DE1204974B - Steuerdrahtwicklung eines vom Boden aus gesteuerten Raketengeschosses - Google Patents
Steuerdrahtwicklung eines vom Boden aus gesteuerten RaketengeschossesInfo
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Description
Int. CL:
F07f
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 72 d-19/01
Nummer: 1204 974
Aktenzeichen: F 371471 c/72 d
Anmeldetag: 19. Juni 1962
Auslegetag: 11. November 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerdrahtwicklung eines vom Boden aus gesteuerten Raketengeschosses,
die auf einen hohlzylindrischen Formkörper aufgewickelt ist, ein kegelstumpfförmiges hinteres
Ende aufweist und von deren Umfang der Draht axial nach hinten abgezogen wird.
Bei derartigen Geschossen ist es notwendig, daß der Hauptvorrat des Steuerdrahtes von dem Geschoß
während des Fluges mitgetragen und nach Bedarf nach rückwärts von dem Geschoß abgezogen wird,
so daß die nachgeschleppten Leitungen sich im wesentlichen in Ruhe in der Luft befinden. Auf diese
Weise wird gewährleistet, daß die gesamte Länge des abgewickelten und nachgeschleppten Drahtes eine
Änderung des Kurses des Geschosses während des Fluges nicht behindert, wie dies der Fall sein würde,
wenn sich der Hauptvorrat des Steuerdrahtes auf dem Boden befindet und der Draht von diesem stationären
Vorrat durch das im Flug befindliche Raketengeschoß nach Bedarf abgezogen werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die iialterung des Spulenendes an den äußersten Windungen
zu verbessern.
Dies wird dadurch erreicht, daß um die äußeren Windungen der Wicklung eine Haut aus Papier oder
einem anderen leicht zerreißbaren Material geklebt ist, die mit dem Klebstoff imprägniert ist und dem
Abziehen der äußeren Windungen einen Widerstand entgegensetzt.
Wenn das Geschoß abgefeuert wird, wird bei dieser Ausbildung der Draht fortschreitend von der Außenseite
der Wicklung Schicht bei Schicht nach Bedarf abgezogen. Das Abziehen der äußeren Schicht der
Wicklung wird jedoch durch die Papierhülle oder eine andere äußere Haut verzögert. Die Papierhülle
wird fortschreitend zusammen mit dem Draht abgestreift, wodurch vermieden wird, daß der Draht zu
schnell abgegeben wird. Während der anfänglichen Flugphasen nach dem Start oder Abschuß strömen
die Gase aus der Rakete mit großer Geschwindigkeit nach hinten. Sie neigen dabei dazu, die nachgeschleppten
Leitungen mitzureißen und sie von der Steuerdrahtwicklung wesentlich schneller abzuziehen,
als entsprechend der Vorwärtsgeschwindigkeit des Raketengeschosses tatsächlich benötigt wird. Die
Verzögerungswirkung des Papiers oder einer anderen äußeren Haut dient jedoch dazu, diesen unerwünschten
Effekt zu verhindern oder zu mildern. Wenn das Geschoß jedoch erst einmal seine endgültige Fluggeschwindigkeit
erreicht hat, ist die Geschwindigkeit der Ausströmgase gegenüber dem Boden erheblich
vermindert, so daß die Tendenz, daß der Draht zu
Steuerdrahtwicklung eines vom Boden aus
gesteuerten Raketengeschosses
gesteuerten Raketengeschosses
Anmelder:
Fairey Engineering Limited,
Heston, Middlesex (Großbritannien)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dr. E. v. Pechmann, Patentanwälte,
München 9, Schweigerstr. 2
und Dr. E. v. Pechmann, Patentanwälte,
München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
James Charles Simpson,
Heston, Middlesex (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 19. Juni 1961
Großbritannien vom 19. Juni 1961
(22100, 22135),
vom 1. August 1961 (27 877)
schnell abgezogen wird, dann nicht mehr besteht. In diesem Stadium ist der Verzögerungseffekt der Papierhülle
nicht mehr erforderlich. Aus diesem Grunde ist, sobald die äußere Schicht zusammen mit der
Papierhülle vollständig abgezogen ist, gewährleistet, daß die nachfolgenden Schichten der Wicklung nach
Bedarf frei abgezogen werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das vom Außenumfang der Wicklung
abgehende Ende des Steuerdrahtes eine oder mehrere sich leicht abspulende Windungen einer besonderen
Hilfswicklung bildet. Diese Hilfswicklung oder -wicklungen sind koaxial mit der Hauptwicklung auf oder
nahe dem kegelstumpfförmigen Ende der Wicklung angebracht.
Diese Hilfswicklung dient dazu, die ersten wenigen Meter der Leitung mit geringerem Widerstand abzugeben,
sobald das Geschoß abgefeuert worden ist.
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Diese Anordnung gestattet es, daß das Geschoß un- isolierenden Schlauch 14 aus Polyvinylchlorid und
mittelbar nach dem Abschuß einen extremen ab- einem geeigneten Verbindungsstecker (nicht dar-
rupten Kurswechsel vornehmen kann, beispielsweise gestellt) versehen, der an dem Drahtende befestigt
einen Wechsel über einen vollständigen rechten Win- ist. Der Kern 11 erhält dann 22 aufeinanderfolgende
kel, ohne daß dadurch das freie Abziehen des Drahtes 5 schraubenförmig gewickelte Schichten des unverhüll-
von der Steuerdrahtwicklung behindert wird. Der- ten Drahtes, wobei jede Schicht etwa 3 Windungen
artige abrupte Kurswechsel innerhalb der ersten 9 bis weniger als die vorhergehende Schicht aufweist, so
12 Meter der Flugbahn können auf Grund von Be- daß die beiden Endabschnitte der Wicklung 13 eine
dienungserfordernissen auftreten, um das Geschoß kegelstumpfförmige Form, wie bei 15 und 16 an-
auf ein Ziel zu lenken, das in einer Richtung unter io gedeutet, aufweisen. Diese Form erleichtert die freie
rechtem Winkel zu derjenigen Richtung auftritt, in Abgabe der Windungen von der Wicklung, wenn der
die das Geschoß an seiner Abschußstelle ausgerich- Draht nach rückwärts während des Fluges des Ge-
tet war. Schosses abgezogen wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist Die vorletzte Schicht der Wicklung wird mit einer
die oder jede Hilfswicklung eine flache tellerförmige 15 dünnen Schicht eines Kunstharzlackes bestrichen, der
Wicklung, die durch eine zerreißbare Verbindung auf z. B. gleiche Teile eines Polyamids und Epoxyharz
einer Seite der Hauptwicklung, beispielsweise auf aufweist. Während der Harzüberzug noch feucht ist,
einer Seite des zylindrischen Umfangs der Haupt- wird eine Schicht eines Seidenpapiers 17 um die vor-
wicklung, befestigt ist. letzte Schicht gewickelt und dann die letzte Schicht 18
Auf diese Weise wird während der anfänglichen ao der Wicklung um das Seidenpapier 17 herum-
Flugperiode des Geschosses nach dem Start der gewickelt, mit einem Harzlack eingestrichen und mit
Draht, der nach rückwärts von der Steuerdraht- einer äußeren Hülle 19 aus Papier versehen, die mit
wicklung abgezogen wird, im wesentlichen von einer einem Epoxypolyamidharz imprägniert ist. Eine
einzigen Stelle des Umfangs der Hauptwicklung ab- Schicht des Harzlackes wird auf das konische Ende
gezogen, anstatt daß er von einem Bereich abgezogen 25 16 der Wicklung, und zwar nur am rückwärtigen
wird, der fortlaufend um den Umfang der Haupt- Ende aufgepinselt, worauf die gesamte gewickelte
wicklung herumläuft, wenn die einzelnen spiral- Einheit bei 50° C für 12 Stunden ausgehärtet wird,
förmigen Windungen abgezogen werden. Diese neue Nach dem Aushärten kann das freie Ende 20 des
Anordnung trägt dazu bei, daß der Draht oder das Kabels mit einem Isolierschlauch 21 aus Polyvinyl-
Kabel von der Abgabevorrichtung während abrupter 30 chlorid versehen und zu einer geeigneten Veranke-
Richtungswechsel, wie sie während der anfänglichen rung geführt werden. Jenseits der Verankerung kön-
Periode nach dem Abschuß auftreten können, sauber nen die einzelnen Adern des Kabels 20 voneinander
loskommt. Diese Anordnung erleichtert außerdem getrennt und jeweils mit Tüllen versehen sein. Außer-
das Abschießen des Geschosses unter einem großen dem können geeignete Anschlußstücke angebracht
Winkel gegenüber der allgemeinen Richtung des 35 sein, um die Ausgänge der Bodensteuerstation und
letzten Fluges eines Geschosses. des Abschußmechanismusses mit dem Kabel zu ver-
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand sehe- binden.
matischer Zeichnungen an mehreren Ausführungs- In der abgewandelten Anordnung gemäß F i g. 2
beispielen näher erläutert. ist die Hauptwicklung 13 wie bei dem Ausführungs-
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine Steuerdraht- 40 beispiel gemäß Fig. 1 auf den zylindrischen Kern 11
wicklung zur Anbringung in einem gesteuerten aufgewickelt und durch eine äußere Schicht 19 aus
Raketengeschoß der genannten Art; harzimprägniertem Papier gehalten. In diesem Fall
F i g. 2 bis 4 zeigen Teilansichten im Schnitt von ist jedoch das freie Ende 20 des Kabels nicht in ge-
Steuerdrahtwicklungen, die die Wicklung gemäß rader Linie von der äußeren Schicht 18 der Haupt-
F i g. 1 in abgewandelten Formen zeigen, 45 wicklung weggeführt, sondern ist in einer kegel-
F i g. 5 ist schließlich eine perspektivische Ansicht schraubenförmigen Hilfswicklung 30 auf der mit Harz
einer Steuerdrahtwicklung samt einer Hilfswicklung beschichteten kegelstumpfförmigen Fläche des abin
Tellerform. geschrägten rückwärtigen Endes 16 der Hauptwickln dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist die lung aufgewickelt. Die kegelschraubenförmige Hilfsallgemein
mit 10 bezeichnete Steuerdrahtwicklung 50 wicklung 30 ist aufgebracht worden, bevor die Harzeinen
rohrförmigen Kern 11 von zylindrischer Form schicht auf dem sich verjüngenden Ende 16 aus-
und mit offenen Enden auf, der aus Blech hergestellt gehärtet ist. Die Wicklung ist in ihrer Lage durch eine
sein kann und in dem Körper eines nicht dargestellten zerreißbare kegelstumpfförmige äußere Haut 31 aus
Geschosses angebracht werden kann. Der Kern 11 ist harzimprägniertem Papier gehalten. Das freie Ende
hinter dem Raketenmotor des Geschosses angeordnet. 55 20 des Kabels wird von dem äußeren Ende von ver-Die
Strahldüse des Motors ragt durch das Innere des mindertem Durchmesser der kegelschraubenförmigen
Kernes hindurch. Das rückwärtige Ende des Kernes Hilfswicklung 30 abgeleitet. Das Ende ist mit einem
11 ist nach innen eingestülpt, wie bei 12 gezeigt, um Schlauch 21 versehen und wird wie zuvor zu einer
das Ende zu versteifen. An seinem vorderen Ende ist Verankerungsstelle geführt.
der Kern mit einem Befestigungsflansch 12 A ver- 60 Bei einer nicht dargestellten Abwandlung der Ansehen.
Ordnung gemäß F i g. 2 kann das konisch verlaufende
Eine Wicklung 13 eines vier Adern aufweisenden rückwärtige Ende der Hauptwicklung 13 statt kegelunverhüllten,
aber mit einem Emaillelack od. dgl. stumpfförmig auch abgestuft ausgebildet sein, indem
versehenen feinen elektrischen Kabels ist um die aufeinanderfolgende Schichten der Hauptwicklung
äußere zylindrische Fläche des Kernes 11 wie nach- 65 stufenweise an ihren rückwärtigen Enden zurückfolgend
beschrieben aufgebracht. Zunächst sind zwei gesetzt ausgebildet sind. Bei dieser abgewandelten
Schichten eines Wachspapieres um den Kern 11 ge- Ausführungsform kann die Hilfswicklung 30 auf den
wickelt. Die ersten 15 cm des Kabels sind mit einem auf diese Weise gebildeten Stufen angeordnet und
durch eine zerreißbare Verbindung, z. B. eine Schicht aus harzimprägniertem Papier, befestigt sein.
In der Anordnung nach F i g. 3, in der das sich verjüngende rückwärtige Ende 16 der Hauptwicklung
13 von ungestufter Kegelform ist, ist eine doppellagige Hilfswicklung 40 in Form von zwei schraubenförmig
gewickelten Schichten von jeweils etwa 6 Windungen vorgesehen, die aufeinander und auf dem sich
nicht verjüngenden zylindrischen äußeren Umfang des Hauptwicklungskörpers 13 in der Nähe des Beginns
des sich verjüngenden Endes 16 aufgewickelt sind. Die äußere Schicht der Hilfswicklung 40 wird
durch eine zerreißbare Schicht eines harzimprägnierten Papiers gehalten und das freie Ende 20 des Kabels
ist nach hinten von der Hilfswicklung 40 weggeführt.
In der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform ragt der Kern 11 an seinem rückwärtigen Ende über
die Hauptwicklung 13 in Form eines Mundstückes 50 hinaus. Dieses Mundstück ist im dargestellten Beispiel
von zylindrischer Form, kann jedoch auch verjüngt ausgebildet sein. Die Hilfswicklung 51 ist als doppellagig«
schraubenförmige Windung auf dem zylindrischen Umfang des Mundstücks 50 in der Nähe des
äußeren Endes der Hauptwicklung 13 angeordnet. Die beiden Schichten oder Lagen der Hauptwicklung 51
weisen jeweils eine Breite von etwa 6 Windungen auf. Die äußere Schicht ist durch eine zerreißbare Haut
52, z. B. eine Schicht aus harzimprägniertem Papier, gehalten.
In jedem der Ausführungsbeispiele gemäß F i g. 2 bis 4 tritt das Kabel aus der äußeren Schicht 18 der
Hauptwicklung 13 am rückwärtigen Ende der Schicht 18 aus. In den Anordnungen von Fi g. 2 und 3 ist das
Ende des Drahtes direkt zu dem danebenliegenden Anfang der Hilfswicklung 30 bzw. 40 geführt. Bei der
Ausführungsform nach F i g. 4 ist es jedoch notwendig, den Draht über den sich verjüngenden rückwärtigen
Abschnitt 16 der Hauptwicklung von der äußeren Schicht 18 unmittelbar zu dem Anfang der
Hilfswicklung 51 zu führen, wie dies bei 53 angedeutet ist.
Wenn es jedoch erforderlich ist, die äußere Lage 18 der Hauptwicklung an dem vorderen Ende der
Wicklung zu beenden, dann kann der Draht von dem vorderen Ende der Lage 18 in Windungen großer
Steigung um den Körper der Hauptwicklung bis zum Beginn der Hilfswicklung geführt werden.
Die Hilfswicklungen 30, 40 und 51 der Ausführungsbeispiele
der F i g. 2 bis 4 dienen dazu, die freie Abgabe der anfänglichen wenigen Meter des
Drahtes unmittelbar nach dem Start des Geschosses zu erleichtern, insbesondere während eines abrupten
Richtungswechsels, der in dieser Periode auftreten kann. Die Ausführungsform nach F i g. 5 zeigt eine
andere Anordnung der Hilfswicklung für die gleichen Zwecke. In diesem Fall weist die Hilfswicklung die
Form einer flachen spiralförmigen Wicklung 60 in Tellerform auf, die auf einem Umfangsteil des Hauptwicklungskörpers
13 befestigt ist. Die flache Spule 60 ist mit einem synthetischen Kunstharzlack imprägniert,
der die Wicklung zusammenhalt und dafür sorgt, daß sie an der zylindrischen Außenfläche der
Hauptwicklung haftet. Der Draht 12 verläßt die äußere schraubenförmige Lage der Hauptwicklung
am vorderen Ende und ist von dort in einer schraubenförmigen Windung großer Steigung um den zylindrischen
Körper der Hauptwicklung zum Beginn der tellerförmigen Spule 60 geführt. Die flache Spule
ist von ihrem Anfang nach innen gewickelt. Nach dem Fertigstellen der Wicklung 60 wird das Kabel 12
von dem Mittelabschnitt der Spule 60 auf der Steuerdrahtwicklung 10 nach hinten geführt, um mit der
Verankerungsvorrichtung der Bodenstation verbunden zu werden.
Um die tellerförmige Spule 60 mit einem anfänglichen Widerstand gegen ein ungebührlich schnelles
Abziehen seiner Windungen durch die Wirkung der Raketenabgase während der anfänglichen Phasen des
Fluges des Geschosses zu versehen, kann eine kreisförmige äußere Abdeckscheibe 61 aus harzimprägniertem
Papier über die Außenseite der flachen Spule 60 und an die Umfangsfläche der Hauptwicklung
13 geklebt werden. Die aufeinanderfolgenden Windungen der spiralförmigen flachen Wicklung
ziehen sich selbsttätig nacheinander aus der Papierscheibe 61 hervor, wenn der Draht von der
Abgabevorrichtung abgezogen wird. Auf diese Weise liefert die Papierscheibe 61 die anfängliche Verzögerung,
um das anfängliche Abgeben des Drahtes zu steuern.
Claims (8)
1. Steuerdrahtwicklung eines vom Boden aus gesteuerten Raketengeschosses, die auf einen
hohlzylindrischen Formkörper aufgewickelt ist, ein kegelstumpfförmiges hinteres Ende aufweist
und von deren Umfang der Draht axial nach hinten abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß um die äußeren Windungen (18) der Wicklung (13) eine Haut (17,19) aus Papier
oder einem anderen leicht zerreißbaren Material geklebt ist, die mit dem Klebstoff imprägniert ist
und dem Abziehen der äußeren Windungen einen Widerstand entgegensetzt.
2. Steuerdrahtwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der imprägnierende
Klebstoff ein Harz ist.
3. Steuerdrahtwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Außenumfang der Wicklung
abgehende Ende des Steuerdrahtes eine oder mehrere sich leicht abspulende Windungen einer
besonderen Hilfswicklung (30, 40, 51, 60) bildet.
4. Steuerdrahtwicklung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Hilfswicklung
(40, 51) koaxial mit der Hauptwicklung (13) auf oder nahe dem kegelstumpfförmigen
Ende (16) der Wicklung angebracht ist.
5. Steuerdrahtwicklung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Hilfswicklung
(30) auf der kegelstumpfförmigen Endfläche (16) der Hauptwicklung (13) aufgebracht
und auf dieser Endfläche durch eine zerreißbare Verbindung, z. B. eine äußere Haut (31) eines
harzimprägnierten Papieres, befestigt ist.
6. Steuerdrahtwicklung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelstumpfförmige
Endfläche (16) der Hauptwicklung (13) stufenförmig ausgebildet ist und daß die oder jede Hilfswicklung in Form von schraubenförmigen
Windungen auf einer oder mehreren der Stufen ausgebildet ist.
7. Steuerdrahtwicklung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Hilfswicklung
(60) eine flache tellerförmige Wicklung
ist, die durch eine zerreißbare Verbindung auf einer Seite der Hauptwicklung (13), z. B. auf einer
Seite des zylindrischen Umfangs der Hauptwicklung, befestigt sind.
8. Steuerdrahtwicklung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die flache tellerförmige
Hilfswicklung (60) mit einer Haut (61) eines harz-
imprägnierten Papiers oder eines anderen leicht zerreißbaren Materials überdeckt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1125 814;
»Waffensystem BO 810 Cobra« Firmenprospekt 1959.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 737/122 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
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