DE887712C

DE887712C - Device for laying out poison kernels

Info

Publication number: DE887712C
Application number: DES12392A
Authority: DE
Inventors: Oscar Sauter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-17
Filing date: 1950-06-17
Publication date: 1953-08-27

Description

In land- und forstwirtschaftlichen Betrieben werden Flurschädlinge, z. B. Mäuse, mittels Giftkörner, beispielsweise Giftweizen, bekämpft, damit der Ernteertrag möglichst hoch ausfällt. Dies geschieht meistens durch Auslegen derselben mittels eines Löffels. Wegen Vergiftungsgefahr müssen dabei die Hände der das Gift ausstreuenden Person durch Handschuhe od. dgl. geschützt sein. Die benötigte Menge, die etwa 4 bis 6 Körner pro Mauseloch beträgt, kann mit dem Löffel aus Säckchen nur schwer bzw. zeitraubend bestimmt werden. Dies führt dazu, daß wesentlich mehr als die zur Bekämpfung notwendige Menge ausgelegt und damit wertvolles Gut vergeudet wird. Außerdem muß hierbei das Auslegen des Giftweizens mittels eines Löffels .geschehen und kann daher nur in bückender, kniender oder hockender Stellung vorgenommen werden, damit die Giftkörner in das Mauseloch gelangen, um dadurch nützlichen Tieren, wie z. B. Hühnern und Tauben, keine Möglichkeit zum Auflesen zu geben.In agricultural and forestry operations, soil pests such. B. Mice, using poison grains, for example poison wheat, fought so that the harvest yield is as high as possible. this mostly done by laying them out with a spoon. Must because of the risk of poisoning the hands of the person spreading the poison must be protected by gloves or the like. The one needed The amount of about 4 to 6 grains per mouse hole can be spooned out of the sachet can only be determined with difficulty or time-consuming. This leads to the fact that much more than the Combat the necessary amount and thus valuable goods are wasted. aside from that the laying out of the poison wheat by means of a spoon must be done here and can therefore only in a stooping, kneeling or crouching position so that the poison grains into the Mouse hole get to thereby useful animals such. B. chickens and pigeons, no possibility to be picked up.

Die auf dem Markt befindlichen Geräte zum Auslegen von Giftkörnern werden zum Teil mit Handkraft (Fingerzug bzw. Fingerdruck) betätigt, was bei kalter Witterung Fingersteifigkeit mit sich bringt und auf die Dauer sehr ermüdend ist, insbesondere wenn die Arbeit Kindern bzw. alten Leuten übertragen wird. Andere Geräte arbeiten zwar mit Hilfe des Körpergewichtes durch Druck des gestreckten Armes, sie geben aber keine Gewähr dafür, daß die gewünschte Anzahl Körner genau in das Mauseloch gelangt.The devices on the market for laying out poison grains are partly with Manual force (finger pull or finger pressure) actuated, which in cold weather results in finger stiffness and is very tiring in the long run, especially if the work is for children or old people Is transferred to people. Other devices work with the help of body weight through pressure of the outstretched arm, but they do not guarantee that the desired number of grains got exactly into the mouse hole.

Die Erfindung schließt die aufgeführten Nachteile aus. Zu diesem Zweck wird ein oben durchThe invention eliminates the disadvantages listed. To this end, an above is made through

einen Handgriff abgeschlossenes Rohr von geeigneter Länge, das gleichzeitig zur Aufnahme der Giftweizenkörner dient) nach dem Erdboden zu durch einen federbelasteten, kolbenartig wirkenden Fuß abgeschlossen. Letzterer weist hierbei nach dem Erdboden zu eine Zuführungsrinne für die vergifteten Körner auf, während er nach dem Innern des Rohres zu mit einer die Zuführungsrinne abschließenden Schrägfläche zur Führung der a handle closed tube of suitable length, which at the same time for receiving the Poison wheat grains) to the ground by a spring-loaded, piston-like effect Foot completed. The latter points here to a feed channel for the to the ground poisoned grains on, while he is after the inside of the tube with an inclined surface closing the feed channel for guiding the

ίο Körner versehen ist. Diese Schrägführung arbeitet mit einer an der Rohrwandung vorgesehenen, der Menge der erforderlichen Giftkörner angepaßten, als Dosierungskammer ausgearbeiteten Ausbuchtung derart zusammen, daß in der Normallage desίο grain is provided. This inclined guide works with one provided on the pipe wall, adapted to the amount of poison grains required, as a dosage chamber worked out bulge together in such a way that in the normal position of the

t5 Fußes jeweils die gewünschte Kornmenge in die Dosierungskammer gelangen kann. Beim Drücken auf den Handgriff tritt eine Relativverschiebung zwischen Fuß und Rohr ein, wodurch einmal die Dosierungskammer gegenüber der Vorratskammer bzw. der unterhalb dieser angeordneten Leitkammer abgeschlossen wird, zum anderen die in der Dosierungskammer befindlichen Körner über die Zuführungsrinne in den Erdboden gelangen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gerätes im Schnitt dargestellt.t5 feet each time the desired amount of grain into the Dosing chamber can get. When you press the handle, there is a relative displacement between the foot and the tube, whereby the dosing chamber is opposite the storage chamber or which is completed below this arranged guide chamber, on the other hand the in The grains located in the dosing chamber get into the ground via the feed chute. In the drawing, an embodiment of the device is shown in section.

Das Gerät besteht aus einem Rohr i, das in seinem unteren Teil eine als Dosierungskammer ausgebildete Ausbuchtung i" aufweist, die zur Aufnahme der im oberen Teil des als Vorratskammer i⁶ dienenden Rohres befindlichen Giftkörner bestimmt ist. Unterhalb der Vorratskammer i^b befindet sich die Leitkammer i^c. Im unteren Teil des Rohres ι ist ein kolbenartig wirkender, federbelasteter Fuß 2 geführt, der eine senkrecht ver-The device consists of a tube i, which in its lower part has a bulge i "designed as a metering chamber, which is intended to receive the poison ^{grains located in the upper part of the tube serving as storage chamber i 6.} Below the storage chamber i ^{b is the guide chamber} i ^c . In the lower part of the tube ι a piston-like acting, spring-loaded foot 2 is guided, which has a vertically

laufende Zuführungsrinne 2^a und eine breite Fußplatte 2^b aufweist und dessen oberes Ende als Schrägfläche 2^C ausgebildet ist, auf welcher die Giftkörner der Dosierungskammer i^ß zugeleitet werden. Außerdem schließt diese Schrägfläche das Rohr in der Ausgangsstellung nach unten ab. Erst ■ durch senkrechtes Verschieben des Rohres zum Erdboden hin gelangen die Körner in die Zuführungsrinne 2^a und anschließend in den Erdboden bzw. in die Mauselöcher. Zum bequemen Handhaben des Rohres beim Herunterdrücken desselben ist es mit einem Handgriff 3 versehen, der gleichzeitig als Verschluß ausgebildet ist und zum Zweck des Nachfüllens der Giftkörner in die Vorratskammer mittels eines Bajonettverschlusses 3" am Rohr leicht abnehmbar angebracht ist. Zwischen Vorratskammer i^b und Leitkammer i^c ist eine schwenkbare Klappe 4 angeordnet, die mittels des Hebels 4" zu betätigen ist und den Zweck hat, jeweils nur eine begrenzte Menge Körner in die Leitkammer bzw. auf die Schrägfläche 2^C des Fußes 2 fallen zu lassen, damit das über dem Fuß auf und ab bewegbare Rohr beim Niederdrücken keine Sperrung des Fußes durch die Körner hervorruft und sich die zum Niederdrücken des Rohres erforderliche Muskelkraft vermindert. Durch die in der Leitkammer i^c angeordnete Feder 5 wird der Fuß 2 in der Ausgangsstellung gehalten, so daß das Rohr zum Legen von Giftkörnern nur mittels des Handgriffs nach unten gedruckt zu werden braucht.running feed channel 2 ^a and a wide base plate 2 ^b and whose upper end is designed as an inclined surface 2 ^C , on which the poison grains of the dosage chamber i ^{ß are} fed. In addition, this inclined surface closes off the tube in the starting position at the bottom. First ■ by vertical displacement of the pipe towards the ground, the grains get into the feed trough 2 ^a and then into the ground or into the mouse holes. For convenient handling of the tube when it is pressed down, it is provided with a handle 3, which is also designed as a lock and for the purpose of refilling the poison grains into the storage chamber is easily removable by means of a bayonet lock 3 "on the tube. Between storage chamber i ^b and guide chamber i ^c a pivotable flap 4 is arranged, which is to be actuated by means of the lever 4 ″ and has the purpose of only allowing a limited amount of grains to fall into the guide chamber or onto the inclined surface 2 ^{C of} the foot 2 so that the above Foot up and down movable tube does not cause blocking of the foot by the grains when pressed down and the muscle power required to press down the tube is reduced. The spring 5 arranged in the guide chamber i ^c holds the foot 2 in the initial position, so that the tube only needs to be pressed down by means of the handle for laying poison grains.

Um ein Verstellen des Fußes um seine eigene Achse und damit ein Verschieben der Zuführungsriune 2" zur Dosierungskammer i^a bzw. um ein Herausfallen des Fußes aus dem Rohr 1 zu vermeiden, ist der Fuß mit einer Nut 6 versehen, deren Länge dem Arbeitshub entspricht und die z. B. in einer im Röhr angeordneten Eindrüokung 7 geführt ist. Die breite lange Fußplatte 2^b am unteren Ende des Fußes 2 bringt die Möglichkeit, das Gerät auch auf weichem Boden (Waldboden) anzuwenden und außerdem das Auslegen von Giftkörnern in Tonröhren zu ermöglichen, wie sie in der Forstwirtschaft angewendet werden.To avoid an adjustment of the foot around its own axis and thus a displacement of the feed belt 2 ″ to the dosing chamber i ^a or to avoid the foot falling out of the tube 1, the foot is provided with a groove 6, the length of which corresponds to the working stroke and z. B. is carried out in an arranged in Rohr Eindrüokung. 7 the wide long base plate 2 ^b at the lower end of the foot 2 brings the possibility of applying the device on soft soil (forest soil) and also the disengagement of toxic grains in Tonröhren to how they are used in forestry.

Claims

PATENT CLAIMS:

1. Device for laying out poison grains, characterized in that for laying out individual grains a spring-loaded, piston-like foot (2, 2 ^b ) with a feed channel (2 ") and an inclined surface (2 ^C ) closing this channel in a storage chamber ( i ⁶ ) serving pipe (1) is arranged and cooperates with a metering chamber (i °) in the pipe (1).

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the metering chamber (i ^a ) consists of a bulge of the tube (r).

3. Apparatus according to claims 1 and 2, characterized characterized in that the tube (1) at the upper end (filling point) by a handle (3) is locked like a bayonet.

4. Apparatus according to claims 1 to 3, characterized in that ^{a guide chamber (i c} ^{) is provided between the storage chamber (i 6} ) and the foot (2), in which the spring loading the foot (5) is arranged.

5. Apparatus according to claims 1 to 4, characterized in that a pivotable flap (4) is installed ^{between the storage chamber (ΐ δ} ) and the guide chamber (i ^c).

1 sheet of drawings