DE51219C - Vorrichtung zum Ausspannen scheu gewordener Pferde - Google Patents

Vorrichtung zum Ausspannen scheu gewordener Pferde

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DE51219C
DE51219C DENDAT51219D DE51219DA DE51219C DE 51219 C DE51219 C DE 51219C DE NDAT51219 D DENDAT51219 D DE NDAT51219D DE 51219D A DE51219D A DE 51219DA DE 51219 C DE51219 C DE 51219C
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Germany
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horses
shy
pins
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handwheel
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT51219D
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English (en)
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E. LlDICKY in Zizkov bei Prag und G. HERAN in Lieben bei Prag
Publication of DE51219C publication Critical patent/DE51219C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C11/00Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals
    • B62C11/02Providing for disengaging thills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Carriages For Children, Sleds, And Other Hand-Operated Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Ausspannen scheu gewordener Pferde, um die Wageninsassen vor Unfällen zu bewahren. Das Wesen der Erfindung liegt darin, vom Kutschbock aus durch eine einfache Vorrichtung die Wagendeichsel mit den angespannten Pferden von dem anderen Wagenkörper rasch trennen zu können.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. ι bis 6 dargestellt. Fig. 1 ist ein Grundrifs des Vordergestelles des Wagens. Fig. 2 zeigt Einzelheiten aus Fig. 1. Fig. 3 ist ein Schnitt nach x-x durch einen Theil der Fig. 1, und durch Fig. 4 bis 6 werden Einzelheiten dargestellt. Mit jR R sind die beiden auf der Vorderachse A aufgesteckten Wagenräder bezeichnet; oberhalb der Achse A auf Federn F ruht das eigentliche Vordergestell des Wagens, über welchem sich der Kutschbock B, Fig. 3, erhebt.
Das Vordergestell des Wagens besteht im wesentlichen aus einer auf den Wagenfedern F aufgenieteten Wagengabel G, deren beide Arme nach vorn hin in hohle Büchsen b übergehen; in diese Büchsen werden mit der Deichsel D verbundene Zapfen eingeführt und durch Querzapfen festgestellt. Die Deichsel D ist nämlich mit "einer Querstange S fest verbunden, an welcher die Schwengel 11 angehängt werden; nach rückwärts ist die Deichsel verlängert und wird ihr Ende (s. auch Fig. 3) in eine unterhalb des Vordergestelles befindliche Hülse h lose eingesteckt. Ferner trägt die Querstange S (unmittelbar hinter den Schwengeln) keilförmige Zapfen \ (s. Fig. 5), die mit einer Querbohrung 0 ausgestattet sind. Diese Zapfen { werden durch entsprechende Oeffnungen der Büchsen b in letztere eingesteckt und mittelst eines Hebelsystems dadurch festgestellt, dafs sich Querzapfen in die Bohrungen 0 der Einsteckzapfeii \ einlegen (s. Fig. 2, 4 und 5).
Der Feststellmechanismus für die Deichsel besteht wesentlich aus einem im Vordergestell (innerhalb der Gabel G) gelagerten Zahnrädchen r, welches auf einer kleinen stehenden Welle »»aufgekeilt ist, die, innerhalb des Kutschbockes B liegend, oben in ein Handrädchen H übergeht, das vom Kutscher bequem gedreht werden kann (Fig. 3). In das Zahnrad r greifen zwei innerhalb eines Rahmens m gerade geführte Zahnstangen ZZ diametral ein, welche sich bis aufserhalb des Rahmens m fortsetzen und an ihren Enden (bei n) scharnierartig drehbar verbunden sind mit je einem Doppelhebeiy, der bei ρ seinen Drehpunkt hat. Das Ende der Hebel f steckt in den Büchsen b der Gabelarme und ist hier zu einem um Bolzen c ein wenig drehbaren, innerhalb der Büchse gerade geführten Querzapfen q ausgebildet. In Fig.. 2 ist der Hebelmechanismus in einer äufsersten Stellung gezeichnet, entsprechend der »ausgelösten« Deichsel, d. h. die Querzapfen q stecken nicht in den Bohrungen 0 der Zapfen %, und man kann die Deichsel (bezw. Querstange S) in der Richtung des Pfeiles 1 aus den Büchsen b herausziehen. Dreht man nun das Handräd-. chen in der Richtung des Pfeiles 2 (s. Fig. 2), so verschiebt das Zahnrad r die Zahnstangen, und
die Querzapfen q werden in die Bohrungen o der Vorsteckzapfen \ eingeführt; die Deichsel ist somit (s. Fig. i) festgestellt. In der in Fig. ι gezeichneten Stellung ist die Deichsel mit dem Wagen verbunden; sollen nun die an den Schwengeln festgespannten, scheu gewordenen Pferde ausgespannt werden, so dreht der Kutscher das Handrädchen H in der Richtung des Pfeiles 3 (s. Fig. 1), der Hebelmechanismus verschiebt sich in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung, und die Pferde laufen mit der nun ausgelösten Deichsel davon, während der Wagen stehen bleibt. Die Querstange S ist aber ferner an ihren Enden (Fig. 6) zweimal knieförmig umgebogen und endigt in eine Spitze oder einen Widerhaken S1. Laufen nun die scheuen Pferde davon, so schleppen sie die Querstange S rückwärts nach und deren Spitzen S1 haken sich in den Erdboden ein, wodurch den Pferden ein solches Hindernifs sich entgegenstellt, dafs sie oft nicht weiter können.
Behufs Verbindung der Deichsel mit dem Wagen steckt man einfach die Vorsteckzapfen % der Deichselquerstange S in die Bohrungen der Büchsen b und führt die Querzapfen q durch Drehung des Handrädchens H in die Bohrungen 0 der Vorsteckzapfen ^ ein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Ausspannen scheu gewordener Pferde, gekennzeichnet durch die an der Wagendeichsel D festgemachte Querstange S mit keilförmigen, quer durchbohrten Vorsteckzapfen ^, welche in hohlen, an den Enden der Gab'elarme Gangebrachten Büchsen b stecken und festgestellt werden durch eine Vorrichtung, bestehend aus dem auf einer Verticalwelle w aufgekeilten Zahnrädchen r (drehbar vom Kutschbocke aus mittelst Handrades H) und den beiden in das Rad r eingreifenden Zahnstangen ZZ, welche scharnierartig mit Doppelhebeln f verbunden sind, deren in den Büchsen b steckende Enden die durch Drehung des Handrades H in die Bohrungen 0 der Vorsteckzapfen \ einzuführenden bezw. herauszuziehende Querzapfen q bilden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT51219D Vorrichtung zum Ausspannen scheu gewordener Pferde Expired - Lifetime DE51219C (de)

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