DE3111044A1 - Leinenwurfapparat - Google Patents
LeinenwurfapparatInfo
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- DE3111044A1 DE3111044A1 DE19813111044 DE3111044A DE3111044A1 DE 3111044 A1 DE3111044 A1 DE 3111044A1 DE 19813111044 DE19813111044 DE 19813111044 DE 3111044 A DE3111044 A DE 3111044A DE 3111044 A1 DE3111044 A1 DE 3111044A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/36—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
- F42B12/56—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
- F42B12/68—Line-carrying missiles, e.g. for life-saving
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
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- F41F7/00—Launching-apparatus for projecting missiles or projectiles otherwise than from barrels, e.g. using spigots
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Description
Leinenwurfapp arat
Die Erfindung betrifft einen Leinenwurfapparat gemäss dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zur Lebensrettung auf See und auch für andere Gelegenheiten, bei welchen es wünschenswert ist, schnell eine Verbindung
zwischen zwei Positionen zu schaffen, beispielsweise zwischen zwei Schiffen, zwischen einem Schiff und
der Küste oder zwischen zwei Punkten, die durch Wasser voneinander getrennt sind, wird häufig ein Leinenwurfapparat
verwendet. Ein Leinenwurfapparat weist eine
Leine mit einer bestimmten Länge auf, deren eines Ende an einer Rakete befestigt ist, während das andere Ende
in geeigneter Weise an der Abschusstelle der Rakete
verankert ist.
Die Kapazität von Leinenwurfapparaten ist durch internationale
Übereinkünfte festgelegt. Die Festigkeit der Leine soll wenigstens 2000 N betragen und ihre Länge wenigstens
230 m.
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Das hintere Ende der Leine hat bei bekannten Leinenwurfapparaten eine Einrichtung zur Verankerung an der Seite
der Abschusstelle nahe der Bedienungsperson; in vielen
Fällen hat der Abschnitt der Leine, der sich zwischen dem Leinenwurfapparat und der Verankerung erstreckt, das
Herausführen der Leine gehindert. Es kann schwierig sein, einen geeigneten Verankerungsboden zu finden und der
Ruck, der erzeugt wird, wenn die Leine vollständig gespannt ist, kann eine Wiederaufwicklung hervorrufens
welches die Leine verdreht. Wenn die Leine an einem dickeren Seil befestigt wurde, das zu dem Zielpunkt gebracht
werden soll, kann ein Teil des Seiles herausgezogen werden, auch wenn die Rakete ihr Ziel verfehlt.
Das Seil muss dann zurückgezogen und aufgewickelt werden, bevor eine neue Rakete abgeschossen werden kann. Es ereignet
sich häufig, dass die Leine als teilweise miteinander verwickelte Verknotungen bzw. Knäuel herausgeführt
wird, welche die tatsächliche Reichweite verringern und auch dazu tendieren, die Rakete seitwärts zu führen. Die
Verbindung zwischen der Rakete und der Leine wird häufig auch derart gestaltet, dass ungünstige Abweichungen in
seitlicher Richtung oder in Bezug auf die beabsichtigte Höhe hervorgerufen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leinenwurfapparat
zu schaffen, welcher die vorstehend angegebenen Nachteile vermeidet und bei dem eine gute Führung des Weges
der Leine erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei dem erfindungsgemassen Leinenwurfapparat ist es möglich,
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die Leine in dem Gehäuse des Apparates zu verankern, ohne dass die Gefahr ungünstiger bzw. ungünstig beeinflussender
Stösse (Rucke) auftreten. Gemäss der Erfindung wird das Herausführen der Leine auf einfache Weise abgebremst, wenn
eine derartige Bremswirkung erforderlich sein soll.
Der Leinenwurfapparat wird an einem geschützten Platz aufbewahrt
und lässt sich schnell zur Verwendung bereitstellen. Die Rakete muss nach einiger Zeit, beispielsweise nach
3 Jahren, ersetzt werden, um eine sichere Funktion zu gewährleisten und es ist wichtig, dass das Auswechseln der
Raketen mit nur einem geringen Eingriff in andere Teile erreichbar ist. Die Konzipierung der Rakete ist ferner von
grösster Bedeutung zur Gewährleistung einer exakten Flugbahn
und zur Gewährleistung der Fähigkeit, das gewünschte Ziel zu erreichen.
Ein Lexnenwurfgerät gemäss der Erfindung weist ein Gehäuse mit einem Abschussrohr auf, welches zur Aufnahme einer Rakete
mittig im Gehäuse angeordnet ist und zusammen mit dem Gehäuse
eine ringförmige Kammer für eine Leine festlegt, die mit der Rakete verbunden ist. Gemäss der Erfindung hat
daR Gehnufio eino zylindrische Form mit einer kegelförmig
verengten Öffnung und einen entfernbaren Boden. Das Abschussrohr hat solche Länge, dass es vom Boden des Gehäuses
bis zu der kegelförmigen Öffnung verläuft, um einen Zündmechanismus am vorderen Ende der Rakete als durch die
öffnung zugänglich zu schaffen.
Die Leine ist vorzugsweise in Form einer selbsttragenden, d. h. in sich stabilen Spule gewickelt, wobei die Leine
während ihres Aufwickelprozesses eine geführte Hin- und Herbewegung in Axialrichtung gegenüber einer drehfähigen
Welle bzw. Spindel ausführt, wobei die Spindel nach dem Wickelprozess entfernbar ist und die Spule einen grösaeren
Durchmesser als das Abschussrohr aufweist; dadurch wird
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eine zentrale Führung zum Herausführen der Leine gebildet. Es ist dann möglich, vorgewickelte Leinen in einer Fabrik
zu schaffen, die in das Gehäuse eingesetzt werden, bevor der Boden aufgesetzt wird. Solche Spulen haben eine sehr
kompakte Struktur und ermöglichen ein sichereres Herausführen als bei Ausführungsformen von Spulen, bei welchen
die Leine von Hand in das Gehäuse hineingeführt wird.»
Ein in das obere Ende des Gehäuses einsetzbarer Schutzschirm, der eine mittige öffnung zum Herausführen der
Leine aufweist, ist vorzugsweise vorgesehen, wobei die öffnung einen grösseren Durchmesser als das Abschussrohr
und jin woncmMlehwa don ftileiolion Durclimoruior vrto d.i.« in.il.-tige
öffnung bzw. Führung in der Leinenspule bzw. in der aus der Leine gewickelten Rolle aufweist. Der Schutzschirm
und der Boden des Gehäuses sind nach aussen gewölbt, wodurch
die auö der Leine gebildeten Kollo einem Druck entlang
ihrem Mantelabschnitt ausgesetzt wird, wenn der Boden in das Gehäuse eingesetzt wird.
IM die Bremswirkung zu vergrössern, können die Spulen
im Bereich ihres Aussenumf angs bzw. Mantels zusammengeklebt sein, beispielsweise mittels Klebstoff, wodurch die
Bremswirkung gefördert wird.
Eine die Eakete umgebende Hülse ist vorzugsweise auf das vordere Ende des Abschussrohres aufsetzbar und trägt
ein Sicherungselement bzw. Sicherungseil aus flexiblem, nicht brennbarem Material, an welchem die Leine befestigt
ist; die Länge desSicherungselements ist derart gewählt, daös die Hülse und die Rakete von dem Abschuosrohr angehoben
werden können, ohne dass das daran befestigte Ende der Leine gespannt wird. Hierdurch ist es möglich, die
Rakete ohne Eingriff auf die Rolle aus der Leine oder ohne Eingriff auf das Abschussrohr zu ersetzen.
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Raketon dieser Art und für ähnlichen Zweck wurden bisher
immer durch eine Ausgangs- bzw. Abgasdüse gezündet. Die Zünd- oder Feuerfront innerhalb der Rakete hat dann mit
einem zunehmenden Gegendruck eine Gasblase vor sich selbst zu bewegen, bis die gesamte "Feuerfläche" gezündet
wird, was in einer relativ "langsamen" Rakete resultiert. Gemäss der Erfindung ist der Zündmechanismus auf das vordere
Ende der Rakete aufgesetzt und die Ladung der Rakete ist in einer axialen Durchführung ausgebildet. Dies gestattet
eine plötzliche Bewegung der "Zündfront" (firing front) vom Zündmechanismus am vorderen Ende der Rakete
zu ihrem Ende mit der Düse.
Die liop;el.föpmip;© öi'J'nunp; hat kleineren Durchmounor air·
die üpulenkammer und ist für eine Zusammenwirkung mit dem entfernbaren Deckel ausgelegt, wodurch ein Raum gebildet
wird, um die erforderlichen !Peile zum Zünden der Rakete aufzunehmen, wobei jedoch ein Zugriff während der
Aufbewahrung bzw. Bereitstellung nicht notwendig ist.
Das Abschussrohr ist vorzugsweise mit einem stationären Boden und einem Konrabschnitt versehen, die voneinander
getrennt werden können, jedoch am Boden durch eine auslösbare Jang- oder Rastvorrichtung gehalten werden. Das
Rohr wird beim Abschiessen der Rakete nach vorne gezogen, fällt jedoch ausserhalb des Gehäuses auf den Boden.
Die Leine int feflt in die Form oinor iJpiile br/,w. Rollo
gewickelt und wenn ihre Mitte frei von Hindernissen ist, ist es möglich, den Umfang des Abschussbereiches durch
Neigen des Gehäuses zu verringern, so dass die Reibung zwischen der Leine und der Öffnung in dem Schutzschirm
vergrössert wird. Es ist auch ferner möglich, das Gehäuse umgekehrt, d. h. mit der Oberseite nach unten, zu
drehen, so dass die Leine am Boden schleift oder an einer anderen Stützeinrichtung für die Bedienungsperson.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer
Nerkmale beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansi ent durch, eine Ausführungsform
eines Leinenwurfapparate, wobei ein Deckel entfernt ist und der Leinenwurfapparat sum Abschuss
bereitsteht,
I1Xg. 2 und 3 eine Seiten- und Rück Seitenansicht einer
aus einer Leine gebildeten Spule oder Rolle zur Veranschaulichung des Prinzips zum Aufwickeln
der Leine,
Fig. 4- und 5 eine vertikale und horizontale Schnittansicht
durch, eine aus einer Leine gebildeten Spule, und
Fig. 6 und 7 Schnittansichten durch. Spulen aus einer
Leine, die teilweise und auf verschiedene Weise mit einem Klebstoff imprägniert sind.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform, des erfindungsgemässen
Leinenwurfapparates, der ein zylindrisches Gehäuse 10
mit einem verstärkten Boden 11 sowie einer eingeschnürten bzw. verengten oder trichterförmigen Öffnung 12 aufweist,
die mit einem Aussengewinde 13 versehen ist. Ein Deckel 14 weist einen Innengewindeabschnitt auf; ein
Griff 15 in Form eines Seiles wird an dem Gehäuse während
der Aufbewahrung befestigt, um die in dem Gehäuse enthaltenen Teile zu schützen.
Ein Entladungsrohr 16, d. h. ein Mörser oder Minenwerfer,
hat in ähnlicher Weise einen verstärkten Boden 17 und ist mittig in dem Gehäuse 10 befestigt, so dass eine
ringförmige Kammer 18 um das Entladungsrohr 16 gebildet wird. Eine Rolle bzw. Spule für die Leine, welche von
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der in Verbindung mit dan Fig. 2 bis 7 beschriebenen
Art ist, wird in dieser Kammer befestigt. Die Kammer ist nach aussen durch einen Schutzschirm 19 festgelegt,
der eine mittig angeordnete öffnung 20 aufweist. Dieser Schutzschirm in Verbindung mit einem Spalt bzw. Abstand,
der wenigstens der Dicke der verwendeten Leine 21 entspricht, umschliesst das obere Ende des Rohres 16. Ein
Verbindungsende 22 der Leine ist an dem Schirm 19 befestigt, und zwar neben dem Gehäuse 10. Ein vorderes Ende
23 der Leine reicht vom unteren Abschnitt der Spule heraus und der Abstand 24 zwischen der Spule und
dem Rohr 16 ist ausreichend breit, damit das Ende 23 der Leine, welches nach oben verlängert ist, an den
Schirm 19 anstösst bzw. an diesem anliegt.
Die Leine ist in üblicher Weise spulenförmig aufgewikkelt,
wie dies bei Schnüren bzw. Kordeln und Packschnüren üblich ist, d. h. die Leine wird während des Wickelprozesses
dazu gebracht, eine SLn- und Herbewegung gegenüber der Achse der drehfähigen Mittelwelle auszuführen.
Wenn die Spule bzw. Rolle voll ist und eine mögliche Fixierung der Aussenkontur der Rolle ausgeführt worden
ist, wird die Welle bzw. Spindel entfernt. Der Durchmesser der Spindel ist derart gewählt, dass er etwas grosser
als derjenige des Rohres 16 ist. Auf diese Weise wird eine sich selbst abstützende Spule ohne mittigem
Kern erhalten, von deren Innenseite die Leine abgezogen werden kann. Derartige Spulen haben grundsätzlich das
Aussehen und die Form, wie dies unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 erläutert wird.
Der Schutzschirm 19 und der Boden 11 haben eine nach aussen gegenüber der Spule für die Leine gewölbte Form. Die
Spule wird in das Gehäuse eingesetzt, während sein rückwärtiges Ende noch offen ist. Wenn der Boden in das Gehäuse
hineingedrückt wird, wird die Spule einem Druck entlang dem Umfangsabschnitt ausgesetzt, welcher die Spule zurück-
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— if —
hält und ausserdem einen Widerstand gegenüber einem Abwikkeln
während des letzteren Teils des Herausführens der Leine erhöht.
Eine Rakete wird in das Rohr 16 eingesetzt, welche über den Schutzschirm. 19 herausragt. In der befestigten Position
steht die Rakete nach aussen aus dem Rohr 16 heraus. Im Gegensatz zu bei Leinewerfern bekannter Art bisher benutzten
Raketen weist die erfindungsgemäss vorgesehene Rakete einen Zündmechanismus 26 auf, der an ihrem Ende
angeordnet ist und von der Mundöffnung des Gehäuses her zugänglich ist.Der Zündmechanismus weist in bekannter
Weise ein Perkussionszündhütchen 27, einen Zündstift 28 und einen Zünddraht 29 für den Zündstift 28 auf. Mehrere
ringförmige Ladungen 30 sind zwischen den Zündmechanismus und eine Strahldüse (Auslassdüse) 31 der Rakete 25 eingesetzt.
Nach einem Zünden geht die Feuerfront augenblicklich durch einen mittigen Kanal 32 durch die Ladungen
30 hindurch.
Eine Hülse oder Buchse 33 mit seitlich erstreckenden ösen, die in Schlitzen in dem Rohr 16 sitzen bzw. eingesetzt
sind, ist an dem Rohr 16 angeordnet bzw. befestigt. Ein Verankerungs- oder Sicherungsseil 34· aus flexiblem,
nicht brennbarem Material, beispielsweise ein weicher Draht oder eine Kette, ist an den Ösen befestigt. Die
Buchse 33 ist derart konzipiert, dass sie entlang der Rakete 25 nach unten gleitet, während die Rakete herausgeschossen
wird, d. h. dass die Rakete sich nach oben durch die Buchse bewegt. Eine Schulter 35 sm rückwärtigen
Ende der Rakete 25 erfasst schliesslich die Buchse und hält diese, woraufhin das Sicherungselement 34- freischwebend sich hinter der Rakete befindet.Ein Ende 36 eines
weichen Metalldrahtes 37» der mit mehreren Wicklungen um das Rohr 16 gewickelt ist, ist an dem Sicherungselement
34- befestigt.Das andere Ende 38 des Metalldrahtes ist mit
dem vorderen Ende der Leine verbunden und erstreckt sich
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nach oben durch den Zwischenraum 24 zwischen der Spule und dem Rohr 16* Dieser Teil der Leine wird durch eine
hitzebeständige Abdeckung 39 geschützt.
Die Lange des Sicherungselementes 34 ist derart gewählt,
dass die Rakete nach einer vorbestimmten Zeitperiode sich gegenüber dem Rohr 16 abhebt, welches zu ersetzen
ist, ohne dass der Metalldraht 37 und die daran befestigte
Leine sich verwickeln bzw. in irgendeiner Weise beeinträchtigt werden.
Der Boden 17 des Rohres ist an dem Boden 11 des Gehäuses fest angeordnet. Neben dem Boden enthält das Rohr 16
einen entfernbaren Rohrabschnitt 16a, welcher an dem Boden 17 des Entladungsgerätes mittels eines feinen Metalldrahtes
42 befestigt ist, der durch sich überdeckende Öffnungen in dem Rohr und in dem Boden hindurch geführt
ist. Dieser Draht erstreckt sich zu dem Sicherungselement 34 und ist an diesem befestigt. Wenn die Rakete gezündet
ist, wird der Draht 42 vom Boden herausgezogen, so dass der Rohrabschnitt 16a frei wird; er folgt dem Sicherungselement bzw. Sicherungsseil 34 nach aussen, fällt jedoch
dann auf den Boden.
Der Draht 37 zwischon dem ßicherungselement 34 und der
Leine wird natürlich während der Anfangactufe des Abschusses
eine Druckkraft auf das Rohr 16 ausüben; an-Gt el Ie de ο üicherungadr antes 42 wird es in vielen Ü'ällen
ausreichend sein, Bremsstifte vorzusehen oder andere leicht entfernbare Glieder zwischen dem Rohrabschnitt 16a
und dem Boden 17-
Ein ringförmiger Körper 16b aus einem Material, welches leicht durch Hitze zerstört wird, beispielsweise geschäumter
Kunststoff, ist vorgesehen, um das obere Ende des Rohres 16 während der Aufbewahrung und der Handhabung
abzustützen.
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Venn die Rakete sich im Flug befindet, zieht das Sicherungselement
34 und danach, der Metalldraht die Leine mit
sich axial hinter der Rakete- Gemäss der Erfindung wird die Rakete von ihrem gegenüber der Auslassdüse bzw« Abgasdüse
31 entfernt liegenden Ende gezündet, was bedeutet, dass ein plötzlicher Zündvorgang entlang der gesamten
Innenfläche erfolgt und damit eine plötzliche Durchströmung von Gasen. Die Rakete wird damit bereits eine so hohe
Geschwindigkeit erreichen, wenn sie das Rohr 16 verlässt, dass die Führungs- und Bremskraft der Leine vollständig
entwickelt wird (etwa 20 N). Die Bremskraft während der Beschleunigung der Rakete während des Augenblicks des
Heraustretens (aus dem Rohr 16) ist von hoher Wichtigkeit für das Ausrichten der Rakete.
Die Rakete ist gemäss festgelegter Bedingungen so konzipiert, dass sie eine minimale Länge einer Leine vorbestimmter
Art herauszieht. Gemäss der Erfindung ist die Kammer 18 für die Leine derart konzipiert, dass sie eine
Leine aufnehmen kann,, welche eine Länge besitzt, welche die grösste praktikable Flugbahn der Rakete überschreitet.
Da das Herausführen der Leine von der Innenseite der Spule aus erfolgt in Richtung auf ihre Aussenposition,
was ausserdem ohne dem Risiko erreichbar ist, dass Verwicklungen bzw. Verknotungen plötzlich heraustreten,
unterliegt die Leine allmählich einem erhöhten Widerstand, während sie aus der Öffnung 20 in dem Schutzschirm 19
herausgeführt wird. Die Leine läuft Schleife um Schleife aus der mittigen öffnung bzw. dem mittigen Kanal heraus,
da sich jedoch die Schleifen allmählich der Wand des Gehäuses nähern, ruft das zunehmende Biegen des Drahtes innerhalb
der Kammer einen erhöhten Widerstand hervor. Ein starker Wind von hinten tendiert dazu, die Reichweite
zu vergrössern, jedoch ist es möglich, die Bremswirkung durch .Änderung der Neigung des Gehäuses zu erhöhen, was
notwendig sein kann. Wie aus der Beschreibung in Verbin-
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dung mit den Fig. 4 bis 7 ersichtlich, ist, kann der Widerstand
dadurch vergrössert werden, dass der Mantelabschnitt oder die Aussenhülle der Spule mit Klebstoff imprägniert
wird.
Um die Handhabung während der Zündung zu erleichtern, wird
das Gehäuse mit einem Griff bzw. Henkel 40 versehen, der an dem Gehäuse durch zwei Schrauben 41 befestigbar ist.
Der Raum zwischen dem Schutzschirm 19 und dem Mund der Öffnung 20 ist derart gewählt, dass der entfernte Griff
40 wie auch die entfernten Teile des Zündmechanismus darin
verstaut werden können, bevor der Deckel 14 aufgesetzt wird. Auf diese Weise werden diese Teile sicher in dem Gehäuse
während der Aufbewahrung des Leinenwurfgerates aufgenommen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Spule solcher Art, wie sie
bei dem Abwickeln von Schnüren und Packschnüren üblich ist, wobei diese Art von Spule ohne mittige Lagerung betriebsfähig
ist. Das innere Ende 23 der Leine ist durch die Öffnung bzw. den Kanal 43 zugänglich, die in der Mitte
der Spule ausgebildet ist. Das entgegengesetzte Ende 22 der Leine befindet sich neben dem Spulenrand und ist an
dem Ende der Spule nach oben gedreht, wenn die Spule in das Gehäuse eingesetzt ist.
TJm die Bremswirkung zu vergrössern, ist es möglich, in der
unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 ersichtlichen Weise den Mantelabschnitt bzw. die Aussenflache der Spule mit einem
Klebstoff zu imprägnieren. In den Fig. 4 und 5 ist der Kern 44 der Spule nicht mit Klebstoff versehen bzw. wird
nicht durch den Klebstoff beeinträchtigt, während der äussere, durch Kreuzsehraffur dargestellte Abschnitt 45
mit Klebstoff imprägniert ist. Die Imprägnierung ist vorzugsweise so angeordnet, dass sich die Radialabmessung
des mit Klebstoff versehenen Abschnittes 45 in der Richtung
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von oben auf den Boden der Spule zu vergrössert, d. h.
dass in Pig. 4 die Spule an ihrer Aussenfläche derart
mit Klebstoff imprägniert ist, dass die sich dadurch ergebende Dicke von oben nach unten zunimmt, wie Fig. 4 durch
den Abschnitt 45 zeigt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Schnitt an si chten durch Leinenspulen
46 und 47· Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Spule in einem Klebstoff gewickelt ist, so dass
der Klebstoff von entgegengesetzten Eichtungen gerade in eine Hälfte der Spule eintreten konnte und dann in die
andere Hälfte. Bei der Ausführungsform nach Fig» 7 sind vier unterschiedliche Seiten der Spule teilweise in den
Klebstoff eingetaucht worden, der somit von allen Eichtungen eindringen konnte, jedoch bis in unterschiedliche
liefen eindringen konnte. Die beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der Spulen ergeben eine mehr
unterschiedliche Form und Grad des imprägnierten Teiles der Spule als dies bei den Spulen nach Fig. 4 und 5 möglich
ist.
Es sei darauf hingewiesen, dass in der vorstehenden Beschreibung Ausdrücke wie "oben" und "unten" nur zum besseren
Verständnis gewählt - worden sind und sich auf die Position nach pig. 1 beziehen, welche einen Leinenwurfapparat
veranschaulicht, der zur Abfeuerung bereitsteht. Während der Abfeuerung bzw. während des Abschusses werden
das Gehäuse und somit die Eakete in geeigneter Weise geneigt, abhängig von der beabsichtigten Geschossbahn
und dem möglichen Seitenwind.
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Leerseite
Claims (11)
- PatentansprücheLeinenwurfapparat mit einem Gehäuse, welches ein
mittig angeordnetes Abschussrohr zur Aufnahme einer Rakete aufweist und mit dem Abschussrohr eine ringförmige Kammer für eine Leine bildet, die mit der Rakete verbunden ist,dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (10) zylindrische Form hat und
eine sehr enge Öffnung (12) sowie einen entfernbaren Boden (11) aufweist, und dass das Abschussrohr (16) solche Länge hat, dass es vom Boden des Gehäuses (10) bis zur kegelförmigen Öffnung (12)
verläuft, damit ein Zündmechanismus (26) am vorderen Ende der Rakete (25) durch die Öffnung zugänglich ist. - 2. Leinenwurf apparat nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
dass die Leine (21) in Form einer selbsttragenden Spule gewickelt ist, bei welcher die Leine (21)130065/0727während des Abwickelvorganges eine geführte Hin- und Herbewegung in Axialrichtung gegenüber einer drehfähigen Welle ausführt, die nach dem Wicklungsprozess entfernbar ist und einen grösseren Durchmesser als das Abschussrohr (16) aufweist, wodurch ein mittiger Durchgang zum Herausführen der Leine gebildet ist= - 3- Leinenwurfapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzschirm (19) in das obere Ende des Gehäuses (10) einsetzbar ist und eine mittige öffnung (20) zum Herausführen der Leine (21) aufweist, dass die Öffnung einen grösseren Durchmesser als das Abschussrohr (16) und im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie der mittige Durchgang in der Spule aus der Leine aufweist. -
- 4. Leinenwurf apparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzschirm (19) und der Boden (11) des Gehäuses nach aussen gewölbt sind, wodurch die aus der Leine gebildete Spule einem Druck entlang ihrem Mantelabschnitt ausgesetzt ist, wenn der Boden in das Gehäuse (10) eingesetzt ist.
- 5. Leinenwurfapparat nach Anspruch 3 oder 4-, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen (45) im Mantelbereich der aus der Leine gebildeten Spule zusammengeklebt sind, beispielsweise durch Klebstoff, um eine erhöhte Bremswirkung hervorzurufen.
- 6. Leinenwurfapparat nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,130065/0727dass eine die Rakete (25) umgebende Hülse (23) auf das vordere Ende des Abschussrohres (16) aufsetzbar ist und ein Sicherungselement (34-) aus flexiblem, nicht brennbarem Material, trägt, in it welchem diu Loino O"1) verbunden ist, dass die Länge des Sicherungselementes (34) derart gewählt ist, dass die Hülse (23) und die Rakete (25) vom Abschussrohr (16) sich abheben können, ohne dass das daran befestigte Ende der Leine gedehnt wird.
- 7. Leinenwurf apparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschussrohr (16) ausserhalb des Schutzschirmes (19) einen weichen Metalldraht (37) trägt, der mit mehreren Wicklungen um das Abschussrohr (16) gewickelt ist und eine Verbindung zwischen dem Sicherung selement (34) und dem vorderen Ende der Leine (23) bildet.
- 8. Leinenwurf apparat nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gek ennzeichnet, dass die Länge der Leine (21) grosser als die praktische Reichweite der Rakete (25) ist, und dass der Schutzschirm (19) mit einer Einrichtung- zum Zurückhalten des hinteren Endes der Leine (21) versehen ist.
- 9. Leinenwurfapparat nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass die Ladung (30) der Rakete in einem sich axial erstreckenden Kanal (32) vorgesehen int, um einen plützlichenJÜurchgang der Zündwelle bzw. Zündfront vom Zündmechanismus (26) am vorderen Ende der Rakete biii zum Pünonende (/>1) doreolbon hervorzurufen.130065/0727
- 10. Leinenwurfapparat nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass der Mund der kegelförmigen öffnung (12)geringeren Durchmesser als die Spulenkammer (18) aufweist und zur Zusammenwirkung mit einem entfernbaren Deckel (14) konzipiert ist, wodurch ein Raum zur Aufnahme von Teilen (29, 41) gebildet wird, welcher zur Abfeuerung der Rakete notwendig ist, jedoch nicht während der Aufbewahrung zugänglich sein muss.
- 11. Leinenwurf apparat nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass das Abschussrohr.(16) einen stationären Boden (17) und ein Rohrteil (16a) aufweist, welches von dem stationären Boden (17) trennbar ist und durch ein Element (42), welches auslösbar ist, an dem Boden (17) gehalten wird.130065/0727
Applications Claiming Priority (1)
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DE3111044A1 true DE3111044A1 (de) | 1982-02-04 |
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US5450839A (en) * | 1992-09-23 | 1995-09-19 | Nicolaevich; Isakov S. | Pneumatic launcher |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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NL8101486A (nl) | 1981-10-16 |
JPS56149600A (en) | 1981-11-19 |
SE8002268L (sv) | 1981-09-26 |
GB2072815A (en) | 1981-10-07 |
GB2072815B (en) | 1983-05-11 |
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