DE887712C - Geraet zum Auslegen von Giftkoernern - Google Patents
Geraet zum Auslegen von GiftkoernernInfo
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- DE887712C DE887712C DES12392A DES0012392A DE887712C DE 887712 C DE887712 C DE 887712C DE S12392 A DES12392 A DE S12392A DE S0012392 A DES0012392 A DE S0012392A DE 887712 C DE887712 C DE 887712C
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- DE
- Germany
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- grains
- chamber
- foot
- tube
- poison
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M25/00—Devices for dispensing poison for animals
- A01M25/006—Poison applicators, i.e. mobile devices for disposing poison wherever required, e.g. into holes, burrows, walls or ground
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Insects & Arthropods (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
In land- und forstwirtschaftlichen Betrieben werden Flurschädlinge, z. B. Mäuse, mittels Giftkörner,
beispielsweise Giftweizen, bekämpft, damit der Ernteertrag möglichst hoch ausfällt. Dies
geschieht meistens durch Auslegen derselben mittels eines Löffels. Wegen Vergiftungsgefahr müssen
dabei die Hände der das Gift ausstreuenden Person durch Handschuhe od. dgl. geschützt sein. Die benötigte
Menge, die etwa 4 bis 6 Körner pro Mauseloch beträgt, kann mit dem Löffel aus Säckchen
nur schwer bzw. zeitraubend bestimmt werden. Dies führt dazu, daß wesentlich mehr als die zur
Bekämpfung notwendige Menge ausgelegt und damit wertvolles Gut vergeudet wird. Außerdem
muß hierbei das Auslegen des Giftweizens mittels eines Löffels .geschehen und kann daher nur
in bückender, kniender oder hockender Stellung vorgenommen werden, damit die Giftkörner in das
Mauseloch gelangen, um dadurch nützlichen Tieren, wie z. B. Hühnern und Tauben, keine Möglichkeit
zum Auflesen zu geben.
Die auf dem Markt befindlichen Geräte zum Auslegen von Giftkörnern werden zum Teil mit
Handkraft (Fingerzug bzw. Fingerdruck) betätigt, was bei kalter Witterung Fingersteifigkeit mit sich
bringt und auf die Dauer sehr ermüdend ist, insbesondere wenn die Arbeit Kindern bzw. alten
Leuten übertragen wird. Andere Geräte arbeiten zwar mit Hilfe des Körpergewichtes durch Druck
des gestreckten Armes, sie geben aber keine Gewähr dafür, daß die gewünschte Anzahl Körner
genau in das Mauseloch gelangt.
Die Erfindung schließt die aufgeführten Nachteile aus. Zu diesem Zweck wird ein oben durch
einen Handgriff abgeschlossenes Rohr von geeigneter Länge, das gleichzeitig zur Aufnahme der
Giftweizenkörner dient) nach dem Erdboden zu durch einen federbelasteten, kolbenartig wirkenden
Fuß abgeschlossen. Letzterer weist hierbei nach dem Erdboden zu eine Zuführungsrinne für die
vergifteten Körner auf, während er nach dem Innern des Rohres zu mit einer die Zuführungsrinne abschließenden Schrägfläche zur Führung der
ίο Körner versehen ist. Diese Schrägführung arbeitet
mit einer an der Rohrwandung vorgesehenen, der Menge der erforderlichen Giftkörner angepaßten,
als Dosierungskammer ausgearbeiteten Ausbuchtung derart zusammen, daß in der Normallage des
t5 Fußes jeweils die gewünschte Kornmenge in die
Dosierungskammer gelangen kann. Beim Drücken auf den Handgriff tritt eine Relativverschiebung
zwischen Fuß und Rohr ein, wodurch einmal die Dosierungskammer gegenüber der Vorratskammer
bzw. der unterhalb dieser angeordneten Leitkammer abgeschlossen wird, zum anderen die in
der Dosierungskammer befindlichen Körner über die Zuführungsrinne in den Erdboden gelangen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gerätes im Schnitt dargestellt.
Das Gerät besteht aus einem Rohr i, das in seinem unteren Teil eine als Dosierungskammer
ausgebildete Ausbuchtung i" aufweist, die zur Aufnahme
der im oberen Teil des als Vorratskammer i6 dienenden Rohres befindlichen Giftkörner
bestimmt ist. Unterhalb der Vorratskammer ib
befindet sich die Leitkammer ic. Im unteren Teil
des Rohres ι ist ein kolbenartig wirkender, federbelasteter Fuß 2 geführt, der eine senkrecht ver-
laufende Zuführungsrinne 2a und eine breite Fußplatte
2b aufweist und dessen oberes Ende als Schrägfläche 2C ausgebildet ist, auf welcher die
Giftkörner der Dosierungskammer iß zugeleitet
werden. Außerdem schließt diese Schrägfläche das Rohr in der Ausgangsstellung nach unten ab. Erst
■ durch senkrechtes Verschieben des Rohres zum Erdboden hin gelangen die Körner in die Zuführungsrinne
2a und anschließend in den Erdboden bzw. in die Mauselöcher. Zum bequemen Handhaben
des Rohres beim Herunterdrücken desselben ist es mit einem Handgriff 3 versehen, der gleichzeitig
als Verschluß ausgebildet ist und zum Zweck des Nachfüllens der Giftkörner in die Vorratskammer
mittels eines Bajonettverschlusses 3" am Rohr leicht abnehmbar angebracht ist. Zwischen
Vorratskammer ib und Leitkammer ic ist eine
schwenkbare Klappe 4 angeordnet, die mittels des Hebels 4" zu betätigen ist und den Zweck hat, jeweils
nur eine begrenzte Menge Körner in die Leitkammer bzw. auf die Schrägfläche 2C des
Fußes 2 fallen zu lassen, damit das über dem Fuß auf und ab bewegbare Rohr beim Niederdrücken
keine Sperrung des Fußes durch die Körner hervorruft und sich die zum Niederdrücken des
Rohres erforderliche Muskelkraft vermindert. Durch die in der Leitkammer ic angeordnete
Feder 5 wird der Fuß 2 in der Ausgangsstellung gehalten, so daß das Rohr zum Legen von Giftkörnern
nur mittels des Handgriffs nach unten gedruckt zu werden braucht.
Um ein Verstellen des Fußes um seine eigene Achse und damit ein Verschieben der Zuführungsriune
2" zur Dosierungskammer ia bzw. um ein
Herausfallen des Fußes aus dem Rohr 1 zu vermeiden, ist der Fuß mit einer Nut 6 versehen, deren
Länge dem Arbeitshub entspricht und die z. B. in einer im Röhr angeordneten Eindrüokung 7 geführt
ist. Die breite lange Fußplatte 2b am unteren Ende
des Fußes 2 bringt die Möglichkeit, das Gerät auch auf weichem Boden (Waldboden) anzuwenden und
außerdem das Auslegen von Giftkörnern in Tonröhren zu ermöglichen, wie sie in der Forstwirtschaft
angewendet werden.
Claims (5)
1. Gerät zum Auslegen von Giftkörnern, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auslegen einzelner
Körner ein federbelasteter, kolbenartig ausgebildeter Fuß (2, 2b) mit einer Zuführungsrinne
(2") und einer diese Rinne abschließenden Schrägfläche (2C) in einem als Vorratskammer
(i6) dienenden Rohr (1) angeordnet ist und mit einer Dosierungskammer (i°) in dem
Rohr (1) zusammenwirkt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierungskammer (ia) aus
einer Ausbuchtung des Rohres (r) besteht.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr (1) am oberen Ende (Füllstelle) durch einen Handgriff
(3) bajonettartig verschlossen ist.
4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorratskammer
(i6) und dem Fuß (2) eine Leitkammer (ic) vorgesehen ist, in welcher die den
Fuß belastende Feder (5) angeordnet ist.
5. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vorratskammer
(ΐδ) und Leitkammer (ic) eine
schwenkbare Klappe (4) eingebaut ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES12392A DE887712C (de) | 1950-06-17 | 1950-06-17 | Geraet zum Auslegen von Giftkoernern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES12392A DE887712C (de) | 1950-06-17 | 1950-06-17 | Geraet zum Auslegen von Giftkoernern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE887712C true DE887712C (de) | 1953-08-27 |
Family
ID=7473962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES12392A Expired DE887712C (de) | 1950-06-17 | 1950-06-17 | Geraet zum Auslegen von Giftkoernern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE887712C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202018004510U1 (de) | 2018-09-28 | 2018-11-15 | Rattex Schädlingsbekämpfung Gmbh | Vorrichtung zum Verschließen von Schadnagerbauten |
-
1950
- 1950-06-17 DE DES12392A patent/DE887712C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202018004510U1 (de) | 2018-09-28 | 2018-11-15 | Rattex Schädlingsbekämpfung Gmbh | Vorrichtung zum Verschließen von Schadnagerbauten |
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