DE240589C - - Google Patents

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DE240589C
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DENDAT240589D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/02Hand sowing implements

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 240589 KLASSE 45 δ. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1911 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung, um Samen in kleinen Mengen häufchenweise in die Erde bringen zu können, ein sogenannter Stempeldibbel.
Diese neue Vorrichtung unterscheidet sich gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen besonders dadurch, daß der Samen beim Auslegen nicht beschädigt werden kann. Außerdem gestattet die neue Vorrichtung ein bequemes ίο Übersehen des ganzen Auslegvorganges, so daß die bedienende Person stets weiß, daß die Vorrichtung jederzeit ordentlich zur Wirkung gelangt. Ferner ist der Apparat derartig eingerichtet, daß er sich für große und kleinere Sämereien und auch für größere oder kleinere Mengen einstellen läßt. Um diesen nach verschiedenen Richtungen hin vervollkommneten Apparat handlich und brauchbar zu machen, hat derselbe die in der Zeichnung Fig. 1 bis 4 veranschaulichte Einrichtung erhalten.
In dei\ Zeichnung ist
Fig. ι ein Schnitt, durch die Vorrichtung im Augenblick des Samenschöpfens.
Fig. 2 zeigt die Samenschöpfhülse entleert in oberster Stellung.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie X-Z in Fig. 2.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem den Samen enthaltenden Blechgehäuse mit daranschließender Auslegeinrichtung und einem das Ganze tragenden, mit Handgriff versehenen Stempel, der sich auf und nieder schieben läßt und hierdurch das Samenauslegen zustande kommt.
Das Gehäuse enthält den Samenbehälter b,. das Saatleitungsrohr k und die beiden schiefen Ebenen j, die oben am Gehäuse befestigt sind. Der Stempel enthält die Schöpfhülse / und die Zunge h, welche den beweglichen Boden der Schöpfhülse bildet. Ferner ist zwischen der Zunge h und der Hülse I der Schieber g angeordnet, durch welchen der obere Teil der Schöpfhülse sich in der Breite verstellen läßt. Der bewegliche Stellteil i, durch welchen der Schieber g mittels Splint in verschiedenen Stellungen festgehalten werden kann, ist in entsprechender Weise an dem Hauptbehälter befestigt. Ferner ist noch die mit Schieber g zusammenhängende Deckkappe f angeordnet, welche verhütet, daß der Samen zwischen Schieber und Stempel gelangen kann, so daß Beschädigungen desselben ausgeschlossen sind. Der Stellteil i ist an einem Gelenk drehbar, und ebenso sind der Absperrschieber g und die Zunge h um den Zapfen r drehbar.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Der Apparat wird mit seinem unteren Ende, welches mit einer flanschartigen Verbreiterung versehen ist, auf diejenige Stelle gesetzt, an welcher der Samen eingebracht werden soll und die vorher in geeigneter Weise markiert werden kann. Die Festhaltung des Ganzen geschieht hierbei mit der linken Hand mittels des am Samenbehälter b angebrachten Handgriffes a.
Mit der rechten Hand wird hierauf der Stempel e hochgezogen. Bei dieser Aufwärtsbewegung nimmt die Zunge h als Boden des Schöpfraumes die in Fig. ι ersichtliche Lage ein und behält dieselbe bei, bis die Schöpfhülse I durch den aus dem Behälter b herausgetretenen Samen hindurchgegangen und die in die Erde zu bringende Samenmenge mitgenommen hat. Bei weiterem Hochziehen des Stempels e kommen die schrägen Flächen j zur Wirkung, indem sie die Zunge h, die zu diesem Zweck mit den seitlichen Lappen w versehen ist, zurückziehen, so daß nunmehr dem emporgehobenen Samenhäufchen der Boden entzogen wird und die einzelnen Körner nach unten fallen, um dort durch das nunmehr erfolgende Abwärtsstoßen des Stempels in die Erde eingedrückt zu werden. Gleichzeitig wird beim Hochziehen auch mit der Zunge h der Schieber g, und zwar mittels des am Schieber g sitzenden Stiftes 0, welcher von einer am Ende der Zunge h befindlichen Umbiegung mitgenommen wird, aus der Schöpfhülse herausbewegt. Durch dieses Zusammenwirken von Zunge h und Schieber g wird erreicht, daß für den fallenden Samen eine freie Bahn geschaffen wird und ein Festklemmen einzelner Körner nicht stattfinden kann. Wird der Stempel e wieder abwärts gestoßen und in seine tiefste Stellung gebracht,
d. h. der Samen in die Erde gestoßen, wie dies in Fig. ι gezeigt ist, so stößt die an der Zunge befindliche schräge Fläche s an die Stielhülse (Gehäusewand) und bewirkt das Zurückdrücken der Zunge h in die Anfangsstellung, so daß sich der Schöpf raum von neuem mit Samen füllt und der Aufwärtsgang des Stempels von neuem eingeleitet werden kann. Der Schieber g geht hierbei ebenfalls in seine Anfangsstellung zurück.
Der eigentliche Samenbehälter ist vom Schöpfraum durch einen verstellbaren Schieber getrennt, vermittels welchem sich der Samenzufluß regeln läßt. -Ferner ist der Schöpf raum mit einer Schauöffnung d versehen, welche ein genaues Beobachten des Schöpf Vorganges. ermöglicht. Der Schöpfraum läßt sich in seiner Größe verändern, indem die Schöpfhülse am Stempel veränderlich befestigt werden kann. Ebenso kann die Breite des Schöpfraumes durch den mittels eines Splintes (Fig. 4) verstellbaren Schieber g verändert werden. Es ergibt sich hieraus, daß die Vorrichtung für ganz verschiedene Sämereien verwendbar ist, wobei die Gefahr der Beschädigung einzelner Samenkörner oder ein schädliches Quetschen und Klemmen derselben ganz ausgeschlossen, ist.
Die Vorrichtung in ihrer Gesamtheit ist einfach, leicht handlich und vor allen Dingen sicher wirkend, ohne schädliche Wirkung für die einzubringenden Sämereien. Die Ausführung des Apparates in bezug auf die Art der Anordnung und Verbindung der einzelnen Teile untereinander kann hierbei je nach Zweckmäßigkeit verschieden sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Handsävorrichtung mit im Särohr auf und nieder bewegtem Stempel zum Abteilen der Saatmenge und zum Eindrücken des Samens in die Erde, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (e) mit einer verstellbaren Schöpfhülse (I) versehen ist, in welcher mittels einer durch schräge Flächen (j und s) beeinflußten Zunge (h) und Schieber (g) ein Schöpfraum gebildet wird, aus dem der Samen beim Hochgehen des Stempels (e) durch Zurückziehen der als Hülsenboden dienenden Zunge, (h) mittels der Flächen (j) in dem Rohr (k) frei nach unten fallen kann, um mit dem Stempel (e) in die Erde eingedrückt zu werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE240589C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5280759A (en) * 1990-09-21 1994-01-25 Durkopp Adler Aktiengesellschaft Automatic sewing device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5280759A (en) * 1990-09-21 1994-01-25 Durkopp Adler Aktiengesellschaft Automatic sewing device

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