DE1228842B

DE1228842B - Schwenksaeule mit selbsttaetiger Geradestellung fuer Bodenbearbeitungswerkzeuge zum Anbau an Ackerschleppern

Info

Publication number: DE1228842B
Application number: DEG45679A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Gutsche
Original assignee: HEINRICH MEYER ZU TITTINGSDORF; KARL HEINZ GUTSCHE
Current assignee: HEINRICH MEYER ZU TITTINGSDORF; KARL HEINZ GUTSCHE
Priority date: 1966-01-11
Filing date: 1966-01-11
Publication date: 1966-11-17

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

AOIb

Deutsche Kl.: 45 a-59/04

Nummer: 1228 842

Aktenzeichen: G 45679III/45 a

Anmeldetag: 11. Januar 1966

Auslegetag: 17. November 1966

Die Erfindung betrifft eine Schwenksäule, mit deren Hilfe Bodenbearbeitungsgeräte, die an der Hubvorrichtung von Ackerschleppern angebracht sind, beim Anheben aus der Arbeitsstellung selbsttätig in die Längsachse des Schleppers zurückgeführt werden.

Schwenksäulen mit einer vertikalen Drehachse haben die Aufgabe, die freie Beweglichkeit der Bodenbearbeitungsgeräte und damit eine einwandfreie Bodenbearbeitung zu gewährleisten. Beim Transport dagegen muß das Gerät durch geeignete Maßnahmen in der Längsachse des Schleppers gehalten und gesichert werden, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.

Bodenbearbeitungsgeräte, die unmittelbar oder über ihre Trägerrahmen mittelbar starr mit Ackerschleppern oder deren Hubvorrichtungen verbunden sind, führen beim Fahren von Kurven außer ihrer Vorwärtsbewegung auch noch eine Seitwärtsbewegung aus. Da durch diese Seitwärtsbewegung eine ao einwandfreie Bodenbearbeitung gestört und außerdem eine zusätzliche Beanspruchung der Geräte bzw. ihrer Trägerrahmen hervorgerufen wird, ist man bestrebt, diese Bewegung auszuschalten. Dies wird dadurch erreicht, daß man die Geräte um eine vertikale Achse schwenkbar anbaut. Die Sicherung beim Transport der angehobenen Geräte übernehmen entweder ein durch entsprechende Bohrungen im beweglichen und starren Teil durchgesteckter Bolzen oder zwei beidseitig angebrachte Zugfedern, die gleichzeitig eine Geradstellung bewirken. Diese Federn stören aber einmal die freie Beweglichkeit um die vertikale Achse, zum anderen sind sie nicht in der Lage, schwere Geräte beim Fahren von Kurven mit höherer Geschwindigkeit und in Hanglage in der Längsachse des Schleppers zu halten und ausreichend zu sichern.

Der Erfindung liegen daher folgende Aufgaben zugrunde:

1. Erhaltung der freien Beweglichkeit der Bodenbearbeitungsgeräte mit ihrem Trägerrahmen beim Arbeitsgang zur Gewährleistung einwandfreier Bodenbearbeitung und Ausschaltung störender Seitenkräfte.

2. Sofortige Rückführung des Gerätes in die Längsachse des Schleppers beim Anheben aus der Arbeitsstellung.

3. Zuverlässige Sicherung in der Transportstellung.

4. Arbeitserleichterung für den Schlepperfahrer.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch

gelöst, daß sich, wie in der Zeichnung dargestellt, das äußere Rohr 1 der Schwenksäule, an dem die Trägerelemente 6 für das Bodenbearbeitungsgerät befestigt Schwenksäule mit selbsttätiger Geradestellung
für Bodenbearbeitungswerkzeuge zum Anbau
an Ackerschleppern

Anmelder:
Karl-Heinz Gutsche,
Lüneburg, Bleckeder Landstr. 80 c;
Heinrich Meyer' zu Tittingsdorf,
Buer (Bez. Osnabrück)

Als Erfinder benannt:
Karl-Heinz Gutsche, Lüneburg

sind, frei um das innere Rohr 2, das starr mit der Hubvorrichtung des Ackerschleppers verbunden ist, bewegen kann. Sobald das Gerät aus der Arbeitsstellung angehoben wird, wird über eine in ihrer Länge verstellbare, am Schlepper angebrachte Zugstange, einen Umlenkhebel 3 und eine innerhalb des inneren Rohres liegende Ausgleichszugfeder 4 ein in zwei gegenüberliegenden Langlöchern im inneren Rohr geführter Bolzen 5 nach oben gezogen. Die sich ebenfalls gegenüberliegenden Ausschnitte im äußeren Rohr sind dreieckförmig ausgeführt, so daß der Bolzen die volle Hubhöhe nur erreichen kann, wenn sich das Bodenbearbeitungsgerät in der Längsachse des Schleppers befindet. Beim Aufwärtsbewegen des Bolzens wird dadurch das äußere Rohr mit dem daran befestigten Bodenbearbeitungsgerät in die Längsachse des Schleppers zurückgeführt. Durch Festlegen der Breite der unteren Dreieckseite wird der Ausschlagwinkel bei Kurvenfahrt in der Arbeitsstellung begrenzt, durch Festlegen der Neigung der schrägen Dreieckseiten und der Stärke der Ausgleichszugfeder wird die Kraft bestimmt, mit der das Bodenbearbeitungsgerät in die Schlepperlängsachse zurückgeführt und in dieser gesichert wird. Durch entsprechendes Bemessen der Hebelarme des Umlenkhebels kann eine Geradestellung schon bei geringem Anheben erreicht werden, durch Zwischenschalten der Ausgleichszugfeder ist aber ein weiteres Anheben möglich.

Claims

Patentansprüche:

1. Schwenksäule zum Anbau an Ackerschlepper, bestehend aus zwei ineinandergesteckten, gegeneinander drehbaren Rohren und einer selbst-

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tätigen Geradestelleinrichtung für das Bodenbearbeitungsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (1) der Schwenksäule mit dem daran befestigten Bodenbearbeitungsgerät durch besonders gestaltete Ausschnitte über einen vertikal beweglichen Bolzen (5) beim Anheben aus der Arbeitsstellung in die Längsachse des Ackerschleppers geführt wird.

2. Schwenksäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (5) in zwei gegen-

überliegenden Langlöchern des inneren Rohres (2) geführt ist, mit seinen Enden in die die Form von aufrecht stehenden gleichschenkligen Dreiecken aufweisenden Ausschnitte (7) des äußeren Rohres (1) hineinragt und über eine Ausgleichsfeder (4) mit einem von oben in das innere Rohr hineinragenden Hebelgestänge (3) verbunden ist, durch das der Bolzen beim Anheben des Bodenbearbeitungsgerätes in dem inneren Rohr aufwärts bewegt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen