DE469150C

DE469150C - Rodelschlittenlehne

Info

Publication number: DE469150C
Application number: DEG72448D
Authority: DE
Original assignee: JOHANN GEMPF
Current assignee: JOHANN GEMPF
Priority date: 1928-02-08
Filing date: 1928-02-08
Publication date: 1928-12-04

Description

Rodelschlittenlehne Es ist bereits vorgeschlagen worden, die üblichen, an sich lehnenlosen Rodelschlitten mit abnehmbaren Lehnen zu versehen, um sie dadurch in beliebiger Aufeinanderfolge auch für andere Zwecke, z. B. als Kinderschlitten oder als durch Schieben vorwärts zu bewegende Stuhlschlitten, verwendbar zu machen.
Von den bekannten Schlittenlehnen dieser Art unterscheidet sich die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Lehne dadurch, daß sie sehr einfach ist, sich leicht und sicher anbringen und leicht lösen läßt, und insbesondere dadurch, daß sie für Schlitten verschiedener Art und Größe verwendbar ist.
Erreicht wird dieses dadurch, daß als Rücken- und Armlehne ein Bügel dient, dessen nach unten abgebogene Enden zu nach außen gerichteten, die äußeren Sitzlatten des Schlittens umgreifenden Haken ausgebildet sind und der rückseitig durch eine oder mehrere gelenkig an ihm angebrachte Streben unterstützt wird, deren mit Schraubgewinde versehene Enden. mittels Klemmplatten, die sich oben und unten gegen die Sitzlatten legen, an diesen Sitzlatten befestigt werden.
Der Bügel läßt sich durch Auf- oder Zusammenbiegen derart der jeweiligen Breite des Schlittens anpassen, daß seine hakenförmigen Enden in jedem Falle federnd um die äußeren Sitzlatten herumgreifen und also unbedingt eine Vertikalverschiebung verhindern. Es ist dabei ohne Bedeutung, ob die Sitzlatten des. Schlittens nach vorn zu zusammenlaufen oder sonstwie miteinander verbunden sind oder nicht, da die hakenartigem Bügelenden nicht auf die betreffenden Sitzlatten aufgeschoben werden müssen, sondern unter Benutzung des Zwischenraumes zwischen den Latten direkt an dein Stellen, an denen sie sitzen sollen, untergehakt werden können.
Da die rückseitigen Streben gelenkig an dem Bügel ansetzen, ist es gleichgültig, ob die mittleren Sitzlatten, die zur Befestigung dieser Streben dienen, die gleiche Höhe haben wie die äußeren Sitzlatten oder ob sie tiefer liegen als diese, denn in jedem Falle läßt die Gelenkigkeit der Verbindung eine Anpassung zu.
Die Gelenkigkeit der Verbindung zwischen Lehnenbügel und rückseitigen Streben verhindert ferner, daß. die zur Befestigung der Streben--an den Sitzlatten dienenden Klemmverbindungen auf Verschiebung beansprucht werden, wie es bei einem starren Zusammenhang der Fall wäre, da sich bei dem Erfindungsgegenstand der Druck des Rückens nicht auf die Klemmverbindung fortpflanzen kann, sondern allenfalls nur die Streben auf Verbiegung beanspruchen kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeii.-spiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. t und a Vorder- und Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels und Abb.3 und .l Vorder-- und Seitenansicht eines andere Ausführungsbeispiels. In beiden Fällen ist a der als Rücken- und Armlehne dienende, zweckmäßig aus Rundeisen hergestellte Bügel, bei dem die hakenförmigen Enden b der nach unten abgebogenen Teile v um die äußeren Sitzlatten c des Schlittens herumgreifen. Der Bügel a kann dabei eine Form erhalten, bei der er mehr oder weniger weit über die seitlichen Schlittenbegrenzungen hinausragt, so daß die Lehne auch für Erwachsene und auch für besonders umfangreiche Personen verwendbar ist.
Bei der durch Abb. i und z dargestellten Ausführungsform wird der Bügel a rückseitig durch die Strebe d unterstützt, die an ihrem Ende mit Gewinde versehen ist, so daß sie mit Hilfe von zwei Iüemmplatten e, von, denen beispielsweise die obere starr befestigt und die untere lose abstreifbar ist, und einer Flügelmutter f mit den mittleren Sitzlatten g des Schlittens verklemmt werden kann. Die Befestigung der Strebed am Bügela geschieht gelenkig durch eine um dein Bügel a herumgreifende Öseh.
Beider Ausführungsform nach Abb. 3 und ,4, bei welcher es sich um eine Art StuhIschlitten handelt, sind zwei Strebend vorgesehen, die sich nach oben zu zu einem den Griff d tragenden Haltebügel h fortsetzen. Die beiden Streben d sind gegeneinander verschiebbar, so .daß zum Festklemmen nicht nur, wie beispielsweise dargestellt ist, die Latten c, c in Verbindung mit den Latten m, m verwendbar -sind, sondern, auch die Latten m, m in Verbindung mit der Latte a, vor allem dann, wenn die Mittellatten m, m, n tiefer liegen als die Latten c und insbesondere auch dann, wenn mehr als fünf Latten vorhanden sind.

Claims

PATENTANSPRUCI3: Rodels_chlittenlehne zur lösbaren Anbringung an Rodelschlitten verschiedener Art und Größe, gekennzeichnet durch einen als Rücken- und Armlehne dienenden Bügel (a), dessen nach unten abgebogene Enden (o) zu nach außen gerichteten, die äußeren Sitzlatten (c) des Schlittens umgreifenden Haken (b) ausgebildet sind und der rückseitig durch eine oder mehrere gelenkig (bei h) an ihm angebrachte Streben (d) unterstützt wird, deren mit Schraubgewinde versehene Enden mittels Klemmplatten (e, e), die sich -oben und unten gegen die Sitzlatten legen:, an diesen Sitzlatten befestigt werden.