DE190210C - - Google Patents

Info

Publication number
DE190210C
DE190210C DENDAT190210D DE190210DA DE190210C DE 190210 C DE190210 C DE 190210C DE NDAT190210 D DENDAT190210 D DE NDAT190210D DE 190210D A DE190210D A DE 190210DA DE 190210 C DE190210 C DE 190210C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
chute
box
retorts
loading device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT190210D
Other languages
English (en)
Publication of DE190210C publication Critical patent/DE190210C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B31/00Charging devices
    • C10B31/02Charging devices for charging vertically

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 190210 KLASSE 26 e. GRUPPE
in STETTIN.
Beschickungsvorrichtung für stehende Retorten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. August 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Beschickungsvorrichtung für stehende Retorten, durch welche in einfacher Weise die Beschickung von zwei oder mehreren nebeneinanderliegenden Retorten oder Retortenreihen von demselben Beschickungswagen aus ermöglicht wird.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen der Beschickungsvorrichtung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Seitenansicht der einen Ausführungsform der Beschickungsvorrichtung in der Nichtgebrauchslage;
Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt dieser Vorrichtung;
Fig. 3 zeigt die Einzelansicht eines an der Seitenwand des Beschickungskastens geführten, zur In- und Außerbetriebsetzung der Beschickungsvorrichtung dienenden Schiebers;
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Beschickungsvorrichtung in der Arbeitslage;
Fig. 5 veranschaulicht schematisch die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Beschickungsvorrichtung in der Nichtgebrauchsstellung und
Fig. 6 die Seitenansicht dieser Beschickungsvorrichtung in der Arbeitslage.
Die in Fig. 1 bis 4 veranschaulichte Vorrichtung besteht aus dem unterhalb eines in der Zeichnung nicht dargestellten Hochbehälters fahrbaren Beschickungskasten 1, welcher oben offen und unten mit einer durch einen Drehschieber 2 verschließbaren Bodenöffnung versehen ist. Der Verschlußschieber 2 kann von jeder Seite des Kastens 1 aus durch die auf den freien Enden seiner Achse 3 sitzenden Handhebel 4 gedreht werden. Zu beiden Seiten des fahrbaren Kastens 1 sind zwischen den Führungen 5 Schieber 6 angeordnet, die senkrecht auf und nieder beweglich sind und in ihrer Höchstlage durch einen federnden Haken 7 festgestellt werden können, welcher sich über eine an der Seitenwand des Kastens 1 sitzende Nase 8 legt. Im unteren Teile eines jeden Schiebers 6 sind zwei wagerechte, in gleicher Flucht miteinander liegende Riegel 9 (Fig, 3) gelagert, deren inneres Ende mit einem Stift 10 versehen ist, welcher in einem der Bogenschütze 11 der Drehscheibe 12 liegt. Letztere kann durch einen Griff 13 in dem einen oder anderen Sinne gedreht werden, wodurch die beiden Riegel 9 entweder nach innen geschoben werden, wie Fig. 3 darstellt, oder sich in der durch Fig. 2 veranschaulichten Weise nach außen bewegen und hierbei mit ihren freien Enden in die Augen 14 der Arme der Doppelhebel 15, 15' eintreten, welche an den zu beiden Seiten des nach unten verjüngten Bodenteils des Kastens 1 lose auf der Achse 3 sitzenden Kettenrädern 16 befestigt sind. Die Kettenräder 16 sind durch Ketten 17 mit den Kettenrädern 18 verbunden, die auf einer Welle 19 sitzen. Die Welle 19 ist zwischen den Endstücken 20 gelagert, welche die auf jeder Seite des Kastens 1 befestigten, nach unten gerichteten Tragbalken 21 und 22 miteinander verbinden. Auf der Welle 19 sitzen ferner zwei Arme 23 und 24, welche an ihren freien Enden Auglager 25 bzw. 26 für die Tragzapfen 27, 28 des schwingend daran aufgehängten Fülltrichters 29 bilden. Dicht unterhalb der durch
den Drehschieber 2 verschließbaren Bodenöffnung des Kastens ι sind zu beiden Seiten des letzteren die Balken 21, 22 durch ein Querstück 30 miteinander verbunden, welches mit einem nach innen gerichteten Zapfen 31 versehen ist. Jeder Zapfen 31 liegt in dem Längsschlitze 32 einer Schiene 33, die an dem Seitenteile der Schurre 34 befestigt ist, so daß die Schurre unterhalb der verschließbaren Bodenöffnung des Kastens 1 auf den Zapfen 31 wagerecht hin- und hergeschoben und nach der einen oder anderen Seite schräg eingestellt werden kann. Letzteres ist jedoch nur dann möglich, wenn das freie Ende der Schurre 34 nicht gegen die an der Innenseite eines jeden Schiebers 6 angeordneten Konsolen 35 anliegt. Die beschriebene Beschickungsvorrichtung wird derartig angebracht, daß der Kasten 1 in der Mitte zwischen den beiden Retorten oder Retortenreihen 36 und 37 läuft.
Der Arbeitsvorgang beim Beschicken der Retortenreihe 36 ist folgender:
Zunächst wird der in Fig. 1 rechts liegende Schieber 6 nach unten geschoben, worauf seine Riegel 9 durch Drehung der Scheibe 12 in der Pfeilrichtung (Fig. 3) mit den Augen 14 der Arme 15 in Eingriff gebracht werden. Wird nunmehr der Schieber 6 nach oben geschoben, so werden die Hebelarme 15 mitgenommen und drehen dabei die damit verbundenen, lose auf der Achse 3 sitzenden Kettenräder 16. Diese Drehung überträgt sich durch die Ketten 17 und die Kettenräder 18 auf die Welle 19, welche derartig gedreht wird, daß der Fülltrichter 29 durch die auf der Welle 19 sitzenden Arme 23, 24 in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise ausgeschwenkt und auf die links liegende Retorte 36 gesetzt wird. Gleichzeitig mit der Ausschwenkung des Fülltrichters 29 senkt sich die Schurre 34, indem sie sich nach links um die Zapfen 31 dreht und in die Stellung nach Fig. 4 gelangt. Wird nunmehr durch Drehung des Hebels 4 der Drehschieber 2 geöffnet, so kann der Inhalt des Kastens 1 aus diesem über die Schurre 34 und durch den Trichter 29 in die Retorte 36 übertreten. Nach Beschickung der Retorte wird der rechts liegende Schieber 6 nach Lösung von der Nase 8 wieder gesenkt, wodurch einerseits die Schurre 34 in die aus Fig. 1 ersichtliche Lage angehoben, andererseits der Fülltrichter 29 wieder in seine Mittellage gebracht wird. Zwecks Beschickung der Retortenreihe 37 werden die links liegenden Arme 15' der auf den Kettenrädern 16 sitzenden Doppelhebel mit dem links liegenden und nach Lösung seiner Nase 8 herabgezogenen Schieber 6 durch die Riegel 9 verbunden, wie Fig. 1 in gestrichelten Linien zeigt, worauf sich nach der Aufwärtsbewegung dieses Schiebers Entkupplung des rechts liegenden Schiebers vom Arme 15 das beschriebene Arbeitsspiel wiederholt, jedoch mit dem Unterschiede, daß der Fülltrichter 29 nach rechts ausgeschwenkt und hiernach die Schurre 34 von Hand in die Schrräglage nach rechts gebracht wird, wie in Fig. 4 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Nach der Entkupplung in der unteren Lage sind die Schieber am Herausfallen aus ihren Führungen durch irgend einen Halt, Anschlag o. dgl. verhindert. Die Feststellung der Schieber 6 in ihrer Höchstlage erfolgt in jedem Falle durch die mit den Nasen 8 in Eingriff kommenden Haken 7. Die beschriebene Beschickungsvorrichtung zeigt neben der Einfachheit ihrer Bauart und Wirkungsweise noch den Vorteil, daß in der Nichtgebrauchslage an dem Beschickungskasten keine Teile stark hervortreten, die den Verkehr von Hängebahnwagen u. dgl. auf den benachbarten Laufschienen beeinträchtigen könnten. :
Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform der Beschickungsvorrichtung ist die Einrichtung so getroffen, daß der Fülltrichter 29 an einer Kette 38 aufgehängt ist, die mit dem einen Arme 39 eines auf der Achse 3 lose drehbaren Doppelhebels verbunden ist. Der andere Arm dieses Doppelhebels ist gegabelt und besteht aus den beiden Armen 40 und 41, die an ihrem freien Ende mit Augen 42 bzw. 43 versehen sind, welche in der oben beschriebenen Weise mit den Riegeln 9 der Schieber 6 gekuppelt werden können. Soll bei dieser Vorrichtung der Fülltrichter 29 beispielsweise aus der linken Ruhelage (Fig. 5) in die Arbeitsstellung übergeführt werden, um die Retortenreihe 36 zu beschicken, so wird der Gabelarm 40 des auf der Achse 3 drehbaren Doppelhebels mit dem rechtsseitigen Schieber 6 durch die Riegel 9 verbunden und dieser Schieber alsdann nach oben geschoben, wodurch der Fülltrichter 29 in die aus Fig. 6 ersichtliche Lage gelangt. Hierbei wird die Schurre 34, welche bis dahin gegen die Konsole 35 des rechtsseitigen Schiebers mit ihrem rechten Ende anlag, in die linke Schräglage gebracht, worauf durch Öffnung des Drehschiebers 2 mittels des Handgriffs 4 der Kasten 1 durch Vermittlung der Schurre 34 und des Fülltrichters 29 in die Retorte 36 entleert werden, kann. Die Beschickung der Retortenreihe 37 erfolgt in ahnlicher Weise, indem der Gabelarm 41 des auf der Achse 3 drehbaren Doppelhebels mit dem linksseitigen Schieber 6 durch die Riegel 9 gekuppelt, wie in Fig. 5 mit gestrichelten Linien dargestellt ist, und hierdurch der Fülltrichter 29 nach rechts ausgeschwenkt wird. Natürlich wird in diesem Falle auch die Schurre 34 in ihre rechte Schräglage gebracht.
Die baulichen Einzelheiten der beschriebenen Beschickungsvorrichtung können natürlich in mannigfacher Weise abgeändert werden, ohne daß das Wesen der Erfindung hierdurch berührt
wird. Beispielsweise kann die Beschickungsvorrichtung durch die Verlängerung der den Fülltrichter 29 tragenden Teile und durch entsprechende Anordnung der Schurre 34 auch so eingerichtet werden, daß mittels derselben Vorrichtung mehrere nebeneinander liegende Retorten oder Retortenreihen von demselben Kasten aus beschickt werden können. Die Anordnung der beschriebenen Beschickungsvorrichtung wird zweckmäßig so getroffen, daß das Gewicht je eines der Schieber 6 das Gewicht des damit gekuppelten Fülltrichters 29 und der Schurre 34 möglichst vollständig ausgleicht, damit zwischen diesen Arbeitsteilen nahezu Gleichgewicht herrscht, wodurch das Umschalten der Schieber und der damit zusammenarbeitenden Teile wesentlich erleichtert wird.

Claims (5)

Pate nt-Ansprüche:
1. Beschickungsvorrichtung für stehende Retorten, dadurch gekennzeichnet, daß der fahrbare, mit einer verschließbaren Bodenöffnung versehene Beschickungskasten (1) mit einem ausschwenkbar angeordneten Fülltrichter (29) und unterhalb seiner Bodenöffnung mit einer nach zwei Seiten einstellbaren Schurre (34) versehen ist, zum Zweck, zwei oder mehrere nebeneinander liegende Retorten oder Retortenreihen durch einfaches Umstellen des Fülltrichters und der Schurre beschicken zu können.
2. Ausführungsform der Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des ausschwenkbaren Fülltrichters (29) durch an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Kastens (1) geführte, in senkrechter Richtung verschiebbare, in ihrer Höchstlage feststellbare Schieber (6) bewirkt wird, deren untere Enden mit je einem Arme eines mit dem Fülltrichter kraftschlüssig verbundenen Doppelhebels (15,15' bzw. 39, 40 41) gekuppelt werden können.
3. Ausführungsform der Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fülltrichter (29) und die Schurre (34) durch den jeweilig mit ihnen gekuppelten Schieber (6) möglichst im Gleichgewicht gehalten werden, um das Umschalten der Arbeitsteile zu erleichtern.
4. Ausführungsform der Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ausschwenkbare Fülltrichter (29) von zwei gelenkig mit ihm verbundenen Armen (23, 24) einer unterhalb der Bodenöffnung des Kastens (1) gelagerten Welle (19) getragen wird, welche ihre Drehbewegung durch Kettenradgetriebe (16, 17, 18) von den zu beiden Seiten des Kastens angeordneten, durch die Schieber (6) beeinflußten Doppelhebeln (15, 15') erhält.
5. Ausführungsform der Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (6) in ihrer Tiefstellung durch Anschläge (35) die wagerechte Ruhelage der nach beiden Seiten verschiebbar und drehbar gelagerten Schurre (34) sichern. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT190210D Active DE190210C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE190210C true DE190210C (de)

Family

ID=453684

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT190210D Active DE190210C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE190210C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2248350C2 (de) Fahrzeug für den Transport einer beweglichen Plattform oder eines Containers
DE190210C (de)
DE1278343B (de) Schleppketten-Transportkarren
DE210386C (de)
DE434732C (de) Kastenkippwagen
AT32816B (de) Beschickungsvorrichtung für stehende Retorten.
DE262041C (de)
DE2949898C2 (de) Mobile Kippvorrichtung zum Kippen von Förderwagen oder Transportbehältern
DE710399C (de) Kippvorrichtung fuer Selbstentlader
DE977001C (de) Pneumatisch betaetigte Hub- und Kippvorrichtung, insbesondere fuer das Entleeren vonMuellbehaeltern im Muellwagen
DE448569C (de) Fahrzeug zum Sammeln und Wegfuehren von Massenguetern, z.B. Muell
DE397758C (de) Selbstentlader
DE282193C (de)
DE696974C (de) Kippvorrichtung fuer Wagen mit beiderseitig kippendem Gefaess
DE233200C (de)
DE380648C (de) Selbsttaetiger Kippwagen
DE24061C (de) Eisenbahnwagen mit Bodenklappen
DE737827C (de) Kipper
DE432157C (de) Mit nur einem Handhebel zu bedienende Feststell- und Ausloesevorrichtung fuer Kippkasten
DE387210C (de) Schienenzange zur Verhuetung des Umstuerzens von Kastenkippern
DE1556387C (de) Hubwagen mit an parallel fuhrenden Lenkern angeschlossenen Hubbalken
DE420814C (de) Verschluss- und Verriegelungsvorrichtung fuer die klappbaren Kastenwaende von Wagen
DE564796C (de) Kipp- und Abrollsteuerung fuer Kippwagen
DE460394C (de) Selbsttaetige Kippvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE99533C (de)