DE575774C - Fuehrerbremsventil - Google Patents

Fuehrerbremsventil

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Publication number
DE575774C
DE575774C DEK124639D DEK0124639D DE575774C DE 575774 C DE575774 C DE 575774C DE K124639 D DEK124639 D DE K124639D DE K0124639 D DEK0124639 D DE K0124639D DE 575774 C DE575774 C DE 575774C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
driver
brake
brake valve
tension
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK124639D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ernst Moeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Knorr Bremse AG filed Critical Knorr Bremse AG
Priority to DEK124639D priority Critical patent/DE575774C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE575774C publication Critical patent/DE575774C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/04Driver's valves
    • B60T15/048Controlling pressure brakes of railway vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 2. MAI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Of GRUPPE
Knorr-Bremse Akt.-Ges. in Berlin-Lichtenberg*) Führerbremsventil
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. März 1932 ab
Es sind Führerbremsventile für Druckluftbremsen bekannt, bei denen innerhalb der Betriebsbremsstellung des Handgriffes mehrere Stellungen möglich sind, wobei jede dieser Stellungen einem bestimmten Leitungsdruck und damit einem bestimmten Bremszylinderdruck entspricht. Es wird dies dadurch erreicht, daß jeder Stellung des Handgriffes durch Vermittlung einer Spindel eine bestimmte Spannung einer Feder zugeordnet ist, die so auf einen anderseits unter Leitungsdruck oder Steuerkammerdruck stehenden Kolben wirkt, daß dieser Kolben mit Hilfe eines Doppelsitzventils je nach der Federspannung die Leitung entlüftet oder vom Hauptbehälter her speist.
Alle diese Anordnungen haben den Nachteil, daß die Feder, deren Federdiagramm für die Höhe des Leitungsdruckes in Abhängigkeit von der Stellung des Handgriffes maßgebend ist, den ganzen Druck aufnehmen muß, der sich aus dem Produkt von Leitungsdruck (max. 5 Atm.) mal Kolbenfläche ergibt. Zum anderen ist eine solche Belastung der Feder dauernd vorhanden, wenn die der Bremsleitung unter Druck steht. Hieraus folgt, daß man eine starke* Feder verwenden muß und daß die Feder infolge ihrer hohen Dauerbelastung in dem Bestände ihres Diagramms sehr gefährdet ist.
Noch ein anderer Nachteil haftet den bekannten Ausführungen an. Befindet sich ein solches Ventil in Fahrtstellung, in der der Leitungsdruck 5 Atm. ist, so beträgt die notwendige Federspannung bei einem Kolben von 50 mm -©" etwa 98 kg. Da diese Federspannung durch die Bewegung des Handgriffes über eine Gewindespindel, eine schräge Kulisse oder ähnliche Hilfsmittel erzeugt worden ist, so übt diese Feder ein hohes Drehmoment auf den Handgriff aus, das bestrebt ist, den Handgriff wieder zurückzustellen, d. h. die Leitung zu entlüften, sobald der Führer den Handgriff losläßt. In diesem' Zusammenhange sind in der Praxis Fälle beobach-; tet worden, in denen die Bremse selbsttätig bis, zur Vollbremsung anzog.
Erfindungsgemäß werden diese Mängel dadurch beseitigt, daß im Führerventil zwei Federn so an dem das Doppelsitzventil betäti- 5» genden Kolben, der Membran oder ähnlichen Elementen angeordnet werden, daß die eine die zur Erhaltung des Normaldruckes von z. B. 5 Atm. notwendige Spannung ganz oder 1 zum größten Teile zur Verfügung stellt, während die andere Feder in Abhängigkeit von der Stellung des Handgriffes steht und die Änderung des Druckes veranlaßt. Da sich die Änderungen des Druckes nur zwischen 5 und 3,5 Atm. abspielen, braucht die Regelfeder nur etwa Y3 der Spannung der bisherigen Reglerfeder zu haben. Ferner ist es nunmehr möglich, die Reglerfeder in gewissen Stellungen, z. B. der Fahrtstellung, ganz oder teil-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Ernst Möller in Berlin-Karlshorst.
weise zu entlasten. Diese Anordnung erlaubt es gleichzeitig, die zur Erhaltung des Normaldruckes vorhandene, stärkere Feder zu dem von Hand einstellbaren Druckregler zu verwenden.
In einem Gehäuse ι (Abb. i) befindet sich ein Kolben 2, der einerseits (Raum 13) durch den Kanal 3 mit der Bremsleitung oder einer den Leitungsdruck steuernden Kammer,
to anderseits durch den Kanal 4 mit der freien Luft verbunden ist. In dem mit der freien Luft verbundenen Raum stützt sich eine Feder 5 auf den Kolben, deren Spannung durch eine Spindel 6 von Hand verändert werden kann. Auf der anderen Seite des Kolbens befindet sich eine Feder 7, deren Spannung durch die Drehung des Handgriffes mit Hilfe der Spindel 9 veränderlich ist. Der Kolben 2 betätigt ein Doppelsitzventil 10, das bei der
ao Aufwärtsbewegung des Kolbens den vom Hauptbehälter kommenden Kanal li, bei der Abwärtsbewegung den nach der Außenluft führenden. Kanal 12 freigibt.
Die Arbeitsweise des Führerventils ist fol-
S5 gende:
In der Fahrtstellung des Handgriffes ist die Feder 7 entlastet. Mit Hilfe der Spindel 6 wird die Spannung der Druckreglerfeder 5 auf den gewünschten Leitungsdruck, z. B.
S Atm., eingestellt. Für diese Stellung gilt die Gleichung
— , . Tr Spannung der Feder 5
Druck in Kammer 13 = ^f7-J-— — — Flache des Kolbens 2.
Wird der Handgriffe in die Bremsstellung gedreht, so bekommt die Feder 7 um so mehr Spannung, je weiter der Handgriff in die Bremsstellung bewegt wird.
Für diese Stellungen gilt die Gleichung Spannung der Feder 5
^ , . —Spannung der Feder 7
Druck in Kammer 13 = — —
Flache des Kolbens 2.
Auf diese Weise ist es möglich, den Druck in der Kammer 13 ■ durch Veränderung der Spannung der Feder 7 auf- und abwärts zu regeln, indem das Ventil 10 Hauptbehälterluft vom Kanal 11 einläßt oder Luft über den Kanal 12 ausläßt.
Ersetzt man die sich hebende und senkende Spindel 9 durch eine in ihrer Längsrichtung unverschiebbare, drehbare Welle 14 mit einer Steuerkurve 15, auf der eine Stoßstange 16 läuft, die auf die Feder 7 wirkt, so ist es möglich, die Kurve so auszugestalten, daß die . Spannung der Feder 7 nur innerhalb eines bestimmten Bereiches veränderlich ist und im übrigen bei weiterer Drehung der Spindel konstant bleibt. Von dieser Anordnung wird zweckmäßig Gebrauch gemacht, wenn durch die Drehung der Spindel 14 gleichzeitig ein Drehschieber für andere Steuervorgänge betätigt wird, und wenn man wünscht, daß nach Durchlaufen der Betriebsbremsstellung, bei der der Leitungsdruck normalerweise auf 3,5 Atm. absinkt, noch weitere Handgriffstellungen erwünscht sind, z. B. Schnellbremsstellungen, ohne daß der Druck in der Kammer 13 sich weiterhin ändert. In der Abb. 2 ist z. B. der die Kurve tragende Bund als Drehschieber ausgebildet. Durch geeignete Formgebung der Schaltkurve sind auch alle Möglichkeiten der Abhängigkeit des Druckes der Kammer 13 von der Stellung des Handgriffes möglich.
Der Gegenstand der Erfindung läßt sich ebenso sinngemäß so ausbilden, daß die Spindel 9 oder die Kurve 15 im entgegengesetzten Sinne arbeiten, wobei die Feder 7 in der Fahrtstellung eine Vorspannung besitzt, die beim Übergang in die Bremsstellung allmählich verringert wird und so den Druck in der Kammer 13 erniedrigt.
In der Abb. 3 ist dieser Fall bei Verwendung der Spindel 9 mit entgegengesetztem Gangsinn der Spindel dargestellt. Die Kanäle 11 und 12 haben entsprechend ihre Plätze vertauscht.
Ebenso liegt es im Bereiche des Erfindungsgegenstandes, die Druckfedern 7 und 5 (beide oder eine von beiden) durch Zugfedern oder ähnlich wirkende Elemente, z. B. in Zylindern verschiebbare Kolben, zu ersetzen.

Claims (5)

95 Patentansprüche:
1. Führerbremsventil mit einer Vorrichtung zum Regeln des Bremsleitungsdruckes in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Führerbremshebels, dadurch gekennzeichnet, daß der Reglerkolben (2) einerseits unter dem Einfluß einer ihre Spannung in Abhängigkeit von der Stellung des Führerbremshebels ändernden Reglerfeder (7), anderseits unter dem Einfluß einer dieser entgegenwirkenden Feder (5) steht.
2. Führerbremsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der mittels des Führerbremshebels (8) beeinflußten Reglerfeder (7) entgegenwirkende Feder (5) gleichfalls als einstellbare Druckreglerfeder ausgeführt ist.
3. Führerbremsventil nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der in Abhängigkeit von der Stellung des Handgriffes befindlichen Feder zur Erniedrigung des Leitungsdruckes erhöht wird.
4. Führerbremsventil nach den An-Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Feder mit Vorspannung ein-
gesetzt ist, und daß ihre Spannung zur Erniedrigung des Leitungsdruckes verringert wird.
5. Führerbremsventil nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ablauf kurve (15) o. dgl. vorgesehen ist, die es gestattet, die Spannung der Feder (7) in eine veränderliche Abhängigkeit von der Stellung des Handgriffes zu bringen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEK124639D 1932-03-13 1932-03-13 Fuehrerbremsventil Expired DE575774C (de)

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DEK124639D DE575774C (de) 1932-03-13 1932-03-13 Fuehrerbremsventil

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DE575774C true DE575774C (de) 1933-05-02

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ID=7245673

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DEK124639D Expired DE575774C (de) 1932-03-13 1932-03-13 Fuehrerbremsventil

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DE (1) DE575774C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057310B (de) * 1953-12-09 1959-05-14 Siemens Ag Bremsdruckregeleinrichtung fuer Schnellschlussbremsen von Schachtfoerdereinrichtungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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