DE2321937C2

DE2321937C2 - Rückgerät für Langholz

Info

Publication number: DE2321937C2
Application number: DE19732321937
Authority: DE
Inventors: Manfred 7080 Aalen Bollongino; Hans 7084 Unterkochen Kaufmann
Original assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Current assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Priority date: 1973-04-27
Filing date: 1973-04-27
Publication date: 1984-02-02
Also published as: DE2321937A1; ATA300374A; AT331184B; GB1412235A; CH570936A5

Description

Die Erfindung betrifft ein Rückgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bekannt ist ein Rückgerät der vorstehenden Art, bei dem das Kupplungselement von einem im wssenllichen U-förmigen Bügel gebildet wird, an dessen Schenkelenden schwenkbar eine öse angeordnet ist, deren Innenprofil die Form eines Schlüsselloches hat. Durch den runden Teil dieser öse kann die Würgekette ungehindert hindurchgezogen werden, während in den sich an den runden Teil anschließenden schlitzförmigen Teil jeweils ein Glied der Würgekette einhängbar ist. Das bekannte Rückgerät vermag aus mehreren Gründen nicht voll zu befriedigen. Ein Grund besteht darin, daß die dem Seil zugewandten Teile des Kupplungselementes wenig seilfreundlich sind, und ein anderer Grund ist der, daß das Einfädeln der Würgeketten in die ösen der Kupplungselemente mühsam und zeitraubend ist. Schließlich wird auch das jeweils in die öse eingehängte Glied der Würgekette ungünstig beansprucht.

Bekannt ist außerdem ein Rückgerät mit in Kupplungselemente einhängbaren Würgeseilen, bei dem die Kupplungselement von das Zugseil umschließenden Hülsen gebildet werden, welche mit einem Auslegerarm versehen sind, der einen in eine Ausnehmung mündenden Schlitz aufweist, in den ein mit einem Endstück versehenes Würgeseil einhängbar ist. Bei dieser Konstruktion ruht das Endstück des Würgeseils nach Art eines Ankers in der Ausnehmung, ohne daß eine Verkürzung des Seiles möglich ist.

Aus der US-PS 34 32 201 ist darüber hinaus ein einteiliger Würgehaken bekannt, der einen hülsenförmi-

gen Abschnitt mit einer Innenwand aufweist, die die Gestalt eines sich zur Hülsenmitte verjüngenden Rotationskörpers besitzt, dessen Erzeugende im wesentlichen die Form eines Kreisbogenabschnittes hat. Durch die Hülse ist ein Seil geführt, dessen Ende in einen anderen Teil des Würgehakens eingehängt ist und das einen zu rückenden Stamm umschließt. Zum Einsatz in Verbindung mit Ketten eignet sich der bekannte Würgehaken nicht. Auch bietet er keine Möglichkeiten zur Verkürzung des verwendeten Würgeseiles.

Einen Würgehaken ähnlicher Bauart zeigt schließlich die US-PS 17 75 200. Auch in diesem Fall besitzt der Würgehaken einen hülsenförmigen Abschnitt der erläuterten Art und Möglichkeiten zur Verankerung des Endes eines Seiles.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rüctcgerät der zuerst beschriebenen Art zu schaffen, bei dem durch die Ausbildung des Kupplungselementes die Gewähr für einen geringen Zugseil- und Würgekettenverschleiß durch das Kupplungselement gegeben und das Verkürzen der Würgekette besonders einfach ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst

Das erfindungsgemäße Rückgerät bietet den Vorteil daß durch die Verwendung einer an den eigentlichen Seilführungsteil angeschlossenen Verkürzungsklaue die jeweils mii dem Kupplungselement verbundenen Glieder der Würgekette geschont und aufgrund der Ausbildung der Hülse auch unerwünschte Kerbbeanspruchungendes Seiles vermieden werden.

Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn der Krümmungsradius R der Erzeugenden etwa gleich dem dreifachen Durchmesser d des Zugseiles ist und der Innendurchmesser D der Hülse etwa gleich dem zweifachen Durchmesser c/des Seiles.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen mit Hilfe einer Würgekette und einem Kupplungselement an einem Zugseil angehängten Baumstamm;

Fig. 2 im verkleinerten Maßstab die Befestigung mehrerer Baumstämme an einem Zugseil;

Fig.3 im vergrößerten Maßstab die Vorderansicht eines Teiles des bei dem Rückgerät gemäß F i g. 1 und 2 verwendeten Kupplungselementes und

F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-JV in F i g. 3.

In den Figuren ist 11 ein Zugseil, auf dem unverlierbar mehrere allgemein mit 12 bezeichnete Kupplungselemente geführt sind. In die Kupplungselemente sind Würgeketten 13 eingehängt, welche Baumstämme 14 umschlingen. Am Ende des Zugseils befindet sich ein Halteanschlag 15, gegen den die Kupplungselemente beim Ziehen des Zugseils in Richtung des Pfeiles 16 zur Anlage kommen.

Das Kupplungselement 12 besteht, wie insbesondere aus den F i g. 3 und 4 erkennbar ist, aus einer Hülse 17 und einer Verkürzungsklaue 18 bekannter Bauart, welche mit Hilfe eines Bolzens 19 schwenkbar an einem von einem Steg 20 gebildeten Auslegerarm der Hülse 17 gelagert ist. Die Verkürzungsklaue bildet eine Aufnahme, in der das jeweils eingehängte Glied der Würgekette 13 durch elastische Verriegelungselemente 21 gehalten wird.

Die Innenwand 22 der Hülse 17 besitzt die Gestalt eines sich zur Hülsenmitte verjüngenden an den Enden abgeflachten Rotationskörpers, dessen Erzeugende im wesentlichen die Form eines Kreisbogenabschnittes hat.

Der Krümmungsradius R der Erzeugenden ist etwa gleich dem dreifachen Durchmesser d des Zugseiles 11, vährend der Wert des Innendurchmessers D der Hülse 17 etwa doppelt so groß ist. wie der Durchmesser ei des Zugseiles. ~>

Aufgrund der Ausbildung der Innenwand 22 der Hülse 17 des Kupplungselementes 12 erreicht man einen hohen Grad von Seifschonung, da Kerbbeanspruchungen des Seiles aufgrund der gegebenen Anlageverh^ltnisse zwischen der Innenwand 22 und dem Zugseil in

verhindert werden. Das Einhangen der Würgekette in die Verkürzungsklaue 18 ist außerordentlich einfach, und ein ungewolltes Lösen der Kette ist aufgrund der elastischen Verriegelungselemente 21 nicht zu befürchten. Beira Übergang aus der in Fig. 4 durch vollausgezeichnete Linien dargestellten Einhängestellung in die durch strichpunktierte Linien dargestellte Zugstellung rollt die Innenwand 22 der Hülse 17 auf dem Seilab.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Rückgerät für Langholz, mit einem Zugseil, mit mehreren unverlierbar auf dem Zugseil geführten Kupplungselementen, die jeweils aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen bestehen, und mit mehreren in die Kupplungselemente einhängbaren Würgeketten, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Bauteil des Kupplungselementes von einer das Seil umschließenden Hülse (17) gebildet wird, deren Außenwand einen Steg (20) trägt, an dem über einen Bolzen (19) die gabelförmigen Enden einer Verkürzungskiaue (18) gelagert sind, wobei die Innenwand (22) der Hülse (17) — wie an sich bekannt — die Gestalt eines sich zur Hülsenmitte verjüngenden, an den Endea abgeflachten Rotationskörpers besitzt, dessen Erzeugende im wesentlichen die Form eines iKreisbogenabschnittes hat.

2. Rückgerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius (R) der Erzeugenden etwa gleich dem dreifachen Durchmesser (djaes Zugseiles (11) ist.

3. Rückgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser (D) der Hülse (17) etwa gleich dem zweifachen Durchmesser (d)des Zugseiles(l 1) ist

4. Rückgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkürzungsklaue (18) mit elastischen Verriegelungselementen (21) für das jeweils in sie eingehängte Kettenglied der Würgekette (13) versehen ist.