DE85131C - - Google Patents

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DE85131C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/28Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means with vertical bolt or pin

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Wagenkuppelung, wie sie. hauptsächlich bei Eisenbahnen, aber auch bei Strafsenbahnen, Feldbahnen u. s. w. Anwendung findet.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Kuppelung in Fig. ι in. geschlossener Stellung dargestellt.
Fig. 2 zeigt dieselbe in offener Stellung.
Fig.; 3 ist eine Vorderansicht. . Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Mitte und zeigt die Befestigung der Kuppelung mit dem Zugstangenkopf.
Fig. 5 ist eine Draufsicht.
Fig. 6 und 7 zeigen Einzelteile der selbstthätigen Vorrichtung.
Fig. 8 zeigt die Anordnung der beiden Hebel zum Lösen.
In einem m-förmig gebogenen Blechrahmen c, der auf die aus Fig. 3 und 4 ersichtliche Weise durch den Bolzen d mit dem Zugstangenkopf ^.verbunden ist, befindet sich auf der einen Seite, durch einen Bolzen e und durch das Blech f in seiner Stellung gehalten, eine Zugöse o. Auf der anderen Seite befindet sich die selbstthätige Kuppelvorrichtung. Dieselbe besteht aus dem hakenförmigen Kuppler a, der in entsprechender Höhe mit einem Stift i versehen ist und aufserdem noch am Ende des langen Schenkels einen Stift k zur Hubbegrenzung hat. Ferner besteht die Vorrichtung aus dem um den Zapfen ρ drehbaren Stück r, welches eine Nase r1 besitzt und in dessen Aussparung das gabelförmig gestaltete Stück s, das innen eine schräge Fläche s1 besitzt, mit seinem Zapfen S2 sich bewegt (Fig. 6, 7, 1 und 2). Auf dem Rahmen c liegt der Hebel h v zum Lösen der Kuppelung. Derselbe dreht sich scharnierartig um das eine umgebogene Ende, umfafst, wie aus Fig. 1, 2, 3, 5 und 8 ersichtlich, den Kuppelhaken α und steht mit seinem anderen Ende, das als Handgriff ausgebildet ist, mit einer entsprechenden Hebelvorrichtung in Verbindung,- welche von einem beliebig geeigneten Punkte des Wagens, gewöhnlich vom Bremserstande aus, eine gefahrlose Bethätigung der Kuppelung gestattet. Durch die an der Stange des Hebels h angebrachte Nase η wird gleichzeitig der Hebel h1 der zweiten entsprechenden Kuppelung, wie aus Fig. 8 ersichtlich, bethätigt.
Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Wird der zu kuppelnde Wagen an den anderen heranbewegt, so ist es nur nöthig, mit einer einzigen Bewegung des Hebelwerkes, durch Aufheben des Hebels h, den Haken a in die richtige Höhe zu heben. Sobald der Haken α über die Nase r1 des um ρ drehbaren Stückes r gehoben "ist, bewegt sich dieselbe, durch das Gewicht von r bedingt, nach vorn und kommt unter α zu stehen, sobald sich beim Loslassen des Hebels h der Haken a, wie in Fig. 2 dargestellt, auf die Nase r1 aufsetzt und somit hochgehalten wird. Das Stück s, welches sich mit dem Zapfen s2 in der Aussparung von r bewegt, ist bei der Vorwärtsschwingung von r ebenfalls nach vorn bewegt worden, was aufserdem, der sicheren Functionirung wegen, noch durch den in a angebrachten Stift i bewirkt wird, indem derselbe beim Hochheben von α an der schiefen Fläche s1 entlang gleitet und so das Stück s sicher nach vorn drückt, und schaut etwas durch die im Blech c angebrachte Oeffnung
hervor. Erfolgt nun der Anprall der Wagen, so gleitet zunächst bei einem etwaigen Höhenunterschiede der Wagen die Oese ο der gegenüberliegenden Kuppelung an der schrägen Wand des Rahmens c entlang und stellt sich, selbstthätig die Höhendifferenz ausgleichend, ein, worauf sie in die Oeffnung im Blech hineinfährt. Hier stöfst sie auf das hervorschauende Stück s, welches zurückgedrückt wird, dabei aber auch gleichzeitig mittelst des Zapfens s'2 das Stück r zurückbewegt. Hierdurch wird die Nase r1 unter α weggezogen und der Haken α kann durch sein Eigengewicht herabsinken, wobei er die Oese ο erfafst und somit die Wagen, wie aus Fig. ι ersichtlich , kuppelt. Da jede Kuppelhälfte eine Oese und einen Kuppelmechanismus besitzt, so geht der oben beschriebene Vorgang selbstverständlich zweimal vor sich und ist auf diese Art und Weise der gleichzeitigen, doppelten Kuppelung, wie leicht einzusehen, eine äufserst solide Verbindung der Wagen unter sich geschaffen.
Die Hebel h mit ihren Nasen η zum Lösen der Kuppelung kommen bei dem eben beschriebenen Vorgange in die in Fig. 8 gezeichnete Stellung zu liegen. Sollen nun die Wagen wieder entkuppelt werden, so genügt ein einziger Handgriff, um beide Kuppelmechanismen gleichzeitig zu lösen, und zwar ist es nur nöthig, den einen Hebel h zu heben, da der andere Hebel h1 durch die Nase η mitgenommen wird. Durch diese Bewegung werden dann die Haken α aufgezogen und lassen dieselben alsdann die Oesen ο frei, wodurch die Verbindung auf einfache Weise schnell gelöst ist.
Die Vortheile dieser Kuppelung sind folgende:
Die Kuppelung der Wagen findet selbstthätig statt, so dafs das gefahrvolle Treten zwischen die Wagen beim Rangiren nicht mehr stattfindet.
Die Bethätigung der Kuppelung kann sowohl von jeder Seite des Wagens, als auch vom Bremserstand aus erfolgen.
Die Kuppelung selbst ist dicht schliefsend, so dafs ein besonderes »Schliefsen« der Wagen vor der Abfahrt des Zuges nicht mehr stattzufinden braucht.
Die Kuppelung ist mit einem Bolzen' gelenkig an jedem Wagen anzubringen, und zwar an einer in der Mitte des Wagens liegenden Zugstange.
Sie besteht aus einem senkrechten Rahmen und ist sehr kräftig gebaut.
Die Kuppelung der Wagen ist vermöge des Eigengewichtes der Vorrichtung sicher gestellt.
Die Kuppelung der Wagen ist jedesmal eine zweifache und daher sehr sichere.
Die einzelnen Wagen können sowohl beim Stehen, wie auch während der Fahrt, auch in Bahnkrümmungen gefahrlos ausgelöst werden.
Zum Einstellen und zum Entkuppeln ist je nur ein einziger Handgriff nöthig.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine selbsttätige Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dafs auf einer in der Mitte des Wagens befindlichen Zugstange mit Kopf (Z) mittelst eines Bolzens (d) ein Blechrahmen (c) beweglich befestigt wird, welcher an seinem vorderen Theil auf der einen Seite die waagerechte Zugöse (o) trägt, die mittelst eines Bolzens (e) und eines senkrechten Bleches ff) befestigt ist, während auf der andern Seite sich ein selbstständiger Kuppelmechanismus befindet, der aus einem hakenförmigen Kuppelbolzen (a) besteht, welcher sich beim Hochheben auf die Nase fr1) eines im Zugstangenkopf (Z) drehbar gelagerten Stückes fr) setzt, wobei sich gleichzeitig ein mittelst eines Zapfens fs'2) in diesem Stück fr) beweglich geführtes Stück (s) vor eine Oeffnung im Blech (c)- des Zugstangenkopfes legt, in welche beim Kuppeln der Wagen die Oese (o) eintritt, die alsdann das letztere Stück fs) zurückdi'ückt und dadurch den Kuppelbolzen (a) freimacht, wodurch derselbe herabsinkt und so die Wagen kuppelt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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