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Steuerhebelrückführung In dem Patent 473617 ist eine Steuerhebelrückführung
beschrieben, bei der das Steuerglied oder ein ihm gleichwertiges Glied beim Einfallen
der Sicherheitsbremse selbsttätig aus der Fahrstellung über die Nullage hinaus in
eine elektrische Bremsstellung zurückgeführt wird.
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Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der Steuerhebelrückführung
nach demHauptpatent und besteht darin, daß mit den das Steuerglied rückführenden
Teilen Vorrichtungen zusammenarbeiten, die die Bewegung der Rückführglieder dämpfen.
Hierdurch wird verhindert, daß der Steuerhebel zu schnell zurückgeführt wird und
sich infolge seiner Trägheit weiterbewegt, wenn die ihn EurückführendenTeile zum
Stillstand gekomrnen sind. Weiterhin ist es möglich, die Dämpfungsvorrichtungen
den jeweiligen Betriebserfordernissen entsprechend einzustellen und dadurch, gegebenenfalls
von fern her, den Höchstwert für die elektrische Bremsung zu regeln.
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Die Dämpfungsvorrichtungen setzen bei der Rückführung des Steuerhebels
der Bewegung der Rückführglieder einen steigenden Widerstand entgegen. Hierdurch
wird erreicht, daß die Bewegung der Rückführglieder sich in zunehmendem Maße verlangsamt
und auf diese Weise die kinetische Energie des Steuerhebels bei Beendigung der Bewegung
der Rückführglieder so klein ist, daß der Steuerhebel gleichzeitig mit diesen zur
Ruhe kommt.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu erblicken, daß beim
Einfallen der Sicherheitsbremse die Rückführeinrichtung zunächst ungedämpft wirksam
wird, den Steuerhebel also zunächst sehr schnell zurückführt, daß die Geschwindigkeit,
mit der sich die Rückführglieder bewegen, jedoch derart abnimmt, daß sämtliche bewegten
Teile sich nicht über die der gewünschten Bremsstellung entsprechende Lage hinaus
bewegen.
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In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt.
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Die Fördermaschine i wird von dem Fördermotor 2 angetrieben, der einen
Schleppschalter 3 bei Vorwärtsfahrt die mit v, bei Rückwärtsfahrt die mit y bezeichneten
Kontakte schließen läßt. Der Vorwärtsfahrt des Fördermotors entspricht die mit v
bezeichnete Auslegerichtung des Steuerhebels q., der Rückwärtsfahrt die Steuerhebelauslage
im
Sinne des Pfeiles r. Der Haltezylinder 5 des Fallgewichtes 6
der Sicherheitsbremse wird über einen Dreiwegehahn 7 von dem Druckluftnetz 8 gespeist,
das über den Dreiwegehahn 9 und die Ventile io und ii mit den Zylindern i2 und
13 in Verbindung steht. In den Zylindern gleiten zwei Kolben 14 und 15,
die
den Steuerhebel 4 verstellen. Die Kolbenstangen 16 und 17 tragen Federteller=i8
und ig, gegen die sich die Federn 2o und 21 abstützen. Das andere Ende der Federn
ruht auf den Zylindern 12 und 13. Die Federteller 18 und i9 können mit Hilfe der
Muttern 22 und 23 verstellt und damit die Spannung der Federn 16 und 17 geregelt
werden. Die Dreiwegehähne 7 und 9 sind über ein Gestänge mit einem Gewicht 24 verbunden,
das vom Auslösemagneten 25 der Sicherheitsbremse durch die Sperrklinke 26 gehalten
wird.
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Die Einrichtung wirkt so: Beim Auslösen der Sperrklinke 26 durch den
Magneten 25 führt das Gewicht 24 die Dreiw egehähne 7 und 9 in die gezeichnete Lage.
Der Haltezylinder 5 wird über den Dreiwegehahn 7 entlüftet. Gleichzeitig strömt
die Druckluft aus dem Netz 8 durch den Hahn g zu den Ventilen io und i i. In Abhängigkeit
vom Drehsinn des FörderTriotorS 2 ist immer nur eines der beiden Ventile, bei Vorwärtsfahrt
das Ventil io, bei Rückwärtsfahrt das Ventil i i, durch den Schleppschalter 3 geöffnet.
Bei dem dargestellten Beispiel strömt die Druckluft über das Ventil io in den Zylinder
12 und drückt den Kolben 14 nach rechts. Hierdurch wird der Steuerhebel 4, der sich
beim Einfallen der Sicherheitsbremse in der strichpunktiert gezeichneten Lage befunden
haben mag, über die Nullstellung hinaus in die gezeichnete Bremsstellung geführt.
Die Bewegung des Kolbens 14 wird hierbei in steigendem Maße gehemmt, da die Feder
2o der Kolbenbewegung einen wachsenden Widerstand entgegensetzt. Hierdurch wird
mit Sicherheit erreicht, daß der Steuerhebel 4 nicht über den eingestellten, durch
das Verhältnis von Feder und Druckmittel festgelegten Wert anwächst, was sonst unter
Umständen zu einer zu starken Verzögerung der Maschine und bei Treibscheibenfördermaschinen
zu einem Seilrutsch führen könnte.