DE3116407A1 - Tierfalle - Google Patents
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Description
WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS -GOETZ
PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE UANDATAIRES AGREES PRES l'oFFICE EUROFEEN DES BKEVBTS
• BJU-IiJG. FRANZ WUESTHOFP
DR. PKIL-FREDA VUESTHOPF
"ÖIPL.-IÄG. GERHARD PULS (19JI-I971)
iA-54 542
D-8000 MÜNCHEN SCHWEIGERSTRASSE
telefon: (089) 66 20 ji
telex: j 24 070
24.April 1981
Patentanmeldung
Anmelder:
Her Majesty the Queen
in right of Ontario
Toronto, Ontario M7A 1W3, Canada
Titel:
Tierfalle
** . " · *" CR.-: HG. FRAN
WUESTHOFF - ν. PECHM ANN - BEHRENS-GOETZ
• · ER.-IHG. FRANZ VUESTHOPF
Patentanwälte „·;.:..; :■.:.. .
DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON FSCHM/
FKOFESSIONAt REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE DK.-ING. DIETER BEHRENS
D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2
TFlFTON! (089)662051
TKItMiKAMM: I1KOI KCTrATJlNT
τκlex: 5140/0
Tierfalle
Die Erfindung "bezieht sich allgemein auf Tierfallen und "betrifft
insbesondere eine Tierfalle, die so konstruiert ist, daß sie dem Tier die geringstmögliche Unannehmlichkeit bereitet und nur minimale
Verletzungεgefahr bedeutet. Im einzelnen bezieht sich
die Erfindung auf eine Tierfallerikonstruktion mit Stoßdämpfungseinrichtung,
um das Tier so wenig wie möglich zu verletzen, falls es bei einem Versuch, sich aus der Falle zu befreien; aufspringen
und wegzustürmen versuchen sollte. Die Konstruktion der Falle erlaubt es Tieren, die größer sind als diejenigen, für
die die Falle bestimmt ist, sich zu befreien.
Als Beispiel für bekannte Tierfallen sei auf US-PS 3 060 623
verwiesen. Diese bekannte Vorrichtung hat zwei Arme mit einer zwischen den Armen angeordneten Schraubenfeder, die bestrebt
ist, die Arme auseinanderzudrängen. Dabei ist an dem nichtfederbelasteten
Ende eines der Arme eine Einrichtung zum Abstützen eines Auslösehebels angeordnet, der in gegenseitigem Eingriff
stehende Bereiche hat, die den anderen Federarm nach unten in Anlage gegen den ersten Arm festhalten, bis der Auslösehebel
heruntergedrückt worden ist. Dadurch werden die Arme aus ihrem gegenseitigen Eingriff gelöst, und der eine von
ihnen schnellt gegenüber dem anderen nach oben. Ein Seil in
Form einer Schlupfschlinge ißt so angeordnet, daß es die Gesamtlage
des Auslösehebels umgibt. Das Seil ist dann über einen Sperrteil am nichtfederbelasteten Ende des nach oben
schnappenden Arms geführt, während das andere Ende des Seils in beliebiger Weise z.B. an einem Baum verankert ist. Wenn das
Tier den Auslösehebel herabdrückt, werden die beiden Arme aus ihrem Eingriff gelöst und schnappen auseinander. Dabei wird
das Seil plötzlich stramm angezogen, und die Schlinge zieht sich um den Fuß des Tieres fest zu.
Der Grundaufbau gemäß der US-PS 3 O6O 623 ist zwar insofern
zuverlässig, als das Tier wirklich eingefangen wird ohne dabei unnötig verletzt zu werden; aber es ist keine Vorrichtung vorgesehen,
die das Tier vor Verletzungen nach dem Einfangen schützt. Bei jedem kraftvollen Versuch des Tieres,sich durch
Wegspringen aus der Falle freizumachen könnte sich das Tier durch die auf den verstrickten Körperteil einwirkenden Kräfte
verletzen. Außerdem ist diese bekannte Falle nicht so kon-
struiert, daß sie ein Freikommen von Tieren ermöglicht, die größer sind als diejenigen, die mit der Falle gefangen werden
sollen.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Tierfalle der genannten Art zu schaffen, die eine Stoßdämpfereinrichtung aufweist,
um das Tier vor Verletzungen nach dem Einfangen zu schützen.
Eine Tierfalle· gemäß der Erfindung hat einen Teil, der sich am
Tier festmacht, wenn dieses die Falle auslöst, und der in der Umgebung festgelegt ist. Die Befestigung dieses Teils im Gelände
erfolgt über eine Stoßdämpfervorrichtung. Zur erfindungsgemäßen Falle gehört ein federnd nachgiebiges Glied, welches
zwischen einer Verbindung dieses Teils und der Falle und einer Stelle, an der die Falle im Gelände befestigt ist, angeordnet
ist. Sollte ein eingefangenes Tier mit Macht versuchen, aus der Falle freizukommen, so nimmt das federnd nachgiebige Glied
mindestens einen Teil des dabei entstehenden Stoßes auf, so daß die Verletzung des Tieres auf ein Minimum eingeschränkt
ist. Außerdem gehört zur Tierfalle gemäß der Erfindung ein
}, IA- 5^
ΐ * * *. ■ ■
nichtfedernd nachgiebiges Glied, welches zwischen der genannten Verbindung und der genannten Stelle befestigt ist und
die Streckung oder Dehnung des federnd nachgiebigen Gliedes so begrenzt, daß dieses bei der Anspannung seine Elastizitätsgrenze
nicht überschreitet.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Tierfalle mit Stoßdämpfervorrichtunp;
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Stoßdämpfervorrichtung der Falle gemäß Fig. 1 in der durch die Linie 2-2 in Fig. 1 angegebenen
Ebene;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Stoßdämpfervorrichtung der Falle in einer Ansicht ähnlich Fig. 2;
Fig. 4 eine Ansicht, die das Auslösen der Falle darstellt;
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel des Stoßdämpferteils der
Falle in einer Ansicht ähnlich Fig. 2 und 3.
Fig. 1 zeigt eine Tierfalle 10 mit einem Rahmen 12 und einem
Federarm 14, der an einem Ende 15 des Rahmens 12 angelenkt ist
und am anderen Ende eine Seilführungseinrichtung 1? hat, über die ein Seil 19 geführt ist, welches von der Seilführungseinrichtung
17 mitgenommen wird. Der Federarm 14 ist in Form eines
verhältnismäßig'dicken Drahtes vorgesehen, dessen Ende 15 L-förmig
abgebogen und durch fluchtende Öffnungen in entgegengesetzten Wänden 20 einer Konsole 21 geführt ist, die am linken
Ende des Rahmens 12 in Fig. 1 gesehen angeschweißt oder anderweitig befestigt ist. Der Schenkel des L ist von einer Schraubenfeder
23 umgeben, die mit ihrem einen Ende 2? nach unten an
der Konsole 21 anliegt, während ihr anderes Ende 28 unter den Federarm 14 gehakt ist, den es nach oben drängt.
Der Rahmen 12 und der Federarm 14 werden also ständig voneinander
weggedrängt, und da der Rahmen 12 flach am Boden
soll, bedeutet das, daß der Federarm Ik aus dem Vordergrund in
Fig. 1 gesehen^ ständig nach oben in einer dem Uhrzeigersinn
entgegengesetzten Schwenkbewegung gedrängt ist. Der Federarm Ik kann also in einer im wesentlichen senkrechten Ebene
zwischen der in Fig. 1 gezeigten ersten Stellung, bei der er sich im wesentlichen horizontal und parallel zum Rahmen 12 erstreckt
und einer in Fig. k durchgezogen gezeichneten, zweiten Stellung schwenken, bei der er sich unter einem Winkel nach
oben erstreckt, dessen Größe von der Stärke der Schraubenfeder 23 abhängt.
Gemäß Fig. 1 ist die Seilführungseinrichtung 17 am Ende des Federarms, über die das Seil I9 geführt ist, mit einem zylin-■
drisehen Teil 30 versehen, der nach oben konvex gebogen ist
und die Basis eines nach oben offenen, U-förmigen Sattels bildet, dessen Seiten von zwei Laschen 32 begrenzt sind. Der Federarm Ik ist an seinem rechten Ende rechtwinklig abgebogen und
unter der Mitte des sattelartigen zylindrischen Teils 30 angeschweißt
oder anderweitig fest angebracht.
Zur Tierfalle gehört ferner ein Auslösehebel 35» der zwischen einer oberen und unteren Stellung bewegbar ist. Die obere
Stellung ist in Fig. 1 durchgezogen und in Fig. k gestrichelt gezeigt. Bei dieser Stellung kann der Auslösehebel den Federarm
Ik entgegen der Kraft der Schraubenfeder 23 in der ersten
Stellung des Federarms, d.h. parallel zum Rahmen 12 halten. Die zweite Stellung ist die tiefere, gespannte Stellung, die in Fig.
k durchgezogen gezeigt und bei der der Federarm Ik freigegeben
ist.
Der Auslösehebel 35 ist L-förmig und hat einen senkrechten Schenkel 37 und einen waagerechten Schenkel 38. Der Auslösehebel
erstreckt sich in Form des Schenkels 37 von einem Anlenkungspunkt 37' nach oben bis zu einem Ellbogen 39 und dann
vom Ellbogen 39 nach vorn als Schenkel 38 und endet in einem Teller kO, der breiter als der Auslösehebel selbst und beim
gezeigten Ausführungsbeispiel kreisförmig ist.
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Zum AnIenkungspunkt 37' am unteren Ende des Schenkels 37 gehört
eine Verlängerung IfI des Schenkels 3.7 (siehe Fig. 4), die
nach unten durch einen entsprechend bemessenen Querschlitz im Rahmen 12 vorsteht und durch die in einer entsprechenden Öffnung
ein Stift 42 gesteckt ist, der den Schenkel 37 gegenüber dem Rahmen 12 in seiner Lage hält.
Die Verlängerung 41 ragt außerdem durch das linke Ende eines
Federelements 43, welches den Auslösehebel 35 in seine obere
Stellung, d.h. die in FIr,- 1 gezeigte Stellung nach oben drängt.
Das Federelement 4-3 ist in Form einer Blattfeder vorgesehen,
die in ihrem linken Ende einen Querschlitz hat, durch den sich die genannte Verlängerung 4l des Schenkels 37 des Auslösehebels
35 erstrecken kann. Das Federelement 43 ragt unter schrägem
Winkel nach oben und endet an einer Stelle der LängserStreckung des Schenkels 38 des Auslösehebels 35» wo es verschiebbar an
der Unterseite des Schenkels 38 anliegt.
Wie im einzelnen aus Fig. 4 hervorgeht, ist in ein Gewindeloch
im Rahmen 12 an einer Stelle rechts bzw. vor dem Schenkel 37 des Auslösehebels 35 eine von Hand drehbare Stellschraube 45
eingeschraubt, die an einer Zwischenstelle des schräg geneigten, nach oben verlaufenden Federelements 43 einen Anlenkungspunkt
bildet und dadurch die Feder veranlaßt, ständig nach oben gegen die Unterseite des Schenkels 38 des Auslösehebels 35 zn drücken.
Durch eine Verstellung der Stellschraube 45 wird andererseits
das Ausmaß des nach unten wirkenden Drucks eingestellt, der auf die Platte 40 ausgeübt werden muß, um diese nach unten
zu bewegen und die Falle auszulösen. Wenn die Falle beispielsweise für Tiere von der Größe eines Waschbären bestimmt ist,
kann durch entsprechende Einstellung der Stellschraube 45 verhindert
werden, daß kleine Tiere}wie Eichhörnchen und dgl. die Falle auslösen.
Dfin Hodorol enu'nt, 4'-) \n\. von nlnnm r;ohut.7frrshäurir? 47 toilwnir.n umgeben,
welches auch die Stellschraube 45 vor Schmutz und dpi.
schützt.
_ ir -
AO
Zu der Einrichtung, die es dem Auslösehebel ermöglicht, den
Federarm I^ in seiner unteren, gespannten Stellung gemäß Fig.
1 zu halten, gehört eine Öffnung 52 in der rechten Fläche
des zylindrischen Teils 30 am rechten Ende des Federarms I^
und ein Vorsprung 5^$ der sich vom Ellbogen 39 des Auslösehebels
35 nach links bzw. nach hinten erstreckt und geeignet ist, in die Öffnung 52 einzugreifen, wenn der Federarm Ik die
in Fig. 1 gezeigte unterste Stellung einnimmt. Auf diese Weise wird der Federarm I^ in der genannten Stellung gehalten.
Gemäß Fig. 4 bewirkt abwärtsgerichteter Druck auf die Platte
40, daß der Auslösehebel 35 im Uhrzeigersinn um den von der Verlängerung 4l bestimmten Anlenkungspunkt schwenkt, ■
also den Auslösehebel 35 veranlaßt, sich aus der gestrichelt
gezeigten Stellung in die durchgezogen gezeigte Stellung gemäß Fig. ^ zu bewegen. Dadurch wird die Verlängerung 5^ aus der
Öffnung 52 im zylindrischen Teil 30 herausgezogen, was wiederum
den Federarm 14- freigibt, der unter der Einwirkung der
Schraubenfeder 3^ entgegen dem Uhrzeigersinn nach oben schnellt.
Gemäß Fig. 1 und 2 weist die Stoßdämpfervorrichtung 55 der erfindungsgemäßen Falle als die beiden Grundelemente ein federnd
nachgiebiges Glied 57 und ein nichtfedernd-nachgiebiges Glied 59 auf. Das federnde Glied 57 ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel
von einer schraubenlinienförmig gewundenen Feder 60 gebildet, die an ihren Enden Befestigungsschlaufen 61 und
62 hat. Die Befestigungsschlaufe 6l ist mit einem Ring 64- verbunden,
der zum Eingriff mit einem in den Boden gerammten Pflock 66 geeignet ist, wie Fig. 1 zeigt. Die Befestigungsschlaufe 62
ist mit dem nichtfedernd-nachgiebigen Glied 59 in einer noch
näher zu beschreibenden Weise verbunden.
Das nichtfedernd-nachgiebige Glied 59 ist im wesentlichen eine langgestreckte, haarnadelartig gebogene Metallklammer mit einer
Schlaufe 68 an einem Ende und zwei freien, einander benachbarten Enden 70 an ihrem anderen Ende. Die Metallklammer, die das
nichtfedernd-nachgiebige Glied 59 bildet, ist, wie Fig. 2 zeigt,
IA-5*»
AA
aus einem einzigen Stück Metall geformt, welches haarnadelartig umgebogen ist und einen ersten Bereich 72 aufweist, in
welchem die beiden zusammengefalteten Hälften einen Abstand voneinander haben und sich im wesentlichen parallel zueinander
erstrecken, so daß sie die Schlaufe 68 bilden. An den ersten Bereich 72 grenzt ein zweiter Bereich 74 an, in welchem die
beiden Hälften des Metallstücks im wesentlichen miteinander in Berührung stehen. In einem an den zweiten Bereich 74 angrenzenden
dritten Bereich 75 laufen die beiden Hälften des Metallstücks auseinander und dann wieder zusammen und bilden dadurch
eine linsenartige Öffnung 76, die denjenigen Teil der Metallklammer bildet, mit dem die Befestigungsschlaufe 62 der
schraubenlinienförmig gewundenen Feder 60 verbunden ist. Schließlich grenzt an den dritten Bereich 75 noch ein vierter
Bereich, der bis zu den beiden Enden 70 reicht. Im vierten Bereich
stehen die beiden Hälften des Metallstücks wieder miteinander in Berührung.
Gemäß Fig. 1 und 2 erstreckt sich die haarnadelförmige Metallklammer,
die das nichtfedernd-nachgiebige Glied 59 bildet, axial durch die hohle Mitte der schraubenlinienförmig gewundenen
Feder 60. Der Ring 64 läuft durch die vom ersten Abschnitt 72 des nichtfedernd-nachgiebigen Gliedes 59 gebildete
Schlaufe 68. Damit ist der Ring 64 sowohl an der schraubenlinienförmig gewundenen Feder 60 als auch an der das nichtfedernd-nachgiebige Glied 59 bildenden Metallklammer befestigt.
Der vierte Bereich des nichtfedernd-nachgiebigen Gliedes 59, d.h. der sich vom Bereich 75 in Fig. 2 nach rechts erstreckende
Bereich, der in den Enden 70 aufhört, ragt durch eine Öffnung in einem Koppelglied 79. Gemäß Fig. 1 gehört zu diesem
Koppelglied 79 eine erste Wand 80, eine zweite Wand 81, die die Öffnung aufweist, eine dritte Wand 82 sowie eine vierte
Wand 83. Die Wände 80 bis 83 stehen der Reihe nach miteinander in Verbindung, und jedes benachbarte Paar bildet einen rechten
Winkel, so daß das komplette Koppelglied 79 im wesentlichen
die Form eines Rechtecks hat. Die Wände 80 und 83 sind jedoch
nich miteinander verbunden. In der Wand 83 ist von der unteren freien Kante her nach oben ein länglicher Schlitz 85 ausgebildet,
wie Fig. 2 zeigt. Durch diesen Schlitz verläuft das Ende des Drahtes oder Seils 19* an welchem eine gekrimpfte Niete
87 befestigt ist, die geeignet ist, das Seil 19 freizugeben, wenn die auf das Seil ausgeübte Zugkraft stark genug ist. Ferner
ist zwischen der Niete 8? und der Wand 83 eine Beilagscheibe 89 vorgesehen.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist die Länge des nichtfedernd-nachgiebigen Gliedes 59 größer als die Länge des federnd nachgiebigen Gliedes
57 (schraubenlinienförmig gewundene Feder). Wenn also am Seil 19 gezogen wird, wird zunächst die schraubenlinienförmig
gewundene Feder 6O gestreckt, wobei die Schlaufe 68 gegenüber dem Ring 6*4- gleitet. Schließlich verhindert jedoch das nichtfedernd-nachgiebige Glied 59 ein weiteres Strecken"der Feder
60, und begrenzt damit das federnd nachgiebige "Spiel" des
Seils 19 unter Zugspannung. Es ist klar, daß die Streckung der Feder 60 so begrenzt wird, daß sie ihre eigene Elastizitätsgrenze
nicht überschreiten kann.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Stoßdämpferteils der erfindungsgemäßen Falle, bei der mit Ausnahme des
Gliedes 59 alle Teile unverändert geblieben sind. Das Glied 59 ist ersetzt durch eine einfache geschlossene Drahtschlaufe 86,
die durch den Ring 6k an einem Ende und am anderen Ende durch einen einfachen Splint 88 geführt ist. Der Splint 88 erstreckt
sich durch die Öffnung in der Wand 81 des Koppelgliedes 79. Abgesehen vom Ersatz des nichtfedernd-nachgiebigen Gliedes 59
durch die Drahtschlaufe 86 und dem zusätzlichen Splint 88 entsprechen
alle übrigen Teile gemäß Fig. 3 denen gemäß Fig. 2 und sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Allerdings
ist in Fig. 3 das Koppelglied 79 rechtwinklig zur Ansicht gemäß Fig. 2 dargestellt, so daß der Schlitz 85 in der Wand 83
in Längsrichtung erkennbar ist.
Die Länge der geschlossenen Drahtschlaufe 86 wird so gewählt,
IA-5**
daß die gleiche Funktion erfüllt wird wie vom nichtfederndnachgiebigen
Glied 59 beim Ausführungsbelspiel gemäß Flg. 2. Mit anderen Worten, die Drahtsohlaufe 86 1st eo lang, daß die
Feder 60 sloh bei auf das Seil 19 ausgeübter Zugkraft zu strecken beginnt, daß diese Streckung ^edoeh von der Drahtschlaufe
begrenzt wird, ehe die Feder 60 ihre Elastizitätsgrenze erreicht hat.
Fig. 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des Stoßdämpferteils
der Falle, welches dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht, außer daß die geschlossene Drahtsohlauf■?
86' in diesem Fall durch die offene Mitte der schraubenlinienförmigen
Feder 60 geführt ist, statt außerhalb und unabhängig
von der Feder 60 vorgesehen zu sein. Im übrigen entsprechen alle anderen Teile des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 5 denen
des in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiels, so daß sie hier nicht im einzelnen beschrieben werden.
Zusätzlich zu der in Fig. 2 gezeigten gekrimpften Niete 87 innerhalb
des Koppelgliedes 79 ist am entgegengesetzten Ende des Seils 19 eine weitere gekrimpfte Niete 91 vorgesehen, wie Fig.
1 zeigt. Gemäß Fig. 1 1st in einem vorzugsweise aus Metall geformten,
gekrümmten Bügel 92 in der Näho eirnui Endes 93 ο inc
Öffnung ausgebildet ,durch die das Seil 19 geführt ist. Am anderen
Ende ist eine Öffnung 95 vorgesehen. Das Ende des 3βϋε 19 erstreckt
sich durch eine gabelartige Anordnung in der Mähe dsr
Öffnung 95, ist dann abgebogen und durch die Öffnung 93 geführt. Am äußersten Ende des Seils ist die gekrimpfte niete 91
angeordnet.
Die Nieten 87 und 91 sind so einstellbar, daß jeös das ihr1 zugehörige
Ende des Seils 19 bei gegebener Zugkraft freigibt» Das wird dadurch erreicht, daß die Kraft, mit der die Niete gskrimpft
oder gebogen wird, entsprechend eingestellt v'ird. Da
(H(JR oin bekannten t.tsohril tjohon Vorfahren \ül, wird darauf
nicht im einzelnen eingegangen. Der oben beschriy'-.ane und ir.
Zeichnungen gezeigte Aufbau verhindert eine tJberdehnung der
Feder 60 und dämpft sie außerdem, so daß übermäßig starke Kräfte an andere Teile der Falle übertragen werden. Im einzelnen
kann die gekrimpfte Niete 91 am vorderen Ende so eingestellt
werden, daß sie das Ende bei der geringstmöglichen Zugkraft freigibt. Sollte sie jedoch versagen, dann kann die Niete 87
innerhalb des Koppelgliedes 79 so eingestellt sein, daß sie die Freigabe ermöglicht. Durch diese Anordnung wird die Selektivität
im Einfangen von Tieren mit der erfindungsgemäßen Falle erhöht.
Sollen z.B. Füchse gefangen werden, so kann es erwünscht sein, daß die Feder ein Maximum von ca. 70 kg an Kraft absorbieren
kann, was der typischen Zugkraft entspricht, die das herausdrängende Tier verursacht. Die Dämpfungslänge kann also so eingestellt
werden, daß die Feder sich so weit strecken kann, daß sie die ca. 70 kg absorbiert. Sollte jedoch Rotwild oder ein
Bär oder ein großer Hund in der Falle gefangen werden, dann wird die den 70 kg Kraft entsprechende maximale Streckung
(entsprechend der Dämpfungslänge) rasch erreicht, wenn das
größere Tier sich ungestüm zu befreien sucht. Die zusätzliche Kraft, nämlich die über 70 kg hinausgehende, wird dann auf den
Rest der Falle übertragen. Wenn die Nieten entsprechend eingestellt sind, springt zunächst die Niete 91 am vorderen, dem
Fallenbefestigungsende ab und das Tier kann unverletzt frei kommen. Sollte die Niete 91 keine Freigabe ermöglichen, dann
ist die Niete 87 innerhalb des Koppelgliedes 79 diejenige, die zuerst ausgelöst wird. Dabei wird allerdings das Seil 19 vom
Tier mitgeschleift, fällt jedoch beim Weglaufen des Tiers ab.
Eine zweckmäßige Einstellung für Tiere mittlerer Größe sieht vor, daß sich die Niete 91 am vorderen Ende bei einer Kraft von
ca. 135 kg und die Niete 87 "bei einer Kraft von ca. 160 kg
öffnet( und daß das Koppelglied 79 selbst bei ca. 205 kS geöffnet
wird.
Im Pall kleinerer Tiere, z.B. der schottischen Wildkatze, die
in der Größe etwa der Hauskatze entspricht, braucht die vordere Niete 91 nur sehr schwach gekrimpft zu sein, so daß sie bei
ca. 20 bis 30 ^g gelöst wird.
Claims (7)
1. Tierfalle mit einem. Teil, der sich am Tier befestigt, wenn das Tier die Falle auslöst, und der gegenüber dem Gelände
über eine Stoßdämpfervorrichtung festlegbar ist, gekennzeichnet durch a) ein federnd nachgiebiges
Glied (57)» welches zwischen 1) einer Verbindung zwischen dem Teil und der Stoßdämpfervorrichtung und 2) einer Stelle, an der
die Vorrichtung gegenüber dem Gelände festgelegt ist, angeordnet ist und bei Befreiungsbemühungen des cingefangenen
Tieres mindestens einen Teil des dabei entstehenden Stoßes absorbiert, wodurch Verletzungen des Tieres auf ein
Minimum eingeschränkt sind, und b) ein nichtfedernd-nachgiebiges Glied (59), welches zwischen der Verbindung und der Stelle befestigt
ist und die Streckung des federnd nachgiebigen Gliedes so begrenzt, daß dieses beim Strecken seine Elastizitätsgrenze
nicht überschreitet.
2. Tierfalle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß das federnd nachgiebige Glied (57) eine schraubenlinienförmig gewundene Feder
(60) ist, und daß das nichtfedernd-nachgiebige Glied (59) eine geschlossene Drahtschlaufe (86; 86') ist.
3. Tierfalle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß das federnd nachgiebige Glied (57) eine schraubenlinienförmig gewundene Feder
(60) ist, und daß das nichtfedernd-nachgiebige Glied (59) eine
langgestreckte, haarnadelartig gebogene Metallklammer ist, die an einem Ende eine Schlaufe (68) und am anderen Ende zwei
freie, einander benachbarte Enden (70) hat.
4. Tierfalle nach Anspruch 31
dadurch gekennzeichnet , daß die Schlaufe mit einem Ring (6*4-) verbunden ist, der zum Eingriff mit einem in
den Boden gerammten Pflock (66) geeignet ist, daß die freien Enden (?0) an einem Koppelglied (79) befestigt sind, mit dem
auch der Teil verbunden ist, daß sich die Metallklammer axial durch die schraubenlinienförmig gewundene Feder erstreckt, und
daß die schraubenlinienförmig gewundene Feder an einem Ende mit dem Ring und am anderen Ende mit einem Teil der Metallklammer
in der Nähe des Koppelgliedes verbunden ist.
5. Tierfalle nach Anspruch ^,
dadurch gekennzeichnet , daß die Metallklammer in Form eines einzigen, haarnadelartig umgefalteten Metallstücks
vorgesehen ist, welches einen ersten Bereich (72), in welchem die beiden umgefalteten Hälften einen Abstand voneinander
haben und im wesentlichen parallel zueinander liegen, einen zweiten Bereich (7*0, der an den ersten Bereich angrenzt
und in dem die beiden Hälften im wesentlichen miteinander in Berührung stehen, einen an den zweiten Bereich angrenzenden
dritten Bereich (75), in dem die beiden Hälften auseinanderstreben
und dann wieder zueinanderlaufen und eine linsenartige Öffnung (76) in diesem Teil der Metallklammer bilden, mit der
das andere Ende der schraubenlinienförmig gewundenen Feder (60) verbunden ist, sowie einen dem dritten Bereich benachbarten
vierten Bereich aufweist, der sich zu den beiden Enden (70) erstreckt.
6. Tierfalle nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet , daß die geschlossene Drahtschlaufe (86") durch die Mitte der schraubenlinienförmig
gewundenen Feder (60) geführt und mit einem Ring (6*0 verbunden
ist, der geeignet ist, mit einem in den Boden getriebenen
IA-5^
Pflock (66) in Eingriff gebracht zu werden, und daß auch die schraubenlinienförmig gewundene Feder mit dem Ring verbunden
ist (Fig. 5).
7. Tierfalle nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet , daß das Koppelglied
(79) eine Öffnung hat, durch die die beiden freien Enden der Metallklammer ragen, die zur Verhinderung des Herausziehens
der Metallklammer aus dem Koppelglied auseinandergespreizt sind, und daß das Koppelglied einen Teil der Stoßdämpfervorrichtung
bildet und mit dem Teil der Falle verbunden ist, der sich am Tier festmacht.
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