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Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, enthaltend ein Polyolefin und A) eine bestimmte sterisch gehinderte Aminverbindung, B) ein organisches Zink- oder Magnesiumsalz und C) TiO2 sowie ein Verfahren zur Stabilisierung eines Polyolefins gegenüber lichtbedingtem Abbau.
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Verschiedene Stabilisatormischungen wurden bereits im Stand der Technik beschrieben, z. B. in
US-A-4 929 652 ,
US-A-5 037 870 ,
EP-A-290 388 ,
EP-A-468 923 und
EP-A-690 094 .
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Die
EP 0 741 163 A1 und die
EP 0 723 990 A1 betreffen ein Stabilisatorgemisch, Zusammensetzungen enthaltend dieses und ein gegen oxidativen, thermischen oder lichtinduzierten Abbau empfindliches Material, sowie ein Verfahren zum Stabilisieren eines organischen Materials gegen oxidativen, thermischen oder lichtinduzierten Abbau.
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In der
EP 0 402 889 A2 sind polymere Polyalkyl-1-oxa-diazaspirodecane sowie deren Verwendung beschrieben. Weiterhin sind ein Verfahren zum Stabilisieren von synthetischen Polymeren sowie gegen UV-Zersetzung stabilisierte synthetische Polymere geoffenbart.
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Die
EP 0 290 391 A2 betrifft gegen Lichtschädigung stabilisierte Polyolefine sowie ein Verfahren hierzu.
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Obgleich bereits zahlreiche Stabilisatorsysteme vorhanden sind, besteht immer noch ein Bedürfnis, die Lichtstabilität von Polyofefinen weiter zu verbessern.
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Im einzelnen betrifft die Erfindung eine Zusammensetzung enthaltend ein Polyolefin und
A) entweder (A1) zumindest eine Verbindung der Formel (I)
worin R
1 Wasserstoff, C
1-8-Alkyl, -O
., -OH, C
1-18-Alkoxy, C
5-12-Cycloalkoxy, -CH
2CN, C
3-6-Alkenyl, C
7-9-Phenylalkyl, C
7-9-Phenylalkyl, das an dem Phenylrest durch C
1-4-Alkyl substituiert ist; oder C
1-8-Acyl bedeutet,
R
2 R
3, R
5 und R
6 unabhängig voneinander Wasserstoff, C
1-30-Alkyl, C
5-12-Cycloalkyl oder Pheryl bedeuten,
R
4 Wasserstoff, C
1-30-Alkyl, C
5-12-Cycloalkyl, C
7-9-Phenylalkyl, Phenyl oder eine Gruppe der Formel (II)
ist, worin R
7 eine der für R
1 angegebenen Bedeutungen besitzt, und
n
1 für eine Zahl von 1 bis 50 steht; oder (A2) zumindest eine Verbindung der Formeln (IIIa) und (IIIb)
worin n
2 und n
2* eine Zahl von 2 bis 50 sind;
- B) ein organisches Zink- oder Magnesiumsalz; und
- C) Titandioxid, mit der Maßgabe, dass die Anwesenheit eines weiteren sterisch gehinderten Amins außer der Komponente A) ausgenommen ist.
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Beispile für Alkyl mit bis zu 30 Kohlenstoffatomen sind Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek.-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl,2-Ethylbutyl, n-Pentyl, Isopentyl, 1-Methylpentyl, 1,3-Dimethylbutyl, n-Hexyl, 1-Methylhexyl, n-Heptyl, Isoheptyl, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl, 1-Methylheptyl, 3-Methylheptyl, n-Octyl, 2-Ethylhexyl, 1,1,3-Trimethylhexyl, 1,1,3,3-Tetramethylpentyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, 1-Methylundecyl, Dodecyl, 1,1,3,3,5,5-Hexamethylhexyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Hexadecyl, Heptadecyl, Octadecyl, Eicosyl, Docosyl und Triacontyl. Eine der bevorzugten Bedeutungen für R3 und R6 ist C1-4-Alkyl, insbesondere Methyl. Eine der bevorzugten Bedeutungen von R2 und R5 ist C1-25-Alkyl, insbesondere C15-25-Alkyl, z. B. C18-22-Alkyl. Eine der bevorzugten Bedeutungen von R4 ist C1-25-Alkyl, insbesondere C10-20-Alkyl, z. B. Octadecyl. Eine der bevorzugten Bedeutungen von R1 und R7 ist C1-4-Alkyl, insbesondere Methyl.
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Beispiele für C1-18-Alkoxy sind Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, Pentoxy, Isopentoxy, Hexoxy, Heptoxy, Octoxy, Decyloxy, Dodecyloxy, Tetradecyloxy, Hexadecyloxy und Octadecyloxy. R1 und R7 können z. B. C6-12-Alkoxy, insbesondere Heptoxy oder Octoxy, sein.
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Beispiele für C5-12-Cycloalkyl sind Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl und Cyclododecyl. C5-8-Cycloalkyl, insbesondere Cyclohexyl, ist bevorzugt.
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Beispiele für C5-12-Cycloalkoxy sind Cyclopentoxy, Cyclohexoxy, Cycloheptoxy, Cyclooctoxy, Cyclodecyloxy und Cyclododecyloxy. C5-8-Cycloalkoxy, insbesondere Cyclopentoxy und Cyclohexoxy, ist bevorzugt.
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Beispiele für C3-6-Alkenyl sind Allyl, 2-Methallyl, Butenyl, Pentenyl und Hexenyl. Allyl ist bevorzugte Das Kohlenstoffatom in 1-Stellung ist bevorzugt gesättigt.
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C7-9-Phenylalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist durch C1-4-Alkyl am Phenylrest, ist z. B. Benzyl, Phenylethyl, Methylbenzyl, Dimethylbenzyl, Trimethylbenzyl oder tert.-Butylbenzyl. Benzyl ist bevorzugt.
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C1-8-Acyl ist vorzugsweise C1-8-Alkanoyl, C3-8-Alkenoyl oder Benzoyl. Beispiele sind Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Pentanoyl, Hexanoyl, Octanoyl, Benzoyl, Acryloyl und Crotonoyl. Acetyl ist bevorzugt.
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n1 ist vorzugsweise eine Zahl von 1 bis 25, insbesondere 1 bis 20 oder 1 bis 10. n2 und n2* sind unabhängig voneinander bevorzugt 2 bis 25, insbesondere 2 bis 20 oder 2 bis 10.
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R1 und R7 sind unabhängig voneinander bevorzugt Wasserstoff, C1-4-Alkyl, -OH, C6-12-Alkoxy, C5-8-Cycloalkoxy, Allyl, Benzyl oder Acetyl, insbesondere Wasserstoff oder Methyl.
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Die als Komponente A) beschriebenen Verbindungen sind im wesentlichen bekannt (in einigen Fällen im Handel erhältlich) und können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, z. B. beschrieben in
DD-A-262 439 (Derwent 89–122 983/17, Chemical Abstracts 111:58 964 u),
WO-A-94/12 544 (Derwent 94-177 274/22) und
US-A-4 340 534 .
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Die Verbindungen der Formeln (IIIa) und (IIIb) können gemeinsam als Mischungen erhalten und auch als solche in der neuen Stabilisatormischung verwendet werden. Das (IIIa): (IIIb)-Verhältnis ist beispielsweise 20:1 bis 1:20 oder 1:10 bis 10:1.
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Komponente A) ist bevorzugt (R)UVINUL 5050 H, (R)LICHTSCHUTZSTOFF UV 31 oder (R)HOSTAVIN N 30.
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Die Bedeutungen der endständigen Gruppen, die die freien Valenzen in den Verbindungen der Formeln (I), (IIIa) und (IIIb) absättigen, hängen von den für deren Herstellung angewandten Verfahren ab. Die Endgruppen können auch nach der Herstellung der Verbindungen modifiziert werden.
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In den Verbindungen der Formel (I) ist die an den 2,5-Di-oxopyrrolidinring gebundene Endgruppe beispielsweise Wasserstoff, und die an den Rest -C(R
5)(R
6)-gebundene Endgruppe ist beispielsweise
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In den Verbindungen der Formel (IIIa) kann die an den Stickstoff gebundene Endgruppe z. B. Wasserstoff und die an den 2-Hydroxypropylenrest gebundene Endgruppe z. B. eine Gruppe
sein.
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In den Verbindungen der Formel (IIIb) kann die an den Dimethylenrest gebundene Endgruppe z. B. -OH sein, und die an den Sauerstoff gebundene Endgruppe kann z. B. Wasserstoff sein. Die Endgruppen können auch Polyetherreste sein.
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Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung erstreckt sich auf eine Zusammensetzung, worin Komponente A) zumindest eine Verbindung der Formeln (IIIa) und (IIIb) ist.
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Bevorzugte Zusammensetzungen sind diejenigen, worin
R2 und R5 unabhängig voneinander C1-25-Alkyl oder Phenyl sind,
R3 und R5 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1-4-Alkyl sind und
R4 für C1-25-Alkyl oder eine Gruppe der Formel (II) steht.
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Besonders bevorzugte
Zusammensetzungen sind diejenigen, worin die Verbindung der Formel (I) für
steht, worin R
1 Wasserstoff oder Methyl bedeutet und n
1 eine Zahl von 1 bis 25 ist.
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Das in Komponente B) definierte organische Zink- oder Magnesiumsalz ist bevorzugt eine Verbindung der Formel MeL2, worin Me für Zink oder Magnesium steht und L ein Anion einer organischen Säure oder eines Enols ist. Die organische Säure kann z. B. eine Sulfonsäure, Sulfinsäure, Phosphonsäure oder Phosphinsäure sein, bevorzugt ist sie jedoch eine Carbonsäure. Die Säure kann aliphatisch, aromatisch, araliphatisch oder cycloaliphatisch sein; sie kann linear oder verzweigt sein; sie kann durch Hydroxyl- oder Alkoxygruppen substituiert sein; sie kann gesättigt oder ungesättigt sein und enthält bevorzugt 1 bis 24 Kohlenstoffatome.
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Beispiele für Carbonsäuren dieses Typs sind Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Capronsäure, 2-Ethylcapronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Behensäure, Ölsäure, Milchsäure, Ricinolsäure, 2-Ethoxypropionsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, 4-Butylbenzoesäure, Toluylsäure, 4-Dodecylbenzoesäure, Phenylessigsäure, Naphthylessigsäure, Cyclohexancarbonsäure, 4-Butylcyclohexancarbonsäure oder Cyclohexylessigsäure. Die Carbonsäure kann auch eine technische Mischung von Carbonsäuren, z. B. technische Mischungen von Fettsäuren oder Mischungen von alkylierten Benzoesäuren, sein.
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Beispiele für organische Säuren, die Schwefel oder Phosphor enthalten, sind Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, α,α-Dimethylethansulfonsäure, n-Butansulfonsäure, n-Dodecansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure, 4-Nonylbenzolsulfonsäure, 4-Dodecylbenzolsulfonsäure oder Cyclohexansulfonsäure, Dodecansulfinsäure, Benzolsulfinsäure oder Naphthalinsulfinsäure, Butylphosphonsäure, Phenylphosphonsäure, Monomethyl- oder Monoethylphenylphosphonat, Monobutylbenzylphosphonat, Dibutylphosphinsäure oder Diphenylphosphinsäure.
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Ist L ein Enolatanion, ist es bevorzugt ein Anion einer β-Dicarbonylverbindung oder eines o-Acylphenols. Beispiele für β-Dicarbonylverbindungen sind Acetylaceton, Benzoylaceton, Dibenzoylmethan, Ethylacetoacetat, Butylacetoacetat, Laurylacetoacetat oder α-Acetylcyclohexanon. Beispiele für o-Acylphenole sind 2-Acetylphenol, 2-Butyroylphenol, 2-Acetyl-1-naphthol, 2-Benzoylphenol oder Salicylaldehyd. Das Enolat ist bevorzugt das Anion einer β-Dicarbonylverbindung mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen.
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Bevorzugte Beispiele der Komponente B) sind Magnesiumacetat, -laurat und -stearat, Zinkformiat, -acetat, -önanthat, -laurat und -stearat und Zinkacetylacetonat und Magnesiumacetylacetonat.
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In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung ist Komponente B) als organisches Salz von Zink oder Magnesium bevorzugt ein Acetylacetonat oder ein aliphatisches Monocarboxylat mit z. B. 1 bis 24 Kohlenstoffatomen.
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Das Pigment in Komponente C) ist TiO2.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist eine Zusammensetzung, enthaltend ein Polyolefin und
- A) eine Verbindung der Formel oder zumindest eine Verbindung der Formeln (IIIa) und (IIIb), worin n2 und n2* unabhängig voneinander eine Zahl von 2 bis 10 sind;
- B) Mangesiumstearat oder Zinkstearat und
- C) TiO2.
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Die offenbarte Stabilisatormischung ist bei der Stabilisierung von Polyolefinen verwendbar. Beispiele für geeignete Polyolefine werden im folgenden gezeigt.
- 1. Polymere von Monoolefinen und Diolefinen, z. B. Polypropylen, Polyisobutylen, Polybut-1-en, Poly-4-methylpent-1-en, Polyisopren oder Polybutadien, sowie Polymere von Cycloolefinen, z. B. von Cyclopenten oder Norbornen, Polyethylen (das gegebenenfalls vernetzt sein kann), z. B. Polyethylen hoher Dichte (HDPE), Polyethylen hoher Dichte mit hohem Molekulargewicht (HDPE-HMW), Polyethylen mit hoher Dichte und ultrahohem Molekulargewicht (HDPE-UHMW), Polyethylen mittlerer Dichte (MDPE), Polyethylen niedriger Dichte (LDPE), lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE), verzweigtes Polyethylen niedriger Dichte (BLDPE).
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Polyolefine, d. h. Polymere von Monoolefinen, wie in dem vorhergehenden Absatz verbeispielt, bevorzugt Polyethylen und Polypropylen, können nach verschiedenen und insbesondere nach den folgenden Methoden hergestellt werden:
- a) radikalische Polymerisation (normalerweise unter hohem Druck und bei erhöhter Temperatur);
- b) Katalytische Polymerisation unter Verwendung eines Katalysators, der normalerweise ein oder mehrere Metalle der Gruppen IVb, Vb, VIb oder VIII des Periodensystems enthält. Diese Metalle besitzen gewöhnlich einen oder mehrere Liganden, typischerweise Oxide, Halogenide, Alkoholate, Ester, Ether, Amine, Alkyle, Alkenyle und/oder Aryle, die entweder Π- oder δ-koordiniert sein können. Diese Metallkomplexe können in freier Form oder auf Substraten fixiert, typischerweise auf aktiviertem Magnesiumchlorid,Titan(III)chlorid, Aluminiumoxid oder Siliciumoxid, vorliegen. Diese Katalysatoren können in dem Polymerisationsmedium löslich oder unlöslich sein. Die Katalysatoren können als solche bei der Polymerisation verwendet werden, oder es können weitere Aktivatoren eingesetzt werden, typischerweise Metallalkyle, Metallhydride, Metallalkylhalogenide, Metallalkyloxide oder Metallalkyloxane, wobei diese Metalle Elemente der Gruppen Ia, IIa und/oder IIIa des Periodensystems sind. Die Aktivatoren können in geeigneter Weise mit weiteren Ester-, Ether-, Amin- oder Silylethergruppen modifiziert sein. Diese Katalysatorsysteme werden gewöhnlich als Phillips-, Standard Oil Indiana-, Ziegler(-Natta)-, TMZ (DuPont)-, Metallocen-Katalysatoren oder ”single site catalysts” (SSC) bezeichnet.
- 2. Mischungen der unter 1) genannten Polymeren, z. B. Mischungen von Polypropylen mit Polyisobutylen, Polypropylen mit Polyethylen (z. B. PP/HDPE, PP/LDPE) und Mischungen verschiedener Typen von Polyethylen (z. B. LDPE/HDPE).
- 3. Copolymere von Monoolefinen und Diolefinen miteinander oder mit anderen Vinylmonomeren, z. B. Ethylen/Propylen-Copolymere, lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE) und Mischungen hiervon mit Polyethylen niedriger Dichte (LDPE), Propylen/But-1-en-Copolymere, Propylen/Isobutylen-Copolymere, Ethylen/But-1-en-Copolymere, Ethylen/Hexen-Copolymere, Ethylen/Methylpenten-Copolymere, Ethylen/Hepten-Copolymere, Ethylen/Octen-Copolymere, Propylen/Butadien-Copolymere, Isobutylen/Isopren-Copolymere, Ethylen/Alkylacrylat-Copolymere, Ethylen/Alkylmethacrylat-Copolymere, Ethylen/Vinylacetat-Copolymere und deren Copolymere mit Kohlenmonoxid oder Ethylen/Acrylsäure-Copolymere und deren Salze (Ionomere) sowie Terpolymere von Ethylen mit Propylen und einem Dien, wie Hexadien, Dicyclopentadien oder Ethyliden-norbornen; und Mischungen derartiger Copolymerer miteinander und mit den vorstehend unter 1) angegebenen Polymeren, z. B. Polypropylen/Ethylen-Propylen-Copolymere, LDPE/Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVA), LDPE/Ethylen-Acrylsäure-Copolymere (EAA), LLDPE/EVA, LLDPE/EAA und alternierende oder Random-Polyalkylen/Kohlenmonoxid-Copolymere und deren Mischungen mit anderen Polymeren, z. B. Polyamiden.
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Die unter Punkt 1 aufgeführten Polyolefine sind bevorzugt. Polyethylen und Polypropylen sowie ein Copolymeres von Polyethylen oder Polypropylen sind besonders bevorzugt.
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Die Komponenten können dem zu stabilisierenden Material entweder einzeln oder miteinander vermischt zugesetzt werden. Komponente (A) ist bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 5%, insbesondere 0,05 bis 1%, vorhanden; Komponente (B) ist bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 1%, insbesondere 0,025 bis 0,2%, vorhanden und Komponente (C), ist bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 10% vorhanden, ”%” ist Gew.%, bezogen auf das zu stabilisiernde Material.
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Das Verhältnis der Komponenten (A):(B) ist bevorzugt 30:1 bis 1:30, z. B. 20:1 bis 1:20 oder 20:1 bis 1:10.
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Das Verhältnis der Komponenten (A):(C) ist bevorzugt 1:30 bis 30:1, z. B. 1:20 bis 20:1 oder 1:10 bis 10:1.
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Die einzelnen Komponenten können in das Polyolefin auf bekannte Weise eingebracht werden, z. B. vor oder während der Formgebung oder durch Aufbringen der gelösten oder dispergierten Verbindungen auf das Polyolefin, wenn nötig mit anschließender Verdampfung des Lösungsmittels. Die einzelnen Komponenten können den zu stabilisierenden Materialien in Form eines Pulvers, in Form von Granulaten oder eines Masterbatch, der diese Komponenten in z. B. einer Konzentration von 2,5 bis 25 Gew.% enthält, zugesetzt werden. Gewünschtenfalls können die Komponenten vor dem Einbringen in das Polyolefin miteinander schmelzvermischt werden.
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Die Komponenten können vor oder während der Polymerisation oder vor der Vernetzung zugesetzt werden.
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Die auf diese Weise stabilisierten Materialien können in vielfältigsten Formen, z. B. als Filme, Fasern, Bänder, Formzusammensetzungen, Profile oder als Binder für Farben bzw. Anstriche, Adhäsiva oder Kitt, eingesetzt werden.
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Das erfindungsgemäße stabilisierte Polyolefin kann zusätzlich auch verschiedene übliche Additive enthalten, z. B.
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1. Antioxidantien
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1.1. Alkylierte Monophenole, z. B. 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol, 2-tert.-Butyl-4,6-dimethylphenol, 2,6-Di-tert.-butyl-4-ethylphenol, 2,6-Di-tert.-butyl-4-n-butylphenol, 2,6-Di-tert.-butyl-4-isobutylphenol, 2,6-Dicyclopentyl-4-methylphenol, 2-(α-Methylcyclohexyl)-4,6-dimethylphenol, 2,6-Dioctadecyl-4-methylphenol, 2,4,6-Tricyclohexylphenol, 2,6-Di-tert.-butyl-4-methoxymethylphenol, Nonylphenole, die linear oder verzweigt sind an den Seitenketten, z. B. 2,6-Di-nonyl-4-methylphenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methylundec-1'-yl)-phenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methylheptadec-1'-yl)-phenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methyltridec-1'-yl)-phenol und Mischungen hiervon.
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1.2. Alkylthiomethylphenole, z. B. 2,4-Dioctylthiomethyl-6-tert.-butylpnenol, 2,4-Dioctylthiomethyl-6-methylphenol, 2,4-Dioctylthiomethyl-6-ethylphenol, 2,6-Di-dodecylthiomethyl-4-nonylphenol.
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1.3. Hydrochinone und alkylierte Hydrochinone, z. B. 2,6-Di-tert.-butyl-4-methoxyphenol, 2,5-Di-tert.-butylhydrochinon, 2,5-Di-tert.-amylhydrochinon, 2,6-Diphenyl-4-octadecyloxyphenol, 2,6-Di-tert.-butylhydrochinon, 2,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyanisol, 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyanisol, 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl-stearat, Bis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-adipat.
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1.4. Tocopherole, z. B. α-Tocopherol, β-Tocopherol, γ-Tocopherol, δ-Tocopherol und Mischungen hiervon (Vitamin E).
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1.5. Hydroxylierte Thiodiphenylether, z. B. 2,2'-Thio-bis-(6-tert.-butyl-4-methylphenol), 2,2'-Thio-bis-(4-octylphenol), 4,4'-Thio-bis-(6-tert.-butyl-3-methylphenol), 4,4'-Thio-bis-(6-tert.-butyl-2-methylphenol), 4,4'-Thio-bis-(3,6-di-sek.-amylpnenol), 4,4'-Bis-(2,6-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-disulfid.
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1.6. Alkylidenbisphenole, z. B. 2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-methylphenol), 2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-ethylphenol), 2,2'-Methylen-bis-[4-methyl-6-(α-methylcyclohexyl)-phenol], 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-cyclohexylphenol), 2,2'-Methylen-bis-(6-nonyl-4-methylphenol), 2,2'-Methylen-bis-(4,6-di-tert.-butylphenol), 2,2'-Ethyliden-bis-(4,6-di-tert.-butylphenol), 2,2'-Ethyliden-bis-(6-tert.-butyl-4-isobutylphenol), 2,2'-Methylen-bis-[6-(α-methylbenzyl)-4-nonylphenol], 2,2'-Methylen-bis-[6-(α,α-dimethylbenzyl)-4-nonylphenol], 4,4'-Methylen-bis-(2,6-di-tert.-butylphenol), 4,4'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-2-methylphenol), 1,1-Bis-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan, 2,6-Bis-(3-tert.-butyl-5-methyl-2-hydroxybenzyl)-4-methylphenol, 1,1,3-Tris-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan, 1,1-Bis-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-3-n-dodecylmercaptobutan, Ethylenglykol-bis-[3,3-bis-(3'-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-butyrat], Bis-(3-tert.-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)-dicyclopentadien, Bis-[2-(3'-tert.-butyl-2'-hydroy-5'-methylbenzyl)-6-tert.-butyl-4-methylphenyl]-terephthalat, 1,1-Bis-(3,5-dimethyl-2-hydroxyphenyl)-butan, 2,2-Bis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylpnenyl)-4-n-dodecylmercaptobutan, 1,1,3,5-Tetra-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-pentan.
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1.7. O-, N- und S-Benzylverbindungen, z. B. 3,5,3',5'-Tetra-tert.-butyl-4,4'-dihydroxydibenzylether, Octadecyl-4-hydroxy-3,5-dimethylbenzylmercaptoacetat, Tridecyl-4-hydroxy-3,5-di-tert.-butylbenzylmercaptoacetat, Tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-amin, Bis-(4-tert.-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-dithioterephthalat, Bis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-sulfid, Isooctyl-3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzylmercaptoacetat.
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1.8. Hydroxybenzylierte Malonate, z. B. Dioctadecyl-2,2-bis-(3,5-di-tert.-butyl-2-hydroxybenzyl)-malonat, Di-octadecyl-2-(3-tert.-butyl-4-hydroxy-5-methylbenzyl)-malonat, Di-dodecylmercaptoethyl-2,2-bis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-malonat, Bis-[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenyl]-2,2-bis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-malonat.
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1.9. Aromatische Hydroxybenzylverbindungen, z. B. 1,3,5-Tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol, 1,4-Bis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,3, 5,6-tetramethylbenzol, 2,4,6-Tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-phenol.
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1.10. Triazinverbindungen, z. B. 2,4-Bis-(octylmercapto)-6-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyanilino)-1,3,5-triazin, 2-Octylmercapto-4,6-bis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyanilino)-1,3,5-triazin, 2-Octylmercapto-4,6-bis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenoxy)-1,3,5-triazin, 2,4,6-Tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenoxy)-1,2,3-triazin, 1,3,5-Tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-isocyanurat, 1,3,5-Tris-(4-tert.-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-isocyanurat, 2,4,6-Tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylethyl)-1,3,5-triazin, 1,3,5-Tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hexahydro-1,3,5-triazin, 1,3,5-Tris-(3,5-di-cyclohexyl-4-hydroxybenzyl)-isocyanurat.
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1.11. Benzylphosphonate, z. B. Dimethyl-2,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat, Diethyl-3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat, Dioctadecyl-3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat, Dioctadecyl-5-tert.-butyl-4-hydroxy-3-methylbenzylphosphonat, das Calciumsalz des Monoethylesters von 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzylphosphonsäure.
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1.12. Acylaminophenole, z. B. 4-Hydroxylauranilid, 4-Hydroxystearanilid, Octyl-N-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-carbamat.
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1.13. Ester der β-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, z. B. mit Methanol, Ethanol, n-Octanol, i-Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglykol, 1,2-Propandiol, Neopentylglykol, Thiodiethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Pentaerythrit, Tris-(hydroxyethyl)-isocyanurat, M,N'-Bis-(hydroxyethyl)-oxamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
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1.14. Ester der β-(5-tert.-Butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, z. B. mit Methanol, Ethanol, n-Octanol, i-Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglykol, 1,2-Propandiol, Neopentylglykol, Thiodiethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Pentaerythrit, Tris-(hydroxyethyl)-isocyanurat, N,N'-Bis-(hydroxyethyl)-oxamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
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1.15. Ester der β-(3,5-Dicycloheyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, z. B. mit Methanol, Ethanol, Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglykol, 1,2-Propandiol, Neopentylglykol, Thiodiethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Pentaerythrit, Tris-(hydroxyethyl)-isocyanurat, N,N'-Bis-(hydroxyethyl)-oxamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimeethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
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1.16. Ester der 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylessigsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, z. B. mit Methanol, Ethanol, Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglykol, 1,2-Propandiol, Neopentylglykol, Thiodiethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Pentaerythrit, Tris-(hydroxyethyl)-isocyanurat, N,N-Bis-(hydroxyethyl)-oxamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6, 7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
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1.17. Amide der β-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure, z. B. N, N'-Bis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hexamethylendiamin, N,N'-Bis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-trimethylendiamin, N,N'-Bis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hydrazin.
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1.18. Ascorbinsäure (Vitamin C).
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1.19. Aminische Antioxidantien, z. B. N,N'-Diisopropyl-p-phenylendiamin, N,N'-Di-sek.-butyl-p-phenylendiamin, N,N'-Bis-(1,4-dimethylpentyl)-p-phenylendiamin, N,N'-Bis-(1-ethyl-3-methylpentyl)-p-phenylendiamin, N,N'-Bis-(1-methylheptyl)-p-phenylendiamin, N,N'-Dicyclohecyl-p-phenylendiamin, N,N'Diphenylpphenylendiamin, N,N'-Bis-(2-naphthyl)-p-phenylendiamin, N-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin, N-(1,3-Dimethylbutyl)-N'-phenyl-N'-phenylendiamin, N-(1-Methylheptyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin, N-Cyclohexyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin, 4-(p-Toluolsulfamoyl)-diphenylamin, N,N'-Dimethyl-N,N'-di-sek.-butyl-p-phenylendiamin, Diphenylamin, N-Allyldiphenylamin, 4-Isopropoxydiphenylamin, N-Phenyl-1-naphthylamin, N-(4-tert.-Octylphenyl)-1-naphthylamin, N-Phenyl-2-naphthylamin, octyliertes Diphenylamin, z. B. p,p'-Di-tert.-octyldiphenylamin, 4-n-Butylaminophenol, 4-Butyrylaminophenol, 4-Nonanoylaminophenol, 4-Dodecanoylaminophenol, 4-Octadecanoylaminophenol, Bis-(4-methoxyphenyl)-amin, 2,6-Di-tert.-butyl-4-dimethylaminomethylphenol, 2,4'-Diaminodiphenylmethan, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, N,N,N',N'-Tetramethyl-4-4'-diaminodiphenylmethan, 1,2-Bis-[(2-methylphenyl)-amino]-ethan, 1,2-Bis-(phenylamino)-propan, (o-Tolyl)-biguanid, Bis-[4-(1',3'-dimethylbutyl)-phenyl]-amin, tert.-octyliertes N-Phenyl-1-naphthylamin, eine Mischung aus mono- und dialkylierten tert.-Butyl/tert.-Octyldiphenylaminen, eine Mischung aus mono- und dialkylierten Nonyldiphenylaminen, eine Mischung aus mono- und dialkylierten Dodecyldiphenylaminen, eine Mischung aus mono- und dialkylierten Isopropyl/Isohexyldiphenylaminen, eine Mischung aus mono- und dialkylierten tert.-Butyldiphenylaminen, 2,3-Dihydro-3,3-dimethyl-4H-1,4-benzothiazin, Phenothiazin, eine Mischung aus mono- und dialkylierten tert.-Butyl/tert.-Octylphenothiazinen, eine Mischung aus mono- und dialkylierten tert.-Octylphenothiazinen, N-Allylphenothiazin, N,N,N',N'-Tetraphenyl-1,4-diaminobut-2-en, N,N-Bis-(2,2,6,6-tetramethylpiperid-4-yl-hexamethylendiamin, Bis-(2,2,6,6-tetramethylpiperid-4-yl)-sebacat, 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-on, 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-ol.
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2. UV-Absorber und Lichtstabilisatoren
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2.1. Nickelverbindungen, z. B. Nickelkomplexe von 2,2'-Thio-bis-[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol], wie der 1:1- oder 1:2-Komplex, mit oder ohne weitere Liganden, wie n-Butylamin, Triethanolamin oder N-Cyclohexyldiethanolamin, Nickeldibutyldithiocarbamat, Nickelsalze der Monoalkylester, z. B. der Methyl- oder Ethylester, von 4-Hydroxy-3,5-di-tert.-butylbenzylphosphonsäure, Nickelkomplexe von Ketoximen, z. B. von 2-Hydroxy-4-methylphenyl-undecylketoxim, Nikkelkomplexe von 1-Phenyl-4-lauroyl-5-hydroxypyrazol, mit oder ohne weitere Liganden.
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3. Metalldesaktivatoren, z. B. N,N'-Diphenyloxamid, N-Salicylal-N'-salicyloylhydrazin, N,N'-Bis-(salicyloyl)-hydrazin, N,N'-Bis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hydrazin, 3-Salicyloylamino-1,2,4-triazol, Bis-(benzyliden)-oxalyldihydrazid, Oxanilid, Isophthaloyldihydrazid, Sebacoyl-bisphenylhydrazid, N,N'-Diacetyladipoyl-dihydrazid, N,N'-Bis-(salicyloyl)-oxalyl-dihydrazid, N,N'-Bis-(salicyloyl)-thiopropionyl-dihydrazid.
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4. Phosphite und Phosphonite, z. B. Triphenylphosphit, Diphenylalkylphosphite, Phenyldialkylphosphite, Tris-(nonylphenyl)-phosphit, Trilaurylphosphit, Trioctadecylphosphit, Distearylpentaerythrit-diphosphit, Tris-(2,4-di-tert.-butylphenyl)-phosphit, Diisodecylpentaerythrit-diphosphit, Bis-(2,4-di-tert.-butylphenyl)-pentaerythrit-diphosphit, Bis-(2,6-di-tert.-butyl-4-methylphenyl)-pentaerythrit-diphosphit, Diisodecyloxypentaerythrit-diphosphit, Bis-(2,4-di-tert.-butyl-6-methylphenyl)-pentaerythrit-diphosphit, Bis-(2,4,6-tris-tert.-butylphenyl)-pentaerythrit-diphosphit, Tristearylsorbit-triphosphit, Tetrakis-(2,4-di-tert.-butyl-phenyl)-4,4'-biphenylen-diphosphonit, 6-Isooctyloxy-2,4, 8,10-tetra-tert.-butyl-12H-dibenz[d, g]-1,3,2-dioxaphosphocin, 6-Fluor-2,4,8,10-tetra-tert.-butyl-12-methyl-dibonz-[d,g]-1,3,2-dioxaphosphocin, Bis-(2,4-di-tert.-butyl-6-methylphenyl)-methylphosphit, Bis-(2,4-di-tert.-butyl-6-methylphenyl)-ethylphosphit.
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5. Hydroxylamine, z. B. N,N-Dibenzylhydroxylamin, N,N-Diethylhydroxylamin, N,N-Dioctylhydroxylamin, N,N-Dilaurylhydroxylamin, N,N-Ditetradecylhydroxylamin, N,N-Dihexadecylhydroxylamin, N,N-Dioctadecylhydroxylamin, N-Hexadecyl-N-octadecylhydroxylamin, N-Heptadecyl-N-octadecylhydroxylamin, N,N-Dialkylhydroxylamin, abgeleitet von hydriertem Talgamin.
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6. Nitrone, z. B. N-Benzyl-α-phenylnitron, N-Ethyl-α-methylnitron, N-Octyl-α-heptylnitron, N-Lauryl-α-undecylnitron, N-Tetradecyl-α-tridecylnitron, N-Hexadecyl-α-pentadecylnitron, N-Octadecyl-α-heptadecylnitron, N-Hexadecyl-α-heptadecylnitron, N-Octadecyl-α-pentadecylnitron, N-Heptadecyl-α-heptadecylnitron, N-Octadecyl-α-hexadecylnitron, Nitron, abgeleitet von N,N-Dialkylhydroxylamin, abgeleitet von hydriertem Talgamin.
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7. Thiosynergisten, z. B. Dilaurylthiodipropionat oder Distearylthiodipropionat.
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8. Peroxidfänger, z. B. Ester der β-Thiodipropionsäure, beispielsweise die Lauryl-, Stearyl-, Myristyl- oder Tridecylester, Mercaptobenzimidazol oder das Zinksalz von 2-Mercaptobenziridazol, Zinkdibutyldithiocarbamat, Dioctydecyldisulfid, Pentaerythrit-tetrakis-(β-dodecylmercapto)-propionat.
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9. Basische Costabilisatoren, z. B. Melamin, Polyvinylpyrrolidon, Dicyandamid, Triallylcyanurat, Harnstoffderivate, Hydrazinderivate, Amine, Polyamide, Polyurethane, Alkalimetallsalze und Erdalkalimetallsalze von höheren Fettsäuren, z. B. Calciumstearat, Zinkstearat, Magnesiumbehenat, Magnesiums tearat, Natriumricinoleatund Kaliumpalmitat, Antimonpyrocatecholat oder Zinncatecholat.
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10. Kernbildungsmittel, z. B. anorganische Substanzen, wie Talk, Metalloxide, wie Titandioxid oder Magnesiumoxid, Phosphate, Carbonate oder Sulfate von bevorzugt Erdalkalimetallen; organische Verbindungen, wie Mono- oder Polycarborsäuren und deren Salze, z. B. 4-tert.-Butylbenzoesäure, Adipinsäure, Diphenylessigsäure, Natriumsuccinat oder Natriumbenzoat; polymere Verbindungen, wie ionische Copolymere (”Inomere”).
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11. Füllstoffe und Verstärkungsmittel, z. B. Calciumcarbonat, Silicate, Glasfasern, Glaskügelchen, Asbest, Talk, Kaolin, Glimmer, Bariumsulfat, Metalloxide und -hydroxide, Ruß, Graphit, Holzmehl und Mehle oder Fasern anderer natürlicher Produkte, Synthesefasern.
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12. Andere Additive, z. B. Weichmacher, Gleitmittel, Emulgiermittel, Pigmente, rheologische Additive, Katalysatoren, Fließkontrollmittel, optische Aufheller, Flammschutzmittel, antistatische Mittel und Treibmittel.
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13. Benzofuranone und Indolinone, z. B. diejenigen, die offenbart werden in
US-A-4 325 863 ,
US-A-4 338 244 ,
US-A-5 175 312 ,
US-A-5 216 052 ,
US-A-5 252 643 ,
DE-A-4 316 611 ,
DE-A-4 316 622 ,
DE-A-4 316 876 ,
EP-A-0589839 oder
EP-A-0591102 oder 3-[4-(2-Acetoxyethoxy)-phenyl]-5,7-di-tert.-butyl-benzofuran-2-on, 5,7-Di-tert.-butyl-3-[4-(2-stearoyl-oxyethoxy)-phenyl]-benzofuran-2-on, 3,3'-Bis-[5,7-di-tert.-butyl-3-(4-[2-hydroxyethoxy]-phenyl)-benzofuran-2-on], 5,7-Di-tert-butyl-3-(4-ethoxyphenyl)-benzofuran-2-on, 3-(4-Acetoxy-3,5-dimethylphenyl)-5,7-di-tert.-butyl-benzofuran-2-on, 3-(3,5-Dimethyl-4-pivaloyloxyphenyl)-5,7-di-tert.-butyl-benzofuran-2-on.
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Das Gewichtsverhältnis der Gesamtmenge der Komponenten A), B) und C) zu den herkömmlichen Additiven kann z. B. von 1:0,1 bis 1:5 betragen.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Stabilisierung eines Polyolefins gegenüber lichtbedingtem Abbau, das den Zusatz der Komponenten A), B) und C) wie in Anspruch 1 definiert umfasst, mit der Maßgabe, dass in dem Polyolefin die Anwesenheit eines weiteren sterisch gehinderten Amins außer der Komponente A) ausgenommen ist.
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Das nachstehende Beispiel veranschaulicht die Erfindung eingehender. Sämtliche Prozentangaben und Teile, sind, wenn nicht anders angegeben, auf Gewicht bezogen.
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Beispiel 1
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Lichtstabilisierung in Polypropylen-Homopolymerisatfilmen 100 Teile eines nichtstabilisierten Polypropylenpulvers (Schmelzindex: ~2,4 g/10 Minuten, gemessen bei 230°C/2160 g) werden 10 Minuten bei 200°C in einem Brabender-Plastographen mit 0,05 Teilen Pentaerythrit-tetrakis-3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat, 0,05 Teilen Tris-(2,4-di-tert.-butylphenyl)-phosphit und der in Tabelle 1 angegebenen Stabilisatormischung homogenisiert. Das so erhaltene Material wird in einer Laboratoriumspresse zwischen zwei Aluminiumfolien 6 Minuten bei 260°C zu einem 0,5 mm dicken Film preßgeformt, welcher unmittelbar auf Raumtemperatur in einer wassergkühlten Presse abgekühlt wird. Proben von 60 mm × 25 mm werden aus diesen 0,5 mm–Filmen herausgeschnitten und in einem WEATER-OMETER Ci65 (Schwarztafeltemperatur 63 ± 2°C ohne Wassersprühen) belichtet.
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Diese Proben werden periodisch aus der Belichtungsapparatur entfernt, und ihr Carbonylgehalt wird mit einem Infrarot-Spektralphotometer bestimmt.
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Die Belichtungszeit, die der Bildung einer Carbonylextinktion von 0,1 entspricht, ist ein Maß für die Wirksamkeit der Stabilisatormischung. Die erhaltenen Werte werden in Tabelle 1 wiedergegeben. Tabelle 1
Stabilisatormischung | Zeit bis zu einer Carbonylextinktion von 0,1 in Stunden |
0,05% von (A), 0,1% Zinkstearat und 0,5% TiO2 (Rutil) | 1470 |
Vergleich: Stabilisatormischung gemäß US-A-4 929 652 0,05% von (XX), 0,1% Zinkstearatund 0,5% TiO2 (Rutil) | 1230 |
Verwendeter Lichtstabilisator Lichtstabilisator (A) Mischung der Verbindungen
worin der mittlere Wert von n
2 ca. 3,9 beträgt und der Mittelwert von n
2* ca. 4,2 und worin das Verhältnis zwischen (IIIa) und (IIIb) ca. 4:1 ist. Lichtstabilisator (XX)
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Der Mittelwert von n beträgt 5,1.