DE708129C - Vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremse fuer Foerdermaschinen - Google Patents

Vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremse fuer Foerdermaschinen

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DE708129C
DE708129C DES129752D DES0129752D DE708129C DE 708129 C DE708129 C DE 708129C DE S129752 D DES129752 D DE S129752D DE S0129752 D DES0129752 D DE S0129752D DE 708129 C DE708129 C DE 708129C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
piston
safety
lever
pistons
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Expired
Application number
DES129752D
Other languages
English (en)
Inventor
Hugo Richard Mau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Priority to DES129752D priority Critical patent/DE708129C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE708129C publication Critical patent/DE708129C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • B66D5/02Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
    • B66D5/24Operating devices
    • B66D5/26Operating devices pneumatic or hydraulic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/03Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
    • B66D2700/035Fluid operated braking devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremse für Fördermaschinen Es sind bereits Fördermaschinenbremsen bekannt, bei denen der Kolben der Fahrbremse und der Lüftkolben der Sicherheitsbremse in einem gemeinsamen Zylinder untergebracht sind. Die Anordnung war hierbei so getroffen, daß sich die beiden Kolben in ihrer Ruhelage aufeinander abstützen. Beim Fahrbremsen wurde der 1,ahrbremskolben zum Erzeugen eines mehr oder minder großen Bremsdruckes .allein bewegt, während beim Auslösen der Sicherheitsbremse jedoch beide Kolben zum Erzeugen des Bremsdruckes bewegt werden maßten. Dies hat den Nachteil, daß die Sicherheätsbremse nur dann in Tätigkeit treten kann, wenn der Fahrbremskolbein beweglich ist. Hat er sich jedoch verklemmt oder sitzt er aus einem anderen Grunde fest, so -kann die Sicherheitsbremse nicht wirken. Es wird also keine völlige Sicherheit erreicht. Ferner folgt als :ein weiterer Nachteil dieser Anordnung ein verzögerter Einsatz der Sicherheitsbremse, weil nicht nur die Masse des Kolbens der Sicherheitsbremse, sondern auch die Masse des Fahrbremskolhens mit beschleunigt werden maß. Außerdem kann das Anschlagen des Kolbens der Sicherheitsbremse gegen den Fahrbremskolben zu schädlichen Stpßen führen, die sich auch auf das Seil übertragen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer vereinigten Fahr- und Sicherheitsbremse mit gemeinsamem Zylinder diese Nachteile zu vermeiden oder unwirksam zu machen. Gemäß der Erfindung sind die zum übertragen der Bremskraft von Fahr- und Sicherheitsbremse auf den Bremshebel dienenden Kraftübertragungsglieder, wie Anschläge o. dgl., voneinander völlig unabhängig und greifen im Sinne der Bremsdruckerzeugung oder -erhöh ung einseitig kraftschlüssig am Bremsgestänge an.
  • Die Kolbenstangen beider Kolben könne über langlochartige Teile mit dem Bre gestänge verbunden sein. Es ist aber a möglich, daß sich die Kolbenstangen getrennt, voneinander auf einem vorzugsweise als Hebel ausgebildeten Teil des Bremsgestänges abstützen.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Im Zylinder i sind die Kolben 2 und 3 angeordnet. Als Fahrbremskolben dient der Kolben 2, der sich über die rohrartig ausgebildete Kolbenstange 4 und einen Bund 5 auf dem einen Ende eines Hebels 6 abstützt, der durch ein Rückstellgewicht 7 oder eine Feder belastet ist. Der Hebel 6 ist im Punkt 8 um eine waagerechte Achse drehbar gelagert. Der Anschlag 9 sucht infolge der Belastung durch das Gewicht 7 oder eine entsprechend angeordnete Rückstellfeder den Kolben 2 und über die Stange i o und den Anschlag i i auch den Lüftkolben 3 der Sicherheitsbremse in der gezeichneten oberen Endstellung zu halten. Die das Fallgewicht 12 tragende Kolbenstange io ist durch die als Hohlwelle ausgebildete Kolbenstange 4 und den Kolben 2 zum Kolben 3 geführt. Durch eine Dichtung 13 wird der Zylinderraum 14 an der Durchtrittsstelle der Stange io durch den Kolben 2 abgeschlossen.
  • Der Hebel 6 steht durch eine Stange 15 mit dem Bremshebel 16 in Verbindung. Durch eine Drehung des Hebels 16 um die Achse 17 im Uhrzeigersinne wird die Bremsbacke 18 und über die Stange i9 eine entsprechende, nicht dargestellte Bremsbacke an die Bremsscheibe 2o gepreßt. Die Einstellvorrichtung 21 dient zum Begrenzen des Lüftweges der Bremsbacke 18.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel veranschaulicht eine sog. Auslaßbremse. Im Lüftzustande wird der Fahrbrem.skolben 2 durch die in den Räumen 1 4. und 22 herrschenden Drücke in der gezeichneten Außerbetriebsstellun g gehalten. Der Kolben 3 ist in seiner oberen Endstellung und hält das Fallgewicht 12 gelüftet. Es wird also kein Bremsdruck auf die Bremsscheibe 2o ausgeübt. Das zur Aufrechterhaltung des Betriebszustandes erforderliche Druckmittel, wie Druckluft oder Dampf, wird den Zylinderräumen 14 und 22 über die Leitungen 23 und 24 zugeführt. Der Leitung 23 ist das Regelorgan 25 vorgeschaltet, während sich in der zum Zylinderraum 22 führenden Leitung der Druckregler 26 befindet. Die Steuerstange 27 des Druckreglers ist im Gelenkpunkt 28 eines Differentialhebels 29 befestigt, an dessen Gelenkpunkt 3o der Fahrbremshebel 31 über eine Stange 32 angreift, während auf den Gelenkpunkt 33 eine Feder 34 und ein Solenoid 35 in entgegengesetzter Richtung einwirken. Der ifferentialhebel ist über den Gelenkpunkt '33 hinaus verlängert. Ein einstellbarer Anschlag 36 dient dazu, den Weg des Differentialhebels, der durch die Feder 34 herbeigeführt wird, den Betriebserfordernissen anzupassen. Auf das Solenoid 35 wirken die Auslöseursachen, die im Gefahrfall ein Still. setzen der Fördermaschine herbeiführet< sollen. Der Stromkreis des Solenoids kann auch von Hand mit Hilfe des Sicherheitsbremshebels 37 unterbrochen werden. Ein weiteres Solenoid 38 steht über den Winkelhebel 39 mit dem Einstellglied 4o des Regelorgans 25 für den Zylinderraum 14 in Verbindung. Auch dieses Sol,enoid wird im GefahrfaTle ebenso wie das Solenoid 35 stromlos und führt eine Verstellung des Regelgliedes 25 herbei. Der Weg des Winkelhebels 39 ist durch einen Anschlag 41 am Winkelhebel 42 begrenzt. Der Winkelhebel42 wird durch einen Hilfsmagneten 43 gesteuert, dessen Stromkreis durch ein Zeitrelais 44 überwacht wird.
  • Die Regelvorrichtung 25 besteht beii dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Schieber, der in der gezeichneten Stellung die Einlaßleitung 45 mit der Leitung 23 verbindet, jedoch die Auslaßleitungen 46 und 47 von den ihnen zugeordneten Leitungen 23 und 48 absperrt. In die Auslaßleitung 46 ist eine Drosselvorrichtung 49 eingeschaltet, die die Entlüftung des Zylinderraumes 14 verzögert und auf beliebige Drosselwerte eingestellt werden kann. Neben dem Einstellglied 5o der Drosselvorrichtung ist ein weiterer. Einstellhebel 51 vorgesehen, der über eine Stange 52 und einen Rollenhebel 53 von der Fahrtreglerkurve 54 am Teufenzeiger gesteuert wird.
  • Die Wirkungsweise der Bremseinrichtung sei an Hand von je einem Fahrbrems- und einem Sicherheitsbrem!svorgang veranschaulicht. Der gezeichneten Stellung des Fahrbremshebels 31 entspricht eine Stellung des Druckreglers 26, in der die Zuleitung 55 vom Druckluftnetz mit der Leitung 24 verbunden ist. Es herrscht also im Zylinderraum 22 der volle Netzdruck. Wird nunmehr der Hebel 31 in eine Bremsstellung, beispielsweise in die strichpunktiert gezeichnete Stellung 31' geführt, so wird der Druckregler auf einen geringeren Druck eingestellt, und das Druckmittel strömt aus dem Zylinderraum 22 über die Leitung 24, den Druckregler 26 und dien Auslaß 56 ins Freie. Infolge des sich hierbei ergebenden überdruckes im Zylinderraum 14, der ja über die Leitung 23 -ständig mit dem Druckluftnetz in Verbindung bleibt, wird der Fahrbremskolben 2 nach unten verstellt. Der Anschlag 5 drückt auf den Anschlag 9 des Hebels 6. Über die Stange 15 wird der Bremshebel 16 im Uhrzeigersinne verstellt und legt die Bremse mit dein der Hebelstellung 3 i' entsprechenden Druck auf.
  • Zum Lüften der Fahrbremse wird der Hebel wieder 'in die Ausgangslage zurückgeführt und dadurch der Zylinderraum 22 erneut mit dem Druckmittelnetz verbunden. Hierbei wird der Kolben 2 -wieder in die Anfangslage zurückbewegt und der Bremsvorgang rückgängig gemacht. Die Kolbenflächen sind so bemessen, daß das. Arbeitender Bremsen in der geschilderten Weise sichergestellt ist. Es ist .aber auch möglich, durch Anordnen eines Reduzierventils in der Zuleitung zum Raum 14 die notwendigen Druckverhältnisse zu erzielen.
  • Im Sicherheitsfalle werden die Stromkreise der Solenoide 35 und 38 unterbrochen. Unter der Einwirkung der Feder 34 wird der Diferentialhebe129 in die durch den Anschlag 36 begrenzte Lage geführt und der Druckregler 26 im Bremssinne verstellt. Gleichzeitig wird durch das Sp.annungsloswerden des Solenoids 38 der Schieber des Regelorgans 14 so weit verstellt, bis der Winkelhebe139 auf den Anschlä9 4i trifft. In dieser Stellung ist die Verbindung zwischen dem Einlaß 45 und der Leitung z3 unterbrochen und die Leitung 23 mit der Ausiaßleitung 46 verbunden. Da die Druckluft aus dem Raum 14 jedoch nur gedrosselt entweichen kann, beteiligt sich das Bremsgewicht 12 zunächst noch nicht an der Erzeugung des Bremsdruckes, vielmehr wird lediglich: infolge der Bewegung des Fahrbremskolbens 2 ein Anlegen der Bremsbacken und ein in seiner Größe begrenzter Bremsdruck erzielt. Gleichzeitig mit dem Solenod 38 ist auch das Zeitrelais 44 ausgelöst worden, das nach einer bestimmten Zeitspanne den Stromkreis des Hilfsmagneten 43 unterbricht. Der Winkelhebel42 wird verstellt, und der Anschlag 41 gibt den Winkelhebel 39 frei, der nunmehr in die strichpunktiert gezeichnete Lage gelangt und hierbei eine Entlüftung des Raumes 22 über die Leitungen 24, 48 und 47 herbeiführt.
  • Die selbsttätige Steuerung der Drosseleinrichtung 49 führt am Hubende eine Ausschaltung der Drosselung und eine beschleunigte Wirkung der Sicherheitsbremse herbei. Sobald nämlich der Rollenhebel 53 auf die Kurve 54 im Teufenzeiger aufläuft, wird die Drosselung im zunehmenden Maße aufgehoben, um schließlich in der Nähe der Hängebank völlig ausgeschaltet zu werden.
  • Mit Hilfe des in die Leitung 24 eingeschalteten Steuergliedes 57 kann im Bedarfsfalle der Druckregler 26 vom Zylinderraum 22 und von der Leitung 48 getrennt werden. Die Steuerung des Organs 57 kann durch das Zeitrelais 44, die Teufenzeigerkurve 54 oder in Abhängigkeit von anderen Betriebsgrößen, z. B. von der Entleerung der Zylinderräume 14 und 22, abhängig gemacht werden.

Claims (1)

  1. PATLNTAINTSPRIJCHR: i. Vereidigte Fahr- und Sicherheitsbremse für Fördermaschinen, bei der Fahrbrems- und Sicherheitsbremskolben in einem gemeinsamen Zylinder angeordnet sind, und bei der gleiche Bewegungsrichtungen der Kolben gleichen Funktionen beider Bremsen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Übertragen der Bremskraft von Fahr- und Sicherheitsbremse auf den Bremshebel dienenden Kraftübertragungsglieder, wie Anschläge o. dgl., voneinander völlig unabhängig sind und im Sinne der Bremsdruckerzeugung oder Erhöhung einseitig kraftschlüssig am Bremsgestänge angreifen. ; z. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Kolbenstangen beider Kolben über langlochartige Teile mit dem Bremsgestänge in Verbindung stehen. 3. Bremse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange deseinen Kolbens, insbesondere die des Lüftkolbens des Sicherheitsbremsgewichtes, durch den der anderen Bremse zugeordneten Kolben hindurchgeführt ist. 4. Bremse nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch konzentrische Anordnung der Kolbenstangen. 5. Bremse nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Bremsgestänge angeordneter Kraftspeicher die beweglichen Teile der Bremse im Sinne des Lüfters belastet.
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