DE3337918C2 - Wendegrill - Google Patents

Abstract

Um einen einfach zu transportierenden, auf- und abzubauenden sowie zu betreibenden Wendegrill zu schaffen, ist eine Tragkonstruktion in Form eines dreibeinigen Stativs 1 vorgesehen, dessen Beine 7 an einer kopfseitigen Halteplatte 2 des Stativs beweglich angeordnet sind. An der Halteplatte 2 sind ferner zwei Stahlseile 3 mit ihren oberen Enden befestigt, während sich ein drittes Stahlseil 3a durch eine Bohrung in der Halteplatte 2 nach oben erstreckt und an seinem oberen Ende mit einem Zugring 5 verbunden ist. Die unteren Enden der drei Stahlseile 3, 3a sind über zwei Lochösen 8 bzw. einer Hakenöse 11 an einem trapezförmigen Gitterrost 4 eingehängt, der somit über die drei Stahlseile und der Halteplatte von dem Stativ getragen wird. Der Gitterrost 4 besteht aus zwei an seiner breiten Seite gelenkig miteinander verbundenen Gitterrostteilen 4a, 4b, die an ihrer schmalen Seite durch einen Haken 6 zusammengehalten sind und nach dessen Entriegelung zur Aufnahme der zu grillenden Speisen aufgeklappt und wieder geschlossen werden können. Zum Wenden des Gitterrostes 4 wird das Stahlseil 3a über den Zugring 5 nach oben gezogen, bis der Gitterrost 4 über seine Totpunktlage hinaus kippt, woraufhin das Zugseil 3a wieder herabgelassen wird, bis der Zugring 5 an der Oberseite der Halteplatte 2 aufliegt. Auf diese Weise kann wahlweise jede Seite des Gitterrostes 4 dem Feuergefäß 9 zugekehrt werden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ;inen Wendegrill mit einer Tragkonstruktion, die als dreibeiniges Stativ ausgebildet ist, eine Halteplatte aufweist und an der Stahlseile befestigt sind, an deren unteren Enden ein Gitterrost aufgehängt ist.

Ein Wendegrill der obigen Bauart ist durch die US 41 20 280 bekannt. Der kreisrunde Gitterrost dieses bekannten Grills ist an drei gleichmäßig beabstandeten Stellen seines Umfangs an drei Stahlseilen oder Ketten aufgehängt, die mit ihren oberen Enden an einem weiteren Stahlseil befestigt sind, welches über eine an der Halteplatte befestigten Rolle geführt ist. Das andere Ende dieses über die Rolle laufenden Stahlseils ist an einem der drei Stativbeine in beliebiger Höhe zu befestigen. Dadurch kann der Gitterrost zwar in unterschiedlicher Höhe zur Feuerstelle angeordnet werden, er läßt sich jedoch nicht wenden, so daß eine an dem Gitterrost angeklemmte Speise an beiden Seiten gegrillt werden könnte. Das Wenden der Speise muß vielmehr umständlich unter Verwendung geeigneter Hilfsmittel durchgeführt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach zu transportierenden und zu betreibenden Wendegrill zu schaffen, dessen Gitterrost auf einfache Weise gewendet werden kann.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß unterhalb der Halteplatte zwei Stahlseile zusammenlaufen, die mit ihren oberen Enden an der Halteplatte fest vernietet sind, daß ein drittes Stahlseil durch eine Bohrung in der Halteplatte nach oben verläuft und an seinem oberen Ende mit einem Zugring verbunden ist, und daß der Gitterrost trapezförmig ausgebildet und auf leichten Zug am Zugring wendbar ist.

Der Wendegrill gemäß der Erfindung hat don Vorteil, daß einfach durch Hochziehen des dritten Stahlseils übei den Zugring der Gitterrost gewendet werden kann, so daß eine an diesem befestigte Speise beidseitig gegrillt werden kann. Da die Stahlseile an ihren oberen Enden mit der Halteplatte verbunden sind, gibt es kein Ein- oder Aushängen mehr. Der Citterrost kann schnell

ίο und ohne Mühe an den Stahlseilen aufgehängt und nach Gebrauch wieder abgenommen werden, so daß das Grillgerät auch leicht transportiert werden kann.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. So können die Beine des Stativs an ihrem oberen Ende an einem Teil der Halteplatte beweglich befestigt sein. Zu diesem Zweck ist jeweils eine Bohrung in der Halteplatte und am oberen Ende jedes Beines vorgesehen, durch welches sich ein Splint erstreckt Diese Konstruktion hat den Vorteil eines geringen Aufwandes hinsichtlich Herstellung und Montage. Das Stativ kann mit wenigen Handgriffen aufgebaut und für den Transport wieder zusammengeklappt werden. Im zusammengeklappten Zustand benötigt das Stativ nur wenig Platz. Die Beine des Stativs kann man auch zum Verlängern bzw. Verkürzen in Teleskopausführung anfertigen, was durch die US 41 20 280 prinzipiell bekannt ist.

Nach noch einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Gitterrost in doppelter Ausführung ausgebildet und die beiden Gitterrostteile sind flach übereinanderliegend an der breiten Seite mittels rosteigener Scharniere verbunden und gegenüber an der schmalen Seite mit einem Haken zusammengehalten, nach dessen Entriegelung der Gitterrost aufklappbar ist. Ein solcher Klapprost wird für den Wendegrill gemäß der Erfindung bevorzugt, da die zu grillenden Speisen auf einfache Weise zwischen den beiden Gitterrostteilen eingeklemmt werden können. Diese klemmende Halterung der Speisen am Gitterrost ist. wie schon eingangs erwähnt, für den Wendevorgang erforderlich. Durch die US 30 33 100 ist zwar ein Klapprost bekanntgeworden, der jedoch einen rechteckigen Grundriß hat und für einen Wendegrill nicht ohne weiteres geeignet ist.

Nach noch einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind an den unteren Enden der drei Stahlseile jeweils zwei Lochösen und eine Hakenöse befestigt, an denen wiederum der Gitterrost eingehängt ist. Dadurch kann der Gitterrost besonders einfach aufgehängt und wieder abgenommen werden.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

A b b. 1 eine perspektivische Seitenansicht des Wendegrills und
A b b. 2 und 3 den Mechanismus zum Wenden des Gitterrostes bei dem Wendegrill nach A b b. 1.

Der Wendegrill besteht im wesentlichen aus einem dreibeinigen Stativ 1, an dessem oberen Ende eine Halteplatte 2 vorgesehen ist, welche die Stahlseile 3, 3a trägt, an denen ein Gitterrost 4 aufgehängt ist.

Die Halteplatte 2 ist das Kernstück der dargestellten Konstruktion, da sie nicht nur über die Stahlseile 3, 3a den Gitterrost 4 trägt, sondern auch das Stativ zusammenhalt. Sie besteht aus einem runden Aluminiumstück, das an seiner Unterseite drei Ausfräsungen für die Beine 7 des Stativs 1 hat. Letztere sind mit Bohrungen versehen und durch Stecksplinte fest, jedoch beweglich mit der Halteplatte 2 verbunden. Genau mittig der Halteplatte 2 befindet sich eine Bohrung, in der mittels eines

Hohlniets zwei der drei Stahlseile 3 fest verklemmt sind. Durch den Hohiniet wiederum läuft das dritte Stahlseil 3a, das am oberen Ende mit einem Zugring 5 verbunden ist, während an seinem unteren Ende eine Hakenöse 11 befestigt ist. Dieses dritte Stahlseil 3a dient als Zugseil 5 für den Wendemechanismus.

Durch dieses System läßt sich dao Stativ 1 auf engstem Raum zusammenklappen und man hat bei dem Aufbau des Geräts keine Einzelteile zu verschrauben oder zu verbinden. ι ο

Es versieht sich, daß anstelle des dargestellten Stativs 1 auch andere Tragkonstruktionen verwendet werden können und auch andere Möglichkeiten tür eine Zerlegbarkeit, insbesondere der Beine bestehen. Beispielsweise könnte man die Beine zusammenklappbar oder tele- is skopartig zusammenschiebbar ausbilden. Die dargestellte Tragkonstruktion ist aber besonders einfach und dabei ausreichend stabil.

Die drei von der Halteplatte 2 kommenden Stahlseile 3,3a sind mit ihren unteren Enden über zwei Lochösen 8 bzw. der Hakenöse 11 an dem trapezförmig ausgebildeten Gitterrost 4 eingehängt. Für die beiden an den Stahlseilen 3 jeweils befestigten Lochösen 8 befinden sich am Gitterrost 4 zwei Haken zur Aufnahme dieser Lochösen. Der Gitterrost 4 ist in doppelter Ausführung angefertigt und die beiden Gitterrostteile 4a und 4b sind an der breiten Seite des Trapezes durch scharnierähnliche Verbindungen 10 und an der Schmalseite des Trapezes durch einen Haken 6 zusammengehalten. Die scharnierähnlichen Verbindungen 10 sind durch Kröpfungen des Gitters hergestellt und ermöglichen nach Entrieg-.lung des Hakens 6 ein Aufklappen des Rostes bzw. der beiden Gitterrostteile 4a und 4b, zwischen denen man seine zu grillenden Speisen beim anschließenden Zusammenklappen einklemmen kann. In diesem Zustand werden die beiden Gitterrostteile 4a und 4b durch den Haken 6 an der schmalen Seite des Trapezes verriegelt, an der man auch das dritte Stahlseil 3a (Wendeseil) mittels der Hakenöse 11 einhängt.

Unterhalb des Gitterrostes 4 befindet sich zwischen den Beinen 7 des Stativs 1 ein eisernes Feuergefäß 9. Der als Grillrost dienende Gitterrost 4 kann, wie aus den Abbildungen 2 und 3 hervorgeht, durch Anheben des Stahlseils 3a (Wendeseil) mittels des Zugringes 5 manuell einfach gewendet werden, so daß die zwischen den Gitterrostteilen 4a und 4b eingeklemmten Speisen an beiden Seiten gegrillt werden können.

Der vorstehend beschriebene Wendegrill ist in Abbildung 1 im fertigmontierten Zustand dargestellt. Zum Transport werden die drei Stahlseile 3, 3a mit ihren Lochösen 8 bzw. der Hakenöse 11 am Gitterrost 4 ausgehängt. Nach der Entnahme des Gitterrostes 4 ist lediglich noch das Stativ 1 zusammenzuklappen. Eine erneute Montage des Wendegrills ist in umgekehrter Reihenfolge ebenso einfach möglich. ,■-,

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Wendegrill mit einer Tragkonstruktion, die als dreibeiniges Stativ ausgebildet ist, eine Halteplatte aufweist und an der Stahlseile befestigt sind, an deren unteren Enden ein Gitterrost aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Halteplatte (2) zwei Stahlseile (3) zusammenlaufen, die mit ihren oberen Enden an der Halteplatte (2) fest vernietet sind, daß ein drittes Stahlseil (3a) durch eine Bohrung in der Halteplatte (2) nach oben verläuft und an seinem oberen Ende mit einem Zugring (5) verbunden ist, und daß der Gitterrost (4) trapezförmig ausgebildet und auf leichten Zug am Zugring (5) wendbar ist.

2. Wendvigrill nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (7) des Stativs (1) an ihrem oberen Ende an einem Teil der Halteplatte (2) beweglich befestigt sind.

3. Wendegrill nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterrost (4) in doppelter Ausführung ausgebildet ist und die beiden Gitterrostteile (4a, 4b) flach übereinanderliegend an der breiten Seite mittels rosteigener Scharniere (10) verbunden und gegenüber an der schmalen Seite mit einem Haken (6) zusammengehalten sind, nach dessen Entriegelung der Gitterrost (4) aufklappbar ist.

4. Wendegrill nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Enden der drei Stahlseile (3, 3a) jeweils zwei Lochösen (8) und eine Hakenöse (11) befestigt sind, an denen wiederum der Gitterrost (4) eingehängt ist.