DE227139C - - Google Patents

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DE227139C
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roller
rope
cable pull
pulley
movement
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B27/00Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers
    • B63B27/18Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers of cableways, e.g. with breeches-buoys

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Pulleys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 227139 KLASSE 65 a. GRUPPE
in FRANKFURTa. M.
Bei Anlagen zur Übernahme von Lasten auf Schiffe in See, z. B. zur Kohlenübernahme, bei welchen der Transport der Lasten mittels ausgespannter Rundlaufseile erfolgt, muß dafür Sorge getragen werden, daß bei übermäßiger Anspannung des Rundlaufseils, z. B. wenn aus irgendeiner Ursache der Abstand des zu beladenden Schiffes von der Lastenaufgabesteile zu groß wird, also wenn z. B. die Schlepptrosse
ίο zwischen dem zu bekohlenden Schiff und dem Kohlenschiff reißt, das Transportseil abgeworfen, »geslippt« werden kann.
Bei den bekannten Slippvorrichtungen wird nun die Verbindung zwischen Schiff und Aufgabestelle sofort gelöst, sobald ein bestimmter Abstand überschritten wird bzw. sobald die Schlepptrosse bricht. Dadurch wird der Betrieb für Stunden unterbrochen, wenn nicht sogar durch Beschädigung der einzelnen Konstruktionsteile ein Weiterbetrieb unmöglich gemacht wird.
Vorliegende Erfindung soll es nun ermöglichen, selbst bei Bruch der Trosse ein Abwerfen des Seiles solange wie irgend möglich zu vermeiden und dafür Gelegenheit zu geben, durch geeignetes Manövrieren den für den Betrieb erforderlichen Abstand wieder herzustellen und es der Mannschaft zu ermöglichen, sich aus dem Bereich des zu slippenden Seiles zu entfernen, bevor das Transportseil abgeworfen wird.
Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung mindestens eine Endrolle des Rundlaufseiles derart in Richtung des Seilzuges nachgiebig gelagert, daß sie bei übermäßiger Seilspannung unter Überwindung einer entsprechenden Gegenkraft eine Bewegung in Richtung des Seilzuges ausführen kann, welche hinreichend Zeit und Spielraum gibt, um beispielsweise durch Änderung der Fahrtgeschwindigkeit die normale Entfernung bzw. Seilspannung wieder herzustellen, bevor die Slippvorrichtung selbst in Tätigkeit tritt.
Gemäß dem in Fig. 1 der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel bildet das von dem Kohlenschiff ν zu dem zu bekohlenden Schiff w gehende Transportseil e eine Schleife a, indem es über die Endrolle b geführt ist. An der Rolle b greift ein Seil c an, welches unter Reibung festgehalten wird, also beispielsweise um Poller geschlungen oder, wie gezeichnet, auf einer Trommel t befestigt ist, welche durch irgendeine gegebenenfalls einstellbare Reibkupplung zwischen der eigentlichen Trommel und ihrer Welle für gewöhnlich am Drehen verhindert ist.
In der Fig. 2, welche eine Draufsicht auf einen Teil der Fig. 1 darstellt, ist eine solche Reibkupplung mit h bezeichnet. Sie ist so eingestellt, daß sie beispielsweise erst bei einem Seilzug nachgibt, der etwa 20 bis 30 Prozent über dem doppelten Betrag der normalen Betriebsspannung des Seiles e liegt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Bricht die Schlepptrosse s, so werden sich die Schiffe w und ν zunächst so weit voneinander entfernen, als die zur Erhaltung der
normalen Seilspannung auf dem Schiff w vorgesehene Spannvorrichtung erlaubt, d. h. bis die Spannrolle f am Ende ihrer Bahn i angekommen ist. Erst dann erhöht sich die Seilspannung so weit, bis die Reibung der Reibkupplung an der Trommel t o. dgl. überwunden wird und das Seil c sich abwickelt. Nun beginnt die Seilscheibe b sich in der Richtung des Seilzuges zu bewegen, genau wie
ίο vorher die Rolle f, und es wird eine gewisse Zeit vergehen, bis auch sie am Ende ihrer Bahn angelangt ist. Diese Zeit steht zur Verfügung, um durch Änderung der Fahrgeschwindigkeit o. dgl. noch das Abwerfen des Seiles e zu verhüten.
Erst wenn die Bewegung der Rolle b bis an das Ende ihrer Bahn fortgeschritten ist, löst sie die Slippvorrichtung aus, so daß das Seil abgeworfen wird.
Eine hierzu geeignete Auslösevorrichtung ist in Fig. 2 angedeutet. Die Rolle b ist hier in einem Lagerbock gelagert, welcher zwei Aufhängepunkte A und B besitzt. Das Seil c greift in Punkt A an, und dieser Punkt ist so gewählt, daß hierbei die Ebene der Seilrolle b mit der Seilebene zusammenfällt. Der zweite Punkt B liegt außerhalb der Ebene der Seilrolle. An ihm zweigt ein zweites Seil I ab von solcher Länge, daß es erst kurz vorher angespannt wird, bevor die Seilrolle b am Ende ihrer Bahn angelangt. Sobald das nicht nachgiebig an einem festen Punkt k befestigte Seil I angespannt wird, kippt die Rolle b, so daß das Seil e abfallen muß und dadurch die Verbindung zwischen den beiden Schiffen löst.
Die Abwurfvorrichtung könnte auch die in
Fig. 3 dargestellte Ausführungsform besitzen.
Hier ist die Rolle b verschiebbar in einem Lagerbock m gelagert und vermittels eines in einen Schlitz des Bockes eingreifenden Zapfens p und einer um die Rollenachse greifenden Führungsstange geführt, wobei sich beispielsweise ein Kopf der Stange gegen eine Nase η des Lagerbocks m anlegt.
Die Lage der Rolle kann durch eine kräftige Feder 0 gesichert werden, die die Führungsstange am Abgleiten von der Nase η zu hindern sucht.
Nimmt jedoch die Seilspannung einen übermäßig großen Wert an, so wird die Feder 0 so weit zusammengedrückt, daß die Rolle seitwärts in der Pfeilrichtung herausgeschwenkt wird, wobei gleichzeitig der Zapfen p in dem Schlitz des Lagerbockes zum Anschlag gelangt.
Innerhalb des Rahmens des Erfindungsgedankens sind natürlich auch noch weitere Änderungen der Abwurfvorrichtung, ihrer Auslösevorrichtung und der nachgiebigen Führung des Rundlaufseiles möglich, beispielsweise braucht es nicht gerade die Endrolle zu sein, welche beweglich gelagert ist, und könnte die nachgiebige Lagerung auch in der Nähe der Spannvorrichtung f angeordnet sein.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Abwerfen von Rundlaufseilen bei übermäßiger Anspannung, da-
■ durch gekennzeichnet, daß die an den Abwurfvorrichtungen angeordneten Seilrollen (b) in Richtung des Seilzuges derartig nachgiebig gelagert sind, daß sie eine Verlängerung der ausgespannten Seillänge gestatten, bevor die Abwurfvorrichtung· ausgelöst wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der beweglichen Endrolle entgegen dem Seilzug eine dem zulässigen Seilzug gleiche Kraft (oder Widerstand) wirkt, deren Überwindung durch den Seilzug die Bewegung der Rolle veranlaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitung der Abwurfbewegung durch einen in die Bahn der beweglichen Rolle gebrachten Widerstand, Anschlag o. dgl. geschieht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock der beweglichen Rolle derart ausgebildet ist, daß bei Bewegung der Rolle in der Richtung des Seilzuges der Aufhängepunkt der Rolle derart verlegt wird, daß sich die Rolle aus der Seilebene herausdrehen und das Seil abwerfen kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Lagerbock der Rolle zw.ei Zugvorrichtungen, die eine in der Ebene der Seilrolle, die zweite außerhalb dieser Ebene angreifen, von denen die zweite erst am Ende der fortschreitenden Bewegung der Rolle angespannt wird und die Abwurfbewegung veranlaßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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