DE337575C - Selbsttaetige Kupplung fuer Eisenbahnwagen - Google Patents
Selbsttaetige Kupplung fuer EisenbahnwagenInfo
- Publication number
- DE337575C DE337575C DE1920337575D DE337575DD DE337575C DE 337575 C DE337575 C DE 337575C DE 1920337575 D DE1920337575 D DE 1920337575D DE 337575D D DE337575D D DE 337575DD DE 337575 C DE337575 C DE 337575C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- angle lever
- car
- coupling
- end wall
- pawl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G9/00—Draw-gear
- B61G9/04—Draw-gear combined with buffing appliances
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vibration Dampers (AREA)
Description
Die gegenwärtig gebräuchlichen Eisenbahnkupplungen sind insofern nicht praktisch, als
dias Kuppeln und Entkuppeln nur in der Weise erfolgen kann, daß der die Kupplung bedienemde
Arbeiter im Gleis zwischen den Wagen stehen muß. Man hat Kupplungen vorgeschlagen,
die ein selbsttätiges Kuppeln ermöglichen, während das Entkuppeln derselben von der Wagenseite aus bewirkt wird. Diese
ίο Kupplungen haben sich nicht bewährt, da sie
meist eine zu verwickelte Bauart aufweisen. Ferner lösen sie sich leicht beim Anfahren,
in Krümmungen und bei Steigungen.
Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende selbsttätige Kupplung werden die
genannten Nachteile beseitigt. Die neue Kupplung besteht aus einem an der einen
Stirnwand des Wagens gelenkig befestigten, mit Pttfier versehenen doppelarmigen Winkelhebel,
der beim Zusammenprallen mit einem anderen Wagen durch einen an dessen Stirnwand
befestigten Puffer derart gekippt wird, daß der untere Winkelhebelarm hochschwingt
und mit seiner Gabel den Schaft des festen, an der Stirnwand des anderen Wagens befind1-lichen
Puffer umfaßt, wobei eine an der Gabel vorgesehene federnde Klinke den Kuppelhebel
in seiner Eingriffslage gesichert hält. Ein Entkuppeln erfolgt außerhalb des Gleises von
der Wagenseite aus, indem durch eine von hier aus zu bedienende Zugvorrichtung der doppelarmige
Winkelhebel angehoben wird und durch eine ebenfalls an der Wagenstirnwand befestigte, mit der federnden Klinke verbundene
Zugvorrichtung oder durch eine mit Haken versehene Stange die Klinke abwärts geklappt wird, so daß der frei werdende Kuppelhebel
durch eine auf ihn wirkende Feder gekippt wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in- einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι zeigt in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die Stirnwandteile zweier Wagen im
Augenblick des Zusammenprallen^, wobei die rechte Stirnwand mit der Kupplungseinrichtung
versehen ist.
Fig. 2 zeigt in gleicher Ansicht die Stirnwände zweier gekuppelter Wagen.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, —
Fig. 4 ein Schnitt nach 4-4 der Fig. 2.
Jeder Wagen wird gemäß der Erfindung an seiner einen Stirnwand mit einem einfachen
Puffer α und an seiner anderen Stirnwand mit
einer Kupplungseinrichtung versehen. Diese besteht aus einem doppelarmigen Winkelhebel
c, d, der an geeigneter Stelle an der Stirnwandseite des Wagens mittels Bolzens e
gelagert ist und unter Wirkung einer zweckmäßig an der Stirnwand angreiifenden Feder /
steht. Der winkelförmige Hebelarm c ist an seinem freien Ende mit einer Pufferplatte c1
ausgerüstet, während der andere winkelförmige Arm d an seinem aufwärts gerichteten
Schenkel d1 gegabelt ist. Die Gabelöffnung dz
wird durch die an den einen Gabelarm bei g1
angelenkte, unter dem Druck einer Feder (im Beispiel einer Blattfeder) h stehende Sperrklinke
g überdeckt. Der die Sperrklinke g
tragende Gabelarm hat eine Nut d*, in weiche
die Sperrklinke, die nur einwärts bewegt werden kann, hineinpaßt.
Die Arbeitsweise der Kupplung ist folgende: Beim Aufeinanderprallen zweier zu
kuppelnder Wagen stößt der feste, an der Wagenstirnwand II vorgesehene Puffer a
gegen die Pufferplatte c1 des Armes c (Fig. i)
des an der anderen Wagenwand I vorgesehenen Winkelhebels C1 d. Dabei wird der
Hebel um seinen Gelenkbogen e entgegen der Wirkung der Feder f derart
aufwärts bewegt, daß der Winkelarm d mit seiner Gabel d1 bzw. mit der Sperrklinke g
iS gegen den Schaft des festen Puffers α trifft,
wodurch die Klinke g entgegen der Wirkung der Feder h einwärts geklappt wird. Beim
weiteren Hochgehen des Hebelarmes d tritt der Pufferschäft α in die Gabel d2 hinein, bis
die Klinke g, vom Druck des Pufferschaftes frei geworden, unter der Wirkung der Feder h
aufwärts klappt und) die Gabelöffnung schließt. Die Gabel d1 gibt den Pufferschäft a
nicht frei, da die Sperrklinke g·, welche nur nach einwärts klappen kann, seinen Austritt
aus der Gabelöffnung d2 verhindert. Es ist also eine selbsttätige Kupplung der Wagen erfolgt.
Ein Entkuppeln der Wagen wird von der Wagenseite aus vorgenommen. Zu diesem
Zweck ist eine Zugvorrichtung i vorgesehen, die aus einer über Rollen geführten Zugschnur
ο. dgl. besteht. Diese Vorrichtung greift an den Winkelhebel c, d an. Sobald auf die Vorrichtung
i ein Zug ausgeübt wird, wird der Winkelhebel c, d so weit hochgezogen, daß
durch ein zweites, ebenfalls von der Wagenseite aus zu bedienendes Zugorgan k die Sperrklinke
g in die Nut ds zurückgezogen werden kann. Die Gabelöffniung dz ist niun offen, so
daß bei dem durch die Feder / bewirkten Abwärtskippen des frei gewordenen Winkelhebeis
c, d der Schaft des Puffers σ ungehindert durch die Gabelöffniung d2 austritt.
Claims (5)
1. Selbsttätige Kupplung für Eisenbahnwagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein
an die Stirnwand des einen Wagens angelenkter, doppelarmiger Winkelhebel (c, if)
derart hochklappbar ist, daß der gegabelte winkelförmige Arm (rf) desselben den Schaft des festen, an der Stirnwand des
anderen Wagens sitzenden Puffers (a) umfaßt, wobei eine an der Gabel (rf1) vorgesehene
federnde Klinke (g) die Gabelöffnung (rf2) schließt, so daß der Winkelhebel
gegen Abwärtskippen gesichert ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelarmige,
durch Federwirkung (/) abwärts gekippte Winkelhebel (c., rf) an seinem oberen winkelförmigen
Arm (c) in einen Puffer (c1) ausläuft.
3. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Stirnwand
des Wagens ein fester Puffer angeordnet ist, während an der anderen Stirnwand
desselben Wagens der doppelarmige Winkelhebel (c, rf) gelagert ist.
4. Kupplung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein an den doppelarmigen
Winkelhebel (c, rf) greifendes Zugorgan (i), mittels dessen zwecks Lösung der
Kupplung von der Wagenseite aus der Winkelhebel hochgekippt wird.
5. Kupplung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein an die Sperrklinke (g)
greifendes, von der Wagenseite aus zu bedienendes Zugorgan (k), durch das die
Sperrklinke nach Hochkippen des Winkelhebels — zwecks Lösung der Kupplung —
in die Nut (ds) des Gabelarmes (rf1) zurückgezogen
wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE337575T | 1920-05-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE337575C true DE337575C (de) | 1921-06-03 |
Family
ID=6221610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920337575D Expired DE337575C (de) | 1920-05-04 | 1920-05-04 | Selbsttaetige Kupplung fuer Eisenbahnwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE337575C (de) |
-
1920
- 1920-05-04 DE DE1920337575D patent/DE337575C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2542787C2 (de) | Magnetische Entkupplungsvorrichtung für eine Kupplung von Modelleisenbahnfahrzeugen | |
DE1964974C3 (de) | Kugelkopfkupplung für Anhänger | |
DE337575C (de) | Selbsttaetige Kupplung fuer Eisenbahnwagen | |
DE660884C (de) | Rangierkupplung fuer Lokomotiven | |
DE2931909C2 (de) | Rangiertritt an Eisenbahnwagen | |
DE504315C (de) | Kupplung fuer Strassen- und Eisenbahnwagen, Motorfahrzeuge mit senkrechten Kuppelbolzen | |
DE564371C (de) | Anhaengerkupplung fuer Sattelschlepper | |
DE391066C (de) | Foerderwagen fuer Seilbahnen | |
DE626267C (de) | Anhaengerkupplung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE355244C (de) | Schutz- und Fangvorrichtung an Motorstrassenbahn- u. dgl. Wagen | |
DE544067C (de) | Hubkarre mit Schwinglenkern | |
DE441784C (de) | Verbindung eines einachsigen Anhaengers mit einem Zugwagen mittels gekreuzter Kupplungsstangen | |
DE221973C (de) | ||
DE125964C (de) | ||
DE449053C (de) | Vorrichtung zum Kuppeln von Eisenbahnfahrzeugen | |
DE415436C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Entriegeln der Kippkasten von Fahrzeugen | |
DE85131C (de) | ||
AT33584B (de) | Eisenbahnwagenkupplung. | |
DE242738C (de) | ||
DE293860C (de) | ||
DE347247C (de) | Eisenbahnkupplung | |
DE421033C (de) | Schutzvorrichtung an Strassenbahnen | |
DE376562C (de) | Eisenbahnkupplung | |
DE649260C (de) | Selbsttaetige Anhaengerkupplung | |
DE2922458C2 (de) |