DE963902C - Bremseinrichtung fuer Foerdermaschinen und Foerderhaspel - Google Patents

Bremseinrichtung fuer Foerdermaschinen und Foerderhaspel

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Publication number
DE963902C
DE963902C DEA16860A DEA0016860A DE963902C DE 963902 C DE963902 C DE 963902C DE A16860 A DEA16860 A DE A16860A DE A0016860 A DEA0016860 A DE A0016860A DE 963902 C DE963902 C DE 963902C
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DE
Germany
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brake
pressure
safety brake
safety
braking device
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Expired
Application number
DEA16860A
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English (en)
Inventor
Walter Schlatter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B15/00Main component parts of mining-hoist winding devices

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  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremseinrichtung für Fördermaschinen und Förderhaspel Förderhaspel und Fördermaschinen werden bekanntlich mit einer Fahr- und einer Sicherheitsbremse ausgerüstet, wobei die konstruktive Gestaltung dieser Bremsen sehr verschieden sein kann, obwohl die Bergpolizeivorschriften der verschiedenen Länder in dieser Beziehung gewisse Grenzen setzen.
  • Als Bremsmittel für die Sicherheitsbremse kommt ein Bremsgewicht oder eine Feder in Frage, während für die Fahrbremse in der Regel Druckluft oder Dampf verwendet wird. Bei der am häufigsten anzutreffenden Koepescheibenfördermaschine muß die Bremskraft der Sicherheitsbremse mit Rücksicht auf die Seilrutschgefahr in der Regel kleiner als diejenige der Fahrbrernse gehalten werden. Um das Sicherheitsbremsgewicht stoß- und schwingungsfrei auflegen zu können, werden bei manchen Sicherheitsbremsen Öl- oder Luftdämpfungen vorgesehen. Überdies ist oft eine Verriegelung vorhanden, welche die Fahrbremse beim Einfallen der Sicherheitsbremse wirkungslos macht, und zwar mitRücksicht auf die vorerwähnte Seilrutschgefahr. Bei anderen Konstruktionen dagegen bewirkt der Auslösebefehl an die Sicherheitsbremse die Betätigung der Fahrbremse und Zugleich ein verzögertes Auflegen des Fallgewichtes der Sicherheitsbremse. Durch eine besondere Anordnung des Gestänges bzw. der Pneumatik wird dafür gesorgt, daß die Brems-,virkung derjenigen der Sicherheitsbremse, höchstens aber der stärkeren der beiden Bremsen entspricht.
  • Der Hauptnachteil der reinen Fallgewichtssicherheitsbremsen besteht darin, daß die Dämpfungseinrichtungen für die Bremse verhältnismäßig teuer sind und je nach Anordnung die Raschheit der Bremse beeinträchtigen können. Dagegen benötigen die sogenannten Schnellschlußbremsen, welche beim Auslösen der Sicherheitsbremse die Wirkung der Fahrbremse mit einbeziehen, komplizierte Auslöseorgane, beispielsweise Steuerschieber von großem Ouerschnitt in der Hauptdruckluftleitung oder Steuerschieber und zusätzliches Gestänge für den Bremsdruckregler der Fahrbremse, damit diese sowohl als Fahr- wie auch als Sicherheitsbremse zweckentsprechend arbeitet.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremseinrichtung für Fördermaschinen und Förderhaspel, bestehend aus einer mit Druckluft betätigten Fahrbremse und einer Fallgewichtssicherheitsbremse, wobei im Sicherheitsbremsfall zunächst die Fahrbremse in Funktion tritt, um nachher durch die Sicherheitsbremse abgelöst zu werden. Zweck der Erfindung ist nunmehr die bei dieser Art Bremseinrichtungen erwähnten Nachteile zu beseitigen, und zwar auf möglichst einfache Art und Weise. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Druck im Zylinder der Sicherheitsbremse beim Einfallen derselben über einen Umstellschieber auf den Druckregler der Fahrbremse geleitet wird und den Druckregler so verstellt, daß die Fahrbremse einen Bremsdruck ausübt, der der beim gedämpften Absenken des Fallgewichtes der Sicherheitsbremse entstehenden fehlenden Bremskraft entspricht.
  • An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert, und zwar ist in der Fig. i ein Ausführungsbeispiel in schematischer Weise dargestellt.
  • In Fig. i ist eine kombinierte Fahr- und Sicherheitsbremse für eine Fördermaschine gezeigt. Die wesentlichsten Teile der Bremseinrichtung sind die als Einlaßbremse ausgebildete Fahrbremse i, die Fallgewichtssicherheitsbrernse 2, der Bremsdruckregler 3, der Umstellschieber .4 und der Steuerregler 5. Der Steuer- und Bremshebel der Förderanlage ist mit 6 bezeichnet und 7 ist ein Haltemagnet für den Umstellschieber 4, während ä die Hauptdruckluftleitung darstellt. .
  • In der Figur ist nur ein Teil des Bremskranzes io dargestellt, auf den zwei diametral gegenüberliegende Bremsbacken i i einwirken, wovon ebenfalls in der Zeichnung nur eine ersichtlich ist. Diese Bremsbacken i i stehen in an sich bekannter Weise über Hebelgestänge mit der Fahr- bzw. Sicherheitsbremse in Verbindung.
  • Die Bremsluft für die Fahrbremse wird von der Hauptleitung 8 entnommen und über den mit Druckluft gesteuerten Bremsdruckregler 3 dem Zylinder der Fahrbremse i zugeführt. Der Steuerdruck bzw. Solldruck wird dem Druckregler 3 von dem kleinen Steuerregler 5 aus durch die Betätigung des Steuer- und Bremshebels 6 über den Umstellschieber 4 zugeleitet. Der geregelte Druck in der Fahrbremse (Istdruck) entspricht dem Solldruck oder steht zu ihm in einem bestimmten Verhältnis. Das Fallgewicht 9 der Sicherheitsbremse wird durch Druckluft angehoben und in der Luftstellung festgehalten. Diese Luft wird dem Zylinder der Sicherheitsbremse 2 über den Umstellschieber :f zugeführt, indem während des normalen Betriebes der Haltemagnet 7 erregt ist und der Umstellschieber sich in der in Fig. i -gezeigten Lage befindet.
  • Die Wirkungsweise der Bremseinrichtung beim Einfallen der Sicherheitsbremse ist wie folgt: Um die Sicherheitsbremse auszulösen, wird durch Entregen der Spule des Haltemagnets 7, und zwar meistens automatisch in Abhängigkeit von einer bestimmten überwachten Größe, beispielsweise der Geschwindigkeit des Fördermotors oder des Luftdrucks in der Hauptleitung 8, der Umstellschieber4 in die in Fig. 2 dargestellte Stellung gebracht. Dadurch wird die Luftzufuhr (Solldruck) vom Steuerregler 5 zum Bremsdruckregler 3 unterbrochen. Die Betriebsbremse i ist somit der Beeinflussung durch den Steuer- und Bremshebel 6 entzogen. In der neuen Stellung des Umstellschiebers ,4 (Fig. 2) kann keine Luft mehr von der Hauptleitung 8 zum Zylinder der Sicherheitsbremse 2 gelangen, und der genannte Zylinder wird mit einer Drosselblende i2, die am Urnstellschieber .I vorgesehen ist, in Verbindung gebracht. Die Luft unterhalb des Kolbens der Sicherheitsbremse 2 fängt jetzt an über die Blende 12 ins Freie zu entweichen, wodurch ein gedämpftes Absinken des Fallgewichtes erfolgt. Gleichzeitig wird über den Umstellschieber 4 die Solldruckleitung 13 des Druckreglers 3 ebenfalls mit dem Zylinder der Sicherheitsbremse verbunden, und der Regler arbeitet nun gemäß dem Druck, welcher im Sicherheitsbremszylinder während des Absinkens desFallgewichtes herrscht. DieZylinderquerschnitte der Fahr- und Sicherheitsbremsen sind der Übersetzung des Bremsgestänges angepaßt, so daß der durch das verzögerte' Absinken des Fallgewichtes 9 verursachte Verlust an Bremskraft durch die Fahrbremse gedeckt wird, ohne daß die gesamte Bremskraft den dem Fallgewicht entsprechenden Wert überschreiten kann. Nachdem der Kolben der Sicherheitsbremse unter der Wirkung des Fallgewichtes 9 einen gewissen Weg nach unten zurückgelegt hat, wird die Sicherheitsbremse über den Hebel 14 und das Bremsgestänge auf die Bremsbacken i i einen Druck ausüben, wobei gleichzeitig die Wirkung der Fahrbremse i infolge Nachlassens des Druckes in der Leitung 13 aufhört.
  • Das Rückstellen der Bremse erfolgt in an sich bekannter Weise mittels Einrichtungen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, da diese für das Verständnis der Erfindung nicht notwendig sind. Selbstverständlich können, ohne am Wesen der Erfindung etwas zu ändern, die Zylinder der beiden Bremsen koaxial übereinander angeordnet sein, beispielsweise kombiniert in einem gemeinsamen Gehäuse, anstatt getrennt, wie in der Zeichnung dargestellt ist.
  • Durch die beschriebene Bremseinrichtung werden verschiedene wesentliche Vorteile erzielt. Für das Auslösen der Sicherheitsbremse ist kein Gestänge, sondern nur ein Umstellschieber als Auslöseorgan nötig. Dieser Schieber liegt nicht in der Hauptdruckluftleitung, sondern nur im Steuerkreis. Das Absenken des Fallgewichtes kann verhältnismäßig rasch erfolgen, so daß die Bremse selbst bei plötzlichem Unterbruch der Druckluftzufuhr noch voll zur Wirkung kommt. Selbst bei einem Versagen des Bremsdruckreglers setzt die Bremswirkung nur mit geringer Verzögerung ein. Ferner ist noch die relativ sehr einfache Konstruktion der Bremseinrichtung von Bedeutung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremseinrichtung für Fördermaschinen und Förderhaspel, bestehend aus einer mit Druckluft betätigten Fahrbremse und einer Fallgewichtssicherheitsbremse, bei welcher im Sicherheitsbremsfall zunächst die Fahrbremse in Funktion tritt, um nachher durch die Sicherheitsbremse abgelöst zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Zylinder der Sicherheitsbremse beim Einfallen derselben über einen Umstellschieber auf den Druckregler der Fahrbremse geleitet wird und den Druckregler so verstellt, daß die Fahrbremse einen Bremsdruck ausübt, der der beim gedämpften Absenken des Fallgewichtes der Sicherheitsbremse entstehenden fehlenden Bremskraft entspricht. z. Bremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Dämpfung der Sicherheitsbremse eine am Umstellschieber vorgesehene Drosselblende dient. 3. Bremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Solldruck für den Bremsdruckregler im normalen Betrieb durch Verstellung des Steuer- und Bremshebels der Fördermaschine an einem dem Druckregler vorgeschalteten Steuerregler eingestellt wird, während beim Einfallen der Sicherheitsbremse der Solldruck dem im Zylinder der letzteren herrschenden Druck entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 337 547, 512 471, 736 126, 744 897 Druckschrift: »Schnellschließende Druckluft-Fahr- und Sicherheitsbremse für Fördermaschinen« der Siemens-Schuckerwerke A. G. 4.48.
DEA16860A 1952-10-29 1952-11-13 Bremseinrichtung fuer Foerdermaschinen und Foerderhaspel Expired DE963902C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1108396B (de) * 1957-07-26 1961-06-08 Siemens Ag Druckmittelbetaetigte Foerdermaschinenbremse

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE337547C (de) * 1918-09-06 1921-06-03 Aeg Druckluftbremse fuer Foerdermaschinen
DE512471C (de) * 1923-12-19 1930-11-14 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Einrichtung zur Erhoehung der Sicherheit von Foerdereinrichtungen, insbesondere von Schachtfoerderanlagen
DE736126C (de) * 1931-05-02 1943-06-07 Siemens Ag Vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremse fuer Foerdermaschinen
DE744897C (de) * 1933-11-02 1944-01-29 Siemens Ag Vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremse fuer Foerdermaschinen

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