch das Gewicht G herabgezogen wird. Das die Gewichtsbremse GB steuernde Organ wird im einzelnen
noch weiter unten beschrieben. Der Steuerteil 31 des Bremsdruckreglers besteht im wesentlichen aus
einer Druckfeder 10, die durch Bewegung des Fahr-■bremshebels
3 über die Wellenkupplung 14 vorge-
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spannt bzw. entspannt wird. Die Druckfeder 10 drückt ihrerseits auf eine Membran 4, mit der ein Doppelventilkolben
41 zusammenwirkt. Der Doppelventilkolben 41 ist mit zwei Ventilteilern versehen, und
zwar dem Ventilteller 5 für den Drucklufteinlaß zur Verbindungsleitung 33 sowie dem Ventilteller 9 finden
Auslaß 8.
Der Schaltteil 32 hat einen ähnlichen Aufbau. Auch hier ist eine Membran 24 als Differentialglied vorgesehen,
wobei die Membran in diesem Falle mit einem Doppelvcntilkolbcn 42 zusammenwirkt, der einen
Ventilteller 45 für die Druckluftzufuhr zum Bremszylinder 1 und einen Ventilteller 49 für den Druckluftaustritt
11 steuert.
Die Wellenkupplung 14 am Steuerteil ist als Freiauslösung ausgebildet, die in Abhängigkeit von der
Bewegung der Gewichtsbremse GB betätigt wird. Wird die Gewichtsbremsc ausgelöst, d.h. wird die
Druckluftzufuhr zum Haltezylinder unterbrochen und gleichzeitig über ein umgehbares Drosselventil der
Haltezylinder an eine Druckluftaustrittsöffnung gelegt, so strömt die Druckluft auch aus der Verbindungsleitung 13Ij die zu dem Membrankolben 13 führt, so
daß unter dem Druck der Feder 141 die Wellenkupplung 14 gelöst wird und damit eine Beeinflussung des
Steuerteils 31 durch den Fahrbremshebel 3 nicht mehr möglich ist.
Die Wirkungsweise der Bremsdruckregeleinrichtung nach der Zeichnung ist folgende:
Wird der Fahrbremshebel 3 aus der »Los«-Stellung in die »Fest«-Stellung bewegt, so wird über die
Wellenkupplung 14 und eine Membran 15 mit Druckteller die Druckfeder 10 gespannt, die ihrerseits einen
Druck auf die Membran 4 ausübt. Durch den von der Membran 4 ausgeübten Druck wird der Doppelventilkolben
41 im Sinne einer öffnung des Eintrittventils 5 bewegt, so daß Druckluft nachströmen kann, und zwar
so lange, bis der Druck im Druckraum 6 und in der Verbindungsleitung 33 dem von der Druckfeder 10
ausgeübten Druck entspricht. Dann kehrt die Membran 4 in ihre Nullage zurück, und damit schließt sich
selbsttätig das Ventil 5. Mit der Druckerhöhung in der \^erbindungsleitüng 33 wird auch im Schaltteil
bzw. in dessen Membranraum 7 der Druck erhöht, so daß sich auch die Membran 24 und damit der Doppelventilkolben
42 im Sinne einer öffnung des Druckluftzufuhrventils 45 bewegt, wobei auch in diesem
Falle das Ventil so lange geöffnet bleibt, bis an der Membran 24 ein Gleichgewicht der Drücke hergestellt
ist. Entsprechend der Druckzufuhr wird der Kolben K im Bremszylinder 1 verstellt und damit eine entsprechende
Bremskraft auf die Bremstrommel ausgeübt.
Soll der Bremsdruck an der Bremstrommel wieder
vermindert werden, wird der Fahrbremshebel 3 in Richtung auf die »Los«-Stellung bewegt, wodurch die
Druckfeder 10 entspannt wird. Dadurch überwiegt der Druck im Membranraum 6, und die Membran 4
wölbt sich in Richtung der Feder, wodurch gleichzeitig das Auslaßventil 9 mit der Auslaßöffnung 8 geöffnet wird, so daß die Druckluft aus dem Membranraüm
6 und der Verbindungsleitung 35 entweichen kann, und zwar so lange, bis wieder Druckgleichgewicht
"erreicht ist. Entsprechend wird auch im •Schaltteil das Auslaßventil 11 geöffnet, wo ebenfalls
die Druckluft aus dem Bremszylinder so lange entweicht, bis an der Membran 24 das Druckgleichgewicht
hergestellt ist.
Als Betätigungsvorrichtung für die Gewichtsbremse ist bei der Bremsanordnung ein elektromagnetisch betätigtes
Ventil 12 vorgesehen, das bei Gefahr entregt wird. Dadurch fällt der Anker 16 ab, und die Druckluftzufuhr
wird durch den Ventilteller 17 bei gleichzeitiger öffnung des Auslaßventils 18 geschlossen.
Mit Entweichen der Druckluft wird, wie bereits oben beschrieben, auch der Membrankolben 13 entspannt,
und die Freiauslösung des Fahrbremshebels setzt ein. Aus dem Haltezylinder 100 kann die Druckluft nach
Ansprechen des Ventils 12 langsam über ein Drosselventil in an sich bekannter Weise, entweichen, wobei
ίο dieses Drosselventil für eine Schnellauslösung im
Gefahrenfalle überbrückt werden kann. Zweckmäßig ist es, an dem Ventil 12 einen Sicherheitshebel 121
vorzusehen, durch den unabhängig von der elektrischen Auslösung die Gewichtsbremse von Hand ausgelöst
werden kann.
Es ist grundsätzlich möglich, an Stelle von Druckluft ein anderes Gas oder eine Druckflüssigkeit zu verwenden.
Auch kann man an Stelle des Drucktellers 15 eine Membran vorsehen, die von einem Druckmittel
beaufschlagt wird, wobei dessen Druck in Abhängigkeit von einer Betriebsgröße, vorzugsweise der Fahrgeschwindigkeit,
selbsttätig geändert wird, so daß man dadurch die Bremsdruckregeleinrichtung als
selbsttätige Regeleinrichtung verwenden kann. Die Membranen können vorteilhaft aus gummielastischen
Kunststoffen, beispielsweise aus mit Diisocyanaten modifizierten Polyestern oder Polyesteramiden hergestellt
werden.
Für die Gegenstände der Unteransprüche wird nur in Verbindung mit dem Gegenstand des Hauptanspruches.
Schutz beansprucht.
Claims (5)
1. Bremsdruckregeleinrichtung für Schnellschlußbremsen von Schachtfördereinrichtungen, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei zu einer pneumatischen Nachlaufsteuerung zusammengeschaltete Regelteile
(31, 32) vorgesehen sind, deren einer, ein Steuer- · teil (31), von dem Fahrbremshebel (3) betätigt
wird, während der zweite, ein Schaltteil (32), die Zufuhr des Druckmittels zum Bremszylinder (1)
einstellt, wobei die Regelteile in an sich bekanntei Weise mit je mindestens einer Membran (4, 15,
24) als Differentialglied versehen sind und durch die ■ Bewegung der Membranen Einlaßventile (5,
45) und Auslaßventile (9, 49) für das Druckmittel gesteuert werden.
2. Bremsdruckregeleinrichtung nach Anspruch 1 mit einer zusätzlichen Gewichtsbremse, durch die
vorzugsweise der Schwenkpunkt der Schnellschlußbremse verstellbar ist, wobei die Gewichtsbremse
mit einem Haltezylinder versehen ist, der von dem Druckmittel beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Freiauslösung (13, 14) in den Kraftübertragungsweg des Fahrbremshebcls (3)
zum Steuerteil (31) eingeschaltet ist, die vom Druckmittel des Haltezylinders (100) gesteuert
wird.
3. Bremsdruckregeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Freiauslösung ein
Membrankolben (13) vorgesehen ist, der mit einer mechanischen Wellenkupplung (14) über eine Feder
(141) derart zusammenwirkt, daß bei Entlastung des Membrankolbens die Wellenkupplung
gelöst wird.
4. Bremsdruckregeleinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Fahrbremshebel
(3) und Membran (4) bzw. der dieser zugeordneten Druckfeder (10) eine von einem
Druckmittel beaufschlagte Membran (15) angeordnet ist, wobei der Druck des Druckmittels in Abhängigkeit
von einer Betriebsgröße, vorzugsweise der Fahrgeschwindigkeit, selbsttätig geregelt wird.
5. Bremsdruckregeleinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Membranen (4,
15, 24) aus gummielastischen Kunststoffen auf Polyesterbasis, beispielsweise mit Diisocyanaten
aus modifizierten Polyestern oder Polyesteramiden hergestellt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 511078, 575 774,
073, 877 485; britische Patentschrift Nr. 614 173; USA.-Patentschrift Nr. 2 411 406.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES36671A DE1057310B (de) | 1953-12-09 | 1953-12-09 | Bremsdruckregeleinrichtung fuer Schnellschlussbremsen von Schachtfoerdereinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES36671A DE1057310B (de) | 1953-12-09 | 1953-12-09 | Bremsdruckregeleinrichtung fuer Schnellschlussbremsen von Schachtfoerdereinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1057310B true DE1057310B (de) | 1959-05-14 |
Family
ID=7482299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES36671A Pending DE1057310B (de) | 1953-12-09 | 1953-12-09 | Bremsdruckregeleinrichtung fuer Schnellschlussbremsen von Schachtfoerdereinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1057310B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE511078C (de) * | 1929-07-06 | 1930-10-25 | Knorr Bremse Akt Ges | Bremsventil fuer Druckluft- oder Saugluftbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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DE609073C (de) * | 1934-01-17 | 1935-02-07 | Westinghouse Bremsen Ges M B H | Bremsventil fuer unmittelbar gebremste Kraftwagen mit mittelbar gebremstem Anhaenger |
US2411406A (en) * | 1944-02-21 | 1946-11-19 | William A Cooke | Air brake |
GB614173A (en) * | 1945-10-08 | 1948-12-10 | Bendix Aviat Corp | Improvements in or relating to hydraulic valves |
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-
1953
- 1953-12-09 DE DES36671A patent/DE1057310B/de active Pending
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