DE544638C

DE544638C - Nach Art eines Feldstuhles zusammenlegbarer Stuhl

Info

Publication number: DE544638C
Application number: DE1930544638D
Authority: DE
Original assignee: EMIL WENDEL
Current assignee: EMIL WENDEL
Priority date: 1930-02-16
Filing date: 1930-02-16
Publication date: 1932-02-22

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 22. FEBRUAR 1932

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M544638 KLASSE 34 g GRUPPE

Emil Wendel in Berlin-Friedrichshagen

Nach Art eines Feldstuhles zusammenlegbarer Stuhl

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1930 ab

Die Erfindung betrifft einen nach Art eines

Feldstuhles zusammenlegbaren Stuhl, welcher auch in Geschäftsräumen benutzt werden kann, um dort den Angestellten ein Sitzen während der Arbeit zu ermöglichen.

Feldstühle mit einer aus Teilen bestehenden Sitzplatte, in der einander kreuzende, gelenkig verbundene Beine abnehmbar befestigt sind, sind bekannt. Auch gibt es Stühle dieser Art mit ineinandergreifenden Sitzplattenteilen. Ferner ist es nicht mehr neu, die gelenkige Verbindung der Beine von Feldstühlen durch ein Zapfenkreuz zu bewerkstelligen. Diesem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß das Stangenkreuz, welches die in Löcher oder Aussparungen der Sitzplatte steckbaren Beine zusammenhält, mit einem Haken, Bügel o. dgl. ausgerüstet ist, in welchem ein an der zusammenlegbaren Sitzplatte befestigter Haken greift, um das Ganze zu einem starren Gebilde zu versteifen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι die Vorderansicht des Stuhles,
Abb. 2 die Ansicht von unten auf die Sitzplatte des Stuhles,

Abb. 3 eine Seitenansicht der Sitzplatte des Stuhles,

Abb. 4 einen Schnitt längs der Linie a-b der Abb. 1 durch die Stuhlbeine,

Abb. 5 den zusammengeklappten Stuhl in der Hülle und

Abb. 6 und 7 Einzelheiten.

Die vier Stuhlbeine 1 werden durch ein Stangenkreuz 2 gehalten. Auf die Arme 3, 4, S, 6 des Stangenkreuzes 2 (Abb. 7) werden die Stuhlbeine, welche Löcher haben, gesteckt und können nunmehr sich um die Stangen drehen. In der Gebrauchsstellung sind die oberen Enden der Stuhlbeine 1 in schräge Löcher 7 einer Stuhlplatte 8 gesteckt. Diese Stuhlplatte besteht, wie Abb. 3 zeigt, aus mehreren mit Nut und Feder ineinandergesteckten Teilen 8^a, welche durch eine Stange 9 zusammengehalten werden. Das Stangenkreuz 2 ist mit einem Bügel 10 ausgerüstet, in den ein Haken 11 eingreift (Abb. 6). Dieser .Haken 11 ist mit einer Holzschraube 12 am Mittelteil der Sitzplatte 8 befestigt. Ein Ring 13 dient dazu, diesen Haken gegen ungewolltes Öffnen zu sichern. Ist der Stuhl zusammengeklappt, so kann er in eine Hülle 14 gesteckt werden. Das Zerlegen des Stuhles geschieht wie folgt:

Der Ring 13 wird gegen die Sitzplatte 8 gehoben und der Haken n aus dem Bügel το ausgehakt. Sodann wird die Schraube der Stange 9 mittels des Flügels 9⁰ gelöst und die Stange aus ihrem Loch herausgezogen. Die Teile der Platte 8 lassen sich nunmehr einzeln von den Stuhlbeinen entfernen. Nachdem die Platte entfernt ist, können die Stuhl-

beine parallel zusammengelegt und in die Hülle 14 gesteckt werden, in welcher auch Raum für die Einzelteile der Sitzplatte 8 und für die Stange 9 ist. Letztere wird zweckmäßig am Mittelteil der Platte geborgen, indem sie durch eine an jenem Mittelteil befestigte öse 16 (Abb. ι bis 3) in eine auf der gegenüberliegenden Seite befindliche, mit Gewinde versehene öse 15 hineingeschraubt wird. Die Einzelteile der Sitzplatte sind durch Farbstellen o. dgl. 17 gekennzeichnet, um das Zusammenlegen der Platte zu erleichtern. Desgleichen sind die Stuhlbeine durch Farbe gekennzeichnet, wodurch man sofort erkennt, in welche Löcher der Stuhlplatte diese Beine gehören.

Der Bügel 10 hat mehrere Aufgaben zu erfüllen. So verhindert er das Durcheinanderwerfen der Beine 1 und bildet ein Mittel, welches den Sitz tunlich unter Zwischenschaltung des Hakens 11 fest an den Füßen hält.

Claims

Patentansprüche:

i. Nach Art eines Feldstuhles zusammenlegbarer Stuhl mit einer aus Teilen bestehenden Sitzplatte, in der einander kreuzende, durch ein Stangenkreuz gelenkig verbundene Beine abnehmbar befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Stangenkreuz (2), welches die in Löcher (7) oder Aussparungen der Sitzplatte (8) steckbaren Beine (1) zusammenhalt, mit einem Haken, Bügel o. dgl. (10) ausgerüstet ist, in welchen ein an der zusammenlegbaren Sitzplatte (8) befestigter Haken (11) eingreift, um das Ganze zu einem starren Gebilde zu versteifen.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Sitzplatte (8) befestigte Haken (11) mit einem verschiebbaren Ring (-13) ausgerüstet ist, durch den der Haken (11) gesichert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen