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Trainingsgerät Die Erfindung betrifft -ein in der Hauptsache für Wassersport
geeignetes Trainingsgerät, welches im wesentlichen aus einem zu durchspringenden
Ringe besteht und zur Erhöhung der Fertigkeit im Kunstspringen vom Sprungturm o.
dgl. aus beitragen soll. An sich sind Reifenoder Ringe zum Durchspringen von Variete,
Zirkus und anderen öffentlichen Schaustellungen her bekannt. Die Erfindung bezieht
sich auf besondere Einrichtungen. an solchen Sprungringen und ihren Haltevorrichtungen,
die dazu dienen; sollen, auch dem ungeübten Springer eine gefahrlose Verwendung
des Sprungringes als Trainingsgerät insbesondere für Wassersport zu ermöglichen.
Dem Springer ist dadurch die Möglichkeit gegeben, sich allmählich die Sicherheit
und Körperhaltung anzueignen, die das Kunstspringen und besonders das Durchspringen
von Reifen oder Ringen erfordert.
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In den Zeichnungen ist das Trainingsgerät in mehreren Ausführungsformen
dargestellt, wobei es sich jedoch nur um Beispiele handelt, deren Abwandlung im
Rahmen des Erfindungsgedankens in mannigfacher Form möglich ist.
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Abb. i zeigt den aus leichtem Werkstoff, z. B. Pappe, Ölpappe;o: dgl.,
gebildeten Sprungring. Dieser ist gemäß der Erfmdwlg an seinem Umfange zwei- oder
mehrfach geteilt, wobei die -einzelnen Teile a an. den Trennstellen durch leicht
lösbare Verschlüsse zusammengehalten sind. Die Verschlüsse sind in der Weise ausgebildet,
daß je eine Zunge b eines Ringteiles.a in einen entsprechendem Ausschnitt
c des benachbarten Ringteiles e'i!ngeschohen und darin durch Federblätter d leicht
festgeklemmt wird. Während Abb. i den Sprungring in geschlosseinem Zustand zeigt,
so wie er vor Ausübung des Sprunges angebracht ist, zeigt Abb. 2. einen der Verschlüsse
b, c"d in getrenntem Zustand. Diese Trennung der Ver= Schlüsse wird durch
:den Springer bei nicht korrekter Ausführung des Sprunges, z. B. durch einfaches
Streifen des Ringes, hervorgerufen
und macht eine Verletzung des
Springers unmöglich.
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Die einzelnen Ringteile a sind mit Seilen oder Bindfaden f, die in
den Löchern e der Ringteile a befestigt sind, an dem in Abb. i--," 13 und 14 gezeigten
Haltegerät aufgehängt., so daß sie beim Trennen des Ringes nicht ins Wasser fallen.
Zur Sicherheit bei Versagen der Ringverschlüsse können an. Stelle der Löchere auch
federnde Halteklemmen k (Abb. i ö und i i ) am Rand der Ringteile a angeordnet sein,
in denen die Seile oder Bindfäden f leicht eingeklemmt werden. Bei Versagen der
Ringverschlüsse würden" dann die Halteseile i aus den Halteklemmen k herausgezogen,
so daß der Ring mit .dem Springer ins Wasser fällt und auf diese Weise Verletzungen
des Springers ausgeschlossen werden.
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Abb.3, 4 und 5 zeigest eine andere Ausführungsform des Sprungringes.
Hierbei sind die Verschlüsse der Ringteile a in der Weise ausgebildet, daß die beiden
federnden Lippen b des einen Ringteiles in eine Schlitzöffnung o. dgl. der benachbarten
Lasche c des anderen Ringteiles eingreifen. Die Wirkungsweise ist die gleiche wie
bei der Ausführungsform nach Abb. i und z. Bei einer weiteren Ausführungsform nach
den Abb.6, 7 und 8 haben die Ringteilea einen runden Querschnitt. Hierdurch soll
jede Kante an dem Sprungringe vermieden und weiterhin jede Verletzung des Springers
vollkommen ausgeschlossen werden. Die dort gezeigten Verschlüsse werden in der gleichen
Weise wie bei Abb. i und 3 gehandhabt. Die Zunge b wird in die Ausnehmung c hineingedrückt
und darin durch den Federring d leicht festgehalten. Der Ring öffnet sich sofort
bei etwaiger Berührung durch den Springer. Die Verschlüsse können natürlich enger
als in den Abbildungen dargestellt zusammengehalten werden, um jedes Vorstehen von
Teilen, die eine Verletzung des Springers herbeiführen könnten, zu vermeiden. Die
Darstellung in den Abbildungen ist nur wegen der besseren Veranschaulichung auseinandergezogen.
Für die Herstellung des Ringes nach Abb.6 bis 8 würde sich am besten Zellhorn o.
dgl. eignen.
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Abb.9 zeigt als Zusatzeinrichtung zu dem Sprungringtrainingsgerät
einen einfachen geschlossenen Ringzylinder g, der zweckmäßig aus dünner Pappe hergestellt
ist. Mit 11 ist nur die zusammenhaltende Verbindungsstelle der Pappringstreifenendeng
bezeichnet. Der Pappring g ist mit Seidenpapier i bespannt und wird auf den eigentlichen
Sprungring, der im Umfang etwas kleiner ist, löse aufgelegt. Dieser zusätzliche,
mit Seidenpapier bespannte Pappring g dient in erster Linie zur Kontrolle der Sprunggenauigkeit
beim Durchspringen des :eigentlichen Sprungringes. Da der Springer beim Durchspringen
des Sprungringes zunächst die bespannte Oberfiäche des Zusatzringes durchstoßen
muß, läßt sich nachher genau feststellen, ob der Durchsprung genau im Mittelpunkt
öder außerhalb des Mittelpunktes des Sprungringes erfolgt ist. Durch diese Zusatzeinrichtung
wird also der erzieherische Wert des Sprungringtrainingsgerätes wesentlich erhöht.
Die mit Seidenpapier bespannte Oberfläche! des Zusatzringes g kann* durch
Aufdruck auch für Reklamezwecke nutzbar gemacht werden. Der --ebenfalls an den Seilen
f aufhängbare Zusatzring g ist so leicht gehalten, daß er bei einem Fehlsprunge
des Springers zerrissen wird. Zur Sicherheit kann aber auch der Zusatzring g mit
federnden Halteklemmen k an den Halteseilen f ;nur leicht eingeklemmt sein, wie
schon zu Abb.2 erwälmt.
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Abb. i o und i i zeigen die Halteklemmen k für die Halteseile i in
schematischer Darstellung.
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Abb. 12, 13 und 14 zeigen das Haltegerät, an dem der Sprungring mit
Halteseilen f aufgehängt ist. Abb. 12 zeigt ein Haltegerät am Sprungturm. Die am
Turm wie auch an der Startbahn nach Abb. 13 angebrachten langen Leisten bestehen
aus je zwei Teileinin und n. In den äußeren Leisten n ist zum Zweck der Verlängerung
für vom Brett aus weiter beabsichtigte Sprünge je eine ausziehbare Leiste:o reingelassen,
die durch Laschen oder Schrägschnitt in den Leistenn gehalten werden. Die inneren
Leisten m werden durch die ebenfalls am Turm befestigten Streben >> gehalten.
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Um zu ermöglichen, daß der nach einem etwaigen Fehlsprung auseinänderfallendeRing
sofort wieder gebrauchsfertig gemacht wird; sind die äußeren Leisten n mit den inneren
Leisten in durch Scharniere g verbunden, die ein Aufwärtsschwenken der äußeren Leisten
n, gestatten. Diese Leistenn werden mit ihren Enden durch Ziehen an einem Seil y-
zur Höhe des Turmes herangeholt, um von dort aus den Sprungring wieder gebrauchsfertig
machen zu können. Der Sprungring selbst ist beispielsweise auf der linken Seite
durch: ein Seil/ und auf der rechten Seite durch zwei Seile f, f befestigt und letztere
wieder an einer drehbaren Leistes. Durch die doppelten Seile f, f und die Leistes
auf der rechten Seite wird jede beliebige Winkelcinstellung des Sprungringes zum
Springer ermöglicht. Weitere verschiedenartige Einstellungen werden durch Verstellbarkeit
der Tragleisten m, tt ihres Winkels gegenüber dem Turme mit Hilfe von am Turm angebrachten
Stiften t ermöglicht, die in die Streben 17 eingesteckt
werden.
Dies ist in der - Abb. i q. veranschaulicht, die das Haltegerät am Sprungturm in.
Seitenansicht darstellt. Dabei zeigt a den Sprungring mit seinen Schwenkrichtungen,
der Pfeilar die Schwenkrichtung des vorderen Teiles der äußeren Leisten n, o mit
dem Ring a zum Turm und der Richtungspfeil v die Schwenkrichtung der inneren Leisten
m, wenn sie durch Verstellen der Streben p mit Hilfe .der Stifte t nach unten gebracht
werden.
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Um zu ermöglichen, daß die beiden äußeren Leistenaa mit dem Sprungringe
nach dessen Trennung bei Fehlsprüngen mittels des Zugseiles r gemeinsam und gleichzeitig
zur Höhe des Turmes herangeholt werden können, sind die beiden Leisten n durch eine
Querleiste w (Abb. 12) miteinander verbunden.