DE2326958A1

DE2326958A1 - Vorrichtung zum befestigen einer plane

Info

Publication number: DE2326958A1
Application number: DE19732326958
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl-Ing Lefnaer
Original assignee: WUERTT ALLPLASTIK
Current assignee: WUERTT ALLPLASTIK
Priority date: 1973-05-26
Filing date: 1973-05-26
Publication date: 1974-12-12

Description

Vorrichtung zum Befestigen einer Plane-Die'Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer Plane an einem Gerüst o.dgl.
Beispielsweise für den Winterbau werden Baugerüste auf ihrer Außenseite mit Planen abgedeckt. Das-Anbringen der Planen bereitet Schwierigkeiten, da es häufig notwendig'ist, daß Arbeitskräfteauf der AuRzenseite mit Hilfsgerüsten oder Leitern o.dgl. beim Befestigen der Planen eingesetzt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung -zu schaffen, die es erlaubt, eine Plane an einem Gerüst o.dgl. nur von der Gerüstseite her sicher zu befestigen.
Die Erfindung besteht darin, daß eine schnurähnliche Bindevorrichtung mit einem lose drehbar an ihr angebrackten Knebel vorgesehen ist, der durch eine Öse der Plane hindurchsteckbar und in eine Haltestellung schwenkbar ist. Bei dieser Yorrichtung genügt es, die Bindevorrichtung mit dem Knebel durch die Öse hindurchzustecken und anschließend wieder zurückzuziehen, wobei der Knebel sich nach einem Verschwenken an die Ränder der Öse von außen anlegt. Die Bindevorrichtung kann dann mit der Plane in einfacher Weise an dem Gerüst befestigt werden.
Um sicherzustellen, daß der Knebel selbsttätig in eine Stellung schwenkt, in der er nicht wieder durch die Öse zurückgezogen werden kann, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Knebel bezüglich der Öffnung, durch die die Bindevorrichtung geführt ist, asymmetrisch gestaltet ist. Dadurch wird erreicht, daß der Knebel sich nach Loslassen in eine bevorzugte Richtung einstellt, in der er nicht durch die Öse'zurückgezogen werden kann. Um den Knebel leicht verschwenken zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Bindevorrichtung wenigstens im Bereich des Knebels einen runden Querschnitt besitzt.
Um das Hantieren schnell und sicher durchführen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Bindevorrichtung einen Schnellverschluß auSweist. Dadurch wird vermieden, daß die Bindevorrichtung in zeitraubender Weise verknotet werden muß. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Bindevorrichtung an einem Ende mit in regelmäßigen Abständen angebrachten,Verdickungen versehen, während das andere Ende wenigstens eine Verschlußöffnung aufweist, die aus einem großen etwa den Verdickungen entsprechenden Loch und einem über eine Verengung daran anschließenden kleineren Loch besteht. Eine derartige, an sich bekannte Bindevorrichtung erlaubt einen formschlüssigen Verschlu?, so daß sich der Schnellverschluß nicht bei wechselnden Belastungen der Plane lösen kann, wie sie beispielsweise durch Windbelastungen hervorgerufen werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer'erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung und Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Teil einer Plane 1 dargestellt, die an einem Rohr 2 eines Gerüstes befestigt wird.. Als Befestigungsmittel dient eine schnurähnliche Bindevorrichtung 3, auf der lose schwenkbar ein Knebel 4 angebracht ist. Die Plane 1 ist mit einer Öse 5 versehen, durch die der Knebel 4 hindurchgesteckt wird. Die Öse 5 und der Knebel 4 sind so bemessen, daß der Knebel nach einem Verschwenken um 90° gegenüber seiner dargestellten Stellung zusammen mit dem neben ihm befindlichen Bereich des Binders 3 durch die Öse 5 hindurchgesteckt werden kann. In der dargestellten Stellung überdeckt er jedoch die Öse 5 beidseitig.
Der Knebel besitzt eine horizontal verlaufende Öffnung 6, mit der er lose verschwenkbar auf den-in diesem Bereich einen runden- Querschnitt besitzenden Binder 3 aufgesteckt ist. Er ist bezüglich der Öffnung 6 asymmetrisch ausgebildet, so daß er nach Loslassen die dargestellte Stellung aufgrund seines unterhalb der Bindevorrichtung 3 liegenden Schwerpunktes als bevorzugte Stellung einnimmt.
Die-Bindevorrichtung 3 besteht aus einer runden Schnur aus Kunststoff, die in dem Bereich des einen, zugespitzten Endes 7 in regelmäßigen Abständen mit Verdickungen 8 versehen ist. Das andere Ende der Bindevorrichtung 3 ist als flacher Streifen ausgebildet, der mit mehreren Verschlußöffnungen 9 versehen ist, in welche das andere Ende hineingesteckt wird. Die Verschlußöffnungen 9 bestehen aus einem großen Loch, das in seinem Durchmesser etwa den Abmessungen der Verdickungen 8 entspricht, und einem über eine Verengung daran anschließenden kleineren Loch 11, das etwa den zwischen den Verdickungen 8 liegenden Hälsen entspricht. Das mit den Verdickungen versehene Ende der Bindevorrichtung wird durch die großen Löcher 10 der Verschlußöffnungen soweit hindurchgezogen, bis etwa der Durchmesser des Rohres 2 erreicht wird. Dann wird der zwischen den Verdickungen 8 befindliche Bereich in das kleinere Loch über die Verengung herübergedrückt, so daß damit eine Verriegelung entsteht. Das mit den Verschlußöffnungen 9 versehene Ende der Bindevorrichtung 3 ist mit einer vorzugsweise geriffelten'Grifflasche 12 versehen. Der mit den Verschlußöffnungen 9 versehene und der die Verdickungen 8 aufweisende Teil der Bindevorrichtung 3 werden vorzugsweise beide annähernd gleichlang ausgebildet, so daß sie beide gut ergriffen werden können.
Die in Fig. 2 und 3 dargestellte Ausführungsforn unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 lediglich durch den dort verwendeten unterschiedlichen Knebel 13. Der Knebel 13 ist ebenfalls mit einer in der Einsatzlage horizontalen Boh-' rung 6 versehen, mit der er lose verdrehbar auf' die Bindevorrichtung 3 aufgesteckt ist. Der Knebel 13 -besitzt ein symmetrisches Außenprofil. Um den Schwerpunkt jedoch außerhalb des Bereiches der Bohrung 6 zu verlegen, ist er auf einer Seite mit mehreren Löchern 14 versehen, so daß diese Seite leichter ist, Nach Loslassen nimmt der Knebel 13 deshalb die in Fig. 2 und 3 dargestellte bevorzugte Lage ein, in der er nicht durch die Öse 5 hindurch zurückgezogen werden kann.-Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Bindevorrichtung läßt sich eine Plane in einfacher Weise schnell und sicher an einem Gerüst befestigen, ohne daß Arbeiten auf der Außenseite der Plane-ausgeführt werden müssen. Um die Bindevorrichtung bei der Demontage der Plane zu der Gerüstäe,ite' wieder zurückzie- -hen zu können, muß der Knebel 4 oder 13 so verd-reht werden, daß er in seiner Längsrichtung durch die Öse 5 hindurchge- -zogen werden kann. Dies kann mit Hilfe eines hakenförmigen Werkzeuges geschehen, wobei dieses Werkzeug beispielsweise~ in eine der Ausnehmungen 14 der Ausführungsform nach Fig,'2 und 3 eingreifen kann. Es ist natürlich auch möglich, die Bindevorrichtung zu lösen und sie mit ihrem Knebel nach außen durch die Öse hindurchzustoßen, so daß sie zu Boden fällt, von wo alle nachher leicht aufgesammelt werden können.

Claims

Patent- und Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Befestigen einer Plane an einem Gerüst o.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine schnurähnliche Bindevorrichtung (3) mit einem lose drehbar an ihr angebrachten Knebel (4, 13) vorgesehen ist, der durch eine Öse (5) der Plane (1) hindurchsteckbar und in eine Haltestellung schwenkbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Knebel (4, 13) bezüglich der Öffnung (6), durch die die Bindevorrichtung (3) geführt ist, asymmetrisch gestaltet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindevorrichtung (3) wenigstens im Bereich des Knebels (4, 13)einen runden Querschnitt besitzt.

*. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindevorrichtung (3) einen Schnellverschluß (8, 9, 10, 11) aufweist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindevorrichtung (3) an einem Ende (7) mit in regelmäßigen Abständen angebrachten Verdickungen (8) versehen ist, während das andere Ende wenigstens eine Verschlußöffnung (9) aufweist, die aus einem großen etwa den Verdickungen entsprechenden Loch (10) und einem über eine Verengung daran anschließenden kleineren Loch (11) besteht.

L e e r s e i t e